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Helmut S 29.06.2025 22:37

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1784310)
...da bricht Alu halt schnell

So wie ich Schomburg verstanden habe, ist die Klemmung gebrochen. Das sind die Keile und die sind aus Polymer …

:Blumen:

dr_big 29.06.2025 23:04

Zitat:

Zitat von Wasserbüffel (Beitrag 1784305)
3. Harte Bedingungen. Was ich so sehe im Tracker, leiden heute viele meiner Bekannten noch mehr als sonst. Ich hoffe alle Starter schaffen es gesund ins Ziel oder hören vorher auf.

Es gibt Tage, da sollte man gleich im Bett liegenbleiben, so einen hatte ich heute. Wenigstens hat mir Gustav Iden im Ziel gratuliert, der muss kurz vor mir gefinished haben :Lachanfall:

sabine-g 29.06.2025 23:12

Jedes Jahr gibt es diesen unmenschlichen härtesten Tag im Leben eines Sportlers.
Mein Beileid und gleichzeitig meinen Glückwunsch allen die das Rennen gefinished haben.

Adept 29.06.2025 23:18

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1784336)
So wie ich Schomburg verstanden habe, ist die Klemmung gebrochen. Das sind die Keile und die sind aus Polymer …

:Blumen:

Egal, ob Alu oder Plastik. Bei so hohen Aufbauten finde ich es nicht verwunderlich, dass sowas brechen kann. Der Hebel wird dadurch immer grösser und besonders bei Kopfsteinpflaster oder Schlaglöchern entstehen da roheste Kräfte. Man fährt ja beim Rennrad auch nicht mit >5cm Spacer unterm Lenker.

Ob man aber sowas reglementieren muss? Finde, es ist was für den gesunden Menschenverstand und beim Triathlon gefährdet man sich mit sowas vorwiegend selbst. Sollte jeder alt genug sein, das zu entscheiden.

sabine-g 29.06.2025 23:27

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1784340)
beim Triathlon gefährdet man sich mit sowas vorwiegend selbst..

Wenn man sich wegen sowas auf die Fresse legt, werden sehr wahrscheinlich auch andere betroffen sein.
Daher muss der Lenkerturm Save sein.
Man modifiziert schließlich die Herstellerkonzeption und wenn das in die Hose geht hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Michitri 30.06.2025 07:09

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1784336)
So wie ich Schomburg verstanden habe, ist die Klemmung gebrochen. Das sind die Keile und die sind aus Polymer …

:Blumen:

verstehe, danke für die Info..

carolinchen 30.06.2025 07:22

Ist Ditlev jetzt disqualifiziert oder nicht?
Bezüglich Strecke und kopfsteinpflaster: wer schon mal in Moritzburg gestartet ist, lacht über sowas!
Wie wäre es einfach mal dafür zu sorgen, dass die Flaschenhalter hinten was taugen. Kann doch nicht sein - ein Schlagloch oder rumpelige Strecke und schon fliegt alles raus oder bricht weg.
Am besten Radkurs auf Bahn oder Formel Eins Track.

eik van dijk 30.06.2025 07:43

Zitat:

Zitat von Nette1 (Beitrag 1784335)
Wen nicht ?

Seine zwei Zweiten Plätze in Roth wundern dich auch?

tridinski 30.06.2025 08:13

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1784347)
Seine zwei Zweiten Plätze in Roth wundern dich auch?

Auf 2 in Nizza :Lachen2:

ArminAtz 30.06.2025 08:38

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1784346)
Bezüglich Strecke und kopfsteinpflaster: wer schon mal in Moritzburg gestartet ist, lacht über sowas!

Da hats mir die Augen rausgehauen, als ich gesehen habe, dass wir da drüber müssen :Cheese:

Ich finde Kopfsteinpflaster bei einem Ironman jedoch total sinnfrei. Wie Arne schon geschrieben hat, kanns dir da mit solidem Material was antun. Was bei dem Trainingsaufwand absolut nicht dafür steht. Überlegt mal, es würde bei einem Tour Zeitfahren plötzlich ein Kopfsteinpflaster eingebaut sein...

