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jannjazz 16.08.2020 12:46

Nachdem das Rad weggeräumt worden war, gab es für die nachfolgenden Fahrzeuge und Insassen keine Möglichkeit mehr, mitzubekommen, dass etwas passiert ist. Dein Vorwurf ist also nur an ein Auto gerichtet. Die allerdings verhielten sich besonders unverantwortlich.

Estebban 16.08.2020 13:00

:bussi:
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1547488)
Noch ein Video zum Kopfschütteln und Entrüsten:Nee:

https://www.facebook.com/10612975188...70591499899934

Das unmittelbar hinter Evenepoel fahrende Teamahrzeug ( rot, Trek Segafredo, Lotto-Soudal, ?), das den Sturz von Evenepoel, der vom Sturzmechnismus geeignet war, lebensgefährliche Verletzungen zu verursachen nicht übersehen haben konnte, hielt unmittelbar an, aber nicht um nach dem Fahrer zu sehen, sondern um Evenepoels Fahrrad aus dem Weg zu räumen.
Juristisch wäre das (zumindest nach deutschem Recht) unterlassene Hilfeleistung als Straftatsbestand gewesen.

Auch von den nachfolgenden Fahrzeugen und Motorrädern hielt niemand an und wenn dort keine Zuschauer gestanden wären, die schließlich zur Hilfe eilten, dann würde Evenepoel wohl heute noch dort liegen.

Die UCI muss dringend ihr Sicherheitskonzept bezüglich des Verhaltens anderer Teams bei Unfällen überarbeiten.



Das wirkt in der Tat krass. Aber um mal das deutsche Strafrecht (als Laie) ganz auszurollen. Wenn ich jemanden sehe, der Hilfe benötigt, bin ich (juristisch) aus dem Schneider, wenn ich den Notruf hole. Entsprechend weiß man natürlich nicht ob RadioTour informiert wurde, ob Rettungskräfte zu Hilfe gerufen wurden etc.

Die Moral steht natürlich auf einem anderen Blatt, eine verheerende Aussenwirkung kommt noch hinzu. Spätestens damit sollte man doch 2020 die Leute kriegen können. Jeder weiß doch, das alles zu jeder Zeit von irgendwem gefilmt wird. Noch dazu scheint es das Jury Auto gewesen zu sein?
Mann-O-Mann... ich bin einfach froh, dass er so „glimpflich“ (im Sinne von er atmet noch) davon gekommen ist und hoffe dass er 1. wieder voll gesund wird, 2. seine Karriere fortsetzen wird können, 3. sich irgendwann wieder traut Abfahrten voll runterzufahren...

Das letzte habe ich mir übrigens auch bei Jakobsen gedacht. Selbst wenn der wieder richtig gesund wird, wird der jemals in einem Sprint nochmal so reinhalten? Und etwas anderes als das kann ein Sprinter für ein Profiteam ja nicht wirklich leisten...

El Niño 16.08.2020 13:49

etwas OT, aber weiß einer von euch wo Jean Claude (Kommentator bei Eurosport) ist?
Hat er aufgehört oder?
Hab ihm immer gerne zugehört :Blumen:

Hafu 16.08.2020 13:58

Der bislang Topfavorit für den Tour-Sieg Primoz Roglic ist jetzt als Führender wegen der gestern erlittenen Sturzverletzungen nicht mehr zu letzten Etappe der Dauphinè angetreten. Krujswijk (der letztjährige Tour-Dritte ist ja schon gestern mit ausgekugelter Schulter ausgeschieden).

Die Tour hätte dieses Jahr die Spannendste seit Jahren werden können, aber jetzt kommt dann doch wieder Ineos wie sonst auch in die Favoritenrolle.

Bernal kann sich bei seinen Rückenschmerzen bedanken, dass er schon vor der gestrigen Etappe ausgestiegen ist, denn die Liste der Tour-Favoriten, die gestern in einer laut Tony Martin und Andre Greipel unverantwortlich gefährlichen Abfahrt gestürzt sind, umfasst außer ihm und Pinot so ziemlich alle ernsthaften Podiumsanwärter der Tour in zwei Wochen.

Nach Stürzen: Martin und Greipel kritisieren Veranstalter

Stefan 16.08.2020 14:02

Zitat:

Zitat von El Niño (Beitrag 1547498)
etwas OT, aber weiß einer von euch wo Jean Claude (Kommentator bei Eurosport) ist?

