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Für mich lief's beim Schwimmen 5min langsamer als erwartet und es war (Gruppe 7, 7:10 Uhr Startzeit) eine ziemliche Schlägerei. Naja, muss man mal gemacht haben und für's nächste Mal ziehe ich die Brille unter die Badekappe. Hätte nicht gedacht, dass meine Zeit mit 1:10 dann doch deutlich langsamer als Ffm / Erwartung war - Wasserschatten war ja reichlich vorhanden.
Ein Kettenabwurf an der Mount-Line hat noch mal gefühlte 5min (und tatsächliche 30s) gekostet, so dass die sub10 schon fast abgeschrieben waren. Die Radrunde war ausgesprochen schön und mit deutlich mehr Druck als Frankfurt zu fahren. Blöd, dass es dann doch nach der halben ersten Runde angefangen hat ziemlich zu kübeln - seit letztem Jahr hatte ich nur kalte Regenrennen, verdammt (Lowlights: Lahti und Rapperswil vor vier Wochen...). Kampfrichter waren präsent und haben die Leute auch ganz gut angeraunzt, Karten habe ich allerdings keine gesehen. Mit dem Regen wurde es dann etwas weniger, was die Wettkampfkontrolle anging. In der zweiten Runde war's natürlich voll und gerade die Überholvorgänge nach dem Kanal waren nicht wirklich sinnvoll im Sinne des Regelwerks ausführbar. Alles in allem aber kein Vergleich mit z.B. Venedig/Jesolo, da sah's zum Großteil aus wie bei der Tour de France. Nach 4:53 war der Drops gelutscht - ich hab ordentlich gefroren auf dem Rad durch den Regenguss, 210W avg und 230W NP zeigen, wie unrund die zweite Runde bei mir war und mit 197cm Körpergröße und 78kg Gewicht muss ich etwas mehr durch den Wind schieben und es fehlen die Fettpölsterchen für Regenrennen). Der Lauf... ja mei, der Lauf. Kanal und vor allem der Anstieg nach Büchenbach sind ein bisschen wie der Solarer Berg: Egal wie oft man sich das anschaut und sich mental vorbereitet: Auf die Begegnung im Rennen kann man (ich) sich nicht vorbereiten. Ist einfach eine gemeine Laufstrecke und die PowerBar Gels sind nicht meine Lieblingsgels... Naja, auch das war nach 3:45 vorbei, wobei ich einfach all-in ab Büchenbach gegangen bin, hätte auch mit einem Krampf oder einer Zerrung enden können. So waren es am Ende 9:56 und ich bin super glücklich damit. Nächstes Jahr hat die Familie schon klar gemacht, dass wir auf jeden Fall zum Anfeuern fahren, ich starte vielleicht erstmal in Österreich um mir das mal anzuschauen. Roth steht bestimmt noch mal irgendwann auf der Liste auch wenn das Anstehen nervt, die Laufstrecke eher zäh ist und das ganze mit permanentem Pendeln und hin- und herfahren verbunden ist: Als Festivalwochenende ist Roth wirklich ohnegleichen. Hoffentlich behält die Veranstaltung ihren Charakter und die fantastische Unterstützung aus dem Landkreis bei. |
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Finisher: 2761 Men + 633 Women + 579 Relay = sind schon fast 4000 Räder Wenn man den Startnummer nach geht, wären ja sogar 4674 Plätze vergeben gewesen. -> da sind wir in der Theorie nur noch bei 18m Wie willst du da groß fahren, ohne das sich Windschattenfahren auf der ersten Runde ergibt? Da bin ich echt froh - falls mein Start nächstes Jahr tatsächlich klappt - ein schwächerer Athlet zu sein, so dass zumindest die zweite Runde ruhiger wird... |
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Also ich war als einer der Staffelradfahrer unterwegs und fande es schon spannend was man so alles sehen konnte.
