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Meik 12.10.2025 18:49

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1791799)
5 Tage lang 3x täglich 600 oder 800mg, (weiß nicht mehr).

Das hast du tatsächlich überlebt?!? Das sind 12000mg :-((

Antracis 12.10.2025 18:58

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1791800)
Das hast du tatsächlich überlebt?!? Das sind 12000mg :-((

Mehr Sachlichkeit! :Cheese:

Aber ich tue mich da auch schwer, Als ich zum ersten Mal vom Last Soul Ultra hörte, gings mir wie Nils Goerke und mangels Sattelfestigkeit in der Fitnessinfluencerblase dachte ich ( wirklich… schwöre..) der Veranstalter wäre dieser Kim DotCom. Abgespeckt, raus aus dem Knast und rein in die neue Szene. :Blumen:

Chen Lu 12.10.2025 19:52

Naaa ja, um einen weiteren Vergleich anzuführen: wenn man einen Termin im bdsmstudio bucht - nix anderes ist doch, wenn wir mal ehrlich mit uns sind, Marathon, Ironman, etc. oder selbst nen voll Anschlag gelaufener 5er oder 10er - weiß man doch was kommt. Da dann mit Taschen voller Naschigkeiten aufzutauchen ist ... . Na ja, Domina Monique würde sowas definitiv nicht gutheißen. Höchstwahrscheinlich wäre bei "nicht rezeptpflich..." noch gar nicht ganz ausgesprochen, schon der Mundknebel fixiert. Und alleine das Knistern einer Blisterpackung - Monique hört und sieht alles - zack drei Peitschenhieben extra. Da brauch man ihr auch nicht mit " nicht verboten" und "oh ich werde gemobbt" kommen.
Jeder soll es so machen, wie es für ihn ok ist. Dann ist es ok. Aber likes - die Währung der Influencer - gibts halt evtl. nicht. Ein Kompromissvorschlag, um allen irgendwie gerecht zu werden, wäre auf zukünftigen Urkunden ein Extrafeld für Medikamente + Dosis einzuführen:Cheese:

p.s. ich habe jetzt noch ne Sonntagabendsonnenuntergangswochenendsession mit Monique. Soll ich, ich habe etwas Bammel, berichten?
p.p.s. @ Chefe - wie ist der Halbmarathon vom Sohn gelaufen?****
p.p.s. Ach so. Durchfall und Immodium acut. Nix da. Zwieback, Salzstangen und Cola oder es gilt das Motto vom letzten Kongress der sportlichen Urulogen: "Laufen und laufen lassen":)

sabine-g 12.10.2025 20:04

Übrigens der Kim ( oder Tim ?) Gottwald kommt aus unserem Städtchen.
Ich erspare euch weitere Stories.

sabine-g 13.10.2025 13:10

Funfact: Da ein Artikel im hiesigen Käseblatt erschienen ist, gab es auch ein Gespräch mit dem rasenden Reporter, ab sofort sieht er die Sache anders und würde weitere Artikel anders schreiben.

Meik 13.10.2025 13:27

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1791811)
Übrigens der Kim ( oder Tim ?) Gottwald kommt aus unserem Städtchen.

Und was ist jetzt mit dem Triathlon-Szene Interview? Das ist doch DIE Chance :Cheese:

jannjazz 13.10.2025 15:40

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1791883)
Funfact: Da ein Artikel im hiesigen Käseblatt erschienen ist, gab es auch ein Gespräch mit dem rasenden Reporter, ab sofort sieht er die Sache anders und würde weitere Artikel anders schreiben.

Mach uns den zugänglich.

sabine-g 13.10.2025 15:42

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1791917)
Mach uns den zugänglich.

Der Artikel ist online hinter einer Paywall.

tridinski 13.10.2025 15:45

gelöscht - erst denken dann posten

Antracis 13.10.2025 22:41

Meine Theorie ist ja: Lucy und Taylor haben beim chilligen Insta-surfen am Pre-Race-Evening zufällig von dem wirklich krassen Shit aus God old Germany namens Last Soul Ultra wind bekommen und das dann gleiich umgesetzt, um mal was wirklich hartes zu machen. Frau gegen Frau und immer laufen und gehen/stehen und wieder ne Runde laufen, bis eine umfällt.