Vielleicht gerade im Urlaub?

Mitte Juli war er noch bei Eurosport:15/07/2020,15:42
"Präsentiert werden die Radsport-Highlights bei Eurosport in der zweiten Jahreshälfte 2020 von einem großen Experten- und Kommentatoren-Team, der Eurosport "Home of Cycling"-Crew: Dazu zählen die Kommentatoren Karsten Migels, Gerhard Leinauer, Marc Rohde und die Experten Jean-Claude Leclercq, Jörg Ludewig, Robert Bengsch, Christian Lichtenberg und nun auch Jens Voigt, Rolf Aldag und Bernhard Eisel."

bentus 16.08.2020 15:06

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1547488)
Noch ein Video zum Kopfschütteln und Entrüsten:Nee:

https://www.facebook.com/10612975188...70591499899934

Das unmittelbar hinter Evenepoel fahrende Teamahrzeug ( rot, Trek Segafredo, Lotto-Soudal, ?), das den Sturz von Evenepoel, der vom Sturzmechnismus geeignet war, lebensgefährliche Verletzungen zu verursachen nicht übersehen haben konnte, hielt unmittelbar an, aber nicht um nach dem Fahrer zu sehen, sondern um Evenepoels Fahrrad aus dem Weg zu räumen.
Juristisch wäre das (zumindest nach deutschem Recht) unterlassene Hilfeleistung als Straftatsbestand gewesen.

Auch von den nachfolgenden Fahrzeugen und Motorrädern hielt niemand an und wenn dort keine Zuschauer gestanden wären, die schließlich zur Hilfe eilten, dann würde Evenepoel wohl heute noch dort liegen.

Die UCI muss dringend ihr Sicherheitskonzept bezüglich des Verhaltens anderer Teams bei Unfällen überarbeiten.


Die Autos von der Stelle wegzufahren war wahrscheinlich nicht so dumm, da sonst eventuell noch nachfolgende Fahrzeuge und Fahrer aufgefahren wären. Aber es hätte mindestens die Person die das Rad weggeräumt hat dort bleiben müssen und nach Evenepoel schauen müssen und die Rettung organisieren müssen. So gibt das echt ein furchtbares Bild.

abc1971 16.08.2020 16:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1547499)
Der bislang Topfavorit für den Tour-Sieg Primoz Roglic ist jetzt als Führender wegen der gestern erlittenen Sturzverletzungen nicht mehr zu letzten Etappe der Dauphinè angetreten. Krujswijk (der letztjährige Tour-Dritte ist ja schon gestern mit ausgekugelter Schulter ausgeschieden).

Die Tour hätte dieses Jahr die Spannendste seit Jahren werden können, aber jetzt kommt dann doch wieder Ineos wie sonst auch in die Favoritenrolle.

Bernal kann sich bei seinen Rückenschmerzen bedanken, dass er schon vor der gestrigen Etappe ausgestiegen ist, denn die Liste der Tour-Favoriten, die gestern in einer laut Tony Martin und Andre Greipel unverantwortlich gefährlichen Abfahrt gestürzt sind, umfasst außer ihm und Pinot so ziemlich alle ernsthaften Podiumsanwärter der Tour in zwei Wochen.

Nach Stürzen: Martin und Greipel kritisieren Veranstalter

Bernal ist gestern wohl nen 200er im Training gefahren. Kann der Rücken wohl nicht allzu schlimm zwicken.
Politt ist übrigens heute auch unterwegs gewesen. Knieverletzung dann doch wohl nicht zu schlimm (flache 40km Runde ohne HM, bei Wind)

iChris 16.08.2020 19:33

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1547492)
Nachdem das Rad weggeräumt worden war, gab es für die nachfolgenden Fahrzeuge und Insassen keine Möglichkeit mehr, mitzubekommen, dass etwas passiert ist. Dein Vorwurf ist also nur an ein Auto gerichtet. Die allerdings verhielten sich besonders unverantwortlich.

Das ist wohl wahr. Aber lass an der Stelle keine Zuschauer stehen die das nicht gesehen haben, dann dauert es vermutlich sehr lang bis der Gute gefunden wird :Nee:


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