Zum Bike Checkin, meine Flasche ragt auch nach hinten am Lenker und ich hatte da garkeine Probleme mit dem Wettkampfrichter. Aber Gut meine Flasche ragt auch nicht bis zu meinem Bauchnabel ( was ich bei manchen gesehen habe^^) dann zur radstrecke, ich bin als 39er der Staffel auf die Radstrecke und was man da sehen durfte... naja bin seit 18 Jahren in dem Sport und es ist schon schlimm. Windschattenfahren ( bei den Sub 9er wo ich voll reingefahren bin) aber auch bei vielen "Langsameren Athleten" welche wie ich dann in der ersten Runde waren, dann Rechts fahrgebot ist wie auf der Autobahn... Scheinbar ist rechts Lava und daher fuhren viele auf der Mitte der Spur.... somit musste man leider fast dauerhaft auf der Linken Seite überholen , klar viele Haten die Staffelradfahrer aber wenn man mit 40-45km/h ankommt dann macht das alles auch nicht viel Spaß wenn man rufen muss nur weil der Kamerad vor einem nicht kapiert das er mal recht fahren sollte und nicht 2m Abstand braucht zum Bordsteinrand... Aber mir ist auch aufgefallen das dieses Jahr viele Leute in den Panelty tents standen und auch bei den Bike Mechanikern gefühlt immer mind. 1, eher 2 Athleten drinnen standen wo was Kaputt war, das fand ich schon heftig. Ansonsten Stimmungstechnisch mega, Solarer Berg mega krass wenn auch doof da man 0 Überholen konnte .... Aber war so sehr spaßig |
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War dieses Jahr nur als Supporter vor Ort, aber auch mal schön die ganze Stimmung von außen ungefiltert einzufangen :Cheese:. In Roth selbst, auf der prall gefüllten Messe (hallo Ironman :Huhu:), aber auch im ganzen Landkreis. Ganz toll auch das Schwimmtraining im Kanal, hat Spaß gemacht. Am Solarer Berg zu stehen und alle anzufeuern war mega, so viele tränenreiche Gesichter, Emotion pur. An der Laufstrecke dann viele siegen, etliche aber auch sterben sehen. Viele tolle Stimmungsnester, die Roth ganz besonders machen, wenn man den Trubel mag. Bei Kilometer 25 auch den @Dembo anfeuern können, tolles Finish Christian :Prost:. Highlights für mich waren ein Läufer im Weihnachtsmann-Kostüm (Guido Obara), 2 Handicapped-Athleten und Chris Nikic, der 23:32 Uhr noch ins Stadion einlaufen durfte. Downlights wenige, an Kai Pflaume kam man leider kaum vorbei, das war etwas nervig :Lachanfall:. Nächstes Jahr dann mittendrin statt nur dabei, I froi mi. :Blumen:
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Mit welcheer Begründung wurden damals überhaupt Staffeln eingeführt? Als das ganze noch unter Ironman lief, gabs ja offenbar keine Staffeln, sondern nur Mannschaftswertungen (aber da war dennoch jeder Einzelstarter). Also passierte das, als Roth zur "Challenge" geworden ist. |
als die IM Lizenz damals plötzlich weg war und es Frankfurt als Konkurrenz gab, haben die Staffeln das Rennen in Roth gerettet, so erzählt man sich das zumindestens
m. |
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Offiziell (wahrscheinlich): „Das Erlebnis mehr Leuten zugänglich zu machen“ ;-) Irgendwie muss das Sub9 Feld ja finanziert werden (bekommen ihr Startgeld zurück).. |
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Ja, wirtschaftliche Gründe sind naheliegend. Wobei ich schon finde, dass der Sport dadurch zugänglicher wird. Eine LD als Einzelstarter wird für viele Staffelteilnehmer unvorstellbar sein.
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Mit den Staffeln ist auch aus der Historie geboren. Nach dem aus von der Marke Ironman waren es wohl zunächst wirtschaftlich schwierige Zeiten. Die Staffeln haben dazu beigetragen die Challenge am Leben zu halten.
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Was mich wundert, dass sogar 2021 mit der verkürzten Radstrecke, die Regelung beibehalten wurde. Ein Arbeitskollege war ganz überrascht dass er Geld zurückbekam. Vielleicht sagt man in Zukunft Sub 8:45 bzw. 9:45? |
Also nochmals Danke für alles Arne, es war meine dritte LD in Roth und deine YT-Videos sind immer sehr interessant/hilfreich. Und die Triathlon-szene hier auch sehr nützlich.
