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aequitas 30.12.2016 17:25

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1281995)
Sie sind allerdings auch nicht die Rettung der Deutschen Wirtschaft. Man muss aber festhalten, dass die staatlichen Maßnahmen, die für den Zustrom an Menschen notwendig wurden, einen positiven Effekt auf die Wirtschaft haben.

Mir ging es nur um das Wort. Die Flüchtlinge der letzten Jahre waren kein bestelltes Konjunkturprogramm, jedoch haben sie wirtschaftlich ähnliche/die gleichen Effekte ausgelöst. Dass man so keine Wirtschaft retten kann sollte klar sein und darum darf es auch nicht gehen. Nichts desto trotz verdeutlicht es, dass Integration, vor allen Dingen Arbeitsmarktintegration von immenser Bedeutung ist, sowohl für die Wirtschaft, für die Gesellschaft und die Flüchtlinge.

qbz 30.12.2016 17:32

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1281856)
Wie es scheint will die SPD im kommenden Wahljahr Geringverdiener entlasten. Die derzeitige Lage ist mitunter auch durch die Vermögenskonzentration zu erklären. Damit lässt sich die Wahl 2017 nicht gewinnen, nichts desto trotz ist dies ein wichtiger Impuls im gesellschaftlichen Diskurs.

Vielleicht sollte die SPD selbstkritisch zuerst feststellen, wieweit sie unter Schröder und später in der Koalition aktiv durch Beschlüsse dazu beitrug, dass die Einkommen der Reichen und der mittleren bis gering Verdienenden auseinanderdrifteten, als da wären:
  • Senkung des Spitzensteuersatzes von 52 % (1988) auf 43 % (2005)
  • Senkung der Körperschaftssteuer für Unternehmen (von 40 bzw. 30 auf 25 %)
  • Investmentmodernisierungsgesetz zur Deregulierung der Finanzmärkte (u.a. Zulassung von Hedge-Fonds in DE für private Anleger)
  • Steuerbefreiung von Gewinnen aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften durch Kapitalgesellschaften
  • Hartz IV: Senkung der Arbeitslosenbezüge und der Arbeitslosenhilfe
  • Privatisierung des Krankengeldes
  • der Ausbau von Zuzahlungen, Eigenanteilen und Selbstbehalten
  • Verschechterungen des Kündigungsschutzes
  • Riesterrente und 2malige Senkung des Rentenniveaus
  • Erhöhung der Energiekosten für private Haushalte infolge der Privatisierung der profitablen Energieunternehmen (Strom- / Wasserwerke)
  • Deregulierung des Wohnungsmarktes in den Städten mit der Folge überproportionaler Mietsteigerungen im Vergleich zu den Löhnen und der Inflationsrate, Verkauf von Wohnungsbaugesellschaften, nicht ausreichender sozialer Wohnungsbau
  • Abbau von staatlichen Leistungen in den Bereichen Bildung, Sport, Jugend und Familie
  • Verwendung von öffentlichen Mitteln für Grossbanken, die sich verzockten

Natürlich forcierten die Grünen (rot-grüne Koalition), sowieso die FDP, und die CDU/CSU in unterschiedlichen Koalitionen diese Politik mit, welche die Reichen in DE so deutlich begünstigte.

Angesichts dessen erscheinen mir die Überlegungen im verlinkten Tagesspiegel-Artikel eher kosmetischer Art zu sein in der Form einer homöopathischen Dosierung für den Wahlkampf. Damit werden sich die Linken in einem Bündnis niemals zufrieden geben können. Ohne stärkere Besteuerung der Spitzenverdiener, Vermögenden und finanzkräftigen Unternehmen sowie Entlastung der Geringverdiener kann und wird die Linke 2017 keine Regierungskoalition eingehen (übrigens alles ehemals sozialdemokratische Forderungen).

aequitas 30.12.2016 17:34

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1281995)
Es wurde immer suggeriert, dass eben das Geld nicht da wäre, um in Infrastruktur, Bildung und innere Sicherheit zu investieren.

Jain.

Allen voran Schäuble hat mit seiner "Schwarzen-Null-Politik" dazu beigetragen, dass keine Investitionen erfolgen, wo es vielleicht nötig wäre. Wie gesagt, andere Parteien haben keynesianistische Forderungen. Gerade in den erwähnten Bereichen sind Investitionen auch längst überfällig. Trotzdem genießt Schäuble für seine fragwürdige Politik Anerkennung von allen möglichen Seiten :confused:

aequitas 30.12.2016 17:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1281999)
Angesichts dessen erscheinen mir die Überlegungen im verlinkten Tagesspiegel-Artikel eher kosmetischer Art zu sein in der Form einer homöopathischen Dosierung für den Wahlkampf. Damit werden sich die Linken in einem Bündnis niemals zufrieden geben können. Ohne stärkere Besteuerung der Spitzenverdiener, Vermögenden und finanzkräftigen Unternehmen sowie Entlastung der Geringverdiener kann und wird die Linke keine Koalition eingehen (übrigens alles ehemals sozialdemokratische Forderungen).

Zu deinem Beitrag kann ich dir nur zustimmen.

R2G halte ich mittlerweile für gar nicht mehr wahrscheinlich. Sarah Wagenknecht war bei der Linken die absolute Fehlbesetzung. Bei der SPD ist es Sigmar Gabriel.

Dieses Bündnis scheitert leider an der Unfähigkeit der drei Parteien.

FlyLive 30.12.2016 17:51

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1281960)
Da hast du vermutlich recht, aber siehst du jemanden, der dafür in Frage kommt? Und der schon bekannt genug für eine Wahl im kommenden Jahr ist?

Auf den ersten Blick finde ich da eine Malu Dreyer schon besser. Sie wirkt auf mich dem Bürger näher. Ob Sie dann tatsächlich geeignet ist, kann ich ohne genauer hinzusehen nicht sagen.

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1281964)
Betrifft Die Linke-
Ich persönlich hätte zumindest ein etwas bessere Gefühl, wenn sie ein klein wenig an der Regierungsverantwortung mitwirken würden.