Flow 13.10.2025 22:45

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1791953)
Meine Theorie ist ja: Lucy und Taylor haben beim chilligen Insta-surfen am Pre-Race-Evening zufällig von dem wirklich krassen Shit aus God old Germany namens Last Soul Ultra wind bekommen und das dann gleiich umgesetzt, um mal was wirklich hartes zu machen. Frau gegen Frau und immer laufen und gehen/stehen und wieder ne Runde laufen, bis eine umfällt.

Gewagte These ... :) ... und vor lauter Ibu-Einpfeifen ist ihnen dann schlecht geworden ?

Juanillo 17.10.2025 11:13

Gestern, bei meinem letzten langen Lauf in der Vorbereitung auf den Frankfurt-Marathon, hab ich mir bei Kilometer 6 den Knöchel verstaucht. In dem Moment tat’s gar nicht so schlimm weh, also war ich kurz davor, trotzdem die 30 km durchzuziehen. Am Ende hat’s dann aber doch ein bisschen wehgetan, also hab ich ein paar Kilometer später aufgehört.

Später ist dann der ganze Fuß angeschwollen, und ich konnte nicht mal mehr laufen.

Da musste ich an diesen topic hier denken. Wenn ich vorher Ibuprofen genommen hätte, wäre ich bestimmt noch viele Kilometer weitergelaufen – und hätte’s wahrscheinlich richtig schlimm gemacht.

Jetzt sehe ich die ganze Diskussion irgendwie mit anderen Augen.

Klugschnacker 17.10.2025 11:46

Zitat:

Zitat von Juanillo (Beitrag 1792285)
Jetzt sehe ich die ganze Diskussion irgendwie mit anderen Augen.

Echt? Ich hielt das bisher für einen Teil der sportlichen Allgemeinbildung, dass man mit einem verstauchten Knöchel unnötige Belastungen vermeidet. Ich wünsche Dir jedenfalls baldige Genesung!
:Blumen:

Zur Debatte stand hier aus meiner Sicht allerdings etwas anderes: Wenn Du Dich aus irgendwelchen Gründen dafür entscheiden solltest, ein einfaches, rezeptfrei erhältliches Schmerzmittel zu nehmen, dann hast Du das Recht dazu. Andere sollten dieses Recht respektieren, denn so sind nunmal die Regeln.

Siebenschwein 17.10.2025 12:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792288)
...
Zur Debatte stand hier aus meiner Sicht allerdings etwas anderes: Wenn Du Dich aus irgendwelchen Gründen dafür entscheiden solltest, ein einfaches, rezeptfrei erhältliches Schmerzmittel zu nehmen, dann hast Du das Recht dazu. Andere sollten dieses Recht respektieren, denn so sind nunmal die Regeln.

Jein - stand nicht auch zur Debatte, wie man als Influenza mit solchen Dingen umgeht? Reicht ein "don´t do that at home, kids" Disclaimer oder hat man bei x-tausend Followern nicht eine etwas grösere Verantwortung? Aber egal, der Kollege Juanillo hat das Richtige getan, ob nun mit der richtigen oder falschen Begründung, ist erstmal sekundär.

Klugschnacker 17.10.2025 14:01

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1792291)
Jein - stand nicht auch zur Debatte, wie man als Influenza mit solchen Dingen umgeht?

Für mich nicht. Der angebliche Influenzer hat etwas ausdrücklich Erlaubtes getan. Er hat sich 100% an die geltenden Regeln gehalten.

Kritikwürdig finde ich eher den Shitstorm in den sozialen Medien. Hier wird über öffentlichen sozialen Druck versucht, ein zweites Recht durchzusetzen, das nicht in den Regeln steht. Nach dem Motto: "Wer meine persönlichen Ansichten nicht teilt, kann etwas erleben".

Ich bin kein Freund vom Schmerzmitteln im Sport. Ich respektiere aber die Regeln und das Recht der Sportler, Schmerzmittel zu nehmen, wenn sie Schmerzen haben. Ich maße mir nicht an, festzulegen, wer seine Wettkämpfe unter Schmerzen zu bestreiten hat und wer nicht. Das soll jeder selbst entscheiden, solange die Regeln so sind wie sie sind. Ich habe das zu respektieren.