Ein bisschen unerwartet habe ich vor dem Start (!) eine rote Karte bekommen, weil ich in einen Gebüsch gepinkelt habe (!) - lange Schlange vor den Dixis und keine offene "Pissoirs" haben mich dazu "gezwungen". Mir wurde vom Kampfrichter gesagt, dass ich disqualifizert sein würde, aber trotzdem starten könne und meine Zeit bekommen würde, aber nicht im Ranking erscheinen würde... Der Tag fing gut an! Bei mir auch ein relativ schlechtes Schwimmen (1h10, bei IM FFM waren's 1h03). Fahrrad ganz iO in 5h10. Solarer Berg klar ein Highlight, einzig dafür lohnt es sich zu starten. Marathon am Kanal entlang fand ich langweilig/mühsam/hart (im Vergleich zu IM Thun und FFM). Dazu muss ich auch sagen, dass ich in Nachhinein das Gefühl habe, dass ich "unterzuckert" war, die Powerbar Gels fand ich weniger effizient als die Maurten, und dazu waren mir die Verpflegungsstationen ein bisschen zu weit von einander entfernt. Die Steigung ab KM 32 war Horror... Vom Gefühl her mein schlimmster Marathon, aber trozdem PB in 3h33, 10h01 insgesamt. Ohne zwei Dixi Pausen wäre ich Sub10 - auf eine Minute kommt es aber nicht drauf an. Im Ziel habe ich mich dazu noch beim Sprinten in der letzten Kurve komplett aufs Maul gelegt, der Teppich war noch nass/rutschig :D Ein langer Tag! Anscheinend wurde ich schliesslich nicht disqualifiziert, mein Ranking ist erhältlich. |
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Abgesehen davon ist die Möglichkeit zum Staffelstart einer der Gründe, warum die Challenge Roth so etwas besonderes ist. |
Abgesehen davon ist die Möglichkeit zum Staffelstart einer der Gründe, warum die Challenge Roth so etwas besonderes ist.[/quote]
und was ist da so besonders dabei? ist ganz normales Langdistanz Rennen mit kleinem Hügel "Solare Berg" Viel zu viel Starter(inkl. Staffeln) Voll auf der Strecke............ |
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Roth war meine erste Langdistanz und mein zweiter Triathlon überhaupt. Nach T1 befand ich mich in einer Gruppe von ca. 20 Mann. Nach knapp 5km kommt eine KaRi an mich herangefahren und teilt mir mit: Nr. xxxx blaue Karte. Ich entgegnete wirklich vollkommen entrüstet, dass wir doch gerade erst losgefahren wären, einige noch mit Schuhe zumachen beschäftigt waren, andere (mich eingeschlossen) noch mit den Getränken zugange waren, wir auf eine leichte Steigung zufuhren und sich der Abstand zu diesem Zeitpunkt nicht einhalten ließ. Nun ja, über Tatsachenentscheidungen muss man nicht diskutieren. Aber diese Strafe zu diesem Zeitpunkt, insb. wenn sich im Verlauf des Radelns Gruppen gebildet haben und ich die Aussagen hier zum drafting lese, ist nur schwer zu akzeptieren. Das hat meine Gesamtstimmung schon mächtig runtergezogen. Gleichwohl war es ein toller, aber auch sehr anstrengender Wettkampf. Ein großes, sehr ehrlich gemeintes Lob an die ehrenamtlichen Helfer. Das war Unterstützung auf Weltklasseniveau. |
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Nur weil woanders falsche Entscheidungen getroffen werden, macht es eine richtige Entscheidung nicht auch falsch. Aber das ist nur meine Meinung. |
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Ich wundere mich jedes Jahr über Kampfrichter die am Kalvarienberg Fahrer ermahnen die <10km/h fahren (oberhalb der Verpflegung), da ist Windschatten rein physikalisch völlig irrelevant. |
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@SunGun: Nun wundert mich nichts mehr, du willst mir sagen, du hast die erste Abfahrt noch nicht die Schuhe zu ? 12 m gelten direkt von Anfang, wo willste denn sonst die Grenze ziehen? Ich bin weiterhin dafür bei Sub 10 oder von mir aus Sub9 Leuten, Abschaffung der Ermahnung und direkt Zeitstrafen verteilen... (und ja ich bin selbst in dem Bereich) |
Ich will mich jetzt in der Art nicht rechtfertigen; bisweilen wurde der einzuhaltende Abstand wahrscheinlich nicht eingehalten.