Mitwirken wäre auch für mich sehr ok :Blumen:
Aber eine echte Linke Regierung mit Händchen halten für alle ?! ......bei dem Agressionspotenzial in und um DE herum. Ich glaube das würde nicht klappen und die Linke wäre schnell in der Mitte und müsste auch unpopuläre und weniger humane Entscheidungen treffen.

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1281967)

Ein ganz aktuelles Beispiel unseres Landwirtschaftsministers:

Da will er die Bezeichnung "vegetarisches Schnitzel oder vegetarische Wurst" verbieten lassen, weil irgendwo irreführend, andererseits werden weiterhin täglich Hunderttausende von Eintagesküken geschreddert, weil es nicht anders gehen soll.

Wer den Tod von frischgeschlüpften Tieren billigend in Kauf nimmt, nur weil evtl man durch diese Entscheidung wiedergewählt wird, ist in meinen Augen nicht mehr tragbar. Was ich persönlich denke und gerne aussprechen würde, kann ich hier garnicht offen schreiben, denn sonst verstosse ich gegen Forenregeln.

Aber es möchte ja jeder oder ganz viele, weiterhin Billigeier essen, das man mit 4 cent/Ei das verhindern könnte, wird aber nicht durchgesetzt, warum wohl???

Ich denke es reicht, solche Hohlköpfe braucht Deutschland nicht länger an der Macht.

:Blumen:
Oh Mann, mehr beipflichten geht gar nicht - Du hast genau meine politische Zielscheibe getroffen. Den Landwirtschaftsminister C.Schmidt könnte ich auf den Mond schießen.

Ob es einem Land gut geht, sieht man daran wie Tiere dort behandelt werden. Deutschland geht es beschissen. Eines der blutigsten Länder der Erde !

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1281992)
wer n bischen rumgekommen ist in der welt müsste eigentlich merken, das es den deutschen überdurchschnittlich gut geht. das problem....viele sachen werden als selbstverständlichkeiten hingenommen, die woanders luxus sind oder wären. hier ist viel meckern auf sehr sehr hohem niveau.

Bleibt die Frage, was macht glücklich ?

Im Designeranzug mit Geldscheinen wedelnd auf einem Berg aus Plastik, Lebensmittelresten und Tierkadavern stehen, macht mich eher traurig.:(

NBer 30.12.2016 17:51

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1281995)
Es wurde immer suggeriert, dass eben das Geld nicht da wäre, um in Infrastruktur, Bildung und innere Sicherheit zu investieren.

Das das Geld immer da war, ist ja nu erst durch die Bewältigung der neuerlichen Ereignisse klar geworden........

ich finde das ist eine selektive wahrnehmung. jetzt wird auf die politiker geschimpft und nichts geglaubt. wieso wurde das damals geglaubt? bzw nicht auf die stimmen gehört, die damals schon anderes behauptet und gefordert haben? achja, waren ja linke forderungen......

Campeon 30.12.2016 17:51

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1281992)
solange du nicht behauptest in pleitespanien ist es besser....das einzige was da besser ist, ist das wetter.

Tue ich nicht, die Politikverdrossenheit ist hier wahrscheinlich noch grösser.

Das Wetter stimmt es ist besser, aber vom Rest weisst du nicht viel.

Wer nur wegen dem Wetter auswandern möchte, sollte besser in seinem Land bleiben. Für mich ist das Leben hier einfach super und das hat garnichts mit dem Wetter zu tun. Ich werde wohl nicht mehr nach Deutschland zurückkehren.

noam 30.12.2016 18:00

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1282003)
Dieses Bündnis scheitert leider an der Unfähigkeit der drei Parteien.

Das liegt aber vor allem daran, dass diese Parteien (die LINKE ausgenommen) ihre Kernkompetenz und damit auch ihre Zielgruppe völlig aus den Augen verloren haben.

In Japan geht ein Atomkraftwerk nach einem Tsunami hoch, überall wird der Atomausstieg plötzlich populär, sogar die CDU schwenkt ein und was machen die Grünen? Wollen plötzlich Wirtschaftspolitik machen und einen Veggieday einführen. Schweinepest, Hühnegrippe, Maul- und Klauenseuche, konventionelle Massentierhaltung frag nicht nach Sonnenschein, Kükenschreddern, und und und... Das ist Grüne Kernkompentenz, hier sind, nein waren, sie glaubwürdig. Auch führen sie mit ihrer tollen Doppelparteispitze mit Frauenquote die gerade von ihnen so vehement geforderte Gleichberechtigung ad absurdum.

Die SPD wurde oben ja schon auseinandergenommen.

Die LINKE zeichnet sich immer wieder durch öffentlich geführte interne Grabenkämpfe aus. Wagenknecht, Bartsch und Kipping müssen ja nun keine Freunde sein, aber zumindest sollten sie es schaffen internes intern zu regeln.

Gespannt bin ich auf die FDP. Ihnen fehlt zur Zeit die bundespolitische Bühne um sich zu den aktuellen Themen an prominenter Stelle zu äußern. Muss kein Nachteil sein.

noam 30.12.2016 18:15

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1282007)
wieso wurde das damals geglaubt? bzw nicht auf die stimmen gehört, die damals schon anderes behauptet und gefordert haben?

Das ist eine berechtigte Frage. Könnte wie auch die sehr positiv ausfallenden Berichte über Schäubles "schwarze 0 - Politik" über eine (ich sag mal) regierungsnahe Berichterstattung liegen und der deutschen Angewohnheit lieber Geld zu sparen, als es in notwendige Reparaturen zu investieren.

Die Quittung davon bekommen wir in ein paar Jahren, wenn zB unsere Verkehrsinfrastruktur aufgrund maroder Brücken erhebliche Kosten verursachen wird, da die Brücken nicht wie jetzt einfach von 6-spurig auf 4-spurig auf 2-spurig (A1 Dütebrücke bei Osnabrück) und nur noch auf 40t runtergeregelt werden können sondern gesperrt oder neu gebaut werden müssen.

