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schnodo 09.10.2016 11:40

Eine Trainerin für TV-Duelle hat der WELT erzählt, was sie zu Trumps Problemen meint: „Sexuell noch verdorbener als die Clintons“

Obwohl ich ihr inhaltlich teilweise zustimme, wage ich Zweifel an der Qualifikation der Dame zu äußern: "Will hat John McCain bei seiner Kandidatur gegen Barack Obama gecoacht und Bob Dole gegen Bill Clinton, dazu zahlreiche andere republikanische Kandidaten für die Nominierung." ;)

Ich halte auch ihren Tipp für schwachsinnig, Trump solle sich auf die Abneigung der Wähler gegenüber Clinton konzentrieren. Diese Abneigung existiert doch sowieso, weshalb sollte er seine Zeit damit verschwenden, und riskieren, missgünstig zu wirken?

Dass jemand etwas schon seit 20 oder 30 Jahren macht, sagt erstmal gar nichts aus. :Cheese:

triti 09.10.2016 12:04

Es sind noch 4 Wochen, da kann noch viel passieren und der Wähler vergisst schnell. Zudem glaube ich nicht dass es bei den Wählern so schlecht ankommt wie es die Presse darstellt. Ein Macho war er schon vorher, hat die meisten auch nicht gestört. Clinton ist deswegen auch nicht sympathischer und sie sollte heute vorsichtig sein nicht zu Sieges gewiss rüberzukommen. Amis lieben den Underdog und diese Rolle spielt Trump bisher sehr gut.

triti 09.10.2016 12:08

Und das Trump die große Katastrophe wird ist auch nicht sicher. Reagan war auch sehr umstritten, Carter galt als Weichei und das Merkel so souverän durchregiert hätte ich ihr auch nicht zugetraut.

Campeon 09.10.2016 14:01

Zitat:

Zitat von triti (Beitrag 1263188)
........... und das Merkel so souverän durchregiert hätte ich ihr auch nicht zugetraut.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

qbz 09.10.2016 15:15

Zitat:

Zitat von triti (Beitrag 1263188)
Und das Trump die große Katastrophe wird ist auch nicht sicher. ...

Bisher tat er sich selbst immer als simpler Klimawandelleugner hervor (ausgenommen die Verfasser eines Küstenschutzförderantrages für seinen irischen Golfplatz.) Weshalb sollte er als Präsident seine diesbezügliche ignorante Meinung ändern?

Campeon 09.10.2016 15:21

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1263229)
Weshalb sollte er als Präsident seine diesbezügliche ignorante Meinung ändern?

Du sagst es.

M. M. nach würde er in erster Linie, wenn es denn nun so kommt das er Präsident werden würde, diese Position doch nur nutzen um seinen Reichtum zu vermehren.

Ich denke immer noch das HC das etwas kleinere Übel für die USA wäre.

triti 09.10.2016 15:52

Den Klimawandel zu leugnen ist in der republikanischen Partei weit verbreitet und auch unter den Demokraten gibt es nicht wenige Anhänger. H.c. Mag das kleinere Übel sein, aber überzeugen tut die mich auch nicht. Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Campeon 09.10.2016 16:01

Zitat:

Zitat von triti (Beitrag 1263236)
Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Stimmt.
Cholera ist aber ein wenig einfacher zu heilen.

qbz 09.10.2016 16:03

Zitat:

Zitat von triti (Beitrag 1263236)
Den Klimawandel zu leugnen ist in der republikanischen Partei weit verbreitet und auch unter den Demokraten gibt es nicht wenige Anhänger. H.c. Mag das kleinere Übel sein, aber überzeugen tut die mich auch nicht. Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Immerhin haben die USA neben China, Indien, Europa 2016 ebenfalls das Klimaschutzabkommen von Paris unterzeichnet, gegen das sich Trump verbal vehement stemmte.

Ich wollte damit nur mal einen deutlichen Unterschied zwischen Clinton und Trump benennen bei einem Punkt, der alle Länder der Welt betrifft und sich nicht auf die Innenpolitik beschränkt.

schnodo 10.10.2016 12:40

Ich habe absichtlich keine Einschätzungen zur Debatte, die in der vergangenen Nacht stattfand, in der Presse gelesen, um meinen Eindruck unvoreingenommen schildern zu können. Bin mal gespannt, was die schreiben.

Die Debatte war ein ganz anderes Kaliber als die erste. Sehr aggressiv, man beschimpfte sich gegenseitig deutlich unflätiger.