Ich bzw. die Mitfahrenden waren aber auch weit davon entfernt, Kolonne zu fahren. Es kam vor, dass der Abstand unterschritten wurde. Um das auszugleichen, habe ich bspw. aufgehört zu treten, bin in den Oberlenker gegangen, habe meine Flaschen durchgeschüttelt und immer wieder überholt. In dieser frühen Phase hätte ich nie mit einer so drastischen Strafe gerechnet. War aber auch wie gesagt, meine erste LD. Wenn das die Regel ist oder die Regeln so ausgelegt werden, dann ist ja auch alles gut. Nur im Nachgang zu lesen, dass Gruppen in Kohortenstärken eng hintereinander über viele Km fahren, lässt mich etwas verbittert zurück. |
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Eine mündliche Ermahnung, auf den Abstand zu achten, hätte ich vor diesen Hintergründen als die Richtung Maßnahme empfunden. |
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Ich war jetzt 5mal in Roth auf der Radstrecke und bin noch nicht einmal ermahnt oder sanktioniert worden, wenn man will, dann kann man auch konform fahren. Ich finde es auch immer witzig wie sich im Forum alle über Lutscher auslassen und auf der Strecke sieht man manch einen dann auch in einem 20 Mann Pulk. No Offence, man kann da auch völlig unverschuldet reinrutschen, ich würde auch niemand unterstellen vorsätzlich Windschatten zu fahren. |
Ja die Kampfrichter sind schon ein eigenes Völkchen, da at sich einer wohl einen Spaß mit dir gemacht. Ich durfte den Pulk der Kari am Helferpoint in WZ1 erleben. Was die da so von sich geben, ist schon etwas Stammtisch-Gelaber. Und sich rühmen, wie sie welchen Athleten wie sanktionieren und fast schon „gängeln“
Macht manchen wohl einen heiden Spaß. Wichtig ist auch die Verpflegung unterwegs und wo man am besten Pause machen kann. |
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gehe ich recht in der Annahme, dass Du kein Kampfrichter bist und nicht freiwillig für einen feuchten Händedruck Dein ganzes Wochenende für ein paar Triathleten opferst? |
Hier ein kleiner Bericht aus dem hinteren Teil des Feldes.
Zur Veranstaltung im Allgemeinen: Top organisiert, Helfer und Zuschauer super. Das drum herum teilweise too much, aber okay. Die Lauferei am Freitag und Samstag war etwas ermüdend. Ich war zum ersten Mal in Roth und würde beim nächsten Start einiges an Wegstrecke optimieren. Wettkampfbesprechung pflichtbewusst teilgenommen, wurde als kurz angekündigt, zog sich dann aber doch und zu zum großen Teil wurden nur die Folien aus dem Digitalen Vorabinfo vorgelesen. Für den Wettkampf gab es für mich keinerlei Zusatzinfos. Die Expo habe ich links liegengelassen. Zum Rennen: Nichts gegen Staffeln, aber das sind meiner Meinung nach zu viele. Beim Radpart kennen diese kein Morgen und fahren in Formation und ohne Rücksicht am Feld vorbei. Das habe ich bei schnellen Agegroupern zwar auch gesehen, aber nicht so ausgeprägt. Ich denke jeder fährt ein Rennen und alle Tempo haben ihr Recht auf ein ordentliches Resultat. Vor allem die zweite Radrunde ist es für die schnelle Abteilung halt voll. Und gegenseitige Rücksichtnahme kostet vielleicht etwas Zeit, das gilt aber auch für langsamere, die jeden Überholvorgang doppelt absichern müssen. Den/die Vordermänner und den nachfolgenden Verkehr im Auge zu behalten. Anfeuerung und Hilfestellung war wirklich spitze. Auf der ersten Radrunde einige RTW im Einsatz, meist direkt hinter einer Kurve. Beim Laufen am Kanal fuhr das DRLG Boot immer die Läufer beobachtend den Kanal auf und ab. Zu meinem Wettkampf: Vorgeschichte. Mit Euphorie die Anmeldung vor einem Jahr getätigt. (Meine