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Wenn’s einem schlecht geht oder vermeintlich schlecht, dann ist meckern nicht die einzige Alternative für Dich.
Man kann auch mal die Ärmel hochkrempeln und selber was bewegen. Wird nicht unbedingt zu 100% helfen, aber es gibt Chancen. Chancen kann man nutzen. |
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Dazu kommt, dass viele meiner Generation die Russen auch im realen Leben als Freund kennengelernt haben (Schüleraustausch, gemeinsame Ferienlager, Schülerarbeit mit den russischen Soldaten gemeinsam). Hier stimme ich ihm voll und ganz zu. Und ja - das gebe ich auch zu - diese positive Prägung ist nicht vollumfänglich verloren gegangen. Bei seinen Schlussfolgerungen kann ich ihm auch nicht folgen. In Bezug auf Wagenknecht ist da sogar echter Stuss dabei. Hier folge ich Dir voll und ganz. Ich finde es übrigens viel fataler, wenn sich Wahrheiten und Unwahrheiten unschön vermengen. Das vermittelt immer so einen Hauch von Glaubwürdigkeit, der völlig deplatziert ist :Blumen: |
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Wir haben z.B. eine relativ hohe Kinderarmut, ein geringes Wohneigentumsrate, eine Wirtschaft, die offensichtlich Problem bekommt. Sorry, aber man macht es Frau Wagenknecht wirklich brutal einfach: die Themen liegen einfach da, sie muss sie nur aufsammeln, was dazu was sagen und schon wird sie gewählt. |
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Man kann aber nicht erwarten, dass die Politik alle Probleme von allen Leuten löst. Eigeninitiative ist manchmal auch hilfreich. Oder die Bereitschaft was zu ändern. Das Leben ist keine Vollpension vom Staat. |
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Man kann aber bei diesen Zahlen nicht davon reden, dass sich ein paar Wähler verirrt haben. Es geht auch nicht nur darum, ob eine Partei wie die AfD oder BSW die 5% in irgendeinem Bundesland schafft. Ich sehe es an mir: jahrzehntelange habe ich linksgrünversifft gewählt. Mittlerweile wüsste ich überhaupt nicht mehr, warum ich SPD wählen sollte. Mit meiner Satire-Partei habe ich die Vorstufe zum Nichtwähler erreicht. |
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BSW hat im Bundestag z.B. in diesem Jahr entsprechend einen Antrag auf einen Mindestlohn von 14.- Euro eingebracht. Ist das jetzt "populistisch"; wenn eine Partei einen höheren Mindestlohn verlangt, der z.B. eine Mindestrente garantieren kann. Mir ist schon klar, dass die allermeisten im Forum niemals für den Mindestlohn 1h arbeiten müssen und vielleicht deswegen die Mindestlohn-Erhöhungsforderungen als "populistisch" empfinden. Seit der Einführung des Mindestlohnes hat die PdL z.B. einen höheren Mindestlohn gefordert. War das populistisch? Heute steht er da, wo die frühere Forderungshöhe lag. Bei der Einführung 2015 lag der gesetzliche Mindestlohn bei 8,50 Euro brutto pro Stunde. Über mehrere Stufen stieg der Mindestlohn zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro, auch dank der Forderungen von PdL und heute BSW, weil diese als Opposition die SPD unter Druck setzten. |
Du hast es doch gerne wissenschaftlich seriös, hier zB von der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft:
