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Zitat von sybenwurz
(Beitrag 309295)
Was mich bei den Regensburgern wirklich ankekst (neben ihrer Radwegpolitik mit den 3cm-Längsabsätzen zwischen Rad- und Fussweg und der konstant roten Welle, egal ob KFZ oder Bike;- den ADFC hammse aus dem zuständigen Plenum wegen "Lobbyarbeit" ausgeschlossen, man könnte auch sagen, die waren zu radfahrerfreundlich...), ist die Trägheit, was Sport anbelangt.
Natürlich iss im Herzen der Stadt beim Marathon etwas los, aber ich hab das gefühl, nur weils halt nicht anders geht.
Steht beim Triathlon ausser den mitangereisten Supportern gross jemand an der Strecke?
Eher nedd.
Da iss beim Familientriathlon am Roither Weiher seitens "Freiwilliger" mehr los.
Und wenn ich an die Streckengenehmigungen fürn Marathon oder vor n paar Jahren unserm Duathlon denke, krieg ich Schweissausbrüche und mir zittern die Hände.
Aber wie Kurt schon schrieb: Empfänglichkeit iss ne menschliche Eigenart.
Ich bin allerdings schon sehr gespannt, wie diejenigen am 1.8. drauf sind, die nix empfangen, jedoch wieder ihre Stadt noch gründlicher gesperrt kriegen als beim Marathon.
Da kippt bei den meisten die Stimmung eher, als dass sie drin aufgehen...
(Und wenn ich erst an die Omis und treusorgenden Familienpapas denke, die die Grünanlagen und Wege zwischen Donau, Westbadsee und der Stadt nicht vollumfänglich fürn Verdauungsspaziergang im gewohnten Masse nutzen können, denk ich drüber nach, ob ich mich fürn Lauf bewaffnen soll.
Fürs Radeln kommen jedenfalls frische Bremsbeläge drauf, falls mal wieder einer gewaltsam die Strassensperre mitm Auto durchbricht)
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Morgen Andi!
Ich glaub du brauchst heut erstmal viel frische Luft um die Nase, dass Du wieder etwas optimistischer wirst ... ;-)
Ich glaub, dass es was die Stimmung beim Laufen angeht nicht viel zu kritisieren geben wird. Vor allem weil es ja 4 Runden werden und so das Ganze sich räumlich für die Zuschauer konzentriert und außerdem fängt der Lauf ja erst um die Mittagszeit an, da sind alle auf den Beinen.
Beim Marathon des LLC läufst Du ja 2/3 der Strecke durch die Pampa - Industriegebiete und pure Landschaft - und das am Sonntag um 9 Uhr in der Stat noch alle pennen ist doch auch normal. Selbst in Berlin kriegen die Spitzenläufer auf den ersten 20 km kaum einen Zuschauer zu Gesicht - die breite Masse wird dann gefeiert wenn die Leutchen aus dem Bett gekrabbelt sind.
Auf der Radstrecke seh ich viel Potenzial für tolle Stimmung in den Dörfern - Brennberg, Sünching, Aufhausen, Moosham - mit entsprechender PR-Arbeit vorab könnte das ähnlich prima werden wie auf der Rother Radstrecke, wo in vielen Dörfern ja fast sowas wie Bürgerfeste ablaufen.
Das Problem momentan (noch) ist: Die wenigsten Leute in den Dörfern wissen ja überhaupt, dass ihr Ort Teil der Strecke ist. Neulich hab ich Leberkas-Pause in Sünching gemacht und bin mit einigen Leutchen dort ins Gespräch gekommen, die sich wunderten, welcher Verrückte bei Sauwetter durch Sünching radelt - die hatten gar keine Ahnung dass der IM bei ihnen durchkommen wird. Das gleiche eine Woche später beim Metzger in Aufhausen. Außerdem gibts ja offensichtlich immer noch Leute (vor allem Ältere) die gar nicht wissen was Ironman ist. Ein älterer Herr hätte sich fast an seiner Wurstsemmel verschluckt, als ich ihm die Streckendimensionen genannt hab. Die sponatane Faszination war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben, die wir alle kennen, wenn wir uns an unsere erste Konfrontation mit dem Ironman erinnern.
Was die von Dir munierte Starrkopfigkeit mancher Bürohengste angeht, da kann ich Dir nur zustimmen. Mich nervt die Situation für Radfahrer auch sehr. Es ist längst an der Zeit, dass die Vorfahrt fürs Auto in eine grundsätzliche Vorfahrt fürs Rad verwandelt wird. Bin mal gespannt, wie sich das jüngste Radwegeurteil auswirken wird. Mich kotzt es sowas von an auf miesen Radwegen fahren zu sollen, während Frau Rechtsanwaltsgattin in ihrem Chayenne auf Premiumasphalt rollen darf.
Aber schau Dir auch mal die Betonschädel von den Badebetrieben an: Da wird tagsüber im Westbad quer im Becken ne Leine gespannt, so dass man, obwohl man mit horrenden Eintrittsgeldern nur einen Bruchteil der Spaßbadinfrastruktur subventioniert, nicht mal ordentlich schwimmen kann. Was haben Nichtschwimmer im 50m-Becken verloren, wenn es X weitere Plantschbecken gibt?!?
Die Öffnungszeiten des Hallenbades in der Gabelsberger Str. - eine Katastrophe. Macht man mal einen Verbesserungsvorschlag, so zb dass man im Hallenbad eine Bahn für sportliche Schwimmer abgrenzen solle, damit einem nicht ständig die wie Fettaugen auf der Suppe dahintreibende Rentner das Training versauen, bekommt man von den Sesselfurzern der Verwaltung mitgeteilt, dass das die Kunden nicht wollen. Eine Verlängerung der Badezeit in Richtung früherer Morgen ginge nicht da die Personalkosten eh zu hoch seien. Mich wundert nur warum dann ständig zwei bis drei Schwimmmeister däumchendrehend schäkern können, statt dass einer arbeitet.... ich hasse das!!! Wo kann man ordentlich schwimmen im Winter?!?
So jetzt brauch ich frische Luft... und zwar reichlich! ;)
Gruß Robert