dritte LD nach zweimal Limmer). Der Sommer lief auch gut mit steigender Laufform bei lokalen 10k Rennen. Der Herbst und Winter hatte dann mehrere Rückschläge mit Grippe und Corona. Dazu einen Radsturz mit dem MTB im Januar. Ich hatte meine Erwartungen schon etwas nach unten geschraubt. Als Krönung dann eine Zahnwurzelentzündung sieben Woche vor dem Rennen. Nach Antibiotika Kur und Zahn OP waren noch vier Wochen Zeit. Zwei Wochen Training und dann Tapern. Startentscheid habe ich auf den Freitag in Roth verschoben, da ich und meine Frau entschieden hatten auf jeden Fall zu fahren, und bei Absage/Verschieben, das Rennen als Zuschauer zu begleiten und einige Tage Urlaub im Frankenland zu genießen. Endscheidung ist dann für die Teilnahme ausgefallen mit dem Ziel „Ankommen“. Wer weiß was im nächsten Jahr dazwischen kommt. Ein anderes Rennen in diesem Jahr passte leider nicht in meinen Terminplan. Schwimmen. Start 8:00 Uhr. Entspannt mit ein wenig durcheinander die ersten 300m, dann hatte sich das Feld eingeteilt. Nach der ersten Wende bei ca. 1700m wurde es dann wieder unruhig. Dort mischen sich scheinbar die Gruppen neu. Der Rest unspektakulär mit für mich ordentlicher Zeit. T1. Umziehen in die leider nassen Socken und Radschuhe und kurzer Dixistopp zum Blase entleeren. Rad. Kaum etwas getrocknet, fing der Regen an. Vor allem auf den Abfahrten habe ich gefroren. Weste unter dem Anzug wäre für mich auf jeden Fall die bessere Wahl gewesen. Die zweite Radrunde war dann geprägt von Überholvorgängen durch schnelle Staffelfahrer. Solarer Berg war schon ein Highlight. Die Ortsdurchfahrten mit den teilweise nicht einsehbaren Kurven waren für mich als Ersttäter schwierig, da man das optimale Tempo nur schwer abschätzen konnte. Dort hab ich einiges an Zeit liegen gelassen. T2. Kurz: Lief gut. Top Helfer. Lauf. Nach kurzem einlaufen fing das Drama an. 3x Dixi bei Km 1, Km 6 und Km 10. Dann war die Darmspülung beendet. Kenn ich so leider gar nicht. Habe bislang beim Triathlon Wettkampf höchstens zum Blase entleeren ein Dixi von innen gesehen. Dann noch mal bei Km 15 den Magen nach oben versucht zu entleeren. Außer etwas Schleim kam aber (zum Glück) nichts. Von da an ging es ohne größere Probleme. Habe allerdings nur langsam und für ein flotteres Tempo zu wenig Energie nachgetankt. Mit Melone und etwas verdünnte Cola und im Wechsel Iso habe ich mich ins Ziel gerettet. Die Verpflegungsstellen gehend mit traben dazwischen und den Weg raus nach Büchenbach Steigungen gehend und flach bzw. runter laufend. Zeit war mittlerweile völlig egal. Hauptsache gesund und aufrecht ins Ziel. Sind dann 13 ½ Stunden geworden. Arne habe ich auf der Laufstrecke leider nicht wahr genommen. Fazit. Entscheidung zu starten war Richtig. Die Verdauungsprobleme hätten auch bei einer besseren Vorbereitung kommen können. Dann hätte ich mich doppelt geärgert. So hab ich ein schönes Wettkampfwochenende mit einem halbwegs positiven Ende genossen. Roth als Wiederholung bestimmt nochmal. Als nächstes aber eine Veranstaltung mit etwas weniger logistischem Aufwand. Und falls die journalistische Konkurrenz mitliest, Grüße an den Nachbartisch und Glückwunsch zum Finish A.B. Danke fürs lesen und ganz großen Dank alle Unterstützer. :Blumen: |
@Wutzel, herzlichen Glückwunsch, trotz vieler Widrigkeiten durchgekämpft, Respekt :Blumen:
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Glückwunsch zur starken kämpferischen Leistung und dem Finish. Vielen Dank auch für den Bericht, den ersten Absatz zum Drumherum würde ich genau so unterschreiben.
