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Stefan 22.12.2016 10:17

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1280369)
Wie können denn diese Menschen Arbeit haben, wenn sie aufgrund ihres Duldungsstatus keine Arbeitserlaubnis bekommen?

Naja, wahrscheinlich geht es darum, dass sie einen Arbeitgeber gefunden haben, der ihnen einen Arbeitsvertrag gibt, wenn sie legal arbeiten dürfen.

Ich hatte meinen Job in der Schweiz auch sicher, bevor ich die Aufenthaltsbewilligung beantragte.
Manchmal beisst sich die Katze aber auch in den Schwanz. Die Raiffeisenbank wollte mir ohne Aufenthaltsbewilligung kein Konto eröffnen und für die Aufenthaltsbewilligung musste man ein Konto haben. Die Kantonalbank war dann flexibler und meinte, ich müsse schnellstmöglich die Bewilligung nachreichen.

Nachtrag: Ich sehe, Du hast Deinen Beitrag zwischenzeitlich geändert, aber das ändert ja auch nichts an meiner Vermutung / Schilderung.

Vicky 22.12.2016 10:23

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1280373)

Nachtrag: Ich sehe, Du hast Deinen Beitrag zwischenzeitlich geändert, aber das ändert ja auch nichts an meiner Vermutung / Schilderung.

Ja sorry. Musste mich kurz erst informieren, wie das geregelt ist.

Zusammenfassend: Auch Menschen mit Duldungsstatus erhalten eine Arbeitserlaubnis, wenn die Bedingungen vorliegen.

keko# 22.12.2016 10:29

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1280370)
Der Wunsch, die Rechtsordnung zu erhalten ist kein Synonym für Fremdenfeindlichkeit. ;)

Nein, erst mal nicht. Ist manchmal ein schmaler Grat... ;)

MattF 22.12.2016 10:41

Warum lässt der Attentäter seine Ausweis zurück?

Es gibt mittlerweile eine logische Erklärung.

Der Attentäter ging wohl davon aus, das Ganze nicht zu überleben und er wollte. dass die Welt weiß wer er ist.

NBer 22.12.2016 10:42

ich komme schon die ganze zeit durcheinander.....zwischen dem anschlag-thread und dem bundeswahl-thread. in beiden wird mehr oder weniger das gleiche diskutiert.
hier sollte es um den anschlag und den schuldigen gehen.
und der schuldige ist einzig und allein der attentäter. keine merkel, kein politiker, keine politik. wenn wir anfangen kausalketten zu bilden ( a la "wenn er nicht ins land gelassen worden wäre....") ist das ein faß ohne boden. damit kann man wirklich jede straftat einem anderen zumindest mit in die schuhe schieben. wer verurteilt die flugaufsicht, als 2015 der fluguntaugliche geschriebene massenmörder lubitz trotzdem fliegen durfte? usw usf.
und ich wiederhole mich da gerne....selbst eine völlig konträre flüchtlingspolitik (keinen einzigen reinlassen) schützt vor solchem wahnsinn nicht. die attentäter von paris im letzten jahr waren gebürtige franzosen und belgier.

flaix 22.12.2016 10:52

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1280383)
und ich wiederhole mich da gerne....selbst eine völlig konträre flüchtlingspolitik (keinen einzigen reinlassen) schützt vor solchem wahnsinn nicht. die attentäter von paris im letzten jahr waren gebürtige franzosen und belgier.

und das ist für mich der Kern der Sache. Nicht Immigration ist das Problem, sondern die Durchsetzung von Ordnung und Sicherheit und Aufstiegschancen.

Unsere Sicherheit ist ein Ergenbniss von relativem Wohlstand für fast alle Bürger des Landes. Jetzt kommt Armut ins Land, damit wankt das Fundament.

Also müssen wir denen die wollen, die Chancen geben und denen die stören, den Ausgang weisen. Und die, die man nicht los wird wegsperren oder so engmaschig monitoren das sie sich zusammenreissen.