Es war zu erwarten, dass das Trump-Video aus dem Jahr 2005 schnell ein Thema wird, und so kam es auch. Trump tat dies als "locker room talk" ab, entschuldigte sich aber tatsächlich für seine Aussagen. Hillary meinte, dass er als Präsidentschaftskandidat disqualifiziert sei. Trump ging zum Angriff über, indem er darauf hinwies, er habe nur geredet, während Bill Clinton Frauen wirklich missbraucht habe. Hillary warf er vor, ein 12-jähriges Vergewaltigungsopfer wiederholt öffentlich ausgelacht zu haben. Außerdem habe sie die Taten ihres Mannes unterstützt, indem sie die Opfer seiner Sexattacken einschüchterte und bedrohte.

Ich hatte den Eindruck, dass das tatsächlich geklappt haben könnte. Es gab Applaus aus dem Publikum, das sich ansonsten überwiegend - wie gefordert - still verhielt. Clinton erhielt allerdings kurz darauf noch mehr Jubel für ihre "if they go low, you go high" Replik.

Meiner Meinung nach beging sie dann aber den taktischen Fehler, die Sache umfassender aufzulegen und auf andere Trump-Ausfälle z.B. gegenüber Obama hinzuweisen und zu verlangen, dass er sich entschuldigt. Diese konnte er ziemlich leicht relativieren - z.B. dadurch, dass er darauf hinwies, dass das ganze kontroverse Material aus ihrem Wahlkampf gegen Obama stammte. Sie sei diejenige, die Veranlassung hätte, sich bei Obama zu entschuldigen. Damit hatte sie die Debatte aber so weit weg vom Vorwurf der sexuellen Belästigung gebracht und verwässert, dass sie nicht entscheidend davon profitieren konnte.

Generell wurden Fragen von beiden eher umgelenkt als beantwortet, wobei dies bei Trump viel auffälliger war, teilweise muteten seine Richtungswechsel bizarr an. Unangenehm aufgefallen ist mir auch, dass beide bei Fragen dazu, was sie konkret unternehmen wollten, sich zuerst minutenlang darüber ausließen, was die Gegenseite vorhabe und warum dies schlecht sei, bevor sie auf Nachfrage in zwei Sätzen die eigenen Pläne schilderten. Hier also business as usual.

Zwei Stellen sind mir besonders im Gedächtnis geblieben:
  • Clinton: "It's just awfully good that someone with the temperament of Donald Trump is not in charge of the law in our country."
    Trump: "Because you'd be in jail."
  • Clinton's team hatte die geniale Idee, ihre peinliche Trennung zwischen privater Einstellung und öffentlich geäußerter Position, auf Lincoln zurückzuführen, der um der guten Sache willen auch mal getrickst habe.
    Trumps Antwort: "She lied. Now she's blaming the lie on the late great Abraham Lincoln." Gelächter im Publikum. "That's one I haven't heard. Honest Abe never lied. That's the good thing. That's the big difference between Abraham Lincoln and you."

Man kann über Trump alles mögliche sagen, aber seine Schlagfertigkeit ist beeindruckend.

Das Ende der Auseinandersetzung war dann fast versöhnlich. Ein Zuschauer wollte wissen, ob es etwas gäbe, das man am Gegner schätze. Clinton sagte, sie empfinde Respekt für Trumps Kinder, die fähig und hingebungsvoll seien, was viel über ihn als Vater aussage. Trump gestand Clinton zu, einen großen Durchsetzungswilligen zu haben und niemals aufzugeben - auch wenn sie meistens für das Falsche kämpfe. ;)

So, und jetzt schaue ich mal, was die internationale Presse schreibt. Vermutlich werde ich erstaunt sein. :)

flaix 10.10.2016 13:12

ich glaube das Trump es machen wird. Wenn man sieht das er trotz aller seiner Skandale immer noch da und gar nicht so weit weg ist.... plus den Fakt das es wahrscheinlich so wie bei uns bei der AfD ist....bessere Ergebnisse als Umfragen

verrückte Welt

zappa 10.10.2016 13:23

Dass Trump Kandidat geworden ist, zeigt wie heruntergewirtschaftet die republikanische Partei ist.

Dass er tatsächlich Wähler bekommen wird, zeigt wie heruntergewirtschaftet das politische System ist.

Mich widert das an.

schnodo 10.10.2016 13:32

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1263486)
Dass er tatsächlich Wähler bekommen wird, zeigt wie heruntergewirtschaftet das politische System ist.