Trotzdem finde ich die Entwicklung der Vorbaulösungen bzw. der Cockpitlösungen ebenso gefährlich. Ich hab mich jetzt eine Zeit lang nicht wirklich mit dem Sport beschäftigt und es ist schon schockierend, was da für Bastellösungen unterwegs sind.

Michitri 30.06.2025 09:27

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1784352)
Da hats mir die Augen rausgehauen, als ich gesehen habe, dass wir da drüber müssen :Cheese:

Ich finde Kopfsteinpflaster bei einem Ironman jedoch total sinnfrei. Wie Arne schon geschrieben hat, kanns dir da mit solidem Material was antun. Was bei dem Trainingsaufwand absolut nicht dafür steht. Überlegt mal, es würde bei einem Tour Zeitfahren plötzlich ein Kopfsteinpflaster eingebaut sein...

Trotzdem finde ich die Entwicklung der Vorbaulösungen bzw. der Cockpitlösungen ebenso gefährlich. Ich hab mich jetzt eine Zeit lang nicht wirklich mit dem Sport beschäftigt und es ist schon schockierend, was da für Bastellösungen unterwegs sind.

Naja, wo hört man dann auf, Patrick Lange hat gestern ja massiv Schaden an seinem Fuss genommen, weil er auf ein kleeblatt getreten ist..

Was soll es denn dem Material antun, wo ensteht da ein defekt? es rüttlet halt, so what....man kann die Flaschen sichern, man kann sich gescheite Flaschenbefestigungen kaufen, man kann ALLES sauber vorher testen, es machen halt viele nicht.

Wisst Ihr, wegen was die am Rep Zelt stehen? Nach dem Kopfsteinpflaster?

Ich kann nachvollziehen, dass es unangenehm ist, aber da muss man halt durch...
oder man meldet in Hamburg...da ist da Radstrecke ja sicher.

sabine-g 30.06.2025 09:29

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1784360)
Naja,

Ich nehme an du kennst den Streckenabschnitt nicht?
Dieser ist überflüssig wie ein Kropf und hat in einem IronMan Rennen nichts zu suchen.

tridinski 30.06.2025 09:46

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1784360)
man kann ALLES sauber vorher testen, es machen halt viele nicht.
.

ich wohne ja da ums Eck und fahr da immer im finalen Setup mehrfach drüber. Hat alles gut geklappt.

gestern rüttelt sich der Strohhalm aus meiner BTA nach oben und fliegt raus, (Bei den Tests war das alles fest) streift dabei mein Bein so dass ich es überhaupt merke und auch gleich raffe was das war. Konnte somit anhalten und das Ding auch gleich erkennen, aufsammeln und weiterfahren, das Teil in der Hand. Zeitverlust 20sec. Wenn das Ding weg ist komm ich nicht mehr vernünftig an meine Energie ran. Hatte die BTA so gefüllt dass ich sie bis Hochstadt leer getrunken habe damit da nicht zu viel Gewicht dran hängt. Zweite Runde war noch einiges drin, Strohalm vorab schon in der Hand, ca 150g oben rausgespritz durch das jetzt offene Strohalmloch.

Macht als Athlet keinen Spaß da.

Michitri 30.06.2025 09:56

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1784362)
Ich nehme an du kennst den Streckenabschnitt nicht?
Dieser ist überflüssig wie ein Kropf und hat in einem IronMan Rennen nichts zu suchen.

Du nimmst falsch an.
Meiner Meinung nach ist das nicht schlimm und ist Tradition, Deine Meinung akzeptiere ich aber...

Michitri 30.06.2025 09:57

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1784366)
ich wohne ja da ums Eck und fahr da immer im finalen Setup mehrfach drüber. Hat alles gut geklappt.

gestern rüttelt sich der Strohhalm aus meiner BTA nach oben und fliegt raus, (Bei den Tests war das alles fest) streift dabei mein Bein so dass ich es überhaupt merke und auch gleich raffe was das war. Konnte somit anhalten und das Ding auch gleich erkennen, aufsammeln und weiterfahren, das Teil in der Hand. Zeitverlust 20sec. Wenn das Ding weg ist komm ich nicht mehr vernünftig an meine Energie ran. Hatte die BTA so gefüllt dass ich sie bis Hochstadt leer getrunken habe damit da nicht zu viel Gewicht dran hängt. Zweite Runde war noch einiges drin, Strohalm vorab schon in der Hand, ca 150g oben rausgespritz durch das jetzt offene Strohalmloch.

