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Eine Trainerin für TV-Duelle hat der WELT erzählt, was sie zu Trumps Problemen meint: „Sexuell noch verdorbener als die Clintons“
Obwohl ich ihr inhaltlich teilweise zustimme, wage ich Zweifel an der Qualifikation der Dame zu äußern: "Will hat John McCain bei seiner Kandidatur gegen Barack Obama gecoacht und Bob Dole gegen Bill Clinton, dazu zahlreiche andere republikanische Kandidaten für die Nominierung." ;) Ich halte auch ihren Tipp für schwachsinnig, Trump solle sich auf die Abneigung der Wähler gegenüber Clinton konzentrieren. Diese Abneigung existiert doch sowieso, weshalb sollte er seine Zeit damit verschwenden, und riskieren, missgünstig zu wirken? Dass jemand etwas schon seit 20 oder 30 Jahren macht, sagt erstmal gar nichts aus. :Cheese: |
Es sind noch 4 Wochen, da kann noch viel passieren und der Wähler vergisst schnell. Zudem glaube ich nicht dass es bei den Wählern so schlecht ankommt wie es die Presse darstellt. Ein Macho war er schon vorher, hat die meisten auch nicht gestört. Clinton ist deswegen auch nicht sympathischer und sie sollte heute vorsichtig sein nicht zu Sieges gewiss rüberzukommen. Amis lieben den Underdog und diese Rolle spielt Trump bisher sehr gut.
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Und das Trump die große Katastrophe wird ist auch nicht sicher. Reagan war auch sehr umstritten, Carter galt als Weichei und das Merkel so souverän durchregiert hätte ich ihr auch nicht zugetraut.
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M. M. nach würde er in erster Linie, wenn es denn nun so kommt das er Präsident werden würde, diese Position doch nur nutzen um seinen Reichtum zu vermehren. Ich denke immer noch das HC das etwas kleinere Übel für die USA wäre. |
Den Klimawandel zu leugnen ist in der republikanischen Partei weit verbreitet und auch unter den Demokraten gibt es nicht wenige Anhänger. H.c. Mag das kleinere Übel sein, aber überzeugen tut die mich auch nicht. Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.
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Cholera ist aber ein wenig einfacher zu heilen. |
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Ich wollte damit nur mal einen deutlichen Unterschied zwischen Clinton und Trump benennen bei einem Punkt, der alle Länder der Welt betrifft und sich nicht auf die Innenpolitik beschränkt. |
Ich habe absichtlich keine Einschätzungen zur Debatte, die in der vergangenen Nacht stattfand, in der Presse gelesen, um meinen Eindruck unvoreingenommen schildern zu können. Bin mal gespannt, was die schreiben.
Die Debatte war ein ganz anderes Kaliber als die erste. Sehr aggressiv, man beschimpfte sich gegenseitig deutlich unflätiger. Es war zu erwarten, dass das Trump-Video aus dem Jahr 2005 schnell ein Thema wird, und so kam es auch. Trump tat dies als "locker room talk" ab, entschuldigte sich aber tatsächlich für seine Aussagen. Hillary meinte, dass er als Präsidentschaftskandidat disqualifiziert sei. Trump ging zum Angriff über, indem er darauf hinwies, er habe nur geredet, während Bill Clinton Frauen wirklich missbraucht habe. Hillary warf er vor, ein 12-jähriges Vergewaltigungsopfer wiederholt öffentlich ausgelacht zu haben. Außerdem habe sie die Taten ihres Mannes unterstützt, indem sie die Opfer seiner Sexattacken einschüchterte und bedrohte. Ich hatte den Eindruck, dass das tatsächlich geklappt haben könnte. Es gab Applaus aus dem Publikum, das sich ansonsten überwiegend - wie gefordert - still verhielt. Clinton erhielt allerdings kurz darauf noch mehr Jubel für ihre "if they go low, you go high" Replik. Meiner Meinung nach beging sie dann aber den taktischen Fehler, die Sache umfassender aufzulegen und auf andere Trump-Ausfälle z.B. gegenüber Obama hinzuweisen und zu verlangen, dass er sich entschuldigt. Diese konnte er ziemlich leicht