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Trimichi 29.06.2017 08:17

Ja, finde ich auch. Gebt den Schwulen eine Plattform. Vielleicht wollen Schwule gar keine eigenen Kinder? Und es werden nur Einzelfälle durch die Medien hochgehyped?

Neulich im Freibad kommt mir eine Frau blöd. Hab ich gesagt, "was sie von mir wolle, ich bin schwul." Ich bin natürlich nicht schwul. Aber als Notlüge wegen der Frau, die mich doof anmachte, war das prima. Hab ich kein Prob damit, dass ich von mir selbst sagte, ich bin schwul.

Fairplay bitte. Mehr verlange ich gar nicht. Wenn jemand es doof findet, dass Schwule Kinder haben dürfen, also eigene, dann das bitte auch von Seiten der Schwulen und Lesben respektieren. Deswegen geht die Welt nicht unter. Dafür kann man allerdings gepflegt und vernünftig mit Humor oder auch ohne diskutieren.


TRIMIKE

schoppenhauer 29.06.2017 08:41

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1312452)

Was genau ändert sich durch die Einführung der "Ehe für alle" am alltäglichen Lebensablauf derjenigen, die gegen diese Einführung sind?

Natürlich absolut nix, mit Vernunft betrachtet. Aber was hat Politik mit Vernunft zu tun, hier geht es vor allem um Emotionen. Erdogan und Trump spielen diese Tastatur hervorragend.

Und nun zum Thema: Eventuell empfinden das viele als Diskriminierung, weil ihre Werte und Normen, die sich über Jahrtausende heraus gebildet haben und stabil waren - mit oder ohne Religion ist hier mal egal - in kurzer Zeit hinweg gefegt werden. Die Gesellschaft verändert sich diesbezüglich in den letzten 40 Jahren genauso rasand wie in technischen Belangen. Das ist für viele schlicht zu schnell!

Und wer jetzt nicht urbanliberal Hurra schreit, läuft schnell Gefahr (zurecht) als ewiggestriger Tölpel dazustehen. Er fühlt sich gleichzeitig diskriminiert und zur Mehrheit gehörig. Gefährlich. Putin kann sich doch auch jeder leicht in Lack & Leder vorstellen. Warum mach er dennoch diese offensiv schwulenfeindliche Politik? Genau.

keko# 29.06.2017 09:08

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1312536)
Fairplay bitte. Mehr verlange ich gar nicht. Wenn jemand es doof findet, dass Schwule Kinder haben dürfen, also eigene, dann das bitte auch von Seiten der Schwulen und Lesben respektieren. Deswegen geht die Welt nicht unter. Dafür kann man allerdings gepflegt und vernünftig mit Humor oder auch ohne diskutieren.

Bei Kindern von Schwulen bin ich nach wie vor skeptisch, Studien hin oder her. Nicht alle gehen in ein schickes Vorstadtgymnasium. Ein adoptierter Junge mit schwulen Vätern in einer Klassen mit überwiegend nicht-deutschen Kindern? Das könnte "lustig" werden.... Aber auf der anderen Seite: soll man davor einknicken und eine Adoption nicht erlauben?

Trimichi 29.06.2017 10:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1312555)
Bei Kindern von Schwulen bin ich nach wie vor skeptisch, Studien hin oder her. Nicht alle gehen in ein schickes Vorstadtgymnasium. Ein adoptierter Junge mit schwulen Vätern in einer Klassen mit überwiegend nicht-deutschen Kindern? Das könnte "lustig" werden.... Aber auf der anderen Seite: soll man davor einknicken und eine Adoption nicht erlauben?

Wie ein Vorredner schon bemerkt hat kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es den Schwulen und Lesben nicht schnell genug gehen kann. Je schneller, desto mehr Fehler werden gemacht? Geht man die Dinge in Ruhe und vernünftig an, sollte es nicht harmonischer laufen? Du hast natürlich ein ziemliches Extrem in deinem Beispiel gezeichnet. Wäre ich schwul würde ich mir überlegen einen ausländischen Jungen zu adoptieren, der in eine Klasse mit überwiegend deutschen Schülern muss. Einknicken braucht man deswegen nicht, claro. Du hast natürlich Recht, insofern, dass es "lustig" werden kann, wobei ich auf die Jugendämter zum Beispiel vertraue, die sich mit den einzelnen Fällen befassen. Wir hatten es ja schon hier in den Diskussionen erörtert. Soll ein Junge in der Drogenkriminalität, im Milieu verwahrlosen oder soll er lieber von zwei liebevollen Papas erzogen werden? Hm. Was ist mit Waisenkindern? Glaube auch, dass sich Schwule und Lesben genau überlegen - genauso wie Heteros- ob sie überhaupt Kinder adoptieren wollen. Auf dein Beispiel und deine Frage bezogen sind m.E. nicht nur Lehrer und Psychologen gefordert, sondern vielmehr Spezialisten: Sozialpädagogen, Schulpsychologen oder auch Schulsozialarbeiter, die sich mit den Jugendämtern verständigen.

basti2108 29.06.2017 10:27

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1312533)
von mir aus kann jemand seinen Bürostuhl heiraten

Stilvoller Vergleich, Chapeau!
:Kotz:

keko# 29.06.2017 10:30

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1312565)
... Du hast natürlich ein ziemliches Extrem in deinem Beispiel gezeichnet.

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1312565)
Wir hatten es ja schon hier in den Diskussionen erörtert. Soll ein Junge in der Drogenkriminalität, im Milieu verwahrlosen oder soll er lieber von zwei liebevollen Papas erzogen werden?

Naja, das ist wohl genauso extrem ;)

Ich vermute, dass derartige Problem, die ich ansprach, zunehmen werden.
https://www.welt.de/vermischtes/arti...-Erzieher.html

keko# 29.06.2017 10:35

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 1312569)
Stilvoller Vergleich, Chapeau!
:Kotz:

Bleib locker, war ein Witz :Blumen: Heiraten ist für mich zunächst ein formaler Vorgang, mehr nicht.

basti2108 29.06.2017 10:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1312575)
Bleib locker, war ein Witz :Blumen:

Ist mir klar. Nur leider ein geschmackloser ;)


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