Das Wesentliche an sportlichen Regeln ist, dass sie für alle gelten. Sie gelten für Dich und mich ebenso wie für den "Influenzer" und jeden anderen. Man sollte aus meiner Sicht ein asoziales Verhalten gegenüber einem Sportler nicht damit rechtfertigen, indem man sagt, er sei ein Influenzer, für den ein anderes Recht gälte (nämlich Deins).

Nichts für ungut bitte, ich meine das nicht persönlich.
:Blumen:

tridinski 17.10.2025 14:19

rechtens und richtig sind zwei Paar Stiefel

wenn irgendjemand jedes Wochenende zur Party nach Malle fliegt hat er zwar das Recht dazu, ob es 'das richtige' ist erscheint fraglich und Kritik wäre zu erwarten

verantwortungsvoller Einsatz von Schmerzmitteln ist gleichfalls was anderes als das öffentlichkeitswirksame massive Überdosieren in fragwürdigen, selbst herbeigeführten Extremsituationen, verbunden mit nonchalanter Pseudo-Coolness ("haben mit Ibus um uns geworfen")

tridinski 17.10.2025 14:39

Hendrik Boury, 34 Jahre alt, hält den deutschen Rekord im Backyard Ultra. Vor zwei Jahren lief er im englischen Suffolk 82 Runden, also knapp 550 Kilometer in 82 Stunden. Ab diesem Samstag (18.10.2025) tritt er als einziger Deutscher bei der Backyard-Ultra-Weltmeisterschaft in Bell Buckle, einer Kleinstadt im amerikanischen Bundesstaat Tennessee, an
Zeit.de / paywall

EDIT: https://bigsbackyardultra.com/races/...championships/

EDIT2: Hier die Liste der qualifizierten Athleten mit ihren Qualileistungen https://bigsbackyardultra.com/2025-w...onship-roster/

deralexxx 17.10.2025 14:41

https://youtu.be/HqRk4aIXF6g so ab minute 19 Erklärung zu Schmerzmittel. Er hat keine 8000 mg genommen und er unterstreicht nochmal das er es nicht empfiehlt und jedem davon abrät und sagt es war ein Fehler.

Rälph 17.10.2025 15:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792301)
Kritikwürdig finde ich eher den Shitstorm in den sozialen Medien. Hier wird über öffentlichen sozialen Druck versucht, ein zweites Recht durchzusetzen, das nicht in den Regeln steht. Nach dem Motto: "Wer meine persönlichen Ansichten nicht teilt, kann etwas erleben".

Bist du der Meinung, dass generell Dinge, die rechtlich wasserdicht sind, nicht kritisiert werden sollten oder ist das hier ein Spezialfall? Und wenn ja, woran machst du das fest? Ob aus einzelnen Kritiken dann tatsächlich ein "Storm" wird, hat der jeweilige Kritiker ja nicht in der Hand.

Klugschnacker 17.10.2025 17:11

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1792303)
verantwortungsvoller Einsatz von Schmerzmitteln ...

Der ist gegeben: Der Athlet trifft die Entscheidung im Rahmen der Regeln und verantwortet die Folgen für sich selbst.

Was Du hier einschleust, ist eine angebliche Verantwortung für Dritte, für die Du Dich gleich selbst zum Richter machst: Du entscheidest, was andere zu verantworten haben und wann sie dieser Verantwortung gerecht werden.

Akzeptiere doch einfach das Recht anderer Menschen, innerhalb der Regeln selbst zu entscheiden.

Klugschnacker 17.10.2025 17:27

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1792314)
Bist du der Meinung, dass generell Dinge, die rechtlich wasserdicht sind, nicht kritisiert werden sollten oder ist das hier ein Spezialfall? Und wenn ja, woran machst du das fest? Ob aus einzelnen Kritiken dann tatsächlich ein "Storm" wird, hat der jeweilige Kritiker ja nicht in der Hand.

Nein, es ist kein Spezialfall. Natürlich kann man alles kritisieren, was man möchte. Es ist legitim, das Verhalten des Sportlers zu kritisieren.

