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BunterHund 17.09.2019 17:48

Verbandsm
 
Zu früh abgeschickt: Überschrift „Verbandsmitgliedschaft bedeutet mehr Regelsicherheit“
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1478166)
Du meinst, die ungenehmigten Triathlons sind die Brandherde des Dopings in unserem Sport? Beim ungenehmigten Dorftriathlon der Skizunft Kleinlützelhausen dopen sich die Leute mehr als beim Ironman Germany? Das wusste ich nicht, danke für die Info!
:Blumen:

Am 11.8.2019 hast du selbst den Thread „Trotz Dopingsperre: Start bei ungenehmigtem Triathlon?“ erstellt.
In dem besagten Thread schreibst du selbst von der Problematik, dass die Verbände wie auch die NADA kaum bis keinerlei Handhabe dagegen haben, wenn Triathleten ohne gültigen Startpass aber mit gültiger Doping-Wettkampfsperre der Deutschen Sportschiedsgerichtbarkeit bei einer von der DTU ungenehmigten Veranstaltung starten.
https://www.triathlon-szene.de/forum...eferrerid=2391
Bei der genannten Situation startete Peter M. aus Daaden trotz gültiger Sperre wegen Dopings (27.9.2017-26.9.2019) zweimal beim „Mörsbachman“ in Rheinland-Pfalz, einer Veranstaltung der SG Mörsbach die in den letzten Jahren nicht vom Triathlon Verband Rheinland-Pfalz genehmigt wurde. Unter anderem nicht, weil nicht klar war, wer oder was die SG Mörsbach ist. Ein eingetragener Verein und Mitglied in den Sportbünden jedenfalls ist sie nicht.

Ich sehe darin schon einen weiteren guten Grund für stabile und verlässliche Sportstrukturen sowie die Unterscheidung in „Ausrichter unterwirft sich den Regeln der Verbände“ bzw. „Ausrichter macht, was er für richtig hält“.

Das in dem Fall Mörsbachman ein Mitglied des DTU Präsidiums mit seiner Zeitnahmefirma dem ganzen einen „ordentlichen Anschein“ gab, ist unbestritten unglücklich. Zumal gleiche Person in dem Dopingprozess und der Sperre eingebunden gewesen sein musste.
Aber das ist ein anderes Thema...

NBer 17.09.2019 17:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1478166)
Du meinst, die ungenehmigten Triathlons sind die Brandherde des Dopings in unserem Sport? Beim ungenehmigten Dorftriathlon der Skizunft Kleinlützelhausen dopen sich die Leute mehr als beim Ironman Germany? Das wusste ich nicht, danke für die Info!
:Blumen:

wo mehr gedopt wird ist doch völlig irrelevant. der organisierte sport VERSUCHT wenigstens dem thema doping entgegenzutreten. ob richtig, in genügendem umfang ist ja alles diskutabel. aber die chance bei einem nichtgenehmigten wettkampf des dopings überführt zu werden ist gleich null. während bei einem genehmigten wettkampf eine, wenn auch verschwindend kleine, chance dazu besteht. zumindest könnte sich dort niemand entziehen, eine probe verweigern, ohne konsequenzen befürchten zu müssen. darauf wollte der captain hinaus.

Matthias75 17.09.2019 18:01

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1478136)
Nein finde ich nicht, denn wie ich schon ähnlich oft schrieb ist ja Deine Auffassung das von dem Druck nur sehr wenige Athleten betroffen sind. Daher wäre für mich der Druck auf Veranstalter ja wohl eher nicht so erheblich.
Die Athleten begeben sich freiwillig in die Situation daß sie nur noch bei genehmigten Verbandsrechtlich genehmigten Veranstaltungen teilnehmen dürfen

Wenn ich das richtig verstehe macht sich der Startpaßinhaber also selbst Druck.
Ich verstehe ernsthaft das Problem immer noch nicht das Du kreieren möchtest.
Wenn Du den Druck nicht willst gib Deinen Startpaß ab.
Wenn Du den Startpaß abschaffen willst geh einen Verein und mache Verbandsarbeit.