Wir aufgrund der Massentierhaltung immer mehr mit irgendwelchen Seuchen zu tun haben werden und unser Grundwasser durch die medikamentenbelasteten Exkremente der Tiere verseucht wird und daher vor jedem Gebrauch erst einmal umständlich und kostenintensiv aufbereitet werden muss.


Ich könnte mir eine R2G Regierung sehr gut vorstellen, wenn sich die Parteien darauf besinnen, was sie können.

MatthiasR 02.01.2017 10:00

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1282006)
Auf den ersten Blick finde ich da eine Malu Dreyer schon besser. Sie wirkt auf mich dem Bürger näher.

Die hat ja vor Kurzem beim geplatzen Verkauf des Flughafens Hahn wirklich Kompetenz bewiesen :(

Gruß Matthias

Campeon 02.01.2017 14:34

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1282015)
Die Quittung davon bekommen wir in ein paar Jahren, wenn zB unsere Verkehrsinfrastruktur aufgrund maroder Brücken erhebliche Kosten verursachen wird, da die Brücken nicht wie jetzt einfach von 6-spurig auf 4-spurig auf 2-spurig (A1 Dütebrücke bei Osnabrück) und nur noch auf 40t runtergeregelt werden können sondern gesperrt oder neu gebaut werden müssen.

Wir aufgrund der Massentierhaltung immer mehr mit irgendwelchen Seuchen zu tun haben werden und unser Grundwasser durch die medikamentenbelasteten Exkremente der Tiere verseucht wird und daher vor jedem Gebrauch erst einmal umständlich und kostenintensiv aufbereitet werden muss.


Ich könnte mir eine R2G Regierung sehr gut vorstellen, wenn sich die Parteien darauf besinnen, was sie können.

Die "Quittung" ist schon ausgestellt.:dresche

Ich bekomme jedes Mal einen Schreck, wenn ich nach halbjährlicher Abstinenz mal wieder deutschen Boden betrete.

Wenn man solche Sachen nur so ab und an sieht, dann merkt man erst mal wie weit es schon gekommen ist.

Wie ich schon sagte:
Es muss was absolut NEUES her.

FlowJob 02.01.2017 16:05

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1282537)
Ich bekomme jedes Mal einen Schreck, wenn ich nach halbjährlicher Abstinenz mal wieder deutschen Boden betrete.

Wenn man solche Sachen nur so ab und an sieht, dann merkt man erst mal wie weit es schon gekommen ist.

Kannst du mal objektiv sagen, was "solche Sachen" sind, bei denen du "jedes Mal einen Schreck" bekommst? Ich mag so allgemeines in den Raum schwadronieren nicht so gern. (Was dich ja nicht interessieren muss, aber ich würde mich trotzdem über einen Antwort freuen. :Blumen: )

Campeon 02.01.2017 16:56

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1282560)
Kannst du mal objektiv sagen, was "solche Sachen" sind, bei denen du "jedes Mal einen Schreck" bekommst? Ich mag so allgemeines in den Raum schwadronieren nicht so gern. (Was dich ja nicht interessieren muss, aber ich würde mich trotzdem über einen Antwort freuen. :Blumen: )

Ich antworte, warum auch nicht.

Meine ehemalige Heimatstadt, als Beispiel, ob es an anderen Stellen genauso ist, kann ich natürlich nicht sagen.
Provinzstadt mit Hang zur Überheblichkeit, etwas über 64Tsd Einwohner (Hessen), um die 2 % Arbeitslosigkeit, also eigentlich hat jeder Arbeit.
Wenn man dann in der Innenstadt sieht wieviele Läden leer stehen,
wenn man den Zustand der Strassen sieht,
die Unzufriedenheit vieler Menschen, die man noch von früher kennt wenn man mit ihnen mal ins Gespräch kommt, das alles zeigt mir, wieviel im Argen liegt.

Ganz allgemein den runtergekommenen Eindruck den diese Stadt nicht mehr verstecken kann, dann frage ich mich:
Warum sieht das so aus, wenn doch fast alle Menschen die arbeiten können, auch Arbeit haben.

Ist das Zufall?
Oder gewollt?
Muss das so sein?
Was denkt sich ein OB einer solchen Stadt?

Das alles lässt für mich nur einen Gedanken zu:
Es muss sich was ändern.

Seit Jahr und Tag regiert in dieser Stadt die CDU, meistens mit absoluter Mehrheit, also kanns doch eigentlich nur an dieser Partei liegen, ist doch kein Zufall, oder?

Gruss

FlowJob 02.01.2017 18:38

Danke, so finde ich das schon verständlicher. :)

Die Dinge, die du ansprichst haben meiner Meinung nach sehr viel mit dem Kaufverhalten der Menschen zu tun. Die Leute fahren halt, wenn sie nicht bei Amazon einkaufen, in den Supermarkt mit Parkhaus direkt nebendran. Ich komm auch aus einer Provinzstadt mit ziemlich genau der Größe, glaube nicht, das sich das so viel schenkt.

Denkst du, dass da die Politik so unmittelbar was tun kann? Ich glaube, dass haben wir, wie so oft, selbst in der Hand.

Abgesehen davon, ist das in Spanien anders?

Campeon 03.01.2017 08:35

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1282585)
Abgesehen davon, ist das in Spanien anders?

Vieles ist ähnlich, manches ist besser, manches schlechter.

Aber solch marode Hauptverkehrsstrassen findest du in Spanien nicht.
Wenn ich abgelegene Strassen in die Berge nehme, dann evtl schon, aber in den Städten und Gemeinden, alles gut asphaltiert.

Leerstand von Geschäften gibts hier auch, liegt aber auch an der Immobilienblase, die es aber in Deutschalnd garnicht gibt.
Da werden Hände ringend Wohnungen und Häuser gesucht.
Unser Haus was wir im vorletzten Jahr verkauft haben, war schon weg, da war noch nicht mal das Exposé fertiggestellt.

Ich sage es mal so, eine Nation die in den Top-3 der Exportnationen sich seit Jahren befindet, für die sollte es solche Probleme garnicht erst geben.
Obendrein sollten die so reich sein, das es kein Problem darstellt, 1 Mio Schutzsuchende zu versorgen.

