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longtrousers 28.07.2019 08:25

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1466985)
Er hats doch probiert. Hat halt nicht geklappt.

Habe ich wahrscheinlich verpasst, ich habe nur die letzte halbe Stunde gesehen.

gaehnforscher 28.07.2019 08:44

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1466998)
Habe ich wahrscheinlich verpasst, ich habe nur die letzte halbe Stunde gesehen.

Da hat er doch attackiert. Wie her auch schon geschrieben kurz vorm Ziel auf dem letzten Kilometer. Ineos ist halt nur direkt dran geblieben, sodass die kleine Lück auf K. direkt wieder zu war.

Trimichi 28.07.2019 08:47

Emus Zielvorgabe war ein Top10 - Resultat. Vor der Etappe lag er auf Platz 5. Man darf die Zielvorgabe nicht außer Acht lassen. Natürlich labern alle vom Podium. Alle, die keine Ahnung haben. Jetzt ist er vierter, und es wird gemosert. Also, erst mal selbst was reißen!
:Huhu:

Walli 28.07.2019 09:26

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1467002)
Emus Zielvorgabe war ein Top10 - Resultat. Vor der Etappe lag er auf Platz 5. Man darf die Zielvorgabe nicht außer Acht lassen. Natürlich labern alle vom Podium. Alle, die keine Ahnung haben. Jetzt ist er vierter, und es wird gemosert. Also, erst mal selbst was reißen!
:Huhu:

1+++

JENS-KLEVE 28.07.2019 10:15

Na dann zählt man die Leute in diesem Thread auf, die über seinen 4. Platz bereits gemosert haben. Ich finde keinen.

Mich hat gewundert, dass nicht mehr versucht haben ein Einzelzeitfahren daraus zu machen. Nibali wurde belohnt, obwohl er schon sehr früh vorgeprescht ist. Andere hätten es während des Berges machen können.

Helmut S 28.07.2019 13:09

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1467022)
Na dann zählt man die Leute in diesem Thread auf, die über seinen 4. Platz bereits gemosert haben. Ich finde keinen.

Mich hat gewundert, dass nicht mehr versucht haben ein Einzelzeitfahren daraus zu machen. Nibali wurde belohnt, obwohl er schon sehr früh vorgeprescht ist. Andere hätten es während des Berges machen können.

Mir is auch keiner aufgefallen. :Blumen: Ich denke man wollte bei BOH kein allzu großes Risiko eingehen. Wenn man früher mehr Gas gegeben hätte, hätte das ggf auch nach hinten losgehen können. Die Attacke an der Rampe war die sichere Variante: Klappt es, hätte es noch für Platz drei reichen können. Klappt es nicht, ist es nicht mehr so weit, dass man sogar Minuten verliert. Am Ende war es die sachliche Variante, es hat nicht geklappt. Ok. Passt auch sehr.

Ich finde, dass Sachlichkeit auch eine Stärke ist, vor allem wenn solche Verlockungen zum Greifen nahe scheinen. :Blumen:

Necon 28.07.2019 13:17

Mich hat gewundert, daß keiner das Bergtrikot so richtig angegriffen hat.
Ja Yates und Quintana waren kurz vorne, aber dann kam nichts mehr und sie hätten jeweils 'nur' zweiter werden müssen also im Zielsprint vor Valverde sein, da wäre weicher etwas gegangen

Körbel 28.07.2019 14:18

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1466945)
2017 hatte, wie von Acula geschrieben, Michael Matthews das grüne Trikot.
Quellen:
https://www.letour.fr/de/geschichte -> 2017 -> Trikotträger
oder
https://de.wikipedia.org/wiki/Tour_de_France_2017

"04.07.2017 | (rsn) - Jetzt ist es amtlich: Peter Sagan (Bora-hansgrohe) muss die 104. Tour de France verlassen. Der Weltmeister wurde von der Jury disqualifiziert. Sagan soll dem von hinten heranstürmenden Marc Cavendish (Dimension Data) im Sprintfinale der 4. Etappe in Vittel mit dem Ellbogen gecheckt und so zu Fall gebracht haben. Der Brite stürzte schwer und verletzte sich an Hand und an der Schulter. Auch John Degenkolb (Trek-Segafredo) kam schwer zu Fall. "
Quelle: https://www.radsport-news.com/sport/...ews_104616.htm

