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Edit: hier konkret aus einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus 2011, zu dem Thema: Ist natürlich eine gute Einnahmequelle, weil die meisten nicht vor Gericht ziehen, um dort ihre Meinungsfreiheit bestätigt zu bekommen, sondern klein beigeben (wer es doch tut, bekommt übrigens meistens Recht). Aber gleich Polizei vor der Tür grenzt nun mal arg an Einschüchterung von Kritikern - diesen Eindruck sollten die Damen und Herren da oben auch mal bedenken, bevor sie gleich an Anzeige denken, wenn Hinz oder Kunz etwas postet, was ohne die Anzeige möglicherweise kaum jemand mitbekommen würde... |
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https://fragdenstaat.de/anfrage/verf...ionsdisziplin/ |
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Die Grundidee der repräsentativen Demokratie, in dem ein Abgeordneter die Interessen der Mehrheit seines Wahlkreises vertritt auf Grund seines eigenen Gewissens, wird zunehmend vom Prinzip der Parteiendemokratie verdrängt, bei dem die Abgeordneten vorranging die Interessen der Partei/Parteiführung vertreten. Das kann man unterschiedlich gut oder schlecht finden, aber es abzustreiten ist unsinnig. |
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Was hier in dem Zusammenhang allerdings nicht zur Sprache kam, ist, dass Habecks Anzeige nur den Stein ins Rollen brachte, die Polizei aber im Verlauf der Ermittlungen darauf stiess, dass der betreffende Herr auch andere, volksverhetzende Inhalte gepostet hatte. |
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Diese Analogie ("kauft nicht beim Feind") mag nicht jeder so empfinden, allerdings sollte der Kontext auch erwähnt werden, und nicht, wie einige große Medien, nur von "antisemitischen Postings" sprechen, denn das ist es sicher zuallerletzt. |
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Rechtlich klar geregelt https://ra.de/artikel/bsp/meinungsfr...nd-beleidigung bedarf es keine Diskussion bei schlimmen Angriffen. Und was zB Frau Künast über sich in den letzten Jahren an öffentlichen Kommentaren ertragen musste, kann niemand rechtfertigen. Den hier getätigten Instagrampost werden aber eventuell die Richter im Bereich Meinungsfreiheit ansiedeln. Herr Habeck hätte sich dann doppelt ins Knie geschossen, der Mann / beide stehen mehr in der Öffentlichkeit und das Ding verbreitet sich mehr als gewollt. Mein Ansatz wäre, den Deppen keine erweiterte Bühne, in diesem Fall einfach ignorieren. Natürlich nur meine Meinung, werden jetzt Juristen drüber urteilen, was ich gespannt verfolge. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pers...tlichen_Lebens Zitat:
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Es ist also folgerichtig, dass man arbeitsteilig vorgeht und die Themen innerhalb der eigenen Fraktion verteilt. Hier kann man eben davon ausgehen, dass die Kollegen zumindest eine ähnliche Grundeinstellung haben. Die Meinungsbildung findet dann innerhalb der Fraktion statt und das ist oft schon nicht einfach. Ist diese Meinungsbildung dann abgeschlossen, dann gilt eben auch die Fraktionsdisziplin. Rein rechtlich passiert dir aber auch nichts, wenn du anders abstimmst; dabei ist der Abgeordnete rechtlich geschützt, er/sie kann aber auch gleich aus der Fraktion austreten, wenn einem das nicht passt. Dass dabei aber die Interessen "der Partei/Parteiführung" vertreten würden, ist aber Quatsch - zumindest bei den Grünen. Das war vielleicht im Ostblock so, moderne Parteien funktionieren da anders. Da ist viel harte Arbeit der Fraktionsspitze dabei, die Fraktion (nicht die Partei) im Vorfeld von Abstimmung zu einigen. Artikel 38 GG ist aus meiner Sicht nicht überholt, er schützt den einzelnen Abgeordneten bei der Ausübung seiner Tätigkeit und ist daher nicht überflüssig. Es braucht aber mehr als nur dieses "Gewissen", um ein Parlament überhaupt handlungsfähig zu machen. Schon die Zersplitterung der politischen Landschaft in immer mehr Partei zeigt ja, wie schwierig eine Mehrheitsbildung wird. Man stelle sich nun mal vor, man hätte statt 5-6 Parteien 600 Einzelkämpfer im Parlament, das wäre der totale Stillstand, da passiert dann gar nichts mehr. |