Reden und Pressemitteilung der Linksfraktion (2005-2023): Wagenknecht ist die populistische Politikerin Die Ergebnisse zeigen, dass Wagenknecht mit Abstand am meisten populistische Rhetorik unter den Abgeordneten der Linksfraktion eingesetzt hatte. Das wird noch deutlicher, wenn man die Analyse auf die laufende Legislaturperiode beschränkt. Fazit: Die Ergebnisse der Untersuchung unterstützen also die Einordnung von Wagenknecht als „Populistin“, zeigen aber auch, welch große Rolle populistische Kommunikation im eher knappen ersten Parteiprogramm von BSW spielt. Insofern scheint aktuell eine Einordnung des BSW als populistische Partei gerechtfertigt. Eine Schippe drauf legt der Volksverpetzer: Das ist Populismus: BSW stimmt nicht mal für seine eigenen Anträge? Die neu gegründete Partei “Bündnis Sahra Wagenknecht” (BSW) hält von demokratischen Abläufen eher wenig und verhöhnt den Bundestag. In der letzten Woche stellte die Partei Anträge zur Regierungserklärung, nutzte die Bühne, um eine Rede zu halten und verließ dann den Bundestag, ohne auch nur an der Abstimmung über die eigenen Anträge (!) teilzunehmen. Ein Vorgeschmack auf den Populismus, der auf die deutsche Demokratie zukommt. Sahra Wagenknecht ist schon länger bekannt dafür, dass sie den Bundestag, in den ihre Wähler:innen sie gewählt haben, nicht allzu ernst nimmt. Sie gehörte schon in ihrer Zeit bei der Linkspartei zu den Abgeordneten mit den meisten Fehltagen im Bundestag. Man hätte ja vorsichtig hoffen können, dass ihre Motivation, die demokratischen Prozesse ernster zu nehmen, mit der Gründung ihrer eigenen Partei (übrigens zusammen mit Sevim Dağdelen, die sogar noch häufiger fehlte) gestiegen wäre. Doch diese Hoffnung wurde schnell enttäuscht. Die FR sieht es so: Bühne für Populismus: Wagenknecht will überhaupt nicht regieren Wagenknecht und ihre Leute könnten eine Koalition etwa von aktiver Wohnungsbaupolitik, guter Gesundheitsversorgung oder Armutsbekämpfung abhängig machen. Lauter Dinge, die einen sozialen Anspruch bekunden würden und sich auf Landesebene anpacken ließen. Stattdessen fordern sie die Ablehnung von Waffenlieferungen an die Ukraine oder von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Mit Landespolitik hat das nichts zu tun. Offenkundig hat das BSW eine Anführerin, die gar nicht regieren will. Ihr Erfolgsmodell besteht darin, sich als einzig wahre Opposition und Friedensengel aufzuspielen. Es sollte sich kein BSW-Wähler und keine -Wählerin wundern, wenn das am Ende nicht zu sozialer Politik, sondern zu einer Blockade des politischen Systems in den Landtagen führt |
Dann auch die gleiche Frage an Dich, wo Du es mit Ablenkung durch viele Links auf meine ganz konkrete Frage versuchst. Auf die vielen Links gehe ich bei Gelegenheit und Zeit noch ein. Aber auf den 1. Blick scheinen einige von ziemlicher Unkenntnis geprägt (nicht 1.). Natürlich hat BSW auch schon ein Programm zu sozialen Forderungen, Wohnung, Bildung und Armutsbekämpfung, was für die Länder relevant ist im Unterschied zu den verlinkten zitierten Behauptungen in Deinem Kommentar. Mindestlohnanträge gehören für mich zur Armutsbekämfpung, für Euch zum "Populismus". ?