Terrorgefahr mal ausgeklammert.

Gruss

noam 03.01.2017 11:11

Ich glaube auch, dass Innenstädte von ich sag mal Provinzhauptstädten ein echtes Problem haben. Hohe Mieten, wenig bis keine Parkplätze und vor allem Konkurrenz an verkehrsgünstig gelegenen Outletzentren. Man ruht sich auf der Geschichte aus. Und nur Geschichte reicht heute einfach nicht mehr.

Allgemein habe ich den Eindruck, dass Deutschland in vielerlei Hinsicht die digitale Entwicklung verschlafen hat bzw. zögerlich reagiert hat, anstatt sie entsprechend auszunutzen.

sybenwurz 03.01.2017 11:53

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1281960)
Schulz hat ja nicht mal Abitur, das sollte doch klarstellen, dass er nicht aus der 'Oberschicht' ist.

Einer aus der Unter- oder Mittelschicht ohne Abi aber mit Verstand und Herz am rechten Fleck wär mir definitiv lieber als die rechtsaussen-Hassprediger und Flachzangen der AfD, wo ja scheinbar die komplette Führungsriege mit Studienabschlüssen ist (Petry Dr. in Chemie, Gauland, Glaser, Storch Juristen, Höcke OStR...).

Ich will jetzt auch nicht den Linken das Wort reden, aber meinem aktuellen Eindruck nach sind das die einzigen, denen ich es zutrauen würde, mehr ihre Prinzipien zu vertreten statt eingefahrenen Gleisen und Lobbyisten zu folgen.

Schwarzfahrer 03.01.2017 12:47

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1281960)
Schulz hat ja nicht mal Abitur, das sollte doch klarstellen, dass er nicht aus der 'Oberschicht' ist.

Wie definierst Du "Oberschicht"? Ob man Abitur hat, sollte doch primär mit den schulischen Fähigkeiten zu tun haben, und nicht mit der sozialen Herkunft - sagen zumindest die glühenden Verfechter unseres ach so Chancen-offenen dreigliedrigen Schulsystems. Oder sollte doch etwas dran sein, daß das deutsche Schulsystem extrem sozial selektiv ist, wie es böse Untersuchungen (z.B. UNESCO) immer wieder behaupten? Oder ist doch etwas an der These der vererbten Intelligenz, die Sarrazin als böser Rassismus vorgeworfen wurde?

Ansonsten ist mir die Herkunft egal, Schulz ist seit vielen Jahren Oberschicht, allein durch seine hohe Position im Europäischen System und seine Einkommensklasse; der ist so abgehoben wie jeder andere dort oben. Ich glaube auch, daß seine hohe Akzeptanz in Deutschland primär darauf beruht, daß er sich in der Innenpolitik zu Hause noch nicht verbrennen konnte - man weiß eben zu wenig über ihn. Das ist ein ähnlicher "Grundbonus", wie der vom jeweiligen Außenminister. Mit seinen Fähigkeiten dürfte es wenig zu tun haben. Ich persönlich hoffe, daß er uns erspart bleibt.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1282704)
Einer ...mit Verstand und Herz am rechten Fleck wär mir definitiv lieber

Mir auch - hast Du einen Tipp?

Zitat:

Ich will jetzt auch nicht den Linken das Wort reden, aber meinem aktuellen Eindruck nach sind das die einzigen, denen ich es zutrauen würde, mehr ihre Prinzipien zu vertreten statt eingefahrenen Gleisen und Lobbyisten zu folgen.
Dürfte stimmen - aber es sind nicht unbedingt meine Prinzipien; zumindest nicht, solange eine Sarah Wagenknecht eine Rolle spielt. Aber das liegt vielleicht daran, daß ich real existierenden Sozialismus an der eigenen Haut erlebt habe - und dies nie wieder möchte. Ansonsten verfolgen m.M.n. auch die Grünen oder die AfD oder die IS sehr wohl ihre eigenen Prinzipien - Prinzipientreue ist somit wohl kaum ein ausreichendes positives Differenzirungsmerkmal.

MatthiasR 03.01.2017 13:58

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1282662)
Aber solch marode Hauptverkehrsstrassen findest du in Spanien nicht.
Wenn ich abgelegene Strassen in die Berge nehme, dann evtl schon, aber in den Städten und Gemeinden, alles gut asphaltiert.

Ohne nennenswerten Frost sind Straßen aber auch viel leichter in gutem Zustand zu halten!
Und vermutlich brettern in Spanien auch nicht derart viel schwere LKW über die Straßen wie in DE.

Gruß Matthias

Campeon 03.01.2017 14:31

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1282700)
Man ruht sich auf der Geschichte aus. Und nur Geschichte reicht heute einfach nicht mehr.

Auf den Punkt gebracht.

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1282729)
Ohne nennenswerten Frost sind Straßen aber auch viel leichter in gutem Zustand zu halten!
Und vermutlich brettern in Spanien auch nicht derart viel schwere LKW über die Straßen wie in DE.

Gruß Matthias

Frost, ja den gibts hier weniger das stimmt, aber was glaubst du wieviele LKW hier fahren.
Rundherum jede Menge Marmorsteinbrüche und die LKW vollgepackt mit riesigen Blöcken.
Also 40 Tonner ist hier ein Normal-LKW.

Geteert wird hier ständig, auch manchmal wenn man als Laie denkt, war doch noch garnicht nötig.

Und eine Exportnation wie Deutschland, sollte ein berechtigtes Interesse haben, das alle Strassen gut in Schuss sind.
Brücken sowieso.
Ich habe da mal einen Bericht im TV gesehen, also wenn das wirklich so bedenklich ist, vesrtehe ich nicht, warum die Renovierung solcher Brücken sich so lange hinzieht.
Bis die erste zusammenfällt, dann ist das Geschrei gross.

FlyLive 03.01.2017 15:57

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1282704)
............

