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..oder einfach mal googeln:
" wahre Kosten Autoverkehr " z.B. in der Zeit Externe Kosten des Autoverkehrs, also Kosten, die nicht der Nutzer (sprich Autofahrer) selbst trägt, sondern die Allgemeinheit: 141 Milliarden Euro (in 2017). Bravo! |
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Ich lebe aktuell in Wien, perfekte Infrastruktur mit U-Bahn Straßenbahn usw. Und das für 1 Euro pro Tag. Geniale Taktzeiten. Also alles vorhanden, günstig und man kommt beinahe überall hin und trotzdem ist täglich Stau weil Leute innerhalb von Wien für wenige km ins Auto steigen, damit länger brauchen, deutlich mehr Kosten haben usw. Aber das Auto ist näher denn Tiefgarage oder Parkplatz vor der Haustür. Wie sollte hier denn der positive Anreiz noch aussehen? Darum weniger Parkplätze, höhere Kosten fürs Parken, Citymaut, Tempo 30, Ring Gürtel und sonstige dämliche Straßenmonster die Spuren reduzieren. Das Autofahren also so unbequem und teuer wie möglich machen anders bekommt man die Leute nicht aus ihren Gewohnheiten. |
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Isst der Radler nur Essen was überden Radweg transportiert wird? So werden wir nicht weiterkommen.... |
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:Cheese: Die Idee, das mitm-Auto-in-die-Stadt-fahren unattraktiv zu machen kenn ich von hier schon aus den Siebzigern des letzten Jahrhunderts. Bisher ist der Erfolg aber bescheiden, daran haben auch n knappes halbes Jahrhundert Rote Welle, Reduzierung der Parkmöglichkeiten und alles andre nicht wirklich was geändert. Lieber sich in eins der noch vorhandenen Parkhäuser stauen, kreiseln bis was frei wird und ewig laufen, als mit den Öfis fahren. Aber mir isses lieber, die gurken in der Stadt rum, als dass sie mit auf der Landstrasse im Weg rumstehn. Letztlich hats mitm Thema zwar nix zu tun, sind die Möglichkeiten aber halbwegs begrenzt die Fahrerei zu verteuern, weil selbst die grünsten Fussgänger, Radfahrer und auch Triathletinnen ihren geilen Stoff noch im Biomarkt sehen und bezahlen können wollen und der da halt nicht reingebeamt sondern gefahren wird. |
Die stundenlangen Staus auf neuralgischen Punkten in Wien zeichnen da ein anderes Bild.
Ja die Öffis werden verwendet, aber bei weitem nicht genug. Ich hatte einen Arbeitskollegen der versuchte mir zu erklären wieso er Autofährt. Er wohnte Luftlinie 2 km von der Arbeit entfernt, 600m von der nächsten U-Bahn. Er hat mir dann erklärt die U-Bahn wäre ihm zu teuer, da eine Fahrt 2.70 kostet. Mein Argument, kauf dir doch die Jahreskarte die kostet pro Tag nur 1 Euro. Sein Argument: kann er sich nicht leisten Meine Antwort Zahl es doch monatlich das sind 26 Euro pro Monat. Hier kam kein Argument mehr. Als nächstes habe ich gefragt wie viel ihm das Auto kostet und wie viele km er fährt, Punkt 1 konnte er nicht sagen, Fahrweg mit dem Auto 7 km => also pro weg 2.94 bei 42 Cent km Geld. Am Schluss haben wir damit geendet das er noch immer Auto fährt weil die 600m bis zur U-Bahn zu weit sind. Lustigerweise sind die 400m von der Parkgarage zur Arbeit aber olay. Und ich sehe das Auto in seiner jetzigen Form nicht als zukunftsfähiges Transportmittel. Einzelne Personen mit 1.5-1 Tonnen Stahl durch die Gegend zu bewegen ist einfach dämlich. Klar an manchen Orten aktuell nötig, aber nicht mehr in Großstädten. Und mag sein das dir der erzieherische Tonfall aufsteht, ist mir aber herzlich egal. Mit vernünftigen Argumenten kommt man schon seit einiger Zeit bei vielen Themen nicht mehr weiter. Klimkatastrophe, Corona, Tempolimits, Mietpreise, die Liste kann man sicher Fortsetzen Ich glaube nicht an das Märchen das sich der Markt von selber regelt und ich glaube nicht daran das Leute aus Eigenabtrieb das richtige tun. Manche schon, die Masse muss man einfach zwingen |