Wir drehen uns im Kreis. Kein Veranstalter wird gezwungen seine Veranstaltung Verbandrechtlich genehmigen zu lassen.
Kein Athlet wird gezwungen einen Startpaß zu beantragen.
Vor allen Dingen scheint es mir so zu sein daß das Vorgehen des Verbandes dem Recht in Deutschland entspricht.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1477926)
Habe ich doch oben (und auch im Tegernsee-Thread) geschrieben (irgendwie scheinst du sehr lesefaul, aber dafür schreibfreudig -so wie ich:Blumen: - zu sein: Ja, die Athleten sind der Hebel mit dem man Druck auf Veranstalter ausüben kann, was erfahrungsgemäß eben auch funktioniert.

:Huhu: :Huhu:

Also soll zumindest auf die Veranstalter Druck ausgeübt werden. Da diese direkt nicht greifbar sind, übt man Druck auf die Athleten aus, der sich dann auf die Veranstalter auswirken soll.

Macht ja Sinn: Wenn mit der Regel kein Druck ausgeübt werden soll, muss man sich noch mehr die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Regel stellen.

M.

NBer 17.09.2019 18:13

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1478209)
.....Macht ja Sinn: Wenn mit der Regel kein Druck ausgeübt werden soll, muss man sich noch mehr die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Regel stellen......

mal vom setzen von standards die mit der marke "triathlon" verbunden sind abgesehen, sollen sicherlich auch die normalen veranstalter geschützt bzw unterstützt werden.
der terminkalender in D ist mittlerweile rappelvoll, jeder kann wahrscheinlich von juni bis august an jedem wochenende in zumutbarer Entfernung einen genehmigten wettkampf bestreiten. jeder startpaßinhaber bei einer nichtgenehmigten veranstaltung entzieht dann den normalen vereinsveranstaltern, die sicherlich wenn auch über 3 ecken seinen sport durch ihre abgaben mitunterstützen, startgelder. im zweifelsfall werden den vereinsorganisatoren so viel startgelder entzogen, dass sie ihre veranstaltung nicht weiter durchführen können. insofern soll die regel auch den organisierten sport schützen und fördern.

Klugschnacker 17.09.2019 18:55

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 1478204)
Bei der genannten Situation startete Peter M. aus Daaden trotz gültiger Sperre wegen Dopings (27.9.2017-26.9.2019) zweimal beim „Mörsbachman“ in Rheinland-Pfalz, einer Veranstaltung der SG Mörsbach die in den letzten Jahren nicht vom Triathlon Verband Rheinland-Pfalz genehmigt wurde. Unter anderem nicht, weil nicht klar war, wer oder was die SG Mörsbach ist. Ein eingetragener Verein und Mitglied in den Sportbünden jedenfalls ist sie nicht.

Ich sehe darin schon einen weiteren guten Grund für stabile und verlässliche Sportstrukturen sowie die Unterscheidung in „Ausrichter unterwirft sich den Regeln der Verbände“ bzw. „Ausrichter macht, was er für richtig hält“.

Dann lass uns mal schauen, ob die Sperre des Athleten für DTU-Wettkämpfe jetzt vom Verband verlängert wird oder nicht!
:Lachen2:

Nachtrag: In Sachen Doping bzw. Vertuschung von Dopingfällen hat unser Verband eine äußerst mysteriöse Historie.

BunterHund 17.09.2019 19:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1478217)
Dann lass uns mal schauen, ob die Sperre des Athleten für DTU-Wettkämpfe jetzt vom Verband verlängert wird oder nicht!
:Lachen2:

Nachtrag: In Sachen Doping bzw. Vertuschung von Dopingfällen hat unser Verband eine äußerst mysteriöse Historie.

Darüber wurde in dem anderen Thread schon vieles geschrieben:
-SG Mörsbach ist als Ausrichter kein Verein (nicht eingetragen) und daher auch kein Mitglied in einem Sportbund, Landessportbund bzw. indirekt im DOSB.
-Veranstaltung war ungenehmigt, nicht im Einflussbereich des Rheinland-pfälzischen Triathlon Verband bzw. DTU.
-Athlet hat jetzt keinen Startpass bzw. soll zur Zeit kein Mitglied in der DTU sein - nicht im Einflussbereich.

NADA und DTU sehen daher, so meine Informationen (deine Info in Bezug auf Antwort DTU und NADA steht meines Wissens aus), keine Möglichkeiten.