Ich will jetzt auch nicht den Linken das Wort reden, aber meinem aktuellen Eindruck nach sind das die einzigen, denen ich es zutrauen würde, mehr ihre Prinzipien zu vertreten statt eingefahrenen Gleisen und Lobbyisten zu folgen.

Ich hatte heute eine Einheit auf der Rolle absolviert und mir dabei u.a. den Ansichten von S.Wagenknecht ( Die Linke ) angenommen https://www.youtube.com/watch?v=j9d4xOKfgME .
Jetzt bin mehr als zuvor gedacht auf Ihrer Seite.

Noch weiß ich nicht, wie die Partei zum Tierwohl steht, das mir sehr am Herzen liegt. Sollte das auch noch passen, bin ich glatt überzeugt.

Campeon 03.01.2017 16:13

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1282758)
Ich hatte heute eine Einheit auf der Rolle absolviert und mir dabei u.a. den Ansichten von S.Wagenknecht ( Die Linke ) angenommen https://www.youtube.com/watch?v=j9d4xOKfgME .
Jetzt bin mehr als zuvor gedacht auf Ihrer Seite.

Noch weiß ich nicht, wie die Partei zum Tierwohl steht, das mir sehr am Herzen liegt. Sollte das auch noch passen, bin ich glatt überzeugt.

Die Frau hat Format, da gibts nix dran zu rütteln.

Schreib sie an und frag nach, vielleicht bekommst du eine Antwort, kann mir nicht vorstellen, das sie deine Frage unbeantwortet lässt.

ThomasG 03.01.2017 17:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1282714)
Dürfte stimmen - aber es sind nicht unbedingt meine Prinzipien; zumindest nicht, solange eine Sarah Wagenknecht eine Rolle spielt. Aber das liegt vielleicht daran, daß ich real existierenden Sozialismus an der eigenen Haut erlebt habe - und dies nie wieder möchte. Ansonsten verfolgen m.M.n. auch die Grünen oder die AfD oder die IS sehr wohl ihre eigenen Prinzipien - Prinzipientreue ist somit wohl kaum ein ausreichendes positives Differenzirungsmerkmal.

Sahra Wagenknecht ist der Ansicht, dass es in der DDR nicht einmal den Kommunismus gab und erst recht keinen Sozialismus.
Nach der Wende trat sie aus Trotz der SED bei meinte sie mal, weil sie nicht wollte, dass der Sozialismus keine Chance mehr bekommt.
Was ich von Wagenknecht schön gehört habe, hat mir immer ziemlich gut gefallen.
Das gilt auch in Bezug auf Katja Kipping.

Schwarzfahrer 03.01.2017 19:20

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1282784)
Sarah Wagenknecht ist der Ansicht, dass es in der DDR nicht einmal den Kommunismus gab und erst recht keinen Sozialismus.

Ja, es war eben die real existierende Version; die ihr vorschwebende fundamentalistische Version gab es höchstens in Albanien und noch in Nordkorea.

Zitat:

Nach der Wende trat sie aus Trotz der SED bei meinte sie mal, weil sie nicht wollte, dass der Sozialismus keine Chance mehr bekommt.
Das ist für mich (und wohl für viele frühere Ostblock-Bewohner) so, als ob jemand der NPD beitritt, damit die alten Ideale der alten Diktatur nochmal eine Chance bekommen. Für mich ein Zeichen für einen festen ideologischen "Glauben" an ihre Prinzipien, der alle Folgen ihrer Ideen auf die Menschen ausblendet. Dazu paßt auch, daß sie z.B. seit Jahren konsequent von der Gedenkveranstaltung der Linken an die Opfer des Stalinismus demonstrativ fernbleibt. Bei so jemandem habe ich Zweifel, ob sie bei entsprechender Macht in der Wahl ihrer Mittel zur Durchsetzung zimperlicher wäre, als Stalin.

Zitat:

Was ich von Wagenknecht schön gehört habe, hat mir immer ziemlich gut gefallen.
Das gilt auch in Bezug auf Katja Kipping.
Was ich zugeben muß, sie hat einen guten Auftritt, ist intelligent und kann besser reden, als viele andere Politiker. Das sollte aber nicht über die Inhalte hinwegtäuschen.

qbz 03.01.2017 19:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1282811)
Ja, es war eben die real existierende Version; die ihr vorschwebende fundamentalistische Version gab es höchstens in Albanien und noch in Nordkorea.
.................

Wo hast Du denn diesen Unsinn her? Für Sozialismus / Kommunismus sind nach Marx hoch entwickelte Produktivkräfte eine unabdingbare Voraussetzung, welche in den beiden genannten Ländern nicht gegeben ist. So politisch "ungebildet" und diktaturbefürwortend kommt mir Sahra Wagenknecht nicht vor wie Du sie karikierst ;)

Sahra Wagenknecht im Interview mit R. David Precht: Was ist Kommunismus

noam 03.01.2017 20:03

Das Problem des Kommunismus zwischen Theorie und Praxis ist halt der Egoismus des einzelnen. Wäre doch super wenn alle sich nach ihren Fähigkeiten entsprechend einbringen und am Ende alle in Wohlstand leben könnten.

Leider wird es immer Menschen geben, die ihre Leistung als besser bewerten als die von anderen und sich somit ein größeres Stück vom Kuchen nehmen wollen.

ThomasG 03.01.2017 20:11

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1282818)
Das Problem des Kommunismus zwischen Theorie und Praxis ist halt der Egoismus des einzelnen. Wäre doch super wenn alle sich nach ihren Fähigkeiten entsprechend einbringen und am Ende alle in Wohlstand leben könnten.

Leider wird es immer Menschen geben, die ihre Leistung als besser bewerten als die von anderen und sich somit ein größeres Stück vom Kuchen nehmen wollen.

Das gefällt mir ausgesprochen gut, was Du da geschrieben hast :Blumen:!
Es wäre Zeit, dass die Menschen endlich anfangen ihren Egoismus und Hochmut Schritt für Schritt einzudämmen.