TriBlade 22.12.2016 10:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1280359)


Bei Attentätern liegen IMHO aber immer ganz spezielle psychische Strukturen vor, die zum Glück nur in sehr seltenen Ausnahmefällen so auftreten, um morden zu können: abgrundtiefer Hass, Fanatismus, politisch-ideologische Immunisierung gegen Verbrechen, sektiererische Gemeinschaft der Islamisten. Vielleicht erhalten nahe Angehörige nach dem "Märtyrer Tod" eines Angehörigen auch noch eine Unterstützung aus dem Kreis der Islamisten? Wer weiss?

Wenn Du Deine Aussage ändern würdest in "sektiererische Gemeinschaft einer Ideologie oder Religion". Könnte ich dem voll zustimmen. Märtyrer gab es und wird es auch in Zukunft in vielen verschiedenen Ausprägungen geben. Aktuell gibt es dies vor allem bei den Islamisten, dass wird sich aber im Laufe der Geschichte wieder ändern.

schnodo 22.12.2016 11:03

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1280383)
die attentäter von paris im letzten jahr waren überwiegend gebürtige franzosen und belgier.

Ich habe das mal für Dich korrigiert. ;)

spanky2.0 22.12.2016 11:40

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1280383)
. die attentäter von paris im letzten jahr waren gebürtige franzosen und Belgier.

Ja und nein. Zumindest haben einige von ihnen den Flüchtlingsstrom bzw. die -route zur Einreise genutzt und gaben sich dabei als Syrer aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Terror..._2015_in_Paris

Daraus Auszüge aus dem Wiki Artikel:

"Sowohl die Franzosen als auch die Belgier sind als Flüchtlinge getarnt aus Syrien nach Europa zurückgereist. Auch der mutmaßliche Bombenbauer kam nach Informationen von WeltN24 im Oktober 2015 über die Balkanroute und Österreich bis nach Deutschland und wurde mit zwei weiteren Männern von Salah Abdeslam in einem Ulmer Hotel abgeholt"

"Insgesamt waren vier Angehörige der Zelle nach Informationen der Washington Post am 3. Oktober auf Leros gelandet. Die zwei aus dem Irak stammenden Terroristen traten mit falschen Informationen in echten Passdokumenten erfolgreich als Syrer auf und setzten nach ihrer Registrierung ihre Reise im Flüchtlingsstrom über Preševo in Serbien fort. Die beiden anderen Mitglieder der Gruppe, Usman und Haddadi, konnten sich trotz ihrer authentisch wirkenden syrischen Pässe nicht erfolgreich als Syrer ausgeben, weil einer nur schlecht Arabisch sprach und der andere nichts über seine angebliche Heimatstadt Aleppo wusste. Sie wurden zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, ausgewiesen, nach Kos gebracht, aber nicht überwacht"

Virgo 22.12.2016 11:50

Komisch das die Terroristen immer ihre Pässe mitnehmen :confused:


spanky2.0 22.12.2016 11:52

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1280331)
Jeder sollte mal sich die Mühe machen und in seinem eigenen Stammbaum nach Glaubens- und Wirtschaftsflüchtlingen zu suchen. Ich habe bei Ahnenforschungen ein halbes Dutzend Vorfahren gefunden, die das durchgemacht haben.

Übrigens waren die Deutschen damals ein sehr gefährliches Volk. Sie haben die halbe Welt terrorisiert. Nachdem was die Deutschen damals angerichtet haben, ist es fast ein Wunder, dass uns trotzdem nach dem Krieg geholfen wurde. Für die Statistiken an Toten durch deutschen Terror hätte ein DIN A0 nicht ausgereicht, wenn Du sie mit heutigem Maßstäben darstellen würdest.