Danke für die Aufklärung, dann haben die auf der ES-Seite einen Fehler drin.:Huhu:

Stimmt also nicht alles, was man so im I-Net lesen kann.:Huhu:

Julez_no_1 28.07.2019 14:38

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1467002)
Emus Zielvorgabe war ein Top10 - Resultat. Vor der Etappe lag er auf Platz 5. Man darf die Zielvorgabe nicht außer Acht lassen. Natürlich labern alle vom Podium. Alle, die keine Ahnung haben. Jetzt ist er vierter, und es wird gemosert. Also, erst mal selbst was reißen!
:Huhu:

Sehe ich genau so. Wenn man sich etwas im Radsport auskennt und weiß wie die Top Ten Jungs fahren können dann kann man vor Buchmanns Leistung nur den Hut ziehen. Platz 4 ist einfach Großartig und ich persönlich habe nicht ansatzweise damit gerechnet das er es tatsächlich unter die ersten 5 schafft. Umso Glücklicher bin ich natürlich mit Platz 4. Und wer weiß, er ist noch jung und wenn er gesund bleibt und sich noch weiter entwickelt dann wird er in den nächsten Jahren auf jeden fall ein Kandidat für das Podium oder sogar ein Anwärter auf den Sieg bei der Vuelta :)

pschorr80 28.07.2019 15:45

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1466982)
Hafu hatte Recht, dass nicht mehr viel passiert ist bei den Klassementsfahrern. Trotzdem kapiere ich noch nicht, warum Buchmann zumindest nicht versucht hat, Kruijswijk zu passieren. Kruijswijk war von vorneherein froh mit dem Podium, Thomas und Bernal waren auch zufrieden, aber ich hatte erwartet, dass Buchmann Unruhe bringen würde. Ich verstehe es nicht.

Hafus Meinung war, dass auf den beiden letzten Berg-Etappen nix mehr passiert. Der Mann in Gelb von damals, wurde jetzt 5.! :Huhu: Dafür wurde der 4. von damals, gewonnen.
Niemand konnte zu dem Zeitpunkt wissen, dass beide Etappen gekürzt werden. Gestern war das Problem, dass zu lange Helfer dabei waren. Dazu fehlte auch noch Pinot, den viele als Kandidat Nr.1 gesehen hatten!

==> Hafus Meinung war komplett falsch. Trotz Etappen-Kürzungen.

Körbel 28.07.2019 16:15

Zitat:

Zitat von Julez_no_1 (Beitrag 1467123)
.... oder sogar ein Anwärter auf den Sieg bei der Vuelta


2008 Alberto Contador
2009 Alejandro Valverde
2010 Vincenzo Nibali
2011 Chris Froome
2012 Alberto Contador
2013 Christopher Horner
2014 Alberto Contador
2015 Fabio Aru
2016 Nairo Quintana
2017 Chris Froome
2018 Simon Yates

Naja da muss er sich aber noch gewaltig steigern.
Durchweg alles Top-Fahrer.

Meik 28.07.2019 16:23

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1467153)
Durchweg alles Top-Fahrer.

Wer 4. bei der TdF wird ist kein Top-Fahrer? :Gruebeln:

pschorr80 28.07.2019 16:34

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1467156)
Wer 4. bei der TdF wird ist kein Top-Fahrer? :Gruebeln:

Vuelta haben die letzten Jahre meistens Fahrer gewonnen, die bei der Tour freiwillig/unfreiwillig nicht angetreten sind oder aufgegeben haben.

Dazu ist es Platz 4 in Abwesenheit von 2 Top-Fahrer und einigen, die den Giro einer ordentl. Tour-Platzierung hinter Sky/Ineos vorzogen.

flachy 28.07.2019 16:36

https://www.radsport-news.com/sport/...ews_116427.htm

Zitat des Tourvierten aus dem aktuellen, verlinkten Artikel zu Sagan und Buchmann:
"Ich fahre die Deutschland Tour. Ich will mich den deutschen Fans zeigen, dann noch die Lombardei-Rundfahrt und ein paar Rennen in Italien", kündigte er an

Und im Anschluss an einen kurzen Urlaub beginnt schon wieder die Vorbereitung auf die nächste Tour...