Macht als Athlet keinen Spaß da.

Ha..Du gibt der BTA Polizei, sowie Kopfsteinpflasterverweigern auch noch Futter..
Hättest das vorher gestestet, wäre es nicht passiert.. lol

Ausdauerjunkie 30.06.2025 09:59

Das ist seit mehr als 20 Jahren so. Seit mehr als 20 Jahren fliegen die Flaschen (hinten raus). Es wird sich auch nicht ändern, denn das wird in Kauf genommen, könnte ja sein, dass die innovative Halterung x % Leistung spart. :-)
Die kleine Kopfsteinpflasterpassage ist unangenehme und störend, aber sie gehört irgendwie dazu.

Antracis 30.06.2025 10:11

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1784346)
Ist Ditlev jetzt disqualifiziert oder nicht?

Würde mich auch interessieren. Ich fand den ganzen Vorgang ja durchaus unglücklich und wünsche einen DSQ ja auch keinem Athleten. Und wenn es wirklich so war, dass er von der Strafe nichts gewusst hat, weil Sie ihm nicht deutlich kommuniziert wurde, ist es natürlich auch nicht gerecht, dass er dann eine rote Karte bekam. Konsequent wäre dann ja aber gewesen, dass er trotzdem die Littering-Strafe abgestanden hätte.

Wettkampffortführung unter Vorbehalt finde ich jedenfalls war die schlechteste Lösung. Ggf. sollte man überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, dass man sich bei so schwerwiegenden Sachen wie DSQ nochmal mit der HauptschiedsrichterIn bespricht und es erst nach einer Beratung oder Prüfung verkündet oder es ist dann halt eine Tatsachenentscheidung, und der Athlet ist raus-

Wenn das wirklich so war, das teilweise das Fernsehen den Profis die Strafen kommuniziert hat, ist das ja auch ziemliches Chaos für eine EM. Kein Schiribashig, Fehler passieren halt und die meisten machen das warscheinlich auch ehrenamtlich (?) aber man muss ja trotzdem sehen, das wir mittlerweile über Profisport auf hohem Nveau sprechen und da große Geldbeträge und Existenzen dranhängen. Dann muss man auch versuchen, das bestmöglich zu professionalisieren.

sabine-g 30.06.2025 10:53

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1784367)
Du nimmst falsch an.
Meiner Meinung nach ist das nicht schlimm und ist Tradition, Deine Meinung akzeptiere ich aber...

Ok. Wie oft hast du beim IM FFM mitgemacht?

Michitri 30.06.2025 13:20

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1784376)
Ok. Wie oft hast du beim IM FFM mitgemacht?

noch kein mal, aber über Maintaler Kopfsteinpflaster bin ich schon massig gefahren...
darum geht es ja...oder zählt es nur, wenn man als eingeschriebener IM Athlet drüber fahren muss, dann nehme ich alles zurück....

:-)

Michitri 30.06.2025 13:20

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1784372)
Würde mich auch interessieren. Ich fand den ganzen Vorgang ja durchaus unglücklich und wünsche einen DSQ ja auch keinem Athleten. Und wenn es wirklich so war, dass er von der Strafe nichts gewusst hat, weil Sie ihm nicht deutlich kommuniziert wurde, ist es natürlich auch nicht gerecht, dass er dann eine rote Karte bekam. Konsequent wäre dann ja aber gewesen, dass er trotzdem die Littering-Strafe abgestanden hätte.

Wettkampffortführung unter Vorbehalt finde ich jedenfalls war die schlechteste Lösung. Ggf. sollte man überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, dass man sich bei so schwerwiegenden Sachen wie DSQ nochmal mit der HauptschiedsrichterIn bespricht und es erst nach einer Beratung oder Prüfung verkündet oder es ist dann halt eine Tatsachenentscheidung, und der Athlet ist raus-

Wenn das wirklich so war, das teilweise das Fernsehen den Profis die Strafen kommuniziert hat, ist das ja auch ziemliches Chaos für eine EM. Kein Schiribashig, Fehler passieren halt und die meisten machen das warscheinlich auch ehrenamtlich (?) aber man muss ja trotzdem sehen, das wir mittlerweile über Profisport auf hohem Nveau sprechen und da große Geldbeträge und Existenzen dranhängen. Dann muss man auch versuchen, das bestmöglich zu professionalisieren.