DocTom 03.01.2017 20:25

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1282819)
Das gefällt mir ausgesprochen gut, was Du da geschrieben hast :Blumen:!
Es wäre Zeit, dass die Menschen endlich anfangen ihren Egoismus und Hochmut Schritt für Schritt einzudämmen.

Thomas,
wird aber (leider) nicht passieren. Siehe Beispielsweise unsere "Vorbildmanager" ala Nonnenmacher, Winterkorn, Zumwinkel etc. etc. etc.!
Solange Betrug und Steuerbetrug am Volk und damit Beschiss der Allgemeinheit nicht endlich richtig verfolgt, sondern Fahnder, die mal einen der "Politikerlieblinge" hops nehmen, (klickmich), kaltgestellt und disskreditiert werden, wird das in D nichts.

Von den echten Gemeinschaftsabzockern ala Miriclan mal ganz abgesehen...

Omtc
Thomas

ThomasG 03.01.2017 20:36

Wunderbar :-) und somit habe ich höchstwahrscheinlich eine sehr angenehme Abendunterhaltung, bei der ich vielleicht ja sogar, was dazu lernen kann.
Die Antwort auf die Einstiegsfrage finde ich schon mal Klasse :Blumen: :Liebe:!

(Ich Dummerle habe da wahrscheinlich was verwechselt:
Der Sozialismus wird als eine Vorstufe vom Kommunismus angesehen und nicht umgekehrt.
Aber wie sagte die Sarah so schön:
Die Worte oder Begriffe sind nicht so wichtig :-))

Schwarzfahrer 03.01.2017 20:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1282815)
Wo hast Du denn diesen Unsinn her? Für Sozialismus / Kommunismus sind nach Marx hoch entwickelte Produktivkräfte eine unabdingbare Voraussetzung, welche in den beiden genannten Ländern nicht gegeben ist.

Kommunismus ist eine totalitäre Ideologie, die in der Praxis je nach "Gründlichkeit" bis zu Staaten wie Nordkorea führt, aber noch nie zu einer grlücklichen, vielfältigen und freien Gesellschaft. Nur wer nie in solchen Ländern gelebt hat, kann glauben, daß die Utopie vom Kommunismus auf Staatsebene mit Menschen machbar ist. Ich bin überzeugt, daß es der menschlichen Natur widerstrebt, und daher nur in Diktaturen umgesetzt werden kann. Und solange die Wagenknecht behaptet, Stalin sein kein Verbrecher und seine Opfer hätten einem höheren Zweck gedient, bleibt sie für mich eine gefährliche Figur, auch wenn sie wohl keine Chance hat, hier ihre Ideen voll umzusetzen.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1282815)
So politisch "ungebildet" und diktaturbefürwortend kommt mir Sahra Wagenknecht nicht vor wie Du sie karikierst ;)

Welcher spätere Diktator in der Geschichte hat zuvor sich als solcher zu erkennen gegeben? Robespierre, Lenin, Castro, Mao, Hitler, Kim Il Sung, Erdogan - alle wurden entweder unterschätzt oder gar als Lösung der aktuellen Probleme angesehen - erst im nachhinein zeigten sie ihr "volles Potential". Was nicht heißt, daß ich Wagenknecht mit der Liste gleichsetze, aber ich halte jeden, der totalitäre Ideologien beschwört, für potentiell gefährlich.

Schwarzfahrer 03.01.2017 21:00

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1282818)
Leider wird es immer Menschen geben, die ihre Leistung als besser bewerten als die von anderen und sich somit ein größeres Stück vom Kuchen nehmen wollen.

Und es wird auch immer Menschen geben, die eine höhere Leistung, als andere einbringen, und daher auch ein größeres Stück vom Kuchen verdienen. (das Strittige ist nur, wieviel größer). Gleichberechtigung wird nie absolute Gleichheit bedeuten können, damit müssen wir leben.

ThomasG 03.01.2017 21:48

Vor einiger Zeit habe ich mir mal einen Vortrag von Werner Sinn angesehen.
Ich habe zu wenig Ahnung, um alles verstehen bzw. beurteilen zu können, was er das so gesagt hat, aber wenn man nur mal die Reaktionen des Publikums sich anschaut, was gelegentlich durch Kameraschwencks gezeigt wird, dann ist das schon ziemlich eindrucksvoll.
Es ging in dem Vortrag um Schulden.
-> https://www.youtube.com/watch?v=_6k2ExRjLVc

Stairway 03.01.2017 22:13

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1282758)
Ich hatte heute eine Einheit auf der Rolle absolviert und mir dabei u.a. den Ansichten von S.Wagenknecht ( Die Linke ) angenommen https://www.youtube.com/watch?v=j9d4xOKfgME .
Jetzt bin mehr als zuvor gedacht auf Ihrer Seite.

Noch weiß ich nicht, wie die Partei zum Tierwohl steht, das mir sehr am Herzen liegt. Sollte das auch noch passen, bin ich glatt überzeugt.

Bedenke aber bitte das sie oft Gegenwind hat in ihrer Partei. Sie hat sich oft kritisch zur Flüchtlingspolitik der Kanzlerin geäußert , und bekam einen Rüffel ihrer Partei Kollegen.
Man wirft ihr sogar "Schnittmengen" mit der AFD vor, in einigen Sachen.
Aber sonst gute Rede und wie Recht sie hat in vielen Sachen.
" Sie haben nicht den Milliardär Trump gewählt , sie haben das weiter so abgewählt"

Stairway 03.01.2017 22:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1282825)
Und solange die Wagenknecht behaptet, Stalin sein kein Verbrecher und seine Opfer hätten einem höheren Zweck gedient, bleibt sie für mich eine gefährliche Figur, auch wenn sie wohl keine Chance hat, hier ihre Ideen voll umzusetzen.

Hat sie das wirklich gesagt? Hammer!
Komme übrigens auch aus der ehemaligen. Nein so wie es war will wohl kaum einer zurück.Aber es wird auch vieles von den Medien in den Dreck getreten was nicht so war.
Ich hab neulich irgendwo einen Satz gelesen der es trifft wie ich finde" Die Idee des Kommunismus ist gut , aber nicht durchführbar , weil der Mensch schlecht ist!

