tridinski |
30.04.2015 11:43 |
Zitat:
Zitat von dickermichel
(Beitrag 1128553)
Hm, naja, auf dieser Basis ist dann aber jegliche Diskussion zu diesem Thema hinfällig, denn dann können wir lediglich über die Alternative Leben oder Tod sprechen, da JEDE Art von Leben auf irgendeine Art und Weise seine Umwelt BENÜTZT = quasi zerstört.
Allerdings hat sich genau auf diesem Prinzip basierend Leben entwickelt, im Sinne eines permanenten Geben und Nehmens aller Lebewesen und ihrer Umwelten.
Nur der Mensch schert aus diesem Prinzip seit ein paar Tausend Jahren aus und zerstört mehr als er aufbaut.
Konkret zu Deiner Aussage bzgl. der Tötung von Tieren aufgrund des Anbaus von Gemüse, Obst etc.: die ist so weit hergeholt, dass sie eher absurd, denn diskussionswürdig ist.
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halte ich keineswegs für absurd oder weithergeholt. Auch wenn es von Vegetariern gerne weggeschoben wird. Ist es absurd darüber zu sprechen, wie viel Umweltbelastung durch bestimmte Formen der Energieversorgung auftreten? Der Effekt ist genauso indirekt wie bei der Ernährung.
Zitat:
Zitat von Stefan
(Beitrag 1128561)
Irgendwas musst Du essen, wenn Du überleben willst.
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Richtig. aber aus dem Dilemma dass für deine Ernährung ein anderes Lebewesen sterben muss kommst du nicht raus, egal ob omnivor oder vegetarisch. Das für ethisch motivierte Vegetarier ("für mein Essen darf kein Tier sterben") ein fundamentaler Erkenntnisgewinn.
Zitat:
Zitat von Stefan
(Beitrag 1128561)
Egal wie Du es drehst und wendest:
Ressourcenverbrauch pro Vegetarier < Ressourcenverbrauch pro Zuchttieresser (im Zusammenhang mit Ernährung)
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Zitat:
Zitat von de Dommschwätzerr
(Beitrag 1128629)
Eben, das denke ich auch, man sollte schon die Kirche im Dorfe lassen und da schlägt die Waage eindeutig zum Vegetarier hin aus.
Würden mehr Menschen sich rein vegetarisch ernähren, wäre der Ressourcenverbrauch um einiges geringer und die Welt wäre ein wenig gesünder.
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Ich widerspreche dem genauso wie NBer:
Zitat:
Zitat von NBer
(Beitrag 1128641)
ist das so? ich bin jetzt im thema nicht so drin wie andere hier, aber meine logik sagt mir, dass 1000qm kuhweide mehr kalorien produzieren als zb 1000qm sojafelder. oder habe ich da einen denkfehler? wieviel mehr sojaflächen (ressourcen) braucht es, um auf denselben nährwert zu kommen? gibt es zb wissenschaftliche untersuchungen, ob es möglich ist, die weltbevölkerung rein vegetarisch zu ernähren? mal rein technisch gesehen? wieviel anbaufläche da benötigt würde?
außerdem staune ich, das noch so einfrig diskutiert wird.....die abstimmung oben ist für mich eindeutig.
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Alle Rechnungen, die ich kenne und die zu eindeutigen Ergebnissen eines deutlich geringeren Resourcenverbrauchs von vegetarisch ggü Fleisch kommen gehen davon aus, dass die zB Rinder mit Getreide oder Soja gefüttert werden. In einem artgerechten Zielbild ist dies aber gar nicht der Fall, da Getreide und Soja für Rinder überhaupt nicht artgerecht ist und sie krank macht. Die Tiere gehören auf die Weide. Dann sieht die Energiebilanz GANZ anders aus. Der Ansatz den auch NBer vorgestellt hat, das ganze anhand der Kcal / Fläche zu betrachten ist dabei sehr hilfreich.
Und - mehr als die Hälfte der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Erde ist gar nicht für Ackerbau geeignet, sehr wohl aber für das Grasen von Rindern etc., was bei einer Ablehnung von tierischen Lebensmitteln ersatzlos wegfallen würde für die Ernährung der Weltbevölkerung.
Die Stichworte dazu heissen "extensive Weidewirtschaft" und "perennial/merhjährige polyculture" (Ackerbau mit einjährigen Pflanzen zerstört unsere Lebensgrundlage)
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