@trivet und sabine-g: Welches sind jetzt aus Deiner / Eurer Sicht die konkreten populistischen Forderungen von BSW? Nennt bitte belegte Beispiele aus dem Programm oder Reden von Sahra Wagenknecht, damit man konkret darüber diskutieren kann. Ich verstehe, dass Euch eine Antwort schwer fällt, weil die von Euch verlinkten und offenbar konsumierten Medien darüber nicht informieren und sich lieber Diffamierungskampagnen widmen. Ps. Wie weit sind eigentlich die Grünen mit der im Wahlkampf und in der Koalitionvereinbarung für diese Legislatur geforderten "Kindergrundsicherung"? |
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Immerhin war sie jahrelang Vize-Präsidentin. Man könnte sich ja mal fragen, warum sie in dieser Zeit diese tollen Dingen, von den sie nun redet, nicht längst angetriggert hatte. Sie war ja nicht in der Opposition, sondern an der Macht. :Blumen: |
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Thomeczek legt seiner Einschätzung eine Populismus Definition zugrunde, nach der alle linken und sozialistischen Parteien per Definitionem weltweit als Populisten charakterisiert werden. Dass Reden von BSW / PdL im Bundestag empirisch mehr Merkmale dieser Definition aufweisen als die anderer Parteien, ist zu erwarten, weil die Anerkennung eines realen Klassenantagonsimus bzw. die Ungleichheit der Verteilung von Macht und Reichtum Teil der Weltanschaung bzw. Markenkern einer linken oder sozialistischen Partei darstellt. Zitat:
Diese Populismus Definition der Politikwissenschaft gehört selbst zur herrschaftsstabilierenden Ideologie, gut bezahlt mit Unijobs, um kritische politische Konzepte zu bekämpfen, z.B. Konzepte, welche die ungleiche und wachsende Reichtumsverteilung auf der Welt kritisieren. Wer letzteres tut, ist nach der obigen Definition Populist, wer die Klassenunterschiede übergeht oder ein Programm für die Reichen vertritt, keiner. Wer als Politikwissenschafter nun BSW / PdL in der Öffentlichkeit "Populismus" vorwirft, kennt genau die exakte (herrschafts)wissenschaftliche Definition, erhebt den Vorwurf aber meistens in diffamierender Absicht, weil er genau weiss, das alltagssprachlich "Populismus" als Synonym für "Demagogie" verstanden wird, so wie es auch "sabine-g" und Du angewendet haben. Zitat:
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Ich sehe bei Sarah Wagenknecht ebenfalls eine Nähe zum Populismus. Aber ich finde gut, wenn es in Deutschland eine linke Partei gibt. Sie muss ja nicht gleich den Kanzler stellen.
Themen wie soziale Gerechtigkeit sind aus meiner Sicht wichtig für Deutschland. Wir können als Gesellschaft nur zusammenhalten, wenn die Schere zwischen arm und reich nicht zu weit auseinander driftet. Früher war die SPD dafür "zuständig". Sie kann aber etwas Ansporn von links gebrauchen, finde ich. Problematisch finde ich Wagenknechts Verhältnis zum Umweltschutz. In allen praktischen Fragen scheint ihr der egal zu sein. |
Naja, ihre Nähe zum Populismus hast du ja erwähnt.
Wieviele Jünger du dir mit Umweltschutz einfängst und wieviele mit anderen Themen, die die persönlich und direkt mehr berühren, kannst du dir ausrechnen... |
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Eine Person, die dieses Thema derartig in den Hintergrund stellt und vielleicht so tut, als ob man das nebenbei erledigen kann, der lebt nicht in dieser Welt. Die Person und damit die Partei ist daher unwählbar und eine Gefahr für die Zukunft. Vielleicht mögen das Leute anders sehen, die der Mauer hinterhertrauern oder das Zeitalter der Rente schon halb abgeschlossen haben. Wer allerdings auf die Zukunft setzt, macht sich Gedanken und wählt was bzw. wen anderes. |
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Wer allerdings auf die Zukunft setzt, macht sich Gedanken und wählt was bzw. wen anderes.[/quote] Genau, wählt vor allen für sich einen Lebensstil und ein Konsumverhalten, welches Zukunft auch für alle anderen ermöglicht. |
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Aber abgesehen davon, dass ich, anders als ich das bei Dir vermute, keinerlei rhetorische Kunstkniffe und Tricks beherrsche, haben das ja offensichtlich schon viele andere und qualifiziertere als ich getan, um mal von der DDR wegzukommen hier ein Politikwissenschaftler aus der Pfalz: Politologe zur Wagenknecht-Partei: "Tarnt Populismus als Vernunft" Daraus: Dabei ist die Partei vor allen Dingen negativ aufgestellt, sie hat noch kaum ein positives Programm. Die Partei zeichnet sich dadurch aus, dass sie vor allen Dingen Kritik äußert. Und im Endeffekt versucht Sahra Wagenknecht, verschiedene diffuse Protestmilieus in diesen hybriden Querfront-Populismus zu integrieren. Aber da du gerne anderen Aufgaben gibst: Sobald du zB belegst, dass Madame das tut, wofür sie gewählt wurde und gut bezahlt wird (die Niederungen der Parlamentsarbeit, siehe zB das verlinkte Schwänzen der Abstimmung über den eigenen Antrag), statt in ihrer Eitelkeit durch die Lande zu ziehen und gebräunt wie Donald Trump ihr spitzes Näschen in jede Kamera zu halten, kannst du bei mir vielleicht wieder ankommen... :Huhu: Zitat:
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Die SPD als ursprüngliche Arbeiterpartei hat mE im wesentlichen ihre (wichtigen u richtigen) Ziele erreicht, sich dadurch aber selbst "abgeschafft" im Sinne von bedeutungslos. Ähnliches könnte übrigens imho den Grünen blühen, hoffe, die wesentlichen Umweltschutzziele sind/werden bis dahin erreicht. Zitat:
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Markus Linden hetzt schon lange gegen linke und / oder sozialistische Richtungen überall da, wo man ihm Spaltenplatz gibt, nichts Neues und was mich interessieren würde. |
Frage: Von welcher/n Partei/en stammt der programmatische Satz: "Wir setzen auf neue und saubere Technologien statt auf Verbote." BSW, SPD, Grüne, CDU, FDP, AFD, PdL .