Das ist alles richtig. Aber ist Dir oder jemand anderem hier bekannt, dass deutsche Flüchtlinge nach dem Krieg im Ausland, also in den Ländern wo sie aufgenommen wurden, Attentate oder Anschläge verübt hätten?!

Klugschnacker 22.12.2016 12:04

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280403)
Das ist alles richtig. Aber ist Dir oder jemand anderem hier bekannt, dass deutsche Flüchtlinge nach dem Krieg im Ausland, also in den Ländern wo sie aufgenommen wurden, Attentate oder Anschläge verübt hätten?!

Mir sind keine solchen Anschläge bekannt. Worauf willst Du hinaus? Suchst Du nach Belegen dafür, dass die Deutschen bessere Menschen sind oder sich besser verhalten? Das dürfte mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts ein schwieriges Unterfangen sein.

keko# 22.12.2016 12:06

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280403)
Das ist alles richtig. Aber ist Dir oder jemand anderem hier bekannt, dass deutsche Flüchtlinge nach dem Krieg im Ausland, also in den Ländern wo sie aufgenommen wurden, Attentate oder Anschläge verübt hätten?!

Dafür hat man vorher millionenfach Menschen getötet.

spanky2.0 22.12.2016 12:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1280412)
Mir sind keine solchen Anschläge bekannt. Worauf willst Du hinaus? Suchst Du nach Belegen dafür, dass die Deutschen bessere Menschen sind oder sich besser verhalten? Das dürfte mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts ein schwieriges Unterfangen sein.

Wie bitte? Wie kann man auf so einen verquerten Gedankengang kommen?!
Ich hatte vermutet, es wäre offensichtlich worauf ich damit hinaus möchte.

Also dann nochmal extra für Dich etwas vereinfacht bzw. deutlicher:
Wenn ich von einem Krieg flüchten würde, dann wäre ich mehr als froh und auch dankbar, wenn mir ein anderes Land Unterschlupf gewährt und ich würde mich an die Regeln und Gesetze des aufnehmenden Landes halten.

Vicky 22.12.2016 12:24

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280415)
Wie bitte? Wie kann man auf so einen verquerten Gedankengang kommen?!
Ich hatte vermutet, es wäre offensichtlich worauf ich damit hinaus möchte.

Also dann nochmal extra für Dich etwas vereinfacht bzw. deutlicher:
Wenn ich von einem Krieg flüchten würde, dann wäre ich mehr als froh und auch dankbar, wenn mir ein anderes Land Unterschlupf gewährt und ich würde mich an die Regeln und Gesetze des aufnehmenden Landes halten.

Nun sicher sind viele Flüchtlinge dankbar. Die allerseisten Flüchtlinge halten sich tatsächlich sogar an die Gesetze unseres Landes. Du drückst Dich leider tatsächlich äußerst unglücklich aus, denn nicht nur Arne und Keko haben das nicht so verstanden, wie Du es gerade schreibst. Und selbst wenn... erkläre mir doch mal, warum diese Flüchtlinge dankbar sein sollten?

Der Westen und seine Politik hat die Waffen geliefert, mit denen ihre Heimat zerbombt wird. Der Westen hat einen verdammt großen Anteil daran, dass die Regionen sich so destabilisieren. Also erkläre mir doch mal, wofür diese Leute dankbar sein sollen? Wir hier sind leider nicht "die Guten".

Trillerpfeife 22.12.2016 12:30

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280415)
Wie bitte? Wie kann man auf so einen verquerten Gedankengang kommen?!
Ich hatte vermutet, es wäre offensichtlich worauf ich damit hinaus möchte.

Also dann nochmal extra für Dich etwas vereinfacht bzw. deutlicher:
Wenn ich von einem Krieg flüchten würde, dann wäre ich mehr als froh und auch dankbar, wenn mir ein anderes Land Unterschlupf gewährt und ich würde mich an die Regeln und Gesetze des aufnehmenden Landes halten.