Mir kommt in der Bewertung des Falls zu kurz, dass er im völligen Recht handelte.

Mir gefällt diese Dosierung ebenfalls nicht, aber ich respektiere das Recht des Sportlers, darüber selber zu entscheiden.

tridinski 17.10.2025 17:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792319)
Mir kommt in der Bewertung des Falls zu kurz, dass er im völligen Recht handelte.

Mir gefällt diese Dosierung ebenfalls nicht, aber ich respektiere das Recht des Sportlers, darüber selber zu entscheiden.

Er hat das Recht die Dosierung so zu wählen wie er es tat, gleichfalls hat jemand anderes das Recht dies zu kritisieren, sinnvollerweise mit rationaler Begründung so wie es hier ja auch geschieht.

Nicht alles was recht ist ist auch schlau. So wie Juanillo es weiter oben gut auf den Punkt gebracht hat.

Rälph 17.10.2025 17:52

Die Grenzen zwischen (berechtigter) Kritik und Verurteilung sind fließend. Ich denke, das zumindest sieht man an diesem Fall sehr gut.

Damit meine ich sowohl die Kritik/Verurteilung des Sportlers, als auch die der Kritiker selbst durch Dritte.

triduma 17.10.2025 18:04

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1792306)
Hendrik Boury, 34 Jahre alt, hält den deutschen Rekord im Backyard Ultra. Vor zwei Jahren lief er im englischen Suffolk 82 Runden, also knapp 550 Kilometer in 82 Stunden. Ab diesem Samstag (18.10.2025) tritt er als einziger Deutscher bei der Backyard-Ultra-Weltmeisterschaft in Bell Buckle, einer Kleinstadt im amerikanischen Bundesstaat Tennessee, an
Zeit.de / paywall

EDIT: https://bigsbackyardultra.com/races/...championships/

EDIT2: Hier die Liste der qualifizierten Athleten mit ihren Qualileistungen https://bigsbackyardultra.com/2025-w...onship-roster/

Ich danke dir für die Info. :Blumen: Vielleicht gibt es ja einen Live Stream. Ich würde da schon ab und zu reinschauen.
Hier im Forum interessiert das glaube ich fast keinen. :o Außer vielleicht um darüber zu lästern.

Klugschnacker 17.10.2025 19:51

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1792320)
Nicht alles was recht ist ist auch schlau. So wie Juanillo es weiter oben gut auf den Punkt gebracht hat.

Du entscheidest aber nicht für andere, was schlau ist.

Du kannst das für Dich selbst entscheiden: Wenn Du Schmerzen hast, dann nimm' einfach keine Schmerzmittel und fertig. Lasse andere das ebenfalls selbst entscheiden.

Klugschnacker 17.10.2025 20:01

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1792321)
Die Grenzen zwischen (berechtigter) Kritik und Verurteilung sind fließend. Ich denke, das zumindest sieht man an diesem Fall sehr gut.

Du setzt einfach mal voraus, dass die Kritik berechtigt ist. Aber um das zu beurteilen, fehlt Dir in diesem konkreten Fall das Wissen – so wie allen anderen hier, mich eingeschlossen.

Was wissen wir schon über diesen Fall? Welche Lebensgeschichte brachte ihn an die Startlinie eines solchen Extremlaufs? Hatte er vielleicht persönliche Gründe, um jeden Preis zu finishen? Hat er eine Vorgeschichte mit Schmerzen? Welche Erfahrungen hat er gesammelt?

Davon wissen wir so gut wie nichts. Den meisten hier fehlt auch das medizinische Wissen, um die gesundheitlichen Risiken wenigstens halbwegs abwägen zu können. Trotzdem hält man Kritik, die man in völliger Unkenntnis entscheidender Details vorbringt, für "berechtigt".

Sie mag grundsätzlich berechtigt sein, weil man zu allem seinen Senf dazugeben darf. Sie ist sachlich aber nicht berechtigt, sondern inkompetent.

ironlollo 17.10.2025 21:06

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1792323)
Ich danke dir für die Info. :Blumen: Vielleicht gibt es ja einen Live Stream. Ich würde da schon ab und zu reinschauen.
Hier im Forum interessiert das glaube ich fast keinen. :o Außer vielleicht um darüber zu lästern.