Helmut S 28.07.2019 16:37

Mir is übrigens in den Übertragungen immer wieder der Name Lennard Kämna aufgefallen. Bisher hatte ich den nicht auf dem Radar, Schein aber auch ein Fahrer mit Potential zu sein für die nächsten Jahre. Da tut sich was. Freut mich. :Blumen:

Faser 28.07.2019 16:55

Ja. Er galt (und gilt) als sehr sehr großes Talent.
In der Juniorzeit war er extrem stark, aber seiner Profikarierre geriert letztes Jahr ein wenig ins Stottern, weil er gesundheitliche Probleme (Knie, Imunsystem, glaube auch ein wenig der Kopf) hatte. Aber seit Juni läuft es bei ihm richtig gut und er zeigt sein Potential immer mehr.

Julez_no_1 28.07.2019 17:20

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1467153)
2008 Alberto Contador
2009 Alejandro Valverde
2010 Vincenzo Nibali
2011 Chris Froome
2012 Alberto Contador
2013 Christopher Horner
2014 Alberto Contador
2015 Fabio Aru
2016 Nairo Quintana
2017 Chris Froome
2018 Simon Yates

Naja da muss er sich aber noch gewaltig steigern.
Durchweg alles Top-Fahrer.

Ich weiß wer in den letzten Jahren die Vuelta gewonnen hat. :Huhu:

Buchmann ist 26. Der hat noch viele Jahre in denen er sich steigern kann!

Außerdem hat er einige aus deiner Liste dieses Jahr hinter sich gelassen...

Estebban 28.07.2019 17:25

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1467158)
Vuelta haben die letzten Jahre meistens Fahrer gewonnen, die bei der Tour freiwillig/unfreiwillig nicht angetreten sind oder aufgegeben haben.

Dazu ist es Platz 4 in Abwesenheit von 2 Top-Fahrer und einigen, die den Giro einer ordentl. Tour-Platzierung hinter Sky/Ineos vorzogen.

Wow, einen deutscheren Kommentar hab ich lang nicht mehr gelesen.
Ich habe mal gelernt „in order to finish first, you have to finish first“ Bzw. Auf dem Rad ist immer schneller als neben dem Rad.
Zu einer Tourplatzierung gehört es eben auch die gesamte Vorbereitung über sich nicht zu verletzen - Stürze passieren, man kann dumoulin und froome dafür keinen Vorwurf machen aber effektiv haben sie eben diesen Sommer keine Leistung gebracht die besser ist als die von Buchmann. Wer lieber mehr zeitfahr-km haben will und deswegen zum Giro geht ist halt im Juli nicht besser als der der 4. wird.

Bei jedem Toursieger oder Sieger von irgendwas kann ich immer sagen theoretisch wäre Xy besser gewesen - er war halt nur nicht da. Vllt gibt man auch frodeno einfach langes letzten Hawaii Titel. Wäre ja theoretisch besser gewesen.

Oder man erkennt mal an: 4. im GC auf der größtmöglichen Bühne des Radsports: Chapeau und damit ist er in der weltspitze angekommen.

Stefan 28.07.2019 17:36

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1467168)
.........

Man muss halt die Tour zweimal gewinnen, um hier im Forum als Champion akzeptiert zu werden. Ein Toursieg könnte ja ein Zufallserfolg sein.

Körbel 28.07.2019 17:51

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1467156)
Wer 4. bei der TdF wird ist kein Top-Fahrer? :Gruebeln:

Zum weiten Kreis dazu gehört er ja.
Nur sollte er seine Leistung in den nächsten Jahren bestätigen, dann hat er das Zeug dazu, eine Grand Tour zu gewinnen.

Zitat:

Zitat von Julez_no_1 (Beitrag 1467167)
Der hat noch viele Jahre in denen er sich steigern kann!