@Sybenwurz:
Für Gewerbe kann man durchaus Ausnahmen schaffen. Machen einige Städte jetzt schon. Salzburg hat den Altstadtkern für Verkehr gesperrt. Ausnahme sind Lieferanten, Handwerker usw ich glaube täglich zwischen 6 und 12 Uhr. In Wien wurde letztes Jahr ein Großteil der Maria-Hilfer-Straße Autofrei. Gab natürlich riesen Aufschrei das dann alle Geschäfte sterben würden usw. Tja das ganze war ein Erfolg, mehr Umsatz, mehr Leute mehr Geschäfte. Städte wie Barcelona gehen in neue Richtungen und arbeiten an den 15 Minuten Viertel. Also alles was man zum täglichen Leben braucht ist fußläufig in 15 Minuten zu erreichen. |
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Ich bin ein paar Jahre lang mit Bus und Bahn nach Frankfurt rein und raus gependelt. Habe guten Willen gezeigt und eine deutlich längere Fahrzeit in Kauf genommen (30min Auto vs 1h20min Bus und Bahn). Mich bekommt nichts mehr in Bus und Bahn, zumindest nicht im Frankfurter Raum. Wenn man spät abends unterwegs ist, womöglich mit der letzten Bahn, kommt es nicht selten zu Pöbeleien, einmal auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Ich habe keine Lust mehr darauf. Hin und wieder ist Sicherheitspersonal in den Bahnen unterwegs, aber das ist eher die Ausnahme. Zudem müssten Busse und Bahnen aufeinander abgestimmt werden, aber da müssten sich ja verschiedene Betreiber an einen Tisch setzen :Lachanfall:
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Es gibt natürlich immer gute Gründe, nicht mit dem Bus, nicht mit der Bahn und nicht mit dem Rad zu fahren, sondern mit dem Auto.
Aber wenn man schon Auto fährt, und dabei die absolute Freiheit hat, zu jeder Zeit an jeden Ort zu fahren und alle Autofahrer die Allgemeinheit in Deutschland dabei auch noch mit externen Kosten von rund 150 Mrd. Euro jährlich belasten, sollte es doch überhaupt kein großes Problem darstellen, dies auf Autobahnen mit z. B. max. 130 km/h, auf Landstrassen mit z.B. max. 80 km/h und in geschlossenen Ortschaften mit z.B. max. 30 km/h zu tun. Wo genau fällt einem dabei schon ein Zacken aus der Krone, wo genau ist da die individuelle Entscheidungsfreiheit beschnitten und eingeschränkt? |
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Externe Kosten Autoverkehr in Deutschland: 141 Milliarden Euro (2017) Anteilig betrachtet verursachen Unfälle 41 Prozent (61 Milliarden Euro) dieser Kosten. Mit den genannten Tempolimits könnten sich die gesellschaftlichen Schäden von rund 61 Milliarden Euro pro Jahr (und wieviel zählt ein Menschenleben genau?) um einen erheblichen Faktor verringern lassen, und zwar ohne großen Mehraufwand und zwar sofort, von jetzt auf heute. |
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Ein kausalen Zusammenhang zwischen Reduzieren der zulässigen Geschwindigkeit und Unfallhäufigkeit anzunehmen scheint mir unzulässig. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit und die hat situativ wenig mit der zulässigen Hochstgeschwindigkeit gemein. |
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Warum hat er einen Unfall gebaut ? Er war zu schnell Generell zu schnell? Nein, nur situativ zu schnell.. haha:Lachanfall: |
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Ich fasse mal kurz zusammen:
"Wir wollen ein allgemein gültiges Tempolimit von 130 auf Autobahnen und 80 auf Landstraßen" "Aber gerade im ländlichen Bereich brauchen die Menschen das Auto" "Kein Problem. Es geht ja nicht um das Verbot Auto zu fahren sondern nur um ein Tempolimit" "Aber die Handwerker und die Supermärkte" "Kein Problem. Es geht ja nicht um das Verbot Auto zu fahren sondern nur um ein Tempolimit" "Das sind die ersten Anzeichen einer Diktatur" |
Ja offenbar sind die ersten Anzeichen einer Diktatur, dass in einer Demokratie nicht das getan wird, was ICH gerne hätte.