äh Terroristen halten sich meist nicht an Gesetze.

soweit ich weiß sind aber auch deutsche Spione als Flüchtlinge getarnt z.B. nach England eingereist.

Aber das ist unerheblich. Es werden sich immer Leute finden die wie auch immer getarnt in Länder einreisen und Anschläge verüben.

denn möglicherweise willst du ja darauf hinaus überhaupt keine Flüchtlinge mehr aufzunehmen.

Ich vermute mal viele Flüchtlinge halten sich auch an die Gesetze unseres Landes.

:)

spanky2.0 22.12.2016 12:31

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1280418)
... erkläre mir doch mal, warum diese Flüchtlinge dankbar sein sollten?

Bitte richtig lesen ;) Ich schrieb dass ICH dankbar wäre. Ich bin halt ein nettes Kerlchen und es wäre für mich eine Selbstverständlichkeit.

Und ja. Ich erwarte von Flüchtlingen, dass sie sich hier im Land an die Regeln und Gesetze halten. Ist da was falsches dran oder verlange ich damit schon zuviel?

Pmueller69 22.12.2016 12:33

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280403)
Das ist alles richtig. Aber ist Dir oder jemand anderem hier bekannt, dass deutsche Flüchtlinge nach dem Krieg im Ausland, also in den Ländern wo sie aufgenommen wurden, Attentate oder Anschläge verübt hätten?!

Das lässt sich doch gar nicht vergleichen. Die Deutschen waren in Kriegsgefangenenlagern bzw. in Lagern wie in Dänemark untergebracht. Die kamen dort gar nicht raus. Wenn welche flitzen konnten, hatten sie bestimmt andere Sorgen, als Anschläge zu verüben. Die wollten nach Hause.

keko# 22.12.2016 12:35

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280420)
Und ja. Ich erwarte von Flüchtlingen, dass sie sich hier im Land an die Regeln und Gesetze halten. Ist da was falsches dran oder verlange ich damit schon zuviel?

Genau. Nicht mehr oder weniger als man von Biodeutschen auch erwarten kann.

spanky2.0 22.12.2016 12:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1280423)
Genau. Nicht mehr oder weniger als man von Biodeutschen auch erwarten kann.


:Schlafen:

spanky2.0 22.12.2016 12:52

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1280419)
äh Terroristen halten sich meist nicht an Gesetze.

Das stimmt.

Würdest du einen 12 jährigen Nagelbombenbauer (Ludwigshafen) bzw. einen 17 jährigen Vergewaltiger (Freiburg) dann auch als Terroristen bezeichnen?

Trillerpfeife 22.12.2016 12:52

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280420)
Bitte richtig lesen ;) Ich schrieb dass ICH dankbar wäre. Ich bin halt ein nettes Kerlchen und es wäre für mich eine Selbstverständlichkeit.

Und ja. Ich erwarte von Flüchtlingen, dass sie sich hier im Land an die Regeln und Gesetze halten. Ist da was falsches dran oder verlange ich damit schon zuviel?

und wie kommst du darauf das wir das nicht erwarten?

vielelicht mit etwas mehr Verständnis für deren Situation als du, aber ich erwarte das auch. So nebenbei erwarte ich das auch von den Deutschen, ok ausgenommen falsch Parken und die Einkommensteuererklärung.

Eine Bekannte von mir arbeitet in der Flüchtlingshilfe. Sie hat täglich mit Flüchtlingen zu tun. Die sind dankbar und auch nette Kerlchen. Die haben sich bei ihr für die Vorkommnisse an Silvester entschuldigt. Quasi für ihre Landsleute.

Trillerpfeife 22.12.2016 12:53

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280427)
Das stimmt.

Würdest du einen 12 jährigen Nagelbombenbauer (Ludwigshafen) bzw. einen 17 jährigen Vergewaltiger (Freiburg) dann auch als Terroristen bezeichnen?

die Frage verstehe ich nicht. Bzw ich antworte. Würdest du diese beiden als Erwachsene bezeichnen?

spanky2.0 22.12.2016 12:58

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1280431)
Würdest du diese beiden als Erwachsene bezeichnen?