Außerdem hat er einige aus deiner Liste dieses Jahr hinter sich gelassen...

Unbestritten.

Aber man sieht ja auch, das es nicht jedes Jahr gut läuft.
Siehe G. Thomas oder N. Quintana.

Obendrein braucht man zu einem Grand Tour Sieg eine perfekt eingespieltes Team und das war in diesem Jahr bei BHG noch etwas dürftig.

Wenn Froome nicht gestürzt wäre, wäre das alles viel langweiliger gewesen.

pschorr80 28.07.2019 18:12

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1467168)
Wer lieber mehr zeitfahr-km haben will und deswegen zum Giro geht ist halt im Juli nicht besser als der der 4. wird..


Die TDF hat sich mit den Zeitfahren dem Giro und der Vuelta angepasst. Im Prinzip geht es bei allen drei jetzt nur noch um die Berge ...

Buchmann war letztes Jahr bei der Vuelta. Da nicht mal Top10.

Die Leute gehen zum Giro, da sie gegen Sky/Ineos keine Chance haben. Dafür braucht man neben eigener Klasse, auch ein starkes Team. Dazu fehlt es einigen an den Fähigkeiten, die man früher bei den Zeitfahren, von denen es teilweise zwei und einen Prolog gab, braucht. Mit einem klassischen Zeitfahren hätte Thomas gewonnen.

Julez_no_1 28.07.2019 18:22

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1467177)

Obendrein braucht man zu einem Grand Tour Sieg eine perfekt eingespieltes Team und das war in diesem Jahr bei BHG noch etwas dürftig.

Das Problem ist einfach das man halt auch etwas um Sagan aufbauen muss. Zumindest ein paar Fahrer die ihm im Sprint helfen können. Da haben natürlich auch einige Ressourcen im Gebirge für Buchmann gefehlt. Da waren die anderen Teams schon ganz anders aufgestellt.

Estebban 28.07.2019 18:30

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1467181)
Die TDF hat sich mit den Zeitfahren dem Giro und der Vuelta angepasst. Im Prinzip geht es bei allen drei jetzt nur noch um die Berge ...

Buchmann war letztes Jahr bei der Vuelta. Da nicht mal Top10.

Die Leute gehen zum Giro, da sie gegen Sky/Ineos keine Chance haben. Dafür braucht man neben eigener Klasse, auch ein starkes Team. Dazu fehlt es einigen an den Fähigkeiten, die man früher bei den Zeitfahren, von denen es teilweise zwei und einen Prolog gab, braucht. Mit einem klassischen Zeitfahren hätte Thomas gewonnen.

Und wieder ein „wenn so, dann wäre der besser“
Dumoulin hat klar gesagt es liegt am Kurs.

pschorr80 28.07.2019 18:40

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1467187)
Und wieder ein „wenn so, dann wäre der besser“
Dumoulin hat klar gesagt es liegt am Kurs.

Mit K-Wort lagst du richtig. Allerdings Knie anstatt Kurs.

Vom Giro fehlen u.a. (oder sahen die Tour nur als Helfer): Nibali, Roglic (Nr.4 letztes Jahr), S.Yates (immerhin 2. Etappen gewonnen) und Landa (immerhin Top5 in Giro UND jetzt Tour). Wenn die es wie Bucmann gemacht hätten, dann wäre Platz 10 realistischer gewesen.

ricofino 28.07.2019 19:08

Wenn wäre aber.
Fakt ist diese Tour war sehr spannend und Buchmann hat eine Top Leistung gezeigt. Er ist sehr clever gefahren und hat sich auch bei flachen Etappen vorne gehalten und aus fast allen raus gehalten.
So kommt man unter die Top 10 oder auch mal aufs Podium.

Estebban 28.07.2019 19:10

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1467189)
Mit K-Wort lagst du richtig. Allerdings Knie anstatt Kurs.

Vom Giro fehlen u.a. (oder sahen die Tour nur als Helfer): Nibali, Roglic (Nr.4 letztes Jahr), S.Yates (immerhin 2. Etappen gewonnen) und Landa (immerhin Top5 in Giro UND jetzt Tour). Wenn die es wie Bucmann gemacht hätten, dann wäre Platz 10 realistischer gewesen.