Das Video mit dem Kommentar von Ditlev zum Kampfrichter ist legendär :-)

Michitri 30.06.2025 13:21

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1784369)
Das ist seit mehr als 20 Jahren so. Seit mehr als 20 Jahren fliegen die Flaschen (hinten raus). Es wird sich auch nicht ändern, denn das wird in Kauf genommen, könnte ja sein, dass die innovative Halterung x % Leistung spart. :-)
Die kleine Kopfsteinpflasterpassage ist unangenehme und störend, aber sie gehört irgendwie dazu.

Japp, ein Vereinskollege hat doch tatsächlich seine Flaschen mit nem Gummi gesichert...Rocketscience halt..

tridinski 30.06.2025 13:24

Schwimmen
ohne Neo, fein für mich. komme gut rein, erste Runde steht mit 1:37 im Tracker, passt. Zweite Runde, unterwegs schon der Eindruck dass die Bojen doch sonst nicht so weit in den Ecken des Sees platziert waren? Kann Lücken zu den nächsten vor mir gut schließen und einiges an Wasserschatten nutzen. Keine besonderen Vorkommnisse, habe gut Druck an Hand und Unterarm bis zum Schluss ohne irgendwie ans Limit zu gehen.
Wenn ich mir die Zeiten der Pros anschaue dann waren die auf der zweiten Runde angeblich 9-10sec langsamer pro 100m laut Tracker. Wenn man annimmt dass die gleichschnell durchschwimmen könnte die zweite Runde ca 200-250m zu lang gewesen sein. Würde zu meinem Gefühl passen. Hat da jemand Aufzeichungen auf der Uhr, was wurde da gemessen?