Nein. Aber es waren Flüchtlinge und über die hatte ich ja gesprochen, bis du sagtest, dass sich Terroristen nicht an Gesetze halten würden?!

Klugschnacker 22.12.2016 13:01

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280420)
Ich erwarte von Flüchtlingen, dass sie sich hier im Land an die Regeln und Gesetze halten. Ist da was falsches dran oder verlange ich damit schon zuviel?

Das erwarten wir alle. Die Welt ist aber leider nicht so einfach. Was tun wir, wenn jemand ein kleineres Delikt begeht, zum Beispiel Autofahren ohne Führerschein, Ladendiebstahl, Körperverletzung bei einer Schlägerei mit Gleichaltrigen. Schicken wir ihn dann zurück in ein Land, in dem Krieg herrscht, oder in dem er aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder seines Glaubens mit der Todesstrafe zu rechnen hat?

Das steht im Konflikt mit unserem Rechtsgrundsatz, dass Strafen angemessen sein müssen. Wir bestrafen den Menschen also nach unseren Gesetzen, schicken ihn aber nicht in den Tod oder die Möglichkeit des Todes. Falls eine Ausweisung unter Berücksichtigung dieses Grundsatzes möglich ist, wird durchaus ausgewiesen.

In der aktuellen Diskussion gewinnt man den Eindruck, als könnten sich Ausländer hier wie die Axt im Walde benehmen, und das hätte für sie keine Folgen. Das ist jedoch nicht der Fall.

Trillerpfeife 22.12.2016 13:02

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280433)
Nein. Aber es waren Flüchtlinge und über die hatte ich ja gesprochen, bis du sagtest, dass sich Terroristen nicht an Gesetze halten würden?!

ja aber was willst du damit sagen. Ja es waren Flüchtlinge. Und es halten sich nicht alle Flüchtlinge an die Gesetze. Wenn sie die denn überhaupt kennen.

Und manche Flüchtlinge könnten zu Terrorristen werden. Meine Lösung für dieses Problem wäre aber nicht die Grenzen zu schließen.

Also ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. :)

Pascal 22.12.2016 13:02

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1280428)

vielelicht mit etwas mehr Verständnis für deren Situation als du, aber ich erwarte das auch. So nebenbei erwarte ich das auch von den Deutschen, ...

Wobei das Verständnis für die Herkunft und Situation unabhängig davon sein sollte in dem Fall, wenn Straftaten begangen werden. Traumatisierung hin oder her, das rechtfertigt keine einzige Straftat. Das mag ein Feld für Psychologen oder Psychiater sein ursachenfeldforschung zu betreiben.

Es geht ohne, wie die weit überwiegende Mehrzahl der Personen belegt und für diejenigen die es nicht verstehen wollen gibt es hier im Lande eben keine Zukunft. Kann doch nicht so schwer sein: wer in unser Land "auf Bewährung" kommt hält sich als Gast an die Regeln und Gesetze der Gastgeber.

Unabhängig davon ob dieser Anis Amri jetzt der Täter war oder nicht, allein das was jetzt bekannt ist über seinen Werdegang hier im Lande sollte manigfaltig ausreichen ihn hier längst vor die Tür gesetzt zu haben.

spanky2.0 22.12.2016 13:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1280434)
Was tun wir, wenn jemand ein kleineres Delikt begeht, zum Beispiel Autofahren ohne Führerschein, Ladendiebstahl, Körperverletzung bei Schlägerei einer mit Gleichaltrigen. Schicken wir ihn dann zurück in ein Land, in dem Krieg herrscht, oder in dem er aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder seines Glaubens mit der Todesstrafe zu rechnen hat?