ThomasG 03.01.2017 22:40

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1282821)
Thomas,
wird aber (leider) nicht passieren. Siehe Beispielsweise unsere "Vorbildmanager" ala Nonnenmacher, Winterkorn, Zumwinkel etc. etc. etc.!
Solange Betrug und Steuerbetrug am Volk und damit Beschiss der Allgemeinheit nicht endlich richtig verfolgt, sondern Fahnder, die mal einen der "Politikerlieblinge" hops nehmen, (klickmich), kaltgestellt und disskreditiert werden, wird das in D nichts.

Von den echten Gemeinschaftsabzockern ala Miriclan mal ganz abgesehen...

Omtc
Thomas

Es kommt mir oft so vor, als würden sich viele Menschen dauernd dazu verführen lassen, sich selbst unter Druck zu setzen.
Erst der Kampf in der Schule, der Ausbildung bzw. dem Studium, um an einen gut bezahlten Job zu kommen.
Kaum haben sie den und fühlen sich einigermaßen sicher, dann trauen sie sich glücklicherweise (!) Kinder in die Welt zu setzen und sind fortan natürlich noch mehr davon abhängig ihren gut bezahlten Job zu behalten.
Tja - und läuft das ganz gut mit der Familie, dann träumen sie von einer eigenen Wohnung oder gar einem eignene Haus, was natürlich für einen Großteil nicht aus eigenen Mitteln zu finanzieren ist.
Aber man ist ja Optimist und gehört zu den Gewinnern ;-), also kann man darauf vertrauen, dass man zukünftig begehrt sein wird in der Berufswelt und man kann sich ruhig verschulden.
Da man kaum Zeit hat für die eigenen Kinder und den eigenen Mann bzw. die eigenen Frau na dann muss man wenigstens erstklassige Urlaube zusammen verbringen, die entsprechend kosten. ;-)
Zwei Autos braucht man da ja sowieso ist ja klar ;-), sonst sieht man sich ja überhaupt nicht mehr.
Das kostet dann auch einen Haufen Schotter.
Und wenn dann mal was richtig schief geht (gut bezahlter Job geht verloren), dann ist Ruckzuck die K... so richtig am Dampfen.

Trimichi 04.01.2017 07:03

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1282852)
Es kommt mir oft so vor, als würden sich viele Menschen dauernd dazu verführen lassen, sich selbst unter Druck zu setzen.
Erst der Kampf in der Schule, der Ausbildung bzw. dem Studium, um an einen gut bezahlten Job zu kommen.
Kaum haben sie den und fühlen sich einigermaßen sicher, dann trauen sie sich glücklicherweise (!) Kinder in die Welt zu setzen und sind fortan natürlich noch mehr davon abhängig ihren gut bezahlten Job zu behalten.
Tja - und läuft das ganz gut mit der Familie, dann träumen sie von einer eigenen Wohnung oder gar einem eignene Haus, was natürlich für einen Großteil nicht aus eigenen Mitteln zu finanzieren ist.
Aber man ist ja Optimist und gehört zu den Gewinnern ;-), also kann man darauf vertrauen, dass man zukünftig begehrt sein wird in der Berufswelt und man kann sich ruhig verschulden.
Da man kaum Zeit hat für die eigenen Kinder und den eigenen Mann bzw. die eigenen Frau na dann muss man wenigstens erstklassige Urlaube zusammen verbringen, die entsprechend kosten. ;-)
Zwei Autos braucht man da ja sowieso ist ja klar ;-), sonst sieht man sich ja überhaupt nicht mehr.
Das kostet dann auch einen Haufen Schotter.
Und wenn dann mal was richtig schief geht (gut bezahlter Job geht verloren), dann ist Ruckzuck die K... so richtig am Dampfen.

Eben. Man muss den ganzen Blödsinn - Nobelpreisträger und Verhaltensforscher Konrad Lorenz spricht auch vom Wettlauf mit sich selbst - NICHT mitmachen.

Weniger ist mehr. Ein mehr an Lebensqualität. Wie nicht nur Philosophen der Antike, sondern auch Philosophen von heute (vgl. R. D. Precht) wissen und öffentlich weissagen.
Es fragt sich nun welche Regierung das am ehesten unterstützt, wenn man bedenkt das neben dem Luxusgut Zeit vor allem Energie- und Medien-/Informationsstruktur wichtig sein werden.


Wagenknecht als Kanzlerin kann ich mir nicht vorstellen. Klar haben wir Shadow-Government, Schatten-Regierung, eine geheime Weltregierung, die Illuminaten oder auch Illumis von Insidern genannt, multinationale Konzerne die das Weltenschiff deixeln. Sind diese Leute wirklich unfähig? Hm. Wagenknecht hat womöglich das Brain von unten nach oben zu vermittlen. Aber kann sie das auch von oben nach unten? I do not think so.

Merkel sollte den Weg frei machen für frischen Wind, zugleich Sorge dafür tragen, dass DE auch in Zukunft über die best infrastructure, die beste Infrastruktur der Welt verfügt.

Ich bleibe bei Grün. Ansonsten halte ich Mutti Mama Merkel für die beste Alternative zu grün.

Übrigens gibt es inzwischen einige die nicht mehr so mitmachen/mitspielen: 20h p.w. Teilzeitjob, Leben in einer WG. Ende. Geht auch mit weniger.

--
Edit: Beitrag von R. D. Precht auf fb bringt es auf den Punkt (habe ich nicht auf ytube gefunden)

https://www.facebook.com/WWieWahrhei...9/?pnref=story

Stefan 04.01.2017 08:15

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1282852)
Es kommt mir oft so vor, als würden sich viele Menschen dauernd dazu verführen lassen, sich selbst unter Druck zu setzen.
Erst der Kampf in der Schule, der Ausbildung bzw. dem Studium, um an einen gut bezahlten Job zu kommen.

Ist das so abwegig?
Bei einem Abschluss mit 25 geht man vielleicht 40 Jahre arbeiten.
In der Zeit legt man dann auch den Grundstein dafür, wie es einem von 65 bis zum Ende finanziell geht. Ich finde es nicht absurd, dass man sich dafür in der Schule/ der Ausbildung/Studium ins Zeug legt.