Rad
ich komme gut aufs Rad, Schuhe sind schnell angezogen, es rollt wie von selbst. Der Puls ist noch zu hoch, ich reduziere leicht und rolle mit high speed nach Frankfurt rein, Puls jetzt schön runter auf 130. Hanauer Landstrasse, wie immer Schlaglochpiste wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wir früher schonmal. Von Enkheim nach Bergen easy in den Anstieg, wieder runter nach Hochstadt, beide Flaschen am Lenker (BTA/Energie und 0,75 Wasser) sind leer wie geplant. Ich verlieren den Strohhalm der BTA (im Training war der immer fest auch über Kopfstein) merke das aber sofort, sammel ihn ein, wenn ich vorne nicht mehr trinken kann hab ich ein Problem. Ging auch schnell 20-30sec Verlust? Es rollt gut, es ist fast windstill. An den Stationen fange ich früh an mich zu kühlen mit Wasser obwohl es noch nicht heiss ist, 25 Grad? Um mich herum einige andere, auch ein KaRi-Motorrad welches immer vorfährt ein paar km und einige Ermahnungen verteil, sehr mit Augenmaß wie ich finde. Auf dem Stück rund um Nidderau wo man sich entgegen kommt, als ich auf dem Rückweg nach Frankfurt bin kommt mir „das Peloton“ entgegen ca 25km hinter mir, hunderte Athleten auf 1km in Dreierreihen, Oberlenker, ein Bild des Grauens. Ende der ersten Runde Quads rechts in Richtung Innenseite/ Adduktoren leichte Zuckungen, bisschen krampfig, aber gleich wieder weg.
Start Runde zwei, ich bin komplett alleine, Hanauer meine Gelflasche auf dem Oberrohr, im Training ohne weitere Sicherung kein Problem, im Rennen zusätzlich Klebeband, rutscht aus der Halterung und klemmt zwischen linker Kurbel und Rahmen/Scheibenrad. Ich finger während der Fahrt dran rum, entscheide dann aber anzuhalten, sicher besser so. Nervig. Zweites Mal Hochstadt, Gelflasche in den Anzug für das Stück, Strohhalm in der Hand. Keine Vorkommnisse. Anstieg bei Bruchköbel, Beine krampfen, jetzt aber stärker. Rund um Nidderau rollts gut, Wind kommt eher von vorne-links, mein Tacho zeigt 40kmh und 204w, keine repräsentative Messung, aber genau mein Wert aus dem Testing, ich freue mich über Aero on point. Anstieg hinter Altenstadt, das rechte Bein krampft komplett, in Pedalposition unten beschließen die Muskelfasern „das Bein bleibt lang“. Es lässt sich nicht beugen. Demnach kein Zug auf der Kette ich werde immer langsamer und falle fast um, da lässt sich das Bein irgendwie doch beugen und nun ist das linke Bein unten und hat das selbe. Ich schlingere von links nach rechts, „schalte in den leichtesten Gang“ kommt mir die Idee, aber die Kette bewegt sich ja auch nur wenn sich die Kurbel dreht, irgendwie klappt das. Im Wiegetritt sind die Beine sofort dicht, Oberlenker/Basebar auch nicht gut, einzig Aeroposition geht halbwegs mit nur leichten Krampfanflügen. Aber auch nur wenn ich keinen Druck mache, wenn Zug auf der Kette dann Krampf, Bein bleibt grade. Katastrophe. Der Hügel ist geschafft, ich rolle runter und trete leer mit in der Hoffnung dass sich das irgendwie lockert. Nächster Anstieg hinter Stammheim, ähnlich scheisse. Danach rolling hills bis Nidderau, Druck kann ich keinen machen, aber es rollt auch von alleine ganz ok, sinnvolle Watt hätte ich noch, fühle mich ok, aber wenn ich drücke … der nächste Krampf, Bein nicht mehr zu beugen. Endlich ein Mitstreiter von hinten, ich rolle legal mit und spare ein paar Watt. Dann geht er aus dem Sattel um sich irgendwie zu dehnen, hört aber auf zu treten. 8m, 5m, ich muss vorbei. Er tritt wieder, ich krampfe, bin neben ihm, kann nicht vorbei, er grantelt lässt sich aber zurückfallen. Zurück nach Bergen und Bad Vilbel, noch vier Wellen. Keine Ahnung wie ich da hochgekommen bin. Runter nach Frankfurt. Bestimmt sind die Laufbeine ganz anders und frisch. HaHa.

Der Schnitt ist immer weiter gefallen, mir ist klar dass ich mich von meinen Zielen verabschieden kann, die Hoffnung auf einen Wunderlauf ist natürlich komplett unrealistisch. Spätestens als die ersten 200 Laufmeter auch kurz vor Krampf sind an den gleichen Stellen ist klar, das wars. Was nun? gibt’s einen Ligawettkampf in ein paar Wochen für den ich Tapern sollte als Excuse für DNF? Den Grantelaugust machen und in Selbstmitleid versinken und Umstehende ordentlich anpflaumen? Oder doch halbwegs würdevolles Finish? Keine Frage, in 22 Jahren kein einziges DNF, das wird so bleiben. Langsam laufen geht ja auch, zwar nicht schmerzfrei an den Krampfstellen, aber es geht vorwärts. In 22 Jahren hatte ich auch nie Probleme mit Krämpfen, mal ein Wadenkrampf beim Schwimmen, aber sonst nix. Was war das heute? Mineralien hatte die Tage vorher ordentlich zugeführt, extra Salz auf alle Speisen, auch zum Frühstück noch, und 1.5g/h in den Getränken am Rad. Weitere Analyse offen.

ich hatte am Rad 150+400+200 Gramm dabei. 150 bis zum Kopfsteinpflaster nach 30km, dann die 400 eingefüllt in die BTA, davon ca 250 bis zum zweiten Mal Kopfsteinpflaster getrunken, davon sind dann ca 100 aus der Flasche rausgespritzt ohne Strohhalm im Loch, schön alles über den Lenker, Beine, Hände. Dann 200 rein in die BTA zu den restlichen 50, am Ende waren noch 80 oder so übrig als ich das Rad ausgecheckt habe.
Also 150+250+50+120 aufgenommen = 570 gesamt = 115 g/h. War keine Qual das aufzunehmen, auch wenn der Bock auf den Kleister natürlich über die Zeit abnimmt. Mit Zitronenaroma aber erträglich. Mischung aus Isomaltulose und Maltodextrin, zum Start 3:1 Glukose:Fruktose, dann 2:1 und am Schluss 3:2.