Natürlich nicht. Mir geht es nicht um die kleineren Delikte wie Ladendiebstahl oder sonstiges. Mir ist doch auch bewusst, dass der Grossteil der Flüchtlinge sich regelkonform verhält.
Was ich aber nicht verstehe und worüber ich immer wieder den Kopf schütteln muss, wenn sich bei potentiellen Attentätern (oder bei dem jetzt Gesuchten Anis Amri) im Nachhinein oftmals rausstellt, dass sie schon lange unter Beobachtung standen, oder als Gefährder bekannt waren oder schon die unmöglichsten Straftaten auf dem Kerbholz haben. Da frage ich mich dann schon, warum da vorher nix unternommen wurde oder ob man immer warten muss, bis tatsächlich etwas passiert??

qbz 22.12.2016 13:11

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280403)
Das ist alles richtig. Aber ist Dir oder jemand anderem hier bekannt, dass deutsche Flüchtlinge nach dem Krieg im Ausland, also in den Ländern wo sie aufgenommen wurden, Attentate oder Anschläge verübt hätten?!

Wie schon NB und andere schrieben: Man kann weder von Flüchtlingen allgemein noch von der Nationalität die Hintergründe für Attentäter auf Zivilisten erschliessen. Da im Falle des islamistischen Terrors durchaus Netzwerke dahinter zu vermuten sind, mit komplexen Strukturen, treffen Forderungen nach weiteren Einschränkungen bis Abschaffung des Asylrechtes allein die Schutzbedürftigen, ohne die Sicherheit vor terroristischen Anschlägen zu erhöhen. Das könnte eine personenbezogene, rechtlich genehmigte Überwachung von möglichen Attentätern bzw. schnelle Abschiebung eher gewährleisten.

zu Deiner Frage nach dem Verhalten von deutschen Flüchtlingen:

In Palästina kämpfte die terroristische, zionistische (also auch deutsche Juden umfassende) Untergrundorganisation Irgun gegen die Mandatsmacht der Engländer und teilweise gegen Araber mit Terroranschlägen. Der Bombenanschlag der Irgun unter Menachim Begin auf das King David Hotel in Jerusalem 1946 mit ca. 100 toten Zivilisten gilt als einer der ersten Anschläge dieser Art.

Trillerpfeife 22.12.2016 13:17

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1280436)
Wobei das Verständnis für die Herkunft und Situation unabhängig davon sein sollte in dem Fall, wenn Straftaten begangen werden. Traumatisierung hin oder her, das rechtfertigt keine einzige Straftat. Das mag ein Feld für Psychologen oder Psychiater sein ursachenfeldforschung zu betreiben.

das die Situation Straftaten rechtfertigen hab ich auch nicht gemeint. Und schon gar nicht schwere Straftaten.

Wenn es aber in einer Massenunterkunft zu einer Schlägerei kommt kann ich verstehen warum. Jeder der mal bei der Tour Transalp oder ähnlichen Veranstaltungen in der Massenunterkunft "geschlafen" hat kann sich das zumindest vorstellen.


Zitat:

Es geht ohne, wie die weit überwiegende Mehrzahl der Personen belegt und für diejenigen die es nicht verstehen wollen gibt es hier im Lande eben keine Zukunft. Kann doch nicht so schwer sein: wer in unser Land "auf Bewährung" kommt hält sich als Gast an die Regeln und Gesetze der Gastgeber.

Unabhängig davon ob dieser Anis Amri jetzt der Täter war oder nicht, allein das was jetzt bekannt ist über seinen Werdegang hier im Lande sollte manigfaltig ausreichen ihn hier längst vor die Tür gesetzt zu haben.

Vermutlich reichen unsere Gesetze und die Kapazitäten der Polizei nicht aus. Ich vermute darauf wollen auch viele hinaus. Wir brauchen andere Gesetze und mehr Polizei.

Ich finde das nicht.