Um zu diesem Schluss zu kommen, braucht man Trump nicht. Ansonsten stünde an seiner Stelle Ted Cruz. Die erste Bankrotterklärung gab es als Clinton Kandidatin wurde.

schnodo 10.10.2016 17:29

Bei SPON mal wieder Analyse vom Feinsten; Annett Meiritz und Stefan Kuzmany geben wirklich alles: "Gruselig, aber leider clever"

Da lamentieren sie knapp ein Drittel ihres Beitrages darüber, wie geschickt Trump sich hinter Hillary aufbaut ("boah, jetzt kommt der da von hinten", "so gruselig") und wie kalkuliert bedrohlich das ist etc. Hätten die Qualitätsjournalisten genauer hingeschaut, wäre ihnen vielleicht aufgefallen, dass Hillary quer über die Arena in seine Ecke latscht und sich dort vor dem Publikum postiert, während er weiter vor seinem Tischchen herumlungert und versucht, dabei nicht allzu dämlich auszusehen.

Gruselig, nämlich gruselig schlecht und den Haaren herbeigezogen ist hier nur die "Analyse". Wenn es bei SPON eine Astrologie-Sparte gäbe, diese beiden Kreativen wären wie geschaffen für die Befüllung. ;)

schnodo 11.10.2016 23:43

Die Podesta-Mails, die Wikileaks "befreit" hat, enthalten ziemlich brisantes Material, das die Demokraten nicht gut dastehen lässt:
Man hat mittels medialer Trickserei versucht, möglichst extreme Kandidaten der Republikaner zu pushen, damit der eigene Kandidat als das kleinere Übel wahrgenommen wird. Im Klartext: Trump ist genau der republikanische Kandidat, den die Demokraten haben wollten.

Vielleicht fragt man sich dort mittlerweile, ob der Schuss nicht nach hinten losgegangen ist.

schnodo 13.10.2016 15:53

Die Sexismus-Vorwürfe nach der Veröffentlichung des Videos von 2005 scheinen Herrn Trump nicht geschadet zu haben: In der aktuellen Rasmussen-Umfrage überholt er Frau Clinton.

schnodo 17.10.2016 10:30

Die Methoden im Wahlkampf werden rabiater:
Unbekannte verüben Anschlag auf Büro der US-Republikaner

schnodo 17.10.2016 14:12

CNN behauptet, dass es illegal ist, sich die gehackten E-Mails anzuschauen. In der Zwischenzeit wird RT in Großbritannien das Konto eingefroren während Assange der Zugang zum Internet entzogen wird.

PS: Und das an dem Tag, an dem Assange verhört werden sollte. Mittlerweile verschoben, damit auch Assange-Anwälte dabei sein können. ;)

Hochkonjunktur für Verschwörungstheoretiker. :)

Trimichi 17.10.2016 16:38

zehntausende Pariser demonstrieren gegen gay-marriage
 
Hallo Gemeinde,

wer war eigentlich der größte Perverse aller Zeiten?

A) der Nikolaus - weil er trägt seinen Sack auf dem Rücken
B) der Osterhase - weil er bemalt seine Eier
C) oder doch Napoleon - weil er mit zehntausenden Parisern in den Krieg zog...

(Witz aus Kindheitstagen)


Was man heute so aus Paris hört? Dazu aus der Zeit:

Zehntausende Menschen haben in Paris für die Wiederabschaffung der Homo-Ehe demonstriert. Sie riefen die Kandidaten für die französische Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr dazu auf, sich für "traditionelle Familienwerte" einzusetzen. An dem Protestmarsch durch die gutbürgerlichen Viertel der französischen Hauptstadt nahmen nach Angaben der Polizei 24.000 Menschen teil, die Organisatoren sprachen hingegen von 200.000 Teilnehmern.

link: http://www.zeit.de/politik/ausland/2...homo-ehe-paris


Möge die Konterrevolution in ihrer Keimzelle ersticken.;)

Campeon 17.10.2016 16:42

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1265559)
Hallo Gemeinde,

wer war eigentlich der größte Perverse aller Zeiten?

A) der Nikolaus - weil er trägt seinen Sack auf dem Rücken
B) der Osterhase - weil er bemalt seine Eier
C) oder doch Napoleon - weil er mit zehntausenden Parisern in den Krieg zog...