Dumoulin hat sich beim Giro aufs Knie gelegt - den er gefahren ist weil er eben Zeitfahren kann und deshalb sich beim Giro mehr Chancen ausgerechnet hat.

Das heißt Bernal ist eigentlich auch kein richtiger Toursieger, weil eigentlich ist froome nicht dabei?
Deutschland ist 2014 nicht Weltmeister geworden weil Neymar ja nicht dabei war?
Dafür aber 2002 weil ja mit Ballack alles besser gewesen wäre?
Ich verstehe deinen Punkt schon - aber wenn die Leute nicht da sind kannst du es nicht Buchmann vorwerfen.

pschorr80 28.07.2019 19:14

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1467194)
Wenn wäre aber.
Fakt ist diese Tour war sehr spannend und Buchmann hat eine Top Leistung gezeigt. Er ist sehr clever gefahren und hat sich auch bei flachen Etappen vorne gehalten und aus fast allen raus gehalten.
So kommt man unter die Top 10 oder auch mal aufs Podium.

Ich bin halt nicht die BILD, die in ihm den nächsten Tour-Champ sieht. M.E. wird es im Radsport eh Richtung Südamerika gehen. Und dann wird es so spannend wie Laufen mit den Afrikanern. Deswegen sollte man sich das mit den Zeitfahren und mehr >2000HM-Anteil genau überlegen. Für Ineos wäre Thomas sicher der bessere Champ gewesen. Südamerikaner, die z.T. kein Englisch können, haben kaum Vermarktungspotenzial.

Helmut S 28.07.2019 19:36

Zum Toursieg musst auch ein anderes Team mitbringen, als wenn du auf Top10 fährst. Diese Meinung vertritt zumindest Dan Lorang. Klingt plausibel finde ich.

Passen Buchmann und Sagan noch in ein Tour-Team?
Zitat:

Sein Trainer Dan Lorang hatte im Interview mit radsport-news.com schon gesagt: "Wir sind hierhergekommen, die Top 10 zu schaffen. Wenn wir um den Toursieg hätten fahren wollen, hätten wir mit einer reinen Bergmannschaft antreten müssen.“

pschorr80 28.07.2019 20:20

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1467200)
Zum Toursieg musst auch ein anderes Team mitbringen, als wenn du auf Top10 fährst. Diese Meinung vertritt zumindest Dan Lorang. Klingt plausibel finde ich.

Passen Buchmann und Sagan noch in ein Tour-Team?

Es müssen Bergfahrer sein, die mithalten können und das kann sich nur Ineos leisten. Und dann braucht man Kapitäne, für die solche Leute auch fahren wollen. Und da ist der 12. der Vuelta eher nicht so interessant. Denke eher, dass es umgekehrt laufen wird: Buchmann wird man gut bezahlter Helfer.

merz 28.07.2019 23:05

91er Vo2 max was auch immer: https://www.ridemedia.com.au/feature...1-just-number/

Der link ist viral, jetzt isser auch hier :)

m.

JensH 30.07.2019 10:00

Hat außer mir noch irgendjemand eine leichte Post-Tour de France-Depression? ;)

Das waren wirklich tolle 3 Wochen, die mir Hoffnung für die Zukunft gemacht haben. So spannend war's schon lange nicht mehr. Der Sieg von Bernal war hart erkämpft. "Dominant" wäre kein Begriff, der mir dazu einfallen würde - Team Ineos war unerwartet angreifbar. Was war zum Beispiel mit Kwiatkowski los? Sobald es am Berg etwas schneller wurde, waren eigentlich nur noch Poels und van Baarle als Helfer vorne mit dabei.

Dass Bernal mit 22 Jahren schon eine derartige Leistung erbracht hat, heißt zudem mitnichten, dass er die Tour von nun an über Jahre hinweg dominieren wird (bei GCN trauen sie ihm 7 Tour-Siege zu...). Es gab schon mal einen hochgelobten 23-jährigen deutschen Sieger, der nie mehr an die Leistung seines ersten Erfolgs anschließen konnte. Von daher wird es spannend sein, die weitere Entwicklung Bernals zu beobachten.