Wenn man diesen Thread liest, würde man glauben, von BSW. :Lachen2: Ps. Wie sieht die Bilanz von Cem Özdemir und der Ampel für die ökologische Landwirtschaft aus? IMHO: keine Ergebnisse. |
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Die Grünen waren genau so erfolgreich. Nur ist deren Hauptthema gerade i die zweite Reihe gerückt. Auch sie hatten vermeintlich einfache Lösungen. Und sie wurden von der Komplexität des Themas eingeholt. Auch sie glauben genau zu wissen, was diese Land braucht. Und wenn es jemand nicht verstanden hatte, musste man es (dem Dödel) einfach nur besser erklären. Wir haben in allen Parteien ein hohes Maß an Populismus. Nur nennen wir den anders, wenn wir uns mit deren Antworten auf bestimmte Themen eher identifizieren können. Edit: Ich hätte hier auch alle andere Parteien aufführen können, habe aber bewusst auf die BSW (weil konkret Thema) und die Grünen (weil hier stark supported) entschieden. |
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Man muss ja nicht gleich so agieren wie Angie. Die hat sämtliche grünen Themen vorab selbst besetzt, um keinen Raum für die Grünen zu lassen. Leider ist dabei auf der rechten Seite ein ziemlich großes unbestelltes Feld verblieben. Da ist jetzt die AfD. Auch das wird sich wieder nivellieren. Dann wird wieder in der Ökologie mehr Raum sein. Das kostet halt wieder ein paar Jahre. So funktioniert aber unser Wahlsystem :Blumen: |
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Wenn ich hier die Wahlprogramme anschaue, dann steht bei BSW: Eine Klima-, Energie- und Technologiepolitik, die Treibhausgase im Verkehrssektor durch Einsparziele technologieoffen mindert, statt mit dem Verbrenner-Aus und ruinösen Energiesanktionen den ökologischen Umbau zu erschweren. |
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Ad Klimaschutz, etwas polemisch zB hier: Die wirre Klimapolitik der Sahra Wagenknecht Daraus: Klimapolitik werde auf dem Rücken der weniger Begüterten ausgetragen, heißt die unterschwellige Botschaft im BSW-Programm. Da schimmert Wagenknechts alte Klassenkampf-Rhetorik durch. Nicht einmal den totalitären Begriff vom “Umerziehen” scheut sie. Im braunen Fahrwasser Mit der Melodie fischt allerdings die AfD schon länger erfolgreich nach Wählern. Zwar leugnen Wagenknecht und ihre Gefolgsleute nicht, dass der Klimawandel eine ernste Herausforderung sei – anders als die braunen Kameraden. Aber wie diese will Wagenknecht der EU den wichtigsten Hebel für die Beendigung des fossilen Zeitalters entwinden: die CO2-Bepreisung und den dazugehörigen Emissionshandel. Der Effekt wäre: Öl, Gas und Kohle würden wieder deutlich billiger und die erneuerbaren Energien massiv ausgebremst. Erst recht, weil Wagenknecht nichts dabei findet – Kriegsgreuel hin und her -, die gerade gewonnene Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen aufzugeben. Ganz auf der Linie der AfD plädiert die ehemalige Linkenpolitikerin für den Abschluss langfristiger Verträge. Im Gegenzug stellt das Tandem Verbrauchern und Industrie sinkende Energiepreise in Aussicht. Natürlich zum Wohl auch von Arbeitsplätzen. Klimakosten fallen unter den Tisch Kein Wort hingegen findet sich in dem Europawahl-Papier zu den expotenziell in die Höhe schießenden Klimakosten und wer die tragen soll. Da können die Experten noch so sehr vor unkontrollierbaren Extremwettern und Gesundheitsgefahren warnen, sollte das Tempo der Erderwärmung nicht schleunigst gebremst werden. |
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Die Begüterten sind natürlich auch betroffen. Nur können diese den Effekt auf der Konsumseite besser ausgleichen, weil das Einkommen höher ist. Und die richtig Begüterten - also die Unternehmer - lagern Produktion ins Ausland aus. Dem weniger Begüterten bleiben hier weniger Optionen. Das stimme ich Ihr sogar als Kapitalismus Fanboy zu. Zitat:
Beim Gas kann man geteilter Meinung sein bzw. ist es eine Frage der Priorisierung. Hier kann Russland tatsächlich nicht so schnell substituieren. Sie haben auch hier erstaunlich nachgezogen. Aber es besteht zumindest ein negativer ökonomischer Effekt. Angenommen wir würden NS 2 nutzen und wieder russisches Gas zu attraktiven Kosten einführen. Dann könnten wir z.B. unseren Kohleverbrauch deutlich reduzieren. Das hätte sofort einen deutlich Effekt auf unsere CO2 Bilanz. Das tun wir aber nicht. Der Grund ist, dass die aktuelle Regierung die Unterstützung der Ukraine höher gewichtet als den Klimaschutz. Und so hat halt jeder sein Steckenpferd. Wagenknecht gewichtet Wettbewerbsfähigkeiten und niedrige Kosten höher als den Klimaschutz. |
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Ich seh auch gar nicht ein, warum andere in Relation weniger zahlen sollten. Außerdem was heißt überhaupt begütert? Ich sehe jede Menge Leute beim Lidl, mit 2 Stangen Zigaretten im Einkaufswagen und 20 Fertigpizzen sowie 3 Kisten Bier. Die schleppen sie dann in ihre Wohnung, öffentlich gefördert und leben ihre Woche. Sollte ich mich zu den begüterten zählen? Und wenn ja: Ich arbeite seit 30 Jahren jede Woche deutlich mehr als 40h, bin am WE erreichbar und reiße mir auch sonst den Arsch auf. Vielleicht ist das ein Grund warum der eine mehr verdient als der andere. Es gibt auch andere. Natürlich. Trotzdem ist es nicht einzusehen dass alles auf der noch (!) wohlhabenden Mittelschicht abgeladen wird. |
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Diese Gesetze gelten natürlich auch für Frau Wagenknecht, ihre Partei und ihre Wählerinnen und Wähler. Sie gelten auch in Sachsen und Thüringen. Diese Gesetze binden den Staat und sind einklagbar. Weder die politischen Programme der Grünen, der FDP, der CDU/CSU oder der SPD sind im Sinne dieser Gesetze wirklich ausreichend. Eine künftige Regierung kann beim Klimaschutz nicht hinter diese Programme zurückfallen, sondern wird sie übertreffen müssen. Auch Frau Wagenknecht, sofern sie Regierungsmacht erhalten sollte. Umweltverbände wie die Deutsche Umwelthilfe sind durchaus in der Lage, den deutschen Staat zu verklagen und eine Einhaltung der gesetzlich festgelegten Klimaschutzziele durchzusetzen. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in großen Städten hatten sie wegen der Feinstaubbelastung bereits erreicht. Auch weiter gehende Verbote sind möglich. Das ist ja gerade der Populismus: Den Leuten nach dem Mund reden, wider besseren Wissens. |
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Es sei denn, man denkt, die Bevölkerung ist zu dumm, um zu entscheiden was gut für sie ist. Das nennt sich dann Politik der Grünen. :Cheese: |
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Wenn diese der Bevölkerung nicht genehm ist, dann können sie ja Parteien wählen, die die Verfassung ändern. Mal sehen ob es dann besser wird. Zitat:
In 20 Jahren werden alle jammern. Warum schwimmt mein Haus in der Nordsee, wieso muss ich zum 25x in diesem Jahr meinen Keller Leerpumpen und mein Auto kann doch gar nicht schwimmen. Warum zahlt die Versicherung nicht zum 8. Mal die neuen Dachpfannen und die neuen Fenster? Nur mal so für dich ein paar praktische Beispiele. Damit du dir darunter was vorstellen kannst. |
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Intakte Umwelt ist eine existenzielle Lebensgrundlage. Umweltschutz als etwas darzustellen das nur dazu da ist die kleinen Leute zu drangsalieren ist völlig weltfremd, man nutzt daber das gut gepflegte Feindbild grüner Politik um Wählerstimmen zu generieren. Da würde im Parteiprogramm auch stehen die Erde ist eine Scheibe wenn es helfen würde. :-(( |
Ok, es sind also 90% der Leute (Nicht-Grünewähler) weltfremd?