(Witz aus Kindheitstagen)


Was man heute so aus Paris hört? Dazu aus der Zeit:

Zehntausende Menschen haben in Paris für die Wiederabschaffung der Homo-Ehe demonstriert. Sie riefen die Kandidaten für die französische Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr dazu auf, sich für "traditionelle Familienwerte" einzusetzen. An dem Protestmarsch durch die gutbürgerlichen Viertel der französischen Hauptstadt nahmen nach Angaben der Polizei 24.000 Menschen teil, die Organisatoren sprachen hingegen von 200.000 Teilnehmern.

link: http://www.zeit.de/politik/ausland/2...homo-ehe-paris


Möge die Konterrevolution in ihrer Keimzelle ersticken.;)

Was hat das mit der US-Präsidentenwahl zu tun?

Trimichi 17.10.2016 16:50

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1265562)
Was hat das mit der US-Präsidentenwahl zu tun?

Weis ich auch noch nicht. Frag die Verschwörungstheoretiker :)

Ernsthaft jetzt: ich wollte einen neuen Thread aufmachen, und passiert das so wies passiert ist.

Campeon 17.10.2016 16:56

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1265567)
Weis ich auch noch nicht. Frag die Verschwörungstheoretiker :)

Ernsthaft jetzt: ich wollte einen neuen Thread aufmachen, und passiert das so wies passiert ist.

Gehöre ja auch zu dieser Sekte, aber warum 10 Tausende auf die Strasse gehen und gegen die Homo-Ehe protestieren ist mir schleierhaft.

Aber mach ruhig einen Thread auf, ich denke da gibts genügend dazu zu sagen.

schnodo 18.10.2016 16:58

Es dringt in das öffentliche Bewusstsein der Amerikaner durch, dass Wahlbetrug existiert. Nun wird darum gestritten, wie verbreitet der ist: "No, voter fraud isn’t a myth: 10 cases where it’s all too real"

Es ist unglaublich, dass es Trump braucht, um diese Diskussion in Gang zu bringen, obwohl fast nach jeder Wahl Unregelmäßigkeiten beklagt werden - üblicherweise natürlich nur vom Verlierer. Und irre ist es irgendwie auch, dass ein teilweise hochentwickeltes Land wie die USA es nicht schafft, akzeptable Wahlen zu veranstalten.

Früher wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass man den Wahlvorgang, der bei uns relativ gut und durchschaubar organisiert ist - wenn man es ernst meint mit gleichen und gerechten Wahlen - anderswo auf der Welt großartig verschieden durchführen könnte. Ei, was war ich ahnungslos!

Campeon 20.10.2016 08:25

So nennt man ihn jetzt schon: Loser!

http://web.de/magazine/politik/wahle...trump-31968468

schnodo 20.10.2016 13:05

Ich habe mir nun auch die finale TV-Debatte angeschaut. Weder Clinton oder Trump konnten nach meiner Einschätzung wesentlich punkten. Die Veranstaltung dürfte lediglich bei den meisten Wählern den Eindruck verstärkt haben, dass es eine schlimme Sache ist, Hillary oder Donald nennenswerte Macht in die Hand zu geben.

In der Presse wird bereits Clintons Wahlsieg ausgerufen: "Trump darf sich auf einen langen privaten Urlaub nach dem 8. November freuen." Ich bin mir nicht so sicher, obwohl es sehr danach aussieht. Bis zum 8. November kann noch viel geschehen und ich traue den Medien nicht zu, das Ausmaß einer möglichen Trotzreaktion richtig einzuschätzen.

Campeon 20.10.2016 13:56

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1266539)
Ich habe mir nun auch die finale TV-Debatte angeschaut. Weder Clinton oder Trump konnten nach meiner Einschätzung wesentlich punkten. Die Veranstaltung dürfte lediglich bei den meisten Wählern den Eindruck verstärkt haben, dass es eine schlimme Sache ist, Hillary oder Donald nennenswerte Macht in die Hand zu geben.

In der Presse wird bereits Clintons Wahlsieg ausgerufen: "Trump darf sich auf einen langen privaten Urlaub nach dem 8. November freuen." Ich bin mir nicht so sicher, obwohl es sehr danach aussieht. Bis zum 8. November kann noch viel geschehen und ich traue den Medien nicht zu, das Ausmaß einer möglichen Trotzreaktion richtig einzuschätzen.

Ich hatte gestern eine twitterumfrage gesehen, da gabs für Trump knappe 12% und den Rest für Clinton.
Das ist dann aber mal eine eindeutige Aussage.

Obs stimmt, keine Ahnung.

schnodo 20.10.2016 15:08

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1266557)
Ich hatte gestern eine twitterumfrage gesehen, da gabs für Trump knappe 12% und den Rest für Clinton.