Lauf
Erster km, auf der Uhr steht 5:40er, die Beine sagen aua, bei 5:20 sagen sie „forget it“. Ich gehe an den Stationen, war eh der Plan, good old Galloway. Erste Runde schmerzhaft. Zweite ein bisschen besser. Du sahst mit jeder Runde besser aus im Gesicht hörte ich nachher. Besser oder weniger schlecht? „Selten war Scheitern sympatischer“ durfte ich auch entgegennehmen. Immerhin. Wasser, Cola, Eis. Dritte Runde ok, Sailfish bietet mir ein Erdinger Alkoholfrei an. Danke. Vierte Runde hart. Noch 4km, ein letztes Mal unser vereinseigener Verpflegungstand. Danke Leute, ihr wart einfach großartig. Ich darf abbiegen, endlich fertig.

Fazit
Meine erste ‚Niederlage‘ auf der LD, 4x Frankfurt jedesmal verbessert. 2x anderswo, sportlich mittelprächtig aber ne Story drumherum.
Für den Aufriss den ich betrieben habe völlig ungenügendes Ergebnis. Setzen sechs. Die Krampfprobleme völlig unerwartet, Hitzerennen hatte ich vorher schon ohne sowas. Und auf dem Rad wars nicht sonderlich heiss, letzte halbe Stunde vielleicht.
Ich würde sagen I’ll be back, nicht nächstes Jahr, aber irgendwann.

sabine-g 30.06.2025 13:35

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1784386)
noch kein mal, aber über Maintaler Kopfsteinpflaster bin ich schon massig gefahren...
darum geht es ja...oder zählt es nur, wenn man als eingeschriebener IM Athlet drüber fahren muss, dann nehme ich alles zurück....

Alles klar. Ich hab verstanden.

sabine-g 30.06.2025 13:41

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1784389)
Für den Aufriss den ich betrieben habe völlig ungenügendes Ergebnis. Setzen sechs.

Danke für deinen ehrlichen Bericht und für die selbstkritische Analyse - das macht nicht jeder so.
Zu deinen Krämpfen bzw. zu dem Grund dafür hab ich leider nichts an spontanen Ideen.
Ggf. hast du am Tag vorher zu viel getrunken?

Antracis 30.06.2025 13:47

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1784388)
Japp, ein Vereinskollege hat doch tatsächlich seine Flaschen mit nem Gummi gesichert...Rocketscience halt..

Ich hab auch schon von abgerissenen Schaltungen gehört bei Leuten, die Ihr Rad eigentlich ziemlich gut in Schuss halten. Vielleicht auch Pech, aber wenns dann letztlich eine Lotterie wird, ist es schon diskutabel finde ich.

Natürlich lassen sich Flaschen entsprechend sichern, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass man sie da verliert.

TriVet 30.06.2025 13:59

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1784387)
Das Video mit dem Kommentar von Ditlev zum Kampfrichter ist legendär :-)

Hättest du da einen Link?
Auf YouTube habe ich das nicht gefunden.
Danke.

Rälph 30.06.2025 14:34

Selbst, wenn man das Kopfsteinpflaster als Tradition durchgehen lässt, macht es das nicht besser. Dann ist es eben eine Kacktradition.

Ich bin sechsmal in Frankfurt gestartet und habe mich jedesmal darüber aufgeregt. Beim ersten Mal 2004 habe ich dort fast meine ganze Verpflegung verloren. Danach hatte ich zwar keine Verluste oder Schäden mehr, aber stets Bammel, dass etwas schiefgeht.

Das Stück macht wirklich null Spaß und ist komplett überflüssig.

andreasbrod 30.06.2025 14:38

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1784396)
Selbst, wenn man das Kopfsteinpflaster als Tradition durchgehen lässt, macht es das nicht besser. Dann ist es eben eine Kacktradition.