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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Boris_Palmer :Blumen: |
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Warum sehe ich von den anderen nichts? Ich bin da nicht mal sicher ob der Stein nicht schon im rollen war und der Strafantrag von Habeck lediglich dazu kam was aber für einen Durchsuchungsbeschluß nicht ausreicht und letztlich unerheblich ist. |
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Solche Dissonanzen gab es ja auch schon in anderen Parteien (z.B. Thomas Kemmerich FDP oder Thilo Sarazin SPD oder zuletzt Volker Wissing), das halte ich auch für völlig normal und auch Parteiwechsel gibt es ja immer wieder mal. Parteiausschlussverfahren gibt es aber relativ selten und die sind auch nicht leicht durchzuführen. Parteien sind eben keine diktatorisch organisierten Vereinigung, wie Schwarzfahrer immer mal wieder suggerieren möchte. |
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Genosse Erich wäre stolz auf dich.:liebe053: :liebe053: |
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Liest sich für mich als ob der normale Lauf der Strafverfolgung und Justiz gegangen wird. :Huhu: (Bei der Gelegenheit auch mal ein Verweis auf meine Signatur). |
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:Blumen: Für mich spannendes Interview, vom 'Prinzen' Sebastian Krumbiegel: https://www.t-online.de/unterhaltung...etan-hat-.html |
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"Wahre Demokraten! Hatten wir alles schon mal." Das ganze hat er mit einen Plakat aus den 30er bestückt, wo drauf stand: "Deutsche kauft nicht bei Juden." Das ist harsch. Für sich allein genommen, wäre es untragbar. In dem Kontext wird aber sehr klar, dass hier die Methode angeprangert wird. Man sollte auch nicht vergessen, dass es der Staatsanwaltschaft im Statement wohl so peinlich war, dass man noch irgendeinen positiven Zweck reininterpretieren wollte. Ohne den gerade beschriebenen Bezug zu kennen, wäre ich dem auch gefolgt. So finde ich es noch absurder. Mal davon abgesehen, halte ich das Bild mit der abgeänderten Werbung von Schwarzkopf durchaus für eine gelungene Satire. |
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Denn solche Bündnisse gewinnen Abstimmungen. Wer auf die Bildung von Bündnissen verzichtet, verliert bei Abstimmungen gegen die Bündnisse und geht politisch unter. Man kann das in der Mathematik, die solche Systeme beschreibt (Spieltheorie), glasklar zeigen. Würde der Fraktionszwang verboten, dann würden sich zwangsläufig informelle Bündnisse bilden, die weitgehend gemeinsam abstimmen. Zum Verständnis mag man sich eine Stadt mit fünf Stadtteilen vorstellen, die untereinander verfeindet sind und sich ständig gegenseitig kriegerisch angreifen. Stadtteil Eins greift stets mit allen Männern gemeinsam an, alle anderen Stadtteile überlassen das der freien Entscheidung ihrer Bürger. Stadtteil Eins gewinnt dadurch überdurchschnittlich viele Kämpfe. Dadurch werden die anderen Stadtteile gezwungen, ebenfalls in voller Mannstärke anzutreten. Das geschieht zwangsläufig, sobald eine Partei damit anfängt, gemeinsam zu agieren. |
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Ergänzung: Meine Kritik geht hier übrigens mehr in Richtung der Bamberger Staatsanwaltschaft. Ich nehme dem Habeck Umfeld ab, wenn dieses zu Protokoll gibt "Man sei über die Hausdurchsuchung verwundert, falls diese allein wegen des Strafantrags erfolgt sei." |
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Du meinst die Hausdurchsuchung fußt alleine auf dem Strafantrag von Habeck? |
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Es ging/geht auch nicht nur um ein Treffen mit Weidel sondern um deutliche finanzielle Unterstützung der AfD. |