Spricht ebenfalls für eine Meidung ungenehmigter Triathlons.

Cube77 17.09.2019 19:28

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1478046)
...

Die Albernheit liegt doch eher in den italienischen Regularien.
Mir ist zudem nicht klar ob es italienisches Gesetz oder ob es in den Regularien des italienischen Verbandes geregelt ist. Du schreibst schon wieder im Brustton der Überzeugung, daß es italienisches Gesetz wäre. Hast Du einen Link oder
Eine sinnvolle Begründung warum Startpaßinhaber anders behandelt werden können hat Dir ja Hafu schon genannt.
Du kannst natürlich auch Startpaßinhaber verpflichten regelmässige Medizinische Checks vorweisen müssen für den Startpaß.
Wie ist das in Italien?

Sorry for OT:
Ich habe fünf Jahre in Italien gelebt und möchte gerne auf die Frage von Tandem kurz eingehen:

Die Tatsache, dass man in Italien für jegliche Wettkämpfe sportlicher Art ein ärztliches Attest braucht, ist tatsächlich Gesetz: Decreto Ministeriale del 18 febbraio 1982, welches mehrfach angepasst und abgeändert wurde.
Es wird sogar unterschieden, ob man auf regulärem Wettkampfniveau (certificato agonistico) oder auf "Jedermann"- bzw RTF-Niveau (certificato NON agonistico) unterwegs ist. Bei Ersterem braucht es eine deutlich umfangreichere Untersuchung mit Belastungs-EKG, Lungenfunktion, Laborwerte und allg. Untersuchung von einem berechtigten Sportarzt oder Kardiologen, im zweiten Fall reicht eine allgemeine Untersuchung des Hausarztes. (Leider halten sich nicht alle Ärzte an die Vorgaben und vergeben die Atteste nach Blickkontakt, aber das ist ein anderes Thema!)

Man braucht dieses Attest für alle Sportarten und bei Jugendlichen für den Schulsport.
Triathleten, Schwimmer, Radfahrer (RR und MTB), Läufer etc. die regelmäßig an Wettkämpfen teilnehmen möchten, haben in der Regel einen Startpass (tessera), da dieser gleichzeitig bedeutet, dass man das dafür notwendige, jährlich zu erneuernde, ärztliche Attest besitzt. Ohne Startpass muss man sein gültiges ärztliches Attest vorzeigen und in den meisten Fällen eine Tagesversicherung abschließen.
Das ärztliche Attest braucht man übrigens auch, um an Schwimmkursen teilzunehmen, um den Sportplatz nutzen zu dürfen oder um in das Fitnesscenter zu gehen.
Wer in einem Verein ist, hat grundsätzlich einen Startpass, denn ohne darf man weder das Schwimmtraining mitmachen, noch den Sportplatz nutzen oder den Fitness- bzw. Saunabereich.
Die FITRI (vglb. DTU) - Tessera beinhaltet auch eine Versicherung, ist aber auf ausschließlich italienische und von der FITRI genehmigte Veranstaltungen beschränkt und schließt das Training ebenso wenig mit ein wie Veranstaltungen außerhalb Italiens. Die Kosten für ein Jahr liegen bei circa 45€ für den Startpass und bei circa 80€ für die jährliche Untersuchung.

Ich finde die Regelung gut und habe auch keinerlei Probleme mit der hiesigen Startpass-Regelung. Im Gegenteil, ich möchte lieber einen genehmigten Wettkampf, geprüfte Kampfrichter, genehmigte Strecken und Streckenlängen, einheitliche Verhaltensregeln und, für mich besonders wichtig, eine Versicherung die mich auf Wettkämpfen absichert (das müsste man nämlich ohne Startpass extra abschließen). Ich habe ja die freie Wahl, ob ich das Gesamtpaket möchte oder nicht. Ich bin bereit, dafür auch Geld zu bezahlen ...

Saluti
Alex

tandem65 17.09.2019 22:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1478157)
Vielleicht ist Deine Regel etwas zu einfach? Deutscher Meister auf der Langdistanz in den Jahren 2004-2007 wäre demnach Chris McCormack.

Wo ist das Problem?


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