:)

MattF 22.12.2016 13:26

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1280439)

Vermutlich reichen unsere Gesetze und die Kapazitäten der Polizei nicht aus. Ich vermute darauf wollen auch viele hinaus. Wir brauchen andere Gesetze und mehr Polizei.

Ich finde das nicht.

:)


Tunesien hat ja die Rücknahme ewig rausgezögert. Wohin will man ihn abschieben? Nach Österreich, damit er da eine Anschlag verübt?

Im übrigen könnte man in meine Augen aber Fluchtgefahr oder Gefahr im Verzug durchaus laxer beurteilen und solche Menschen länger in Untersuchungshaft behalten. Da kommen viele doch sehr schnell frei.

Trillerpfeife 22.12.2016 13:32

Bayern vielleicht.


Und wenn Tunesien die Rücknahme verweigert weiß ich auch nicht wie man da verfahren soll.



Als ahnungsloser Bürger bin ich aber auch etwas erstaunt, wenn man von ca. 150 - 500 "Gefärdern" liest und unsere Polizei die nicht konsequent überwachen kann.

Wie geschrieben als ahnunsgloser Bürger.

schnodo 22.12.2016 13:35

Die Sicherheitsbehörden schreien nach mehr Befugnissen, mehr Daten, Kameraüberwachung, Verknüpfung von Datenbanken, dem ganzen Instrumentarium, das es sonst nur in totalitären Staaten gibt.

Was soll das alles bringen, wenn man schon lange alles weiß und dann trotzdem nichts unternimmt?

Amri bot sich offenbar als Selbstmordattentäter an

Vielleicht muss man einfach mal die Truppe auswechseln. Man könnte die Behördenmitarbeiter, die für die Verfolgung von Falschparkern zuständig sind - die haben so wie ich es sehe eine gute Erfolgsquote - auf Leute ansetzen, die sich für Selbstmordattentate angeboten haben!

Sorry. :Blumen:

keko# 22.12.2016 13:35

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1280443)
Als ahnungsloser Bürger bin ich aber auch etwas erstaunt, wenn man von ca. 150 - 500 "Gefärdern" liest und unsere Polizei die nicht konsequent überwachen kann.

Wie geschrieben als ahnunsgloser Bürger.

Für ein Rundumdieuhr-Überwachung braucht es für 500 Menschen 14000 Polizisten.

Trillerpfeife 22.12.2016 13:36

@ Snodo :Cheese:


@Keko: ok das sind einige mehr als ich dachte.

schnodo 22.12.2016 13:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1280445)
Für ein Rundumdieuhr-Überwachung braucht es für 500 Menschen 14000 Polizisten.

Das wäre mal gut angelegtes Geld. Wenn man den Verfassungsschutz und den BND dicht macht und aufhört, die rechtsextreme Szene zu finanzieren, kommt das locker wieder rein.

spanky2.0 22.12.2016 13:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1280445)
Für ein Rundumdieuhr-Überwachung braucht es für 500 Menschen 14000 Polizisten.

Und diese 14.000 hast du mal über den Daumen gepeilt oder wozu braucht es 28 Polizisten um einen zu überwachen?

keko# 22.12.2016 13:44

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280450)
Und diese 14.000 hast du mal über den Daumen gepeilt oder wozu braucht es 28 Polizisten um einen zu überwachen?

Die Zahl wurde gestern im heute-Journal genannt.

eik van dijk 22.12.2016 13:54

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1280450)
Und diese 14.000 hast du mal über den Daumen gepeilt oder wozu braucht es 28 Polizisten um einen zu überwachen?

auch in diesem Artikel wird von dieser Zahl gesprochen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ere-sicherheit

spanky2.0 22.12.2016 13:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1280451)
Die Zahl wurde gestern im heute-Journal genannt.

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1280456)
auch in diesem Artikel wird von dieser Zahl gesprochen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ere-sicherheit

...interessant...hätte ich nicht gedacht....ich find's trotzdem viel :Cheese:


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