Es kommt immer auch darauf an, wen man fragt. ;)

Campeon 20.10.2016 15:32

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1266582)
Es kommt immer auch darauf an, wen man fragt. ;)

Das stimmt, habe aber diese beiden Kurven gestern auf irgendeiner Website gesehen.

Ich bin mir jetzt aber ziemlich sicher das HC das Rennen macht, auch wenn sie sehr viele Gegner in den USA hat.

tomerswayler 20.10.2016 15:54

Die Gewinnchance basierend auf Umfragen liegt aktuell in der Tat bei ~85% zu 15% zu Gunsten von Clinton laut http://projects.fivethirtyeight.com/...tion-forecast/ .

schnodo 20.10.2016 16:16

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1266598)
Die Gewinnchance basierend auf Umfragen liegt aktuell in der Tat bei ~85% zu 15% zu Gunsten von Clinton laut http://projects.fivethirtyeight.com/...tion-forecast/ .

Waren das nicht genau die, die vorhergesagt haben, dass Trump nicht Kandidat der Republikaner wird, weil die Wahrscheinlichkeit dafür nur bei bei 2% läge? Das sollte man sich vorsichtshalber vor Augen halten.


Was ganz anderes: Diese US-Wahl ist voller Überraschungen, auch in der deutschen Presse. Hätte man mir gesagt, dass Jakob Augstein einen Kommentar schreibt, der Trump verteidigt, hätte ich das für einen Witz gehalten. Geschehen ist es nun aber dennoch: Sicherheitsrisiko Clinton--Was für Trump spricht

Campeon 20.10.2016 16:21

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1266598)
Die Gewinnchance basierend auf Umfragen liegt aktuell in der Tat bei ~85% zu 15% zu Gunsten von Clinton laut http://projects.fivethirtyeight.com/...tion-forecast/ .

Das war glaube ich auch die Quelle die ich gestern gelesen habe.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1266604)
Diese US-Wahl ist voller Überraschungen, auch in der deutschen Presse. Hätte man mir gesagt, dass Jakob Augstein einen Kommentar schreibt, der Trump verteidigt, hätte ich das für einen Witz gehalten. Geschehen ist es nun aber dennoch: Sicherheitsrisiko Clinton--Was für Trump spricht

Ein Sicherheitsrisiko beinhalten beide und das mit 50/50, da sind wir uns ja einig.

Ob was für Trump spricht, tja das kann ich auch nicht sagen.

stevo 20.10.2016 16:42

Ein interessantes Interview mit Friedrich Merz über die Amerikaner und ihr letztes TV-Duell:
"Der Mann ist offensichtlich völlig außer Kontrolle geraten"

schnodo 20.10.2016 19:12

Zitat:

Zitat von stevo (Beitrag 1266609)
Ein interessantes Interview mit Friedrich Merz über die Amerikaner und ihr letztes TV-Duell:
"Der Mann ist offensichtlich völlig außer Kontrolle geraten"

"Das ist einmalig in der Geschichte der amerikanischen Wahlkämpfe, dass ein Spitzenkandidat - und da hat Hillary Clinton richtig formuliert - einer großen amerikanischen Partei sich weigert, das Wahlergebnis anzuerkennen."

Er hat wohl vergessen, dass Al Gore vor 16 Jahren genau das getan hat. Auch für den etwas aus der Mode geratenen Herrn Merz gilt: "Everyone is entitled to his own opinion, but not his own facts." ;)

tomerswayler 20.10.2016 20:21

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1266604)
Waren das nicht genau die, die vorhergesagt haben, dass Trump nicht Kandidat der Republikaner wird, weil die Wahrscheinlichkeit dafür nur bei bei 2% läge? Das sollte man sich vorsichtshalber vor Augen halten.

Klar sollte man immer vorsichtig sein bei Wahrscheinlichkeiten, die auf Umfragen beruhen. Und die Statistiken auf der Seite zeigen ja auch, dass die Wahrscheinlichkeiten immer wieder mal bei 50:50 liegen können.

Kannst du dich noch erinnern, wann ungefähr diese 2% genannt wurden? War es noch vor Beginn oder am Anfang der Primaries als viele Experten einfach nicht dran denken konnten, dass Trump für Andere wählbar wäre.

schnodo 20.10.2016 20:47

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1266654)
Kannst du dich noch erinnern, wann ungefähr diese 2% genannt wurden? War es noch vor Beginn oder am Anfang der Primaries als viele Experten einfach nicht dran denken konnten, dass Trump für Andere wählbar wäre.