Tom Dumoulin ist ja laut Cycling Weekly bereits für die kommende Saison bei Jumbo-Visma im Gespräch. Ein derart starker Fahrer in einem derart starken Team - dazu vielleicht noch 1-2 Zeitfahrkilometer mehr - bedeutet eine ernsthafte Gefahr für Ineos im Kampf um den Tour-Sieg.

Bitter für Geraint Thomas, der wohl seine letzte Chance auf einen weiteren Tour-Sieg knapp verpasst hat. Ineos wird den aktuellen Sieger im nächsten Jahr sicher nicht zu Hause lassen und Froome wird im Falle einer erfolgreichen Rekonvaleszenz noch ein letztes Mal bei der Tour angreifen wollen. Zudem hat man ja anscheinend Richard Carapaz von Movistar verpflichtet. Mit einer Dreifach- oder Vierfach-Spitze im Movistar-Stil wird Ineos 2020 sicher nicht antreten. Vielleicht kann man Thomas ja den Giro schmackhaft machen.

Buchmann hat sich toll entwickelt. Sein 4. Platz ist wirklich ein riesiger Erfolg! Wenn das so weiter geht und weiterhin alles glatt läuft, kann er vielleicht sogar mal aufs Podium fahren. Einen Tour-Sieg traue ich ihm eher nicht zu. Dazu fehlen die letzten paar Prozent. Ich glaube auch nicht, dass er mit mehr Bergfahrern im Team weiter vorne gelandet wäre. Die Zeit auf Platz 2 und 3 hat er im Team- und im Einzelzeitfahren liegen gelassen.

Eine tolle Klassiker-Saison, ein spannender Giro und eine überragende Tour de France - freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf 2020 :Blumen: So, und jetzt zurück zum Triathlon :Huhu:

NBer 30.07.2019 11:47

Die "L'Equipe" hat Buchmann übrigens als Enttäuschung aufgeführt, weil er zu 95% nur mitgefahren ist und zwar so unauffällig, das er praktisch nie im Tourfunk vor kam.
Um sich weiter zu verbessern (platzmäßig) gibt es für Buchmann wohl 2 Optionen.....am Punch am Berg arbeiten (a la Pinot, Bernal)so dass er auch mla wirkungsvoll attackieren kann, und zwar mehr als 1 mal pro Tour. Oder seine Zeitfahrqualitäten verbessern, dann könnte sein jetziges Mitfahrvermögen am Berg reichen.

Gozzy 30.07.2019 11:53

Es war eine sensationelle Tour de France. Keine Frage.
Die französische Presse hat kein gutes Haar an Buchmann und Kruijswijk gelassen. scheinen eher schlechte Verlierer zu sein. Wobei auch in Deutschland Buchmann zu hochgespielt wird. Es ist sensationell gefahren aber der Kurs kam ihm auch entgegen. Mit einem Prolog und einem längeren EZF wäre er auch nicht auf 4 gefahren. Daher fand ich das Ziel TopTen unheimlich symphatsich weil realistisch.
Ob er dauerhaft das Podium in Paris als Ziel haben sollte bzw. dies dann immer realistisch ist, weiß ich nicht so recht. Andererseits hat er mit Lorang einen Trainer der weiß wie man Athletenpotential voll ausschöpft. Ich würde mir einen deutschen Toursieg wünschen und hoffen wir, dass es zeitnah Buchmann schafft.

Bernal saustark. Thomas macht gute Miene zum bösen Spiel. Für Pinot tat es mir unendlich leid und das Mr. A noch einbricht fand ich irgendwie fast erlösend.


Ich freue mich schon auf die Vuelta, die ist meistens auch immer sehr schön und fast immer relativ spannend.

Mirko 30.07.2019 11:57

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1467658)
Die "L'Equipe" hat Buchmann übrigens als Enttäuschung aufgeführt, weil er zu 95% nur mitgefahren ist und zwar so unauffällig, das er praktisch nie im Tourfunk vor kam.