Da frage ich mich, wer da wirklich weltfremd ist? :Gruebeln: |
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Es ist die harte Realität. Schaust du die Nachrichten? |
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Speziell beim Hawaii-Flug gilt, dass unabhängig von meinem Start dort immer gleich viele Menschen im Flieger sitzen. Falls ich auf einen Start verzichte, startet eben ein anderer Sportler. Die ausgestoßene Menge CO2 bleibt dieselbe. Das Problem lässt sich eben nicht auf der Ebene des einzelnen Individuums lösen. Eine strukturelle Lösung, die über den einzelnen Menschen hinaus geht, würde ich unterstützen. Beispielsweise, dass es Hawaii nur noch alle vier Jahre und nur noch für Profis gibt. Zum Ausgleich würden wir Kontinentalmeisterschaften entwickeln, für die man sich qualifizieren muss, wie aktuell in Nizza. Eine andere Möglichkeit wäre, dass jeder Mensch ein CO2-Konto mit einem begrenzten CO2-Guthaben hätte. Für einen Flug nach Hawaii ist das Konto überzogen und man kann ein paar Jahre vorher oder nachher keine Flugreise mehr machen. Deine Gedanken zum CO2-Ausstoß gelten nicht nur die die Hawaii-Teilnahme einer überschaubaren Zahl an Menschen, sondern grundsätzlich für den gesamten Kulturbetrieb, zu dem auch der Sport gehört. Sind Bundesligaspiele mit 50.000 Menschen im Stadion okay? Ist Wintersport auf Kunstschnee okay? Ist ein Opernhaus mit einer Aufführung des Figaro okay, wenn das Ensemble damit durch halb Europa tourt? Als Teil des Kulturbetriebs, als der ich Sportlerinnen und Sportler auf teilweise internationale Wettkämpfe vorbereite, bin ich mir der Problematik durchaus bewusst. Auf der Ebene des Individuums sehe ich leider keine funktionierende Lösung. |
Die Statements der Grünenvertreter hier zeigt doch gerade, dass die Grünen zu einer Eliten-Partei verkommen ist: Was die Leute „da unten“ denken/wollen ist Schwachsinn.
Und um den Bogen zum Thema hier zum Thread zu spannen: Die Wagenknecht Partei versucht genau diesen Eliten entgegenzuwirken und vertritt die Meinung des kleinen Mannes / der kleinen Frau. Finde das eine gute Gegenbewegung. |
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Bei BSW, die sich nicht um die Gesetzeslage schert, ist es eine "gesunde demokratische Einstellung". Bei den Grünen denkst Du, sie hielten die Menschen für zu dumm. Ich weiß nicht, in welcher Blase Du Dich bewegst. In meiner Bubble argumentiert man nicht mit so einfachen schwarz/weiß-Mustern. |
Es geht nur darum, dass es halt sehr problematisch ist harte Einschnitte zu fordern und gleichzeitig einem Luxussport zu fröhnen.
Erdöl ist ein klassisches Angebotsoligopol. Ob du etwas einsparst ändert Null Komma Null am Verbrauch. |
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