Aktuell kann ich Dir nur das hier anbieten: NATE SILVER: Hillary Clinton has a near 80% chance of winning the election
Dort sind die 2% erwähnt und es ist enthalten ein Verweis auf einen Erklärungsversuch von Mai 2016, warum man denn nun so daneben lag. ;)

zappa 20.10.2016 20:57

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1266637)
"Das ist einmalig in der Geschichte der amerikanischen Wahlkämpfe, dass ein Spitzenkandidat - und da hat Hillary Clinton richtig formuliert - einer großen amerikanischen Partei sich weigert, das Wahlergebnis anzuerkennen."

Er hat wohl vergessen, dass Al Gore vor 16 Jahren genau das getan hat. Auch für den etwas aus der Mode geratenen Herrn Merz gilt: "Everyone is entitled to his own opinion, but not his own facts." ;)

Der Unterschied ist allerdings, dass Gore das nicht angekündigt und ex ante mit einem Verweis auf Wahlbetrug verbunden hat. Trumps aggressive Ankündigung hat schon eine Qualität.

schnodo 20.10.2016 21:16

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1266665)
Der Unterschied ist allerdings, dass Gore das nicht angekündigt und ex ante mit einem Verweis auf Wahlbetrug verbunden hat. Trumps aggressive Ankündigung hat schon eine Qualität.

Das lasse ich gelten, nur nicht für die pauschale Aussage von Herrn Merz, der sich nicht mit solchen Feinheiten abgibt. Allerdings hat Trump es nicht "angekündigt" (zumindest nicht in der Debatte), sondern sich nicht darauf festlegen lassen, das Ergebnis direkt anzuerkennen. Ich entnehme den Schlagzeilen, dass da noch etwas nachkam, mag das nun aber heute nicht auch noch absorbieren. :)

zappa 20.10.2016 21:35

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1266670)
Das lasse ich gelten, nur nicht für die pauschale Aussage von Herrn Merz, der sich nicht mit solchen Feinheiten abgibt. Allerdings hat Trump es nicht "angekündigt" (zumindest nicht in der Debatte), sondern sich nicht darauf festlegen lassen, das Ergebnis direkt anzuerkennen. Ich entnehme den Schlagzeilen, dass da noch etwas nachkam, mag das nun aber heute nicht auch noch absorbieren. :)

Heute hat er gesagt, er erkennt es an, wenn er gewinnt.

merz 20.10.2016 21:39

ist schon vll. etwas anderes, wenn man 2000 einen recount "auf Messers Schneide" verlangt und dann die Niederlage konzediert vs.: jetzt schon - auf die zweimalige Nachfrage ob man den das (finale) Ergebnis bereit ist zu akzeptieren - sich irgendwie unentschieden gibt.

("Schlimme Dinge werden passieren, wenn ich nicht gewinne" ist wohl der Subtext dieser einen Kampagne).

Die Medien die irgendwie nicht für Trump sind machen eine Welle wegen dieser Sache, ob es die Amerikaner (wirklich) interessiert, weiss ich nicht.

m.

schnodo 20.10.2016 22:10

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1266673)
Heute hat er gesagt, er erkennt es an, wenn er gewinnt.

Ein klassischer Trump. ;)

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1266674)
...auf die zweimalige Nachfrage ob man den das (finale) Ergebnis bereit ist zu akzeptieren - sich irgendwie unentschieden gibt.

Dieses "finale" habe ich, obwohl ich die Debatte komplett gesehen habe, nicht herausgehört. Man wollte ihn festnageln, er hat sich verweigert. Daraus abzuleiten, dass er das Ergebnis nach irgendwie gearteter abschließender Prüfung immer noch nicht anerkennt, halte ich für gewagt. So sehr ins Detail ging der Klamauk nicht.

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1266674)
("Schlimme Dinge werden passieren, wenn ich nicht gewinne" ist wohl der Subtext dieser einen Kampagne).

Angesichts der Tatsache, dass der nukleare Holocaust und die Wiedergeburt von Hitler und Stalin heraufbeschworen werden für den Fall, dass Trump gewinnt, darf man darüber schmunzeln. Selbstverständlich werden furchtbare Dinge geschehen - Hillary Clinton ist dann US-Präsidentin. Das sollte reichen, damit jedem ein ordentlicher Schreck in die Glieder fährt. :)


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