ThomasG 04.01.2017 08:17

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1282867)
Eben. Man muss den ganzen Blödsinn - Nobelpreisträger und Verhaltensforscher Konrad Lorenz spricht auch vom Wettlauf mit sich selbst - NICHT mitmachen.

Weniger ist mehr. Ein mehr an Lebensqualität. Wie nicht nur Philosophen der Antike, sondern auch Philosophen von heute (vgl. R. D. Precht) wissen und öffentlich weissagen.
Es fragt sich nun welche Regierung das am ehesten unterstützt, wenn man bedenkt das neben dem Luxusgut Zeit vor allem Energie- und Medien-/Informationsstruktur wichtig sein werden.


Wagenknecht als Kanzlerin kann ich mir nicht vorstellen. Klar haben wir Shadow-Government, Schatten-Regierung, eine geheime Weltregierung, die Illuminaten oder auch Illumis von Insidern genannt, multinationale Konzerne die das Weltenschiff deixeln. Sind diese Leute wirklich unfähig? Hm. Wagenknecht hat womöglich das Brain von unten nach oben zu vermittlen. Aber kann sie das auch von oben nach unten? I do not think so.

Merkel sollte den Weg frei machen für frischen Wind, zugleich Sorge dafür tragen, dass DE auch in Zukunft über die best infrastructure, die beste Infrastruktur der Welt verfügt.

Ich bleibe bei Grün. Ansonsten halte ich Mutti Mama Merkel für die beste Alternative zu grün.

Übrigens gibt es inzwischen einige die nicht mehr so mitmachen/mitspielen: 20h p.w. Teilzeitjob, Leben in einer WG. Ende. Geht auch mit weniger.

--
Edit: Beitrag von R. D. Precht auf fb bringt es auf den Punkt (habe ich nicht auf ytube gefunden)

https://www.facebook.com/WWieWahrhei...9/?pnref=story

Sollte sich herausstellen, dass Leute wie Sahra Wagenknecht oder Katja Kipping letztlich ähnlich von Geld und Macht korrumpierbar sind wie wohl ein Großteil der anderen, dann wäre das für mich erst einmal besonders schlimm.
Ich fürchte beide würden sich so gut sie es können wehren, aber der Kampf würde äußerst mühsam und aufzehrend werden.
Angenommen ähnlich gestrickte Leute oder eine oder beide kämen mal in Form einer Regierungspartei (bundesweit) an die "Macht", dann müssten sie wohl Kompromisse eingehen bzw. suchen.
Durchaus wahrscheinlich, dass Ideale dabei im Laufe der Zeit immer mehr herausgewaschen würden.
Aus Enttäuschung über sich selbst, ist dann so manches denkbar.
Irgendwie muss man ja negative Gefühle wegdrücken.

Du traust Dich einiges zu schreiben, was ich mich nicht trauen würde.
Letztlich glaube ich nach Seehofer, dass diejenigen, die gewählt sind wirklich kaum was zu sagen haben und diejenigen, die sehr viel zu sagen haben nicht gewählt sind.
Wer das zu welchem Prozentsatz dann genau ist, weiß ich nicht.
Ist im Prinzip wahrscheinlich auch nicht so wichtig, wenn man erkannt hat, dass Geld in dieser Welt einfach ein ungeheueres Machtmittel ist, was oft missbraucht wird.

Mir kommt es so vor, als würden oft bereits etwas ältere Menschen (die wohl auch ihre Schäfchen im Trockenen haben bzw. sich dessen ziemlich sicher sind) anfangen sehr kritische Töne anzuschlagen und sehr unangenehme Themen immer wieder anzusprechen.
Sinn ist ja z.B. 2012 schon fast im Rentenalter gewesen.
Oder halt eben Menschen, die irgendwann sowieso schon zum Außenseiter geworden sind oder gemacht wurden.
Die haben dann nicht mehr so viel Angst z.B. vor dem Verlust an gutem Ruf.
Die weit verbreitete Form der Demokratie, wie wir Menschen sie bisher kennen, ist viel zu anfällig für Korruption.
Wir brauchen viel mehr Menschen, die eine sehr starke humane Ethik in sich tragen und sich wirklich von ihr führen lassen und sie nicht immer wieder mal ausblenden.

Nachtrag: Sinn erwähnte in seinem Vortrag Kardinal Marx, der nach ihm sprach.
Da bin ich neugierig.
Den höre und sehe ich mir jetzt mal an. -> https://www.youtube.com/watch?v=OX38Gn3EDI4

ThomasG 04.01.2017 08:24

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1282872)
Ist das so abwegig?
Bei einem Abschluss mit 25 geht man vielleicht 40 Jahre arbeiten.
In der Zeit legt man dann auch den Grundstein dafür, wie es einem von 65 bis zum Ende finanziell geht. Ich finde es nicht absurd, dass man sich dafür in der Schule/ der Ausbildung/Studium ins Zeug legt.

Nein - ich finde es in der heutigen Welt auch nicht abwegig.
Nur blendet man halt bei diesem Kampf um u.a ein hohes Gehalt eben aus, dass je mehr einzelne Gruppen verdienen, desto schwerer wird es in unserer Arbeitswelt für andere auf ein gutes Gehalt zu kommen oder es zu behalten oder überhaupt an einen einigermaßen gut bezahlten Job zu kommen.

ThomasG 05.01.2017 08:59

Sternstunde Philosophie vom 15.05.2016 mit Sahra Wagenknecht: https://www.youtube.com/watch?v=Hwwn2a_NVT0

Nachtrag:
Hat mir sehr gut gefallen:
Sowohl die Art und Weise der Gesprächsführung der Moderatorin als auch die von Sahra Wagenknecht und den Inhalt der Antworten fand ich auch sehr, sehr sympathisch.

Hier findet man Infos zu ihrem neuen Buch: http://www.campus.de/buecher-campus-...ier-10240.html


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