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Dann möchte ich auch mal meinen Rennbericht von meiner ersten und wohl auch erstmal letzten Langdistanz veröffentlichen.
Das Training lief bei mir relativ rund. Hatte ne Phase von 4 Wochen rund um den Mai herum als ich bei etwas schnellerem Tempo immer direkt Seitenstechen beim Laufen bekommen habe. Aber auch nur im Training, im Wettkampf nicht. Keine Ahnung was das war, war dann aber auch bald wieder weg. Mein Ziel in Roth war unter 12 Stunden, aufgeteilt in 1:20 Schwimmen, 06:30 Rad und dann in etwa 03:50 Marathon. Am Wettkampfmorgen war mir etwas schlecht, hielt sich aber in Grenzen, war wohl doch nur die Nervosität. Dann beim Schwimmstart erstmal der Schock. Ich sehe fast gar nix mit meiner Brille. Hatte bisher nur Wettkämpfe bei strahlendem Sonnenschein und nicht dran gedacht das vorher zu testen. Anfängerfehler. Zum glück geht es nur geradeaus, also einfach nur schauen dass ich nicht nach zu weit rechts oder links abdrifte. Lief dann auch relativ gut und ich bin nach 1:16 aus dem Wasser. Radfahren lief am Anfang gut, die Strecke in Roth scheint mir zu liegen. Ich komme aus dem Gebiet Kraichgau/Heilbronn, deswegen ist die Strecke relativ flach für mich. Ich kann auch bergauf und bergab immer gut überholen und hab dann in der Ebene meistens eine Gruppe erwischt die etwas stärker ist als ich. Dann geht es aber los. Ich muss dringend pinkeln, was ich eigentlich nie muss im Wettkampf. Egal bei geplant 12 Stunden kein Problem. Dann aber nach weiteren 20-30 Km wieder dringend aufs Klo gemusst. Ich hatte insgesamt 4 Pinkelpausen auf der Radstrecke. Ich kann mir das nur so erklären, da ich am Tag vorher lange im heißen Zelt lag und Kopfschmerzen bekommen habe. Ich dachte das lag an zu wenig Flüssigkeit und habe ordentlich viel getrunken, glaub so 3-4 Liter. Vielleicht habe ich aber auch einfach zu viel Kanalwasser geschluckt :) Einmal ist mir dann noch die Kette abgesprungen als ich aufs kleine Ritzel wechseln wollte und nicht gemerkt habe, dass ich nach der Abfahrt im größten Gang unterwegs war. Insgesamt haben Pinkelpausen und Kettenabwurf 10 Minuten gekostet. Was mir aber wieder aufgefallen ist, ist wie schlecht Triathleten bergab fahren können. Ich hab schon mal am Arlberg Giro teilgenommen, dort habe ich bergauf auch gut überholt, wurde bergab aber dann auch immer wieder kassiert, weil ich mir mehr wie 80 km/h nicht zugetraut habe. Aber in Roth bin ich zum Teil bei den kurzen abfahren an 10 - 15 Leuten vorbeigefahren, ohne wirklich ins Risiko gegangen zu sein bei der Nässe und meinen Felgenbremsen. Schließlich kam ich dann trotz diverser Pausen exakt nach 6 Stunden in der Wechselzone an und wusste eigentlich schon, dass ich die 12 Stunden damit im Sack habe. Also habe ich ein bisschen was riskiert und bin anstatt den geplanten 05:15 pro Km in 05:00 - 05:05 angelaufen. Das ging dann bis KM 30 so weiter. Mit den Steigungen kamen dann auch die schwere Beine und ich hab mein Mnstry Gel nicht mehr vertragen. Also auf Cola umgestiegen und das Ding bis nach Hause getrabt. Die letzten Km waren dann so zwischen 05.25 und 05:55 sodass ich den Marathon in 03:39 beendet hab und insgesamt 11:07:59 gebraucht habe. Jetzt ärgern mich die 10 Minuten beim Radfahren natürlich doch, weil ich sonst wohl sogar unter 11 Stunden gekommen wäre. Insgesamt waren es aber tolle 3 Tage in Roth, obwohl ich wieder gemerkt habe, dass ich ganz und gar kein Camper bin. Nach dem Regen am Samstag war der Platz eine einzige Dreckfläche und es sind Reihenweise Autos stecken geblieben. Und den Dixie Geruch bei 30 Grad in der Sonne werde ich auch nicht so schnell vergessen.:Cheese: |
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Nicht immer alles so streng nehmen. |
Für mich war Roth erschreckend unaufregend, irgendwie lief alles ruhig und locker. Ich mach das alles nur aus Spaß und lass mir lieber etwas mehr Zeit wenn ich dafür jeden Meter auf der Strecke geniessen kann. Die Vorbereitung war natürlich auch wieder alles andere als normal, kaputte Schulter im Winter und bis März ständig erkältet.