relativieren - z.B. dadurch, dass er darauf hinwies, dass das ganze kontroverse Material aus ihrem Wahlkampf gegen Obama stammte. Sie sei diejenige, die Veranlassung hätte, sich bei Obama zu entschuldigen. Damit hatte sie die Debatte aber so weit weg vom Vorwurf der sexuellen Belästigung gebracht und verwässert, dass sie nicht entscheidend davon profitieren konnte. Generell wurden Fragen von beiden eher umgelenkt als beantwortet, wobei dies bei Trump viel auffälliger war, teilweise muteten seine Richtungswechsel bizarr an. Unangenehm aufgefallen ist mir auch, dass beide bei Fragen dazu, was sie konkret unternehmen wollten, sich zuerst minutenlang darüber ausließen, was die Gegenseite vorhabe und warum dies schlecht sei, bevor sie auf Nachfrage in zwei Sätzen die eigenen Pläne schilderten. Hier also business as usual. Zwei Stellen sind mir besonders im Gedächtnis geblieben:
Man kann über Trump alles mögliche sagen, aber seine Schlagfertigkeit ist beeindruckend. Das Ende der Auseinandersetzung war dann fast versöhnlich. Ein Zuschauer wollte wissen, ob es etwas gäbe, das man am Gegner schätze. Clinton sagte, sie empfinde Respekt für Trumps Kinder, die fähig und hingebungsvoll seien, was viel über ihn als Vater aussage. Trump gestand Clinton zu, einen großen Durchsetzungswilligen zu haben und niemals aufzugeben - auch wenn sie meistens für das Falsche kämpfe. ;) So, und jetzt schaue ich mal, was die internationale Presse schreibt. Vermutlich werde ich erstaunt sein. :) |
ich glaube das Trump es machen wird. Wenn man sieht das er trotz aller seiner Skandale immer noch da und gar nicht so weit weg ist.... plus den Fakt das es wahrscheinlich so wie bei uns bei der AfD ist....bessere Ergebnisse als Umfragen
verrückte Welt |
Dass Trump Kandidat geworden ist, zeigt wie heruntergewirtschaftet die republikanische Partei ist.
Dass er tatsächlich Wähler bekommen wird, zeigt wie heruntergewirtschaftet das politische System ist. Mich widert das an. |
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Bei SPON mal wieder Analyse vom Feinsten; Annett Meiritz und Stefan Kuzmany geben wirklich alles: "Gruselig, aber leider clever"
Da lamentieren sie knapp ein Drittel ihres Beitrages darüber, wie geschickt Trump sich hinter Hillary aufbaut ("boah, jetzt kommt der da von hinten", "so gruselig") und wie kalkuliert bedrohlich das ist etc. Hätten die Qualitätsjournalisten genauer hingeschaut, wäre ihnen vielleicht aufgefallen, dass Hillary quer über die Arena in seine Ecke latscht und sich dort vor dem Publikum postiert, während er weiter vor seinem Tischchen herumlungert und versucht, dabei nicht allzu dämlich auszusehen. Gruselig, nämlich gruselig schlecht und den Haaren herbeigezogen ist hier nur die "Analyse". Wenn es bei SPON eine Astrologie-Sparte gäbe, diese beiden Kreativen wären wie geschaffen für die Befüllung. ;) |
Die Podesta-Mails, die Wikileaks "befreit" hat, enthalten ziemlich brisantes Material, das die Demokraten nicht gut dastehen lässt:
Man hat mittels medialer Trickserei versucht, möglichst extreme Kandidaten der Republikaner zu pushen, damit der eigene Kandidat als das kleinere Übel wahrgenommen wird. Im Klartext: Trump ist genau der republikanische Kandidat, den die Demokraten haben wollten. Vielleicht fragt man sich dort mittlerweile, ob der Schuss nicht nach hinten losgegangen ist. |
Die Sexismus-Vorwürfe nach der Veröffentlichung des Videos von 2005 scheinen Herrn Trump nicht geschadet zu haben: In der aktuellen Rasmussen-Umfrage überholt er Frau Clinton.
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Die Methoden im Wahlkampf werden rabiater:
Unbekannte verüben Anschlag auf Büro der US-Republikaner |
CNN behauptet, dass es illegal ist, sich die gehackten E-Mails anzuschauen. In der Zwischenzeit wird RT in Großbritannien das Konto eingefroren während Assange der Zugang zum Internet entzogen wird.