Ich hab immer nur die Zusammenfassungen von ein paar Minuten geschaut, dafür aber alle Etappen.
Da war er aber auch wirklich so gut wie nie im Bild. In den Interviews dann wie im Rennen auch sehr ruhig und zurück haltend. Sportlich sicher richtig, aber ich kann da schwerer mitfiebern.

Der könnte beim Einkaufen vor mir an der Kasse stehen, ich würde ihn nicht erkennen.

Running-Gag 30.07.2019 11:59

Zitat:

Zitat von Gozzy;1467661[…
aber der Kurs kam ihm auch entgegen. Mit einem Prolog und einem längeren EZF wäre er auch nicht auf 4 gefahren. […]

Da bin ich nicht ganz bei dir. Er hat 2:10 auf Platz 5 Vorsprung. Bei einem längeren EZF hätte er mMn diese Zeit nicht verloren. Sooo schlecht ist er da auch nicht. Und die Etappen haben sich zu den früheren Zeiten gewandelt. Wenn ein Team vorne die Führungsarbeit am Berg macht, ist das Tempo so hoch, dass man kaum noch attackieren kann, und wenn doch, muss man danach erstmal wegkommen. Wie oft hat man schon gesehen, dass jemand wegging, den Sky/Ineos 1 2 Minuten später wieder gestellt hat. Das ist nicht so einfach, da wegzukommen...

Lebemann 30.07.2019 12:54

Nachdem ihr das ausdiskutiert habt, könnt ihr erneut 11:25min an dieser tollen Tour erfreuen:
https://www.youtube.com/watch?v=DFttKvN9X9w

Gozzy 30.07.2019 15:25

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1467665)
Da bin ich nicht ganz bei dir. Er hat 2:10 auf Platz 5 Vorsprung. Bei einem längeren EZF hätte er mMn diese Zeit nicht verloren. Sooo schlecht ist er da auch nicht. Und die Etappen haben sich zu den früheren Zeiten gewandelt. Wenn ein Team vorne die Führungsarbeit am Berg macht, ist das Tempo so hoch, dass man kaum noch attackieren kann, und wenn doch, muss man danach erstmal wegkommen. Wie oft hat man schon gesehen, dass jemand wegging, den Sky/Ineos 1 2 Minuten später wieder gestellt hat. Das ist nicht so einfach, da wegzukommen...

Das stimmt schon, dass er im EZF nicht sooo schlecht ist aber um die Top 5 anzugreifen reicht es meines Erachtens (noch) nicht. Vielleicht hatte ich da auch noch das Fehlen von Dumoulin und Fromme im Hinterkopf.

Körbel 30.07.2019 16:44

Zitat:

Zitat von JensH (Beitrag 1467618)
Zudem hat man ja anscheinend Richard Carapaz von Movistar verpflichtet. Mit einer Dreifach- oder Vierfach-Spitze im Movistar-Stil wird Ineos 2020 sicher nicht antreten. Vielleicht kann man Thomas ja den Giro schmackhaft machen.

Da wird er dann genauso als Berganfahrer für Froome verheizt, wie Kwiatkowski und Poels.

Also im Grunde wird es im nächsten Jahr wieder so sein, wie zu den vergangenen Froome-Zeiten.

Und Thomas beim Giro und dann noch als Sieger, kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen.

JensH 30.07.2019 23:01

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1467747)
Da wird er dann genauso als Berganfahrer für Froome verheizt, wie Kwiatkowski und Poels.

Abwarten. Kwiatkowsi und Poels waren zwar bereits Spitzenfahrer, als sie damals zu Sky kamen, eine Grand Tour Top Ten Platzierung hatte aber noch keiner der beiden vorzuweisen. Carapaz spielt da aus meiner Sicht mit seinem Giro-Sieg in einer anderen Liga. Ich denke, den wird selbst Ineos nicht als Edelhelfer verheizen wollen - das wäre wirklich Perlen vor die Säue werfen. Eher werden sie ihn im nächsten Jahr als (Co-)Kapitän wieder den Giro fahren lassen.

Gozzy 31.07.2019 07:52

Ich glaube fast Ineos hat den Plan nächstes Jahr alle 3 GT zu gewinnen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:19 Uhr.

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