Samstag: Irgendwie kann ich mich wieder nicht vom Sofa aufraffen und fahre erst gegen 15:00 Richtung HIP. Vor Ort lässt der Regen gerade nach, die Parkplatzwiese glich eher einem Schlammbad. Die Warteschlange zum einchecken war erstaunlich lang, so habe ich das noch nie erlebt. Danach ging es auf die Campingwiese. Sonntag: Früh noch leichter Nieselregen, über den matschigen Feldweg zur Wechselzone gewackelt. Richtig wach bin ich noch nicht. Dort zuerst aufs Dixie so lange es noch keine Warteschlangen gab. Schwimmen: Das Wasser fühlt sich mit 21 Grad angenehm warm an. Im Wasser hatte ich noch nie so viel Körperkontakt wie dieses Mal. Gefühlt bin ich keine 50m ohne Nahkampf geschwommen. Ständig hat mir jemand auf die Füße oder Schulter geklopft. War nicht schlimm, mir macht das eigentlich nichts aus, hat mich aber etwas gewundert. Vielleicht lag das auch daran, dass ich nicht wie bei den bisherigen Veranstaltungen schon nach 100m aus der Gruppe gefallen bin und einsam hinterher schwimmen musste. Jedenfalls bin ich mit deutlicher Schwimmbestzeit aus dem Wasser gekommen. Ziel erreicht und endlich auf Kurs zu einer nicht mehr ganz so peinlichen Schwimmzeit. Radfahren Wegen Kälte und Nässe zog ich in T1 noch ein Trikot über den Einteiler. Das hatte ich beim Ostseeman auch schon gemacht und war recht angenehm. Das Radfahren selbst war dann schon fast langweilig, in meiner Nähe hat sich wenig aufregendes ereignet. Ich wollte nur von Anfang an die Beine schonen und möglichst locker über die Strecke rollen. (Sorry an die 3 Teilnehmer die hinter mir den Solarer Berg hochkurbeln mussten :o ) Trotzdem gab es auch auf dem Rad eine neue Bestzeit, mit 5:22 für mich voll in Ordnung. Laufen: Meine schwächste Disziplin (Schwimmen fällt ja nicht so ins Gewicht), von Anfang an langsam und konstant. Am Kanal natürlich etwas langweiliger, dafür gibt es viele Verpflegungsstellen wo man ein paar Worte mit den netten Helfern wechseln kann. Richtung Büchenbach kam mir Jonas entgegen. Dafür habe ich Arne wieder verpasst. Schade, für einen kleinen Plausch habe ich immer Zeit. In Summe war es eine gute sub11,5. Ich bin irgendwie immer noch happy weil einfach alles so unauffällig gelaufen ist. Eine Sache die hier glaube ich noch nicht zur Sprache kam: in Roth gab es sogar eine Warteliste für Helfer. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen gibt es in Roth keinen Mangel an Freiwiliigen. |
Schön viele eigene Eindrücke so auch bei Euch wieder zu finden um selbst auch wieder einen reflektierten Eindruck zu behalten.