Ich würde ebenfalls reinschauen, wenn es einen Stream gäbe…. :Huhu:

Meik 17.10.2025 21:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792332)
Sie mag grundsätzlich berechtigt sein, weil man zu allem seinen Senf dazugeben darf. Sie ist sachlich aber nicht berechtigt, sondern inkompetent.

Harte Worte die ich so nicht teilen kann. Das Thema Schmerzmittel im Sport ist nicht neu, mit google finden sich genug Hinweise auf die Risiken, genauso wenn man schlicht mal den Beipackzettel liest. Man muss kein Mediziner sein um da durchaus auch sachlich korrekt auf das Risiko von Schmerzmittelgebrauch im Leistungssport hinzuweisen. Und damit letztlich auch Kritik üben und die eigene Meinung zu vertreten dass die Mittel nichts im Sport zu tun haben. Solange es sachlich bleibt muss ich mich IMHO dem Stellen wenn ich es gerade als Influencer verbreite.

Letztlich hast du aber mit dem Punkt iMHO völlig recht dass es nunmal legal ist und die Entscheidung jeder für sich selber treffen muss. Wie schon gesagt, dank Erkrankungen gehöre ich selber zu den Leuten die auch mal mit Schmerzmitteln Wettkämpfe oder Training betreiben, es ist immer ein individuelles Abwägen aus Nutzen und Risiko, eine Entscheidung die mir niemand abnehmen kann.

Dass daher unsachliche Kritik und ein derartiger Shitstorm völlig unangebracht ist ist klar. Am Ende muss sich aber auch ein Profi-Influencer darüber klar sein dass sowas passieren kann wenn er entsprechende Aussagen öffentlich trifft. Gut heißen tue ich das trotzdem nicht.

tridinski 17.10.2025 21:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792331)
Du entscheidest aber nicht für andere, was schlau ist.

Du kannst das für Dich selbst entscheiden: Wenn Du Schmerzen hast, dann nimm' einfach keine Schmerzmittel und fertig. Lasse andere das ebenfalls selbst entscheiden.

Wir analysieren und kritisieren im TS-Forum ganz viele Sachverhalte, entscheiden aber am Ende nicht darüber:
- dünne Supermarktflaschen an der Aidstation auf dem Highway
- der Helm den Taylor Knibb in Kona trägt
- die Flüssigkeitsaufnahme und Kühlungsstrategien der Teilnehmerinnen
- das Pacing in allen drei Disziplinen
- Politische Themen
- uvm

So auch Schmerzmittelgebrauch/dosierung während des Wettkampfs.

Wenn ich "andere das nicht selbst entscheiden lassen würde" müsste ich hinfahren und den Typen aktiv davon abhalten die Schmerzmittel zu nehmen. Das steht offensichtlich nicht als Option im Raum. Dennoch tue ich meine Meinung zu dem Thema kund wie viele andere hier auch.

tridinski 17.10.2025 21:10

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1792323)
Ich danke dir für die Info. :Blumen: Vielleicht gibt es ja einen Live Stream. Ich würde da schon ab und zu reinschauen.
Hier im Forum interessiert das glaube ich fast keinen. :o Außer vielleicht um darüber zu lästern.

ich werd da sicher auch reinschauen. Ab Dienstag Abend bei der 72h Marke denke ich wirds spannend :Cheese:

Rälph 18.10.2025 09:15

Arne, ich werde nicht so recht schlau aus deinen Ausführungen.:Gruebeln:

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1792314)
Bist du der Meinung, dass generell Dinge, die rechtlich wasserdicht sind, nicht kritisiert werden sollten oder ist das hier ein Spezialfall? Und wenn ja, woran machst du das fest?

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792319)
Nein, es ist kein Spezialfall. Natürlich kann man alles kritisieren, was man möchte. Es ist legitim, das Verhalten des Sportlers zu kritisieren.

Mir kommt in der Bewertung des Falls zu kurz, dass er im völligen Recht handelte.

Mir gefällt diese Dosierung ebenfalls nicht, aber ich respektiere das Recht des Sportlers, darüber selber zu entscheiden.

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1792321)
Die Grenzen zwischen (berechtigter) Kritik und Verurteilung sind fließend. Ich denke, das zumindest sieht man an diesem Fall sehr gut.