In diesem Fall lebe ich seit Jahren in einer Diktatur. Ich hoffe unsere Gesellschaft, schafft es noch irgendwie (und das möglichst bald) etwas weniger egoistisch zu denken und sich mehr fürs Allgemeinwohl und eine Mittel bis langfristige Zukunft zu interessieren. Die Diskussionen hier im Forum zeigen mir, aber das dem ziemlich sicher nicht so sein wird. |
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mensch müßte/sollte/dürfte eine CO2-Kompensation bezahlen, zB hier: https://www.atmosfair.de/de/ |
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Das ist auch von Dir, oder? "Gerade der Intensivstation bzw. dem Tod entronnen! Liebe Autofahrer, auch wenn ihr im „Recht“ seid (rechts vor links) gibt es euch nicht das Recht durch ein Wohngebiet mit 60Km/h zu ballern! Ich bin Fassungslos! Wie wäre einfach sich rücksichtsvoll im Straßenverkehr zu bewegen und ja vielleicht fahre ich mit dem Rad nicht immer den Verkehrsegeln gerecht. Aber ich gefährde hier kein Menschenleben. Danke Einfach nur Sprachlos Im Recht sein und Leben zu gefährden ist mehr als Egoistisch.." Und... wie stehst Du jetzt zu einem neuen generellen Tempolimit? Landstraßen: 80 km/ innerorts: 30 km/h ? |
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60km/h im Wohngebiet vs 30Km/h innerorts 60Km/h auf Landstrassen oder 80Km/h? Was denn jetzt? Ich bin für ein Verbot von Motorrädern und Abschaffung der Subventionen für Tabakanbauer. |
Der Volksverpetzer (der Name ist einfach furchtbar IMHO). Hat sich mal an einen Faktencheck zum Thema:
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Bei dem Thema "Reduziert das Tempolimit Verkehrstote" hätte ich schwören können, es würde klar Verkehrstote verhindern, es scheint aber Studien / Länderbeispiele zu geben die die Aussage nicht so eindeutig machen. Die Sektion über "Ist das gut fürs Klima" ist aus meiner Sicht seltsam geschrieben. Zusammenfassend denke ich: It depends. Wir neigen halt dazu, das Thema so zu vereinfachen, dass wir denken es zu begreifen, aber das geht halt meist nicht, wie man auch in den seitenlangen Diskussionen hier im Forum sieht und es bleibt wohl der Politik, einen Kompromiss zu erarbeiten bzw. zu vermitteln. |
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(Deine Meinung zum Namen teile ich auch :Blumen: ). Zitat:
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Mit einem Tempolimit würde man den Schnellfahrern den Glauben nehmen, dass sie mit 180 dicht auf dich auffahren dürfen und dich quasi von der Spur drängen. Mit 130 kommt man relativ entspannt und doch zügig vorwärts. |
Ich war am Wochenende beim IM in Thun und bin von Frankfurt kommend die A5 Richtung Basel gefahren. In Deutschland bin ich sehr gut durchgekommen und hatte so gut wie keinen Stau. In der Schweiz ganz anders, fast nur noch zähfließender Verkehr und Stau. Bei der Rückfahrt am Montag genauso.
Das soll nicht heißen, dass ich gegen Tempolimit bin, mir ist es eigentlich egal. Ich war aber einigermaßen überrascht und hatte das so nicht erwartet. |
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In der CH hast du teilweise eine recht hohe Verkehrsdichte, zumindest in den entsprechenden Ballungsgebieten. Mekt man dann leider auch als Radler, dass aggresiv in dicken Autos gefahren wird :Nee: Gibt natürlich auch viele schöne Ecken und gute Radwege. |
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Was wähl ich denn nun für uneingeschränkte Raserei? Hab die Briefwahlunterlagen daheim und will in Urlaub :-)
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Hoffe nicht geholfen zu haben :Kotz: |
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Ich erinnere mich noch an die Einführung von Tempo30-Zonen in Wohngebieten. Das wurde sehr kontrovers diskutiert.
