triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Sonstiges (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=32)
-   -   Nationaltorhüter Robert Enke tot! (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11490)

FuXX 11.11.2009 10:22

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 303943)
Ein Fussballprofi verdient soviel Geld, das materielle Wünsche wohl kaum offenbleiben. Insofern zeigt das Beispiel auch, dass den Menschen über das materielle hinaus etwas umtreibt, er früher oder später auf der Suche nach etwas "mehr" ist.

Das ist ja auch das bittere fuer die Hinterblieben, die sehen natuerlich die Schuld bei sich.

Dabei muss es nicht so sein, Depressionen und Selbstmordgedanken koennen auch aufgrund chemischer Imbalancen im Koerper entstehen - solche Erklaerungen werden seiner Familie aber nur in Grenzen helfen (und man weiss ja auch nicht, ob es bei ihm so war), vor allem seine Frau wird Jahre brauchen damit fertig zu werden, wenn nicht gar ihr ganzes Leben.

Es ist einfach tragisch

Duafüxin 11.11.2009 10:36

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 303943)
Diese beiden Gedanken kreisen auch in mir, wenn ich das Geschehene reflektiere.

Letztlich ist ein Selbstmord immer eine selbstbestimmte Entscheidung und diejenigen die zurückbleiben, müssen in diesem Leben damit umzugehen lernen. Insofern ist es durchaus legitim, an die junge Ehefrau und das kleine Kind zu erinnern und ihnen viel Kraft und Lebensmut zu wünschen, diese Situation zu meistern.

Ein Fussballprofi verdient soviel Geld, das materielle Wünsche wohl kaum offenbleiben. Insofern zeigt das Beispiel auch, dass den Menschen über das materielle hinaus etwas umtreibt, er früher oder später auf der Suche nach etwas "mehr" ist.

Die wenigsten Menschen begehen Suizid, weil sie materielle Not leiden. Auch die Suche nach Mehr führt nicht zwingend zum Freitod, sondern eher eine chemische Dysbalance mit der es zu Leben gilt (oder auch nicht). Es hängt davon ab, wie tief die Löcher sind, in die der jenige fällt.

Skunkworks 11.11.2009 10:47

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 303941)
Dazu noch der Lokführer - Suizid per Zug schiebt eben auch dem Lokführer eine "Mitverantwortung" zu und ist daher IMHO von daher auch "unfair".

...Und die Polizisten, die Feuerwehrleute und alle anderen, die mit dem, was übrig bleibt zu tun haben.

DeRosa_ITA 11.11.2009 10:55

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 303723)
hier wird schon wieder masslos übertrieben

da beendet ein Mensch sein Leben
passiert jeden Tag unzählige Male

nur weil der in der Öffentlichkeit steht---mein Gott was ein Geblase

Ich seh das ganz anders, gottseidank wird davon in den Medien so berichtet und wird die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erweckt! Suizid und Depression werden leider immer noch massivst stigmatisiert und solche Leute zutiefst diskriminiert, wodurch nur sehr sehr wenige die nötige Hilfe aufsuchen, was somit der absolut wichtigste Grund für so hohe Suizidraten in unseren Kreisen ist!
:( :( :(
RIP

FuXX 11.11.2009 10:57

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 303957)
Die wenigsten Menschen begehen Suizid, weil sie materielle Not leiden. Auch die Suche nach Mehr führt nicht zwingend zum Freitod, sondern eher eine chemische Dysbalance mit der es zu Leben gilt (oder auch nicht). Es hängt davon ab, wie tief die Löcher sind, in die der jenige fällt.

Und deswegen sollten einige hier auch etwas vorsichtiger sein mit ihren Egoismus Vorwuerfen. Man kann fuer Depressive/Suizidgefaehrdete nicht die gleichen Massstaebe anlegen, wie fuer gesunde und (moeglichst) rational denkende Menschen.

DeRosa_ITA 11.11.2009 10:59

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 303732)
Willst jedesmal wenn solch ein Drama geschieht, nen Tread aufmachen? dann hast du sicher für den Rest deines Lebens nix anderes mehr zu tun

Nein, das sollte natürlich nicht geschehen, aber weil es sich eben mal um eine bekannte Persönlichkeit handelt, ist es durchaus legitim und auch recht so, dass die Menschen endlich besser mit solchen Situationen/Krankheiten umgehen können...
Jedes Wochenende werden zigtausend Elfmeter gehalten, warum zeigt man dann immer die vom Nationaltorwart?... Kann man nicht auch ähnlich über negative Sachen berichten und nachdenken?

DeRosa_ITA 11.11.2009 11:00

Zitat:

Zitat von el_tribun (Beitrag 303733)
glaub nicht, dass mich sowas nicht genauso berührt wie das mit Enke! hat für mich nichts mit öffentlichkeit zu tun, aber stell dir vor, JEDES einzelschicksal würde veröffenlicht, da würde man ja komplett depressiv!

denk ich nicht, da müsste jeder Psychiater zutiefst depressiv sein.
Es geht halt darum, von solchen Situationen etwas positives für sich herauszuholen, so schwierig es evtl. auch sein kann...

DeRosa_ITA 11.11.2009 11:02

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 303808)
Irgendwo hab ich gelesen, dass die Mortalitätsrate bei Suizid in D exorbitant hoch ist.

So ist es - bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen mitsammen mit Unfällen die Haupttodesursache


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:39 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.