Damit meine ich sowohl die Kritik/Verurteilung des Sportlers, als auch die der Kritiker selbst durch Dritte.


Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792332)
Du setzt einfach mal voraus, dass die Kritik berechtigt ist. Aber um das zu beurteilen, fehlt Dir in diesem konkreten Fall das Wissen – so wie allen anderen hier, mich eingeschlossen.

Was wissen wir schon über diesen Fall
? Welche Lebensgeschichte brachte ihn an die Startlinie eines solchen Extremlaufs? Hatte er vielleicht persönliche Gründe, um jeden Preis zu finishen? Hat er eine Vorgeschichte mit Schmerzen? Welche Erfahrungen hat er gesammelt?

Davon wissen wir so gut wie nichts.

Nach deiner Auffassung handelt es sich also doch um einen besonderen Fall, der nicht kritisiert werden sollte, weil das Hintergrundwissen fehlt, stimmt das so?

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792332)
Den meisten hier fehlt auch das medizinische Wissen, um die gesundheitlichen Risiken wenigstens halbwegs abwägen zu können. Trotzdem hält man Kritik, die man in völliger Unkenntnis entscheidender Details vorbringt, für "berechtigt".

Sie mag grundsätzlich berechtigt sein, weil man zu allem seinen Senf dazugeben darf. Sie ist sachlich aber nicht berechtigt, sondern inkompetent.

Wie ich bereits geschrieben habe, sind zumindest mir die mutmaßlichen gesundheitlichen Risiken, denen sich der Sportler aussetzt, egal. Kann er gerne machen, ist nicht mein Körper. Vielleicht gibt es auch gar keine. Und ja, ich weise auf diesem Gebiet keine besonderen Kenntnisse auf. (Davon abgesehen gibt es hier durchaus medizinisch kompetente Menschen, die sich in diese Richtung kritisch geäußert haben, wenn ich das richtig im Kopf habe.)

Mir geht es darum, dass ein Sportler einen den limitierenden Faktoren im Ausdauersport, nämlich, dass es halt auch mal weh macht, versucht auszuhebeln mit für mich unsportlichen Mitteln. Es geht mir nicht um Beipackzettel oder das genaue Reglement. Es gibt in der Welt viele Unsportlichkeiten, die laut Regeln nicht verboten sind und die ich jederzeit ebenso kritisieren würde.

Dass nicht nur ich dieses Gefühl habe, zeigen die vielen Postings in diese Richtung. Hier sind viele Leute unterwegs, die machen ihr Leben lang Wettkampf-Ausdauersport in verschiedenen Formaten und sie kritisieren diesen Fall aufgrund ihrer Erfahrungen und ihres Gespürs für Fairplay als Sportlerinnen und Sportler. Sie alle mal eben als inkompetent abzustempeln, finde ich schon auch fraglich.

sabine-g 18.10.2025 10:10

Ich verstehe auch nicht warum Arne als Coach die Einnahme solcher Mengen IBU unterstützt.
:confused:

Klugschnacker 18.10.2025 10:23

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1792336)
Letztlich hast du aber mit dem Punkt iMHO völlig recht dass es nunmal legal ist und die Entscheidung jeder für sich selber treffen muss. Wie schon gesagt, dank Erkrankungen gehöre ich selber zu den Leuten die auch mal mit Schmerzmitteln Wettkämpfe oder Training betreiben, es ist immer ein individuelles Abwägen aus Nutzen und Risiko, eine Entscheidung die mir niemand abnehmen kann.

Dass daher unsachliche Kritik und ein derartiger Shitstorm völlig unangebracht ist, ist klar.

So ist es. :Blumen:

sabine-g 18.10.2025 10:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792350)
So ist es.

So ist es nicht. Es geht um eine Überdosis.
Er hat die 8000 nicht direkt bei den ersten Runden angefangen sondern später, d.h. er hat deutlich über die "empfohlene" Menge während einer sportlichen Aktivität, bei der alle Organe auf Hochtouren laufen, eingenommen.

PS: Mir ist es auch egal. Von mir aus kann er sich alle Schmerzmittel der Welt reinpfeifen aber er soll sich dann anschließend nicht mit einer unvorstellbaren Leistung rühmen.