PS: Und das an dem Tag, an dem Assange verhört werden sollte. Mittlerweile verschoben, damit auch Assange-Anwälte dabei sein können. ;) Hochkonjunktur für Verschwörungstheoretiker. :) |
zehntausende Pariser demonstrieren gegen gay-marriage
Hallo Gemeinde,
wer war eigentlich der größte Perverse aller Zeiten? A) der Nikolaus - weil er trägt seinen Sack auf dem Rücken B) der Osterhase - weil er bemalt seine Eier C) oder doch Napoleon - weil er mit zehntausenden Parisern in den Krieg zog... (Witz aus Kindheitstagen) Was man heute so aus Paris hört? Dazu aus der Zeit: Zehntausende Menschen haben in Paris für die Wiederabschaffung der Homo-Ehe demonstriert. Sie riefen die Kandidaten für die französische Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr dazu auf, sich für "traditionelle Familienwerte" einzusetzen. An dem Protestmarsch durch die gutbürgerlichen Viertel der französischen Hauptstadt nahmen nach Angaben der Polizei 24.000 Menschen teil, die Organisatoren sprachen hingegen von 200.000 Teilnehmern. link: http://www.zeit.de/politik/ausland/2...homo-ehe-paris Möge die Konterrevolution in ihrer Keimzelle ersticken.;) |
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Ernsthaft jetzt: ich wollte einen neuen Thread aufmachen, und passiert das so wies passiert ist. |
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Aber mach ruhig einen Thread auf, ich denke da gibts genügend dazu zu sagen. |
Es dringt in das öffentliche Bewusstsein der Amerikaner durch, dass Wahlbetrug existiert. Nun wird darum gestritten, wie verbreitet der ist: "No, voter fraud isn’t a myth: 10 cases where it’s all too real"
Es ist unglaublich, dass es Trump braucht, um diese Diskussion in Gang zu bringen, obwohl fast nach jeder Wahl Unregelmäßigkeiten beklagt werden - üblicherweise natürlich nur vom Verlierer. Und irre ist es irgendwie auch, dass ein teilweise hochentwickeltes Land wie die USA es nicht schafft, akzeptable Wahlen zu veranstalten. Früher wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass man den Wahlvorgang, der bei uns relativ gut und durchschaubar organisiert ist - wenn man es ernst meint mit gleichen und gerechten Wahlen - anderswo auf der Welt großartig verschieden durchführen könnte. Ei, was war ich ahnungslos! |
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Ich habe mir nun auch die finale TV-Debatte angeschaut. Weder Clinton oder Trump konnten nach meiner Einschätzung wesentlich punkten. Die Veranstaltung dürfte lediglich bei den meisten Wählern den Eindruck verstärkt haben, dass es eine schlimme Sache ist, Hillary oder Donald nennenswerte Macht in die Hand zu geben.
In der Presse wird bereits Clintons Wahlsieg ausgerufen: "Trump darf sich auf einen langen privaten Urlaub nach dem 8. November freuen." Ich bin mir nicht so sicher, obwohl es sehr danach aussieht. Bis zum 8. November kann noch viel geschehen und ich traue den Medien nicht zu, das Ausmaß einer möglichen Trotzreaktion richtig einzuschätzen. |
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Das ist dann aber mal eine eindeutige Aussage. Obs stimmt, keine Ahnung. |
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Ich bin mir jetzt aber ziemlich sicher das HC das Rennen macht, auch wenn sie sehr viele Gegner in den USA hat. |
Die Gewinnchance basierend auf Umfragen liegt aktuell in der Tat bei ~85% zu 15% zu Gunsten von Clinton laut http://projects.fivethirtyeight.com/...tion-forecast/ .
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Was ganz anderes: Diese US-Wahl ist voller Überraschungen, auch in der deutschen Presse. Hätte man mir gesagt, dass Jakob Augstein einen Kommentar schreibt, der Trump verteidigt, hätte ich das für einen Witz gehalten. Geschehen ist es nun aber dennoch: Sicherheitsrisiko Clinton--Was für Trump spricht |
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Ob was für Trump spricht, tja das kann ich auch nicht sagen. |
Ein interessantes Interview mit Friedrich Merz über die Amerikaner und ihr letztes TV-Duell:
"Der Mann ist offensichtlich völlig außer Kontrolle geraten" |
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Er hat wohl vergessen, dass Al Gore vor 16 Jahren genau das getan hat. Auch für den etwas aus der Mode geratenen Herrn Merz gilt: "Everyone is entitled to his own opinion, but not his own facts." ;) |
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Kannst du dich noch erinnern, wann ungefähr diese 2% genannt wurden? War es noch vor Beginn oder am Anfang der Primaries als viele Experten einfach nicht dran denken konnten, dass Trump für Andere wählbar wäre. |
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Dort sind die 2% erwähnt und es ist enthalten ein Verweis auf einen Erklärungsversuch von Mai 2016, warum man denn nun so daneben lag. ;) |
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ist schon vll. etwas anderes, wenn man 2000 einen recount "auf Messers Schneide" verlangt und dann die Niederlage konzediert vs.: jetzt schon - auf die zweimalige Nachfrage ob man den das (finale) Ergebnis bereit ist zu akzeptieren - sich irgendwie unentschieden gibt.
("Schlimme Dinge werden passieren, wenn ich nicht gewinne" ist wohl der Subtext dieser einen Kampagne). Die Medien die irgendwie nicht für Trump sind machen eine Welle wegen dieser Sache, ob es die Amerikaner (wirklich) interessiert, weiss ich nicht. m. |
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