Ich bin sechsmal in Frankfurt gestartet und habe mich jedesmal darüber aufgeregt. Beim ersten Mal 2004 habe ich dort fast meine ganze Verpflegung verloren. Danach hatte ich zwar keine Verluste oder Schäden mehr, aber stets Bammel, dass etwas schiefgeht.

Das Stück macht wirklich null Spaß und ist komplett überflüssig.

Zumal auch das Zuschauerinteresse und den letzten 15 Jahren stetig abgenommen hat.
Es wäre keine Problem das kleine Stück um Hochstadt zu umfahren.

FloRida82 30.06.2025 15:03

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1784389)
Schwimmen
ohne Neo, fein für mich. komme gut rein, erste Runde steht mit 1:37 im Tracker, passt. Zweite Runde, unterwegs schon der Eindruck dass die Bojen doch sonst nicht so weit in den Ecken des Sees platziert waren? Kann Lücken zu den nächsten vor mir gut schließen und einiges an Wasserschatten nutzen. Keine besonderen Vorkommnisse, habe gut Druck an Hand und Unterarm bis zum Schluss ohne irgendwie ans Limit zu

habe natürlich auch keine Ahnung. Vielleicht "zu viel" getapert? Dafür dann etwas zu früh zu hart unterwegs?

Michitri 30.06.2025 15:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1784395)
Hättest du da einen Link?
Auf YouTube habe ich das nicht gefunden.
Danke.

https://www.instagram.com/reel/DLgkG...pkNXhwbHZhag==

Kommentar für Arne: damit er den Link anklicken kann: Videolink Referee Call Ditlev

TriVet 30.06.2025 15:13

Ich werde mich deshalb sicher nicht bei insta anmelden.
Ist da mehr außer „wtf are you talking about?“ zu hören?

Frau Müller 30.06.2025 15:20

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1784389)
...Die Krampfprobleme völlig unerwartet, Hitzerennen hatte ich vorher schon ohne sowas.

Oftmals sind die harten Sachen ja die, an die man dann mit Stolz zurückblickt. Wird dir hier auch gelingen. Ich bin sicher. :Blumen:

Zu deinen Krämpfen. Ich habe überhaupt keinen Lösungsansatz, aber eine interessante Side-Note.

Matthew Marquardt hat seit der letzten Ironman WM plötzlich in jedem Rennen nach dem Schwimmen Krämpfe in den Waden. Zuletzt beim Ironman Cairns. Da stand er also nach dem Schwimmen, das er als ehemaliger Schwimmer vorne absolviert hat, mit seinen Krämpfen und musste eine gute Minute dehnen. Er ging dann nicht als 3., sondern erst als 16. aufs Bike. Und hat am Ende gewonnen.

Warum erzähle ich das? Manchmal hilft es ja, mit seinen Herausforderungen nicht alleine auf der Welt zu sein. :liebe053:

Michitri 30.06.2025 15:21

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1784406)
Ich werde mich deshalb sicher nicht bei insta anmelden.
Ist da mehr außer „wtf are you talking about?“ zu hören?

bissle was... :-)
sorry, ich schau mal nach nem anderen Link...

Foxi 30.06.2025 15:24

Herzlichen Glückwunsch an Tridinski und alle anderen, die diese Hitzeschlacht mit einem Finish krönen konnten. :liebe053: Absoluten Respekt! :Blumen:

Dieses Mal war ich nicht in Frankfurt (einmal als Coach, dreimal als Helfer). Ich habe tatsächlich das Rennen nur live am TV verfolgt. Das sich ja ganz auf die Profis konzentriert hat. Und dort wurden ja jede Menge "Dramen" geboten, wie es anschlie0ende in der Sportschau-Berichterstattung hieß.

Klar war die Kamera auch beim letzten Schwimmer. Was der gezeigte Athlet im Wasser bot, war schon beängstigend. Ergo wurde er nach der Cut-off time auch von der DLRG geborgen. Wenn man so gar nicht sicher schwimmen kann (es muss ja nicht Kraul sein, hilft aber), dann fliegt man doch nicht um die halbe Welt und tut sich dergleichen bei einer Langdistanz an...

Aber solche Athleten habe ich schon öfter gesehen.