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Als ob sich Juden aussuchen könnten ob sie Juden sind, Herr Müller kann sich das aussuchen ob er Rechtsextreme Strukturen unterstützen möchte oder nicht. Und ob das nun den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt soll dann jetzt gerne ein Gericht entscheiden. |
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https://www.justiz.bayern.de/media/images/behoerden-und-gerichte/staatsanwaltschaften/bamberg/pm_45-2024-_sta_bamberg_-_wohnungsdurchsuchung_wg_beleidigung_zu_lasten_dr_ habeck.pdf Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass "der Anfangsverdacht einer Volksverhetzung gem. § 130 StGB, da dem 64-Jährigen darüber hinaus vorgeworfen wird, im Frühjahr 2024 auf der Internetplattform „X“ eine Bilddatei hochgeladen zu haben, auf der ein SS- oder SA-Mann mit dem Plakat und der Aufschrift „Deutsche kauft nicht bei Juden“ sowie u.a. der Zusatztext „Wahre Demokraten! Hatten wir alles schon mal!“ zu sehen ist." ausreichender Grund für eine unangekündigte Hausdurchsuchung ist. Siehst Du das anders? Ich muss dazu schreiben, dass ich kein Jurist bin und mich hier auf meine Gefühl verlasse. |
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Wie wäre es, wenn man einfach wartet, bis das ganze vor Gericht geht, dann hat der Angeklagte die Chance sich zu verteidigen und es kann breit berichtet werden. Das ganze ist noch taufrisch, ein Richter sah den Anfangsverdacht gegeben, hat die Hausordnung unterschrieben, die Polizei führt sie durch und dann wird geschaut was draus wird. Demokratie heißt auch in das Rechtssystem zu vertrauen, auch wenn es juckt weil ein paar Zeitungen und Nutzer bei X eine Meinung zu etwas haben ohne wahrscheinlich alle Fakten zu kennen.
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Ich bin gespannt, wie der Case sich wirklich entwickelt hat und was letztendlich dabei rauskommt. |
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Überhaupt unverständlich das die Sozialdemokraten von den linken Nationalsozialisten inhaftiert wurden. |
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Wir werden uns hier nicht einigen, es prallen einfach zu unterschiedliche Menschenbilder und Politikvorstellungen aufeinander. Und Deine Sicht ist in diesem Land sehr zementiert; das könnte nur ein Bundestag ändern, wo aber keine der Parteien auch nur das geringste Interesse dran haben dürfte. Insofern bleiben meine Vorstellungen eine Utopie, womit ich unter vielen anderen politischen Vorstellungen gut untergebracht bin. |
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Und um die ging es hier auch nicht, als ich schrieb, dass die nicht nur wegen des auf Habeck zielenden Memes angeklopft haben. Zitat:
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Im Parlament ging es auch in den 70ern und 80ern recht grob zu. Ich sage nur Straus & Wehner. :Cheese: Blöderweise ist das mittlerweile in der Bevölkerung angekommen, gerne hier und da gewürzt mit Empörungsjournalismus und Empfindlichkeit (der anderen Seite der Medaille Empfindsamkeit). :Blumen: |
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Trotzdem möchte ich z.B. Youtube und Tools wie ChatGPT nicht mehr missen. Wäre sicher mal interessant, in den politischen Talkshows einen oder zwei sprechende Agenten hinzuzuschalten. :Blumen: |
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Es gab übrigens in den ersten Jahren der BRD keine Koalitionsverträge. Das ist eine spätere Erfindung der Parteien um sich ihre Macht zu sichern und auszubauen. Das Grundgesetz kennt das Wort "Koalition" ebenso nicht. Wer Abgeordnete daran hindern will oder dies gar aktiv tut, dass sie nach ihrem eigenem persönlichen Gewissen abstimmen handelt ganz einneutig und ohne jeden zweifel verfassungswidrig und gänzlich undemokratisch. Die Oarteien, insbeondere Parteiführungen, maßen sich eine machstellu ng an, welche ihnen das Grundgesetz in keinster Weise zubillligt. |
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