Hatte beruflich bedingt wesentlich weniger Zeit zum Trainieren und es hat mich 2024 jedes mal, wenn es einigermaßen im Trainingsblock lief eine dicke Erkältung rausgehauen. Insofern hab ich flott meine Ambitionen begraben und wollte es einfach unaufgeregt durchziehen und gucken was geht. Da die Wettervorhersage doch immer besser wurde (hab ein Problem bei Hitze) wurde ich doch immer optimistischer und hab innerlich schon gejubelt mit 1:20Min also mit identischer Zeit wie 23, aus dem Wasser gestiegen zu sein. Auf dem Rad hatte ich zwar das Gefühl keine guten Beine zu haben, aber der Mindset die Hügel intelligent zu nutzen war wohl nicht ganz verkehrt. Durch den einsetzenden Regen war es doch recht frisch, aber eine schöne Motivation um sich immer wieder warm zu fahren. Erschrecken bei Nieselregel die 4 gesehenen Unfälle wo Leute aus der Kurve oder in die Leitplanke gerutscht sind. Leider hatte ich noch 3 Gänge die ich mit Druck nicht fahren konnte, da sie klackerten oder sogar sprangen. Hat mich extrem genervt da vor dem Rennen alles ok war. Supi und ganz im Gegenteil zu 2023 konnte ich dieses mal den Solarer Berg genießen und etwas Stimmung mitnehmen. Dazu auch toll so eine Persönlichkeit Chris Nikic live und in Farbe mal auf dem Renncourse zu erleben. In Summe mit mit 5:50h war ich dann sehr zufrieden. In T2 dan zum ersten Mal "Roth" erlebt und eine nette Helfer Dame hat mir den ganzen Krams in den Beutel gepackt. In 23 konnte ich mir das nur erzählen lassen und es war wie jeder andere Wettkampf für mich. Beim Lauf kam dann doch irgendwann der Hammer, obwohl ich mir es anders vorgenommen hatte. Ein Higlight aber defintiv Jonas Deichmann. Er kam mir am Kanal entgegen und hatte ein Grinsen wie ein Weihnachtsmann. 2,3 Minuten später war er dann zurück in Roth am Kanal wo die Massen stehen und ich dachte hinter mir "explodiert" ein Fußballstadion. Krass wie laut es dort bei dem eh schon hohen Pegel noch werden kann. Dann folgten leider einige Gehphasen aber dank entspannter Begleiter bei Selbigem war es super Stimmung und die Chance zur PB hat mich dann doch wieder zum leichten Laufen gebracht und zur PB. Die City und das Stadion wieder einmalig. Frodo 23 im Ziel bleibt unübertreffbar. Aber dennoch bin nun froh ein zweites Roth gemeldet und durchgezogen zu haben. Negativ wie bereits erwähnt die Staffeln beim Radfahren, wo sowohl massiv übertrieben im Windschatten aber auch unsportlich scharf überholt wurde und das gehäuft. Ich weiß nicht, was dort in der Wettkampfbesprechung erzählt wird und von etwas Sportlichkeit gegenüber den Einzelstarten kann man vielleicht nicht erwarten, aber die Grundregeln einzuhalten wie den seitlichen Abstand beim Überholen wäre angebracht. So nervt und ärgert mich das massiv. Als weitere Veränderung hab ich festgestellt, dass der Campingplatz wesentlich früher voll war als 23. Dazu gab es dieses Jahr mehr gesehene Teilnehmer die im Penality Zelt Strafen absaßen. Wirklich unfair fühlte ich mich aber dennoch nicht behandelt. Im Anstieg in Greding mit neuer Verpflegung in den Fingern und in den Backen hing ich wohl dem Vordermann etwas dicht auf der Pelle. Ein Kampfrichter fuhr vorbei und der freundliche Blickkontakt reichte um das zu klären. Ich war gewarnt und das fand ich in der Situation des Anstiegs und der Verpflegung völlig ok und gut. Es ist und bleibt Roth und unterm Strich sehr cooles Event auch wenn ich vielleicht aktuell über eine LD Rente oder zumindest Pause nachdenke. Arne habe ich dieses Jahr nicht an der Strecke gesehen, obwohl ich mir diesmal fest vorgenommen hatte mich wenigstens für die Pläne mal zu bedanken. Schade und hoffe es kommt so an. Bleibt gesund und habt Spaß! |
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