Klugschnacker 18.10.2025 10:46

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1792345)
Mir geht es darum, dass ein Sportler einer der limitierenden Faktoren im Ausdauersport, nämlich, dass es halt auch mal weh macht, versucht auszuhebeln mit für mich unsportlichen Mitteln.

Ich verstehe diesen Punkt und habe Verständnis für diese Sicht. Die NADA stellt jedoch klar:
"Unbestritten ist, dass Schmerzmittel für gewisse Indikationen und Situationen ihre Berechtigung haben. Sie sind daher aus Sicht der NADA-Ethik auch – sofern sie nicht auf der Verbotsliste stehen - nicht generalisierend als „Doping light“ anzusehen."
Was setzt Du dem entgegen? Du kennst den kritisierten Sportler und seine Beweggründe nicht. Du kennst Dich mit Schmerzmitteln nicht aus. Die auf dem Beipackzettel vermerkten Risiken sind für Dich nicht relevant (vermutlich hast Du ihn nicht gelesen). Die von Dir unterstellte leistungssteigernde Wirkung – wie indirekt sie auch sein mag – entzieht sich Deiner Kenntnis.

Das ist aus meiner Sicht eine sehr dünne Basis, auf der Du für andere entscheiden willst, wer seine Wettkämpfe unter Schmerzen zu bestreiten hat und wer nicht.

Unsere Standpunkte unterscheiden sich vor allem in dem Punkt, dass ich erlaubte Schmerzmittel nicht grundsätzlich ablehne. Denn es gibt Fälle, in denen sie sinnvoll sind. Welche das sind, lässt sich nur im konkreten Einzelfall unter Berücksichtigung der Umstände bewerten. Außerdem ist das Recht des Athleten zu respektieren, für sich selbst zu entscheiden.

Klugschnacker 18.10.2025 10:51

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1792348)
Ich verstehe auch nicht warum Arne als Coach die Einnahme solcher Mengen IBU unterstützt.
:confused:

Ich unterstütze es nicht. Ich setze mich aber für das Recht des Sportlers ein, das für sich selbst zu entscheiden. So sind die Regeln.

Gerade wenn man beruflich mit diesen Fragen zu tun hat, reichen Gefühle für ein Urteil nicht aus.

sabine-g 18.10.2025 10:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792354)
Ich unterstütze es nicht. Ich setze mich aber für das Recht des Sportlers ein, das für sich selbst zu entscheiden. So sind die Regeln.

Gerade wenn man beruflich mit diesen Fragen zu tun hat, reichen Gefühle für ein Urteil nicht aus.

Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Niemand hat was dagegen wenn ein Sportler ein Schmerzmittel einnimmt aus welchen Gründen auch immer.
Aber bitte nicht in lebensgefährlicher Dosis. Und auch nicht um sich dafür anschließend feiern zu lassen.

Chrispayne 18.10.2025 10:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1792355)
Und auch nicht um sich dafür anschließend feiern zu lassen.

Wir haben es verstanden dass du ihm das nicht gönnst. Musst du nicht ständig wiederholen. Hat der Junge dir mal die Zeitung geklaut oder was soll diese Vendetta?

sabine-g 18.10.2025 11:02

Zitat:

Zitat von Chrispayne (Beitrag 1792356)
Wir haben es verstanden dass du ihm das nicht gönnst. Musst du nicht ständig wiederholen. Hat der Junge dir mal die Zeitung geklaut oder was soll diese Vendetta?

Du hast es anscheinend nicht verstanden.
Ich gönne es ihm. Allerdings nicht unter diesen Umständen.

Klugschnacker 18.10.2025 11:06

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1792355)
Niemand hat was dagegen wenn ein Sportler ein Schmerzmittel einnimmt aus welchen Gründen auch immer. Aber bitte nicht in lebensgefährlicher Dosis.

Du sagst, die Einnahme vom Schmerzmitteln sei okay, wenn sie unterhalb einer lebensgefährlichen Dosis bleibt – ganz unabhängig von den Gründen.

Falls das Dein Standpunkt ist, hatte ich Dich bisher missverstanden.
:Blumen:


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