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 Negativ aufgefallen ist er allerdings als Diktatoren-Versteher - hier für den chinesischen: Jeffrey Sachs: Xi Propagandist? Da verwundert es wenig, wenn er es ähnlich mit dem russischen Diktator macht. | 
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 Habe lange überlegt ob ich in dem Faden nochmal was schreiben soll, ich hatte ja anfangs auch viel die NATO kritisiert und wurde in die Russenfreundecke geschoben, und war davon genervt. Mit ein wenig Abstand: klar übertreiben und überspitzen beide Seiten hier, aber ich entwickle im Verlauf der Zeit mehr Verständnis für jene die nichts Gutes auf Russland kommen lassen. Nicht weil ich meine Position geändert hätte, sondern aus folgender Überlegung heraus: Man geht auch nicht auf die Beerdigung von jemandem den man nicht leiden konnte und erzählt den Trauernden was für ein Arsch der Typ manchmal war. Will heißen: hier geht es eben um den Ukrainekrieg, und sehr viele kennen Betroffene usw, da ist es vielleicht tatsächlich nicht so angebracht Dinge zu relativieren und/oder Teilschuld bei den Opfern zu suchen, auch wenn es vielleicht irgendwo eine Berechtigung hat. Ich bin sehr beeindruckt von qbz, wie sachlich er bleibt obwohl er teilweise richtig kindisch angegangen wird, vielleicht liest er das ja und bezieht diese Überlegung mit ein in Zukunft.:Blumen: | 
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 Ist er damit umfassend beschrieben ? | 
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 Wenn sich nicht mal Historiker, was die Bewertung von Bandera angeht, halbwegs einig sind, sollten sich Laien auf diesem Gebiet, wozu ich auch den Journalisten Tilo Jung zähle, mit einfachen schwarz-weiß-Bewertungen besser zureückhalten. | 
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 Die jetzige NATO-Erweiterung um Finnland und Schweden geschieht auf ausdrücklichen Wunsch dieser beiden Länder. Hier hatten die US-amerikanischen "Neokons" keinerlei Einfluss und ohne Putins Angriff wärenm Schweden und Finnland noch 100 Jahre neutral und außerhalb der NATO geblieben, da beides einwandfreie demokratische Staaten sind, deren Regierung letztlich das tut, was die Bevölkerung wünscht. In Finnland gab es ein Volksbegehren zum NATO-Beitritt. Hier den Einfluss einiger 70 bis 80jähriger amerikanischer Politikberater zu vermuten, die in der Lage sind, finnische Volksbegehren (übrigens organisiert von einigen Kumpels aus der finnischen Gamer-Szene) zu manipulieren, ist schon abenteuerlich und auf alle Fälle komplett faktenbefreit. Das erinnert schon sehr an Verschwörungserzählungen. Dazu passt, dass einige der von Jeffrey Sachs aufgezählten "Neokons" Juden sind, z.B. Elliott Cohen, Elliott Abrahams. Traditionell ist in die großen Erzählungen über die Weltverschwörung, derzufolge einige wenige reiche Weiße die Geschicke der Weltpolitik leiten, immer reichlich Antisemitismus mit eingewoben. | 
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 Es geht auch nicht um Verharmlosung, sondern um Lösungen. Da kann es hilfereich sein, das Problem von verschiedenen Seiten zu betrachten. Wir haben zum Glück die Ruhe und den Frieden dies zu tun. Meine Kritk an der USA (wer Schuld am Krieg ist, habe ich unzählige Mal erwähnt) ist letztendlich eine Kritk an Europa. Aus meiner Sicht betreibt die USA "normale" Interessenpoltik. Die Politik einer oder der Großmacht. Das macht die USA in anderen Regionen auch oder hat es gemacht (muss wohl wieder erwähnen: Russland auch). Den Fehler den Europa macht, ist der, dass wir nicht für unsere Interessen eintreten, die nicht deckungsgleich sein können mit denen der USA (geographische Nähe zu Russland, Abhängigkeit von Energieträgern usw.). Wie komme ich auf die geopolitische Komponente? Warum reite ich darauf rum? Ich sehe kein diplomatisches Streben und Ringen um eine Lösung am Verhandlungstisch. Dieser Baustein fehlt mir und nur wenn man man geopolitische Interessen mit eindenkt, lässt sich dieses Verhalten erklären. Es geht eben um mehr als "nur" (sorry!) die Ukraine. Im Kleinen kann man gerne mal abschließen und sagen: "Mit dir Vollidiot rede ich nicht, wir treffen uns erst vor Gericht wieder." Aber nicht wenn es um so etwas geht wie das, was wir gerade sehen. Wo ganze Populationen und Volkwirtschaften mit reingezogen werden. Zur Not müssen sich alle europäischen Aussenminster an dem 12m langen Tisch von Putin hinsetzen und ein Lied singen, wenn es hilft ;-) | 
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 Das einzige was der Westen in diesem Krieg tun kann, ist entweder die Ukraine zu unterstützen, damit sich nicht von der russischen Feuerwalze überrollt wird, oder die Unterstützung der Ukraine zu beenden und zuzusehen, wie ein ganzes Volk von der Landkarte getilgt wird. Wir haben keinerlei Verhandlungsoptionen, auch mit noch so großen "diplomatischen Bemühungen", da Putin den Westen zutiefst verachtet und für schwach hält. Zitat: 
 Wir haben in diesem Konflikt weder "Ruhe" noch "Frieden", sndern sind gefordert, jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir (die EU, die NATO, die gesamte freie und demokratische Welt) sind schon jetzt unmittelbar betroffen vom Ukrainekrieg und wenn Putin irgendeine Art von Erfolg aus seiner Agression ziehen wird, dann wird er in ein paar Jahren weitermachen und sich das nächste Land schnappen. Und andere Autokratien mit ähnlichen territorialen Streitereien werden sich an Putins Vorgehen orientieren. Zitat: 
 Putin verachtet den Westen. Du meinst aber, wenn der Westen ganz doll "Bitte, Bitte" sagt, lenkt Putin ein? Eventuell hast du schon vergessen, wie sehr sich Macron und Scholz im Februar bei ihren Besuchen in Moskau erniedrigen haben lassen und wie sinnlos diese Besuche rückblickend waren. | 
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