Heute kann man sich kaum noch vorstellen, dass man früher mit 50, 60 Sachen durch die Wohnstraßen gebrettert ist. Eine Rücknahme der Tempo30-Zonen in Wohngebieten hätte heute wohl kaum eine politische Chance. Die Lebensqualität ist hat sich durch die geringere Geschwindigkeit aus Sicht der Meisten verbessert. Es kommt auch niemand messbar langsamer ans Ziel. Auf Autobahnen kann ich nur aus der süddeutschen Perspektive sprechen. Auf der A5, der A8, der A81 und der A3 ist es so voll, dass die Frage nach einem Tempolimit eine Geisterdebatte ist. Wo will man da schnell fahren? Man kann froh sein, wenn man mit 120 km/h ohne größeren Stau durchkommt. Fährt man zu den beruflichen Stoßzeiten, liegt der Schnitt eher bei 100 km/h. Hier würde ich ein Tempolimit befürworten, denn der Verkehr fließt besser, wenn alle ungefähr die gleiche Geschwindigkeit fahren. Am vergangenen Sonntag hatte ich auf der Strecke München-Roth-Freiburg einen Schnitt von 65 km/h. Alles Autobahn. Mein Argument zugunsten eines Autobahn-Tempolimits ist nicht der verringerte Ausstoß an Klimagasen. Denn mit oder ohne Tempolimit lässt sich in Süddeutschland nicht schnell auf Autobahnen fahren. Die wenigen Abschnitte, wo es nachts um drei vielleicht geht, lohnen die Auseinandersetzung nicht. Mein Argument ist der verbesserte Verkehrsfluss. Auf Landstraßen bin ich zwiegespalten. Dort, wo sich Radfahrer auf den Straßen befinden können, finde ich Tempo 100 zu schnell. Das ist eine moderne Form des Faustrechts, wo der Stärkere den Schwächeren einfach übergeht. Auf großen überregionalen Landstraßen (Bundesstraßen), wo keine Radfahrer sind, bin ich unentschieden. Jedoch: Solange dort LKWs mit 70km/h vor sich hin zuckeln, also praktisch überall, ist auch diese Debatte ziemlich gegenstandslos. Man fährt halt mit 70 km/h hinterher. Überholen ist sinnlos. :Blumen: |
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Auf dem morgendlichen Hinweg von 5:30 bis 8 war allerdings alles frei ... muss da unbedingt ein Tempolimit gelten? Landstrasse: Die Unterteilung Bundestrasse (100) und nachgeordnete Strassen (80?) finde ich eigentlich nicht verkehrt. Das Grundproblem ist doch aber der in D nicht wirklich als echte Alternative verfügbare Öffentliche Verkehr, vom Bahnstreik am letzten Sonntag mal ganz abgesehen. Für meine Strecke Frankfurt Roth wäre die Bahn mit 2:30 gar keine schlechte Alternative gewesen, Sonntags morgens hätte ich mein Rad (um mich in Roth als Zuschauer bewegen zu können) auch problemlos mitnehmen können, aber Sonntag abends auf dem Rückweg eher schwer vorstellbar in ohnehin überfüllten Zügen. Mein Vorschlag: Massiver Ausbau Öffis + "smartes" Tempolimit |
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M. |
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Allerdings habe ich kürzlich Freiburg-Stuttgart anders erlebt. Gerade die Situation, wenn die Straßen auch nur kurz relativ frei sind und der eine oder andere dann da ordentlich aufs Gas tritt und dich bedrängt, finde ich sehr nervig und auch stressig. |
Ich kann mich noch gut an eine Fahrt von München Richtung Salzburg erinnern, an jeder Schilderbrücke stand etwas anderes. Prinzipiell finde ich die dynamischen Speedlimits ja sinnvoll, aber wenn das ständig wechselt von 120 auf 130 auf 100 auf 80 auf 130, ... Da wirste völlig irre. Vor allem fährst du noch bei 80 durch und fährst brav 80, 100m hinter dir wird aber auf 130 geändert und plötzlich schiessen alle mit 130 vorbei wo du noch nichtsahnend mit 80 unterwegs bist. Auch bei solchen Systemen gibt es noch starken Optimierungsbedarf, ich habe nicht das Gefühl, dass hier intelligent genug gesteuert wird.
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Gibt es übrigens schon Autos, die diese dynamischen Tempolimits innen Anzeigen können? (also nicht über Schildererkennung, sondern die aktuell gültigen Werte, vielleicht über Funk o.ä.?) Das könnte Dein zuletzt geschildertes Problem etwas entschärfen. Ich bin mir bei sowas auch erst mal unsicher: ist es nur ein Irrer, oder wurde das Limit aufgehoben? |
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Dann kann man auch eine 80, eine 130 und eine 160(?) Spur machen. Wer schneller als 130 fahren möchte, müsste das dann eben extra bezahlen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:36 Uhr. |
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