Nochmals Glückwunsch und Respekt an die Finisher!

andreasbrod 30.06.2025 15:28

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1784410)
Herzlichen Glückwunsch an Tridinski und alle anderen, die diese Hitzeschlacht mit einem Finish krönen konnten. :liebe053: Absoluten Respekt! :Blumen:

Dieses Mal war ich nicht in Frankfurt (einmal als Coach, dreimal als Helfer). Ich habe tatsächlich das Rennen nur live am TV verfolgt. Das sich ja ganz auf die Profis konzentriert hat. Und dort wurden ja jede Menge "Dramen" geboten, wie es anschlie0ende in der Sportschau-Berichterstattung hieß.

Klar war die Kamera auch beim letzten Schwimmer. Was der gezeigte Athlet im Wasser bot, war schon beängstigend. Ergo wurde er nach der Cut-off time auch von der DLRG geborgen. Wenn man so gar nicht sicher schwimmen kann (es muss ja nicht Kraul sein, hilft aber), dann fliegt man doch nicht um die halbe Welt und tut sich dergleichen bei einer Langdistanz an...

Aber solche Athleten habe ich schon öfter gesehen.

Nochmals Glückwunsch und Respekt an die Finisher!

Der Schwimmstil sah beängstigend aus.....
Aber zu den 2:20 Stunden kommen ja noch gut 500-600m drauf, die ja noch gefehlt haben.... Das sah schon ganz bitter aus. Das habe ich so krass auch noch nie gesehen....

NiklasD 30.06.2025 15:52

Gibt es dazu einen Zeitpunkt im Stream, wenn man das verpasst hat?

sabine-g 30.06.2025 16:02

Wie ist denn das Interesse an den Nizza Slots bei den Herren und den Kona Slots für die Damen?

sgt.pepper 30.06.2025 16:17

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1784415)
Gibt es dazu einen Zeitpunkt im Stream, wenn man das verpasst hat?

ca. 3 Stunden und 9 Minuten

Klugschnacker 30.06.2025 16:28

Aus meiner Sicht ist die wahrscheinlichste Ursache für die Krämpfe zu diesem Zeitpunkt im Rennen Zuckermangel in der Arbeitsmuskulatur.

Die Muskeln benötigen Glykogen nicht nur für das Anspannen, sondern auch für das Lösen der Muskelspannung. Fehlt Glykogen, neigt der Muskel zu Krämpfen.

Ich halte diese Ursache für Wahrscheinlicher als einen Mangel an Elektrolyten. Es war ja Salz im KH-Konzentrat, außerdem treten Probleme bei Salzmangel eher in späteren Wettkampfphasen auf, oft ausgelöst durch exzessives Wassertrinken. Ausschließen kann man es aber nicht.

Die KH-Aufnahme war reichlich, doch der Verbrauch an intramuskulärem Glykogen kann deutlich höher liegen als die KH-Aufnahme. Das führt zwangsläufig zu einer Glykogenverarmung in der Arbeitsmuskulatur. Erschwerend kommt eventuell dazu, dass ohne Neo geschwommen wurde. Da hat man mehr Spannung in den Oberschenkeln, um die Wasserlage zu halten.

Wenn diese Probleme ein einziges Mal auftreten, würde ich das unter "shit happens" abhaken und nichts ändern. Falls es erneut auftritt oder sich andeutet, könnte man darüber nachdenken, die Trainingsumfänge auf dem Rad zu erhöhen, um den KH-Verbrauch zu reduzieren.

Krämpfe sind allerdings ein komplexes Phänomen, welches noch nicht vollständig verstanden wird. Es liegt mir daher fern, hier den Schlaumeier zu spielen und vom Schreibtisch aus kluge Tipps zu geben. Es sind nur ein paar gedankliche Impuls für die Fehlersuche.
:Blumen:

werner 30.06.2025 17:08

Zur Schwimmstrecke: ich habe 3864m auf der Uhr, die Vereinskollegen, mit denen ich sprach hatten auch alle um die 3800m. Viel zu lang wird die Strecke nicht gewesen sein, denke ich. Trotzdem habe ich viel länger gebraucht als erwartet. Es waren übrigens weniger als dreissig AGer unter einer Stunde. Das kommt mir wenig vor.


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