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Ironmanfranky63 28.09.2015 10:49

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1168679)

Und wenn das funktionieren sollte, warum tat es das bisher mit unseren eigenen Arbeitslosen nicht?

Ich befürchte die gehören nicht zur potentiellen Wählerschaft von Mutti , die wählen sicher ganz links oder ganz rechts.

Ironmanfranky63 28.09.2015 10:53

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1168654)



Ich verstehe auch nicht warum man jetzt wildfremde, sprich kulturfremde Menschen zwanghaft integrieren MUSS (und kultureigene Menschen dahinvegetieren lässt). Soll Merkel mal zur ortsanssäsigen Tafel gehen und sich das Elend anschauen! und dann mal überlegen, ob hier vielleicht nicht auch Mittel angebracht wären.

+1:Blumen:
meiner Mutter wurde das Wohngeld gestrichen weil sie 1,35 qm zu viel Wohnraum hat.
Sie bekommt 780 Euro Rente und müßte ohne ihre Söhne zur Tafel gehen. Sie hat übrigens 49 Jahre gearbeitet und steuern gezahlt. Fragt doch mal solche Menschen was die zu Flüchtlingen sagen. Davon gibt es zu Hauf vor alem in den neuen Bundesländern.

MattF 28.09.2015 10:59

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1168679)
So weit so richtig - ich frage mich nur immer: auf welche Füße will man die denn stellen?

Und wenn das funktionieren sollte, warum tat es das bisher mit unseren eigenen Arbeitslosen nicht?


Die Gründe für Arbeitslosigkeit sind vielschichtig und individuell.


Nur mal ein Beispiel, kennst du einen deutschen Arbeitslosen der z.b. in der Spargelernte helfen würde? Ich denke viele Flüchtlinge würden das tun.


Zuwanderer besetzen i.A. Jobs die die einheimische Bevölkerung nicht machen will.

Zuwnandere besetzen oft Jobs unterhalb ihrer eigene Qualifikation, z.b. auch wg. Sprachprobleme natürlich oder weil ihr Abschluss nicht anerkannt wird.


Mal ne andere Frage, kennst du persönlich eigentlich einen Arbeitslosen?
Ich hab durchaus nen großen Freundeskreis und ich kenne im Dorf wo ich wohne ziemlich viele Leute, ich persönlich kennen nicht einen Arbeitslosen. Das war vor 10 Jahren anders. Da gab es in meinem Freundeskreis durchaus Arbeitslose.

Also ich will ja nicht behaupten es gäbe keine, das wäre sicher falsch, und die die es betrifft für die ist es richtig schwer, aber z.b. die Angst vor Arbeitslosigkeit war ja in D noch nie so niedrig wie Heute. Wann wenn nicht jetzt könnten wir ein paar hundertausend Menschen integrieren (man darf nicht vergessen mehrere hundertausend Menschen verlassen D auch jedes Jahr)?

Also nur so mal ein paar Anmerkungen die mir durch den Kopf gehen, das ist keine endgültige Bewertung der Lage :Huhu:

MattF 28.09.2015 11:02

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1168683)
+1:Blumen:
meiner Mutter wurde das Wohngeld gestrichen weil sie 1,35 qm zu viel Wohnraum hat.
Sie bekommt 780 Euro Rente und müßte ohne ihre Söhne zur Tafel gehen. Sie hat übrigens 49 Jahre gearbeitet und steuern gezahlt. Fragt doch mal solche Menschen was die zu Flüchtlingen sagen. Davon gibt es zu Hauf vor alem in den neuen Bundesländern.

Ich denke auch unter diesen Menschen gibt es viele, die verstehen wieso man vor Krieg flüchten muss (gerade unter der Alten).

Und gerade die die wenig haben, geben oft noch was ab, von dem Wenigen.

drullse 28.09.2015 11:10

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1168684)
Nur mal ein Beispiel, kennst du einen deutschen Arbeitslosen der z.b. in der Spargelernte helfen würde? Ich denke viele Flüchtlinge würden das tun.

Wenn dem so ist, dann läuft generell was falsch.

Zitat:

Zuwanderer besetzen oft Jobs unterhalb ihrer eigene Qualifikation, z.b. auch wg. Sprachprobleme natürlich oder weil ihr Abschluss nicht anerkannt wird.
Und das dann zu dem Preis eines geringeren Lohns. Das die Firmen da mitziehen ist mir schon klar - in meinen Augen aber die falsche Richtung.

Zitat:

Mal ne andere Frage, kennst du persönlich eigentlich einen Arbeitslosen?
Ja, mehrere. Und deren Verzweiflung, keinen Job zu finden kenne ich auch. Was meinst Du, was mit deren (politischer) Meinung passiert, wenn Jobs, die sie nicht bekommen haben in Zukunft mit Zuwanderern besetzt werden? Da muss man schon extrem gefestigt sein, wenn das keine Spuren hinterlassen soll.

Zitat:

Ich hab durchaus nen großen Freundeskreis und ich kenne im Dorf wo ich wohne ziemlich viele Leute, ich persönlich kennen nicht einen Arbeitslosen. Das war vor 10 Jahren anders. Da gab es in meinem Freundeskreis durchaus Arbeitslose.
In welcher Region dieses Landes wohnst? Das ist ja regional auch sehr unterschiedlich.

Zitat:

die Angst vor Arbeitslosigkeit war ja in D noch nie so niedrig wie Heute.
Ist das tatsächlich so? Wußte ich nicht.

keko 28.09.2015 11:11

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1168683)
+1:Blumen:
meiner Mutter wurde das Wohngeld gestrichen weil sie 1,35 qm zu viel Wohnraum hat.
Sie bekommt 780 Euro Rente und müßte ohne ihre Söhne zur Tafel gehen. Sie hat übrigens 49 Jahre gearbeitet und steuern gezahlt. Fragt doch mal solche Menschen was die zu Flüchtlingen sagen. Davon gibt es zu Hauf vor alem in den neuen Bundesländern.

Glaubst du, ein Rentner oder Arbeitsloser bekäme mehr Geld, wenn es keine Flüchtlinge gäbe? Oder ein Rentner, wenn es keine Arbeitslose gäbe oder umgekehrt? Bei diesen Gruppen ändert sich nie etwas, so ist nun mal das System. Oben die Mächtigen, unten die Schwachen und Wehrlosen.

MattF 28.09.2015 11:27

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1168688)


In welcher Region dieses Landes wohnst? Das ist ja regional auch sehr unterschiedlich.


Ich wohne in der Westpfal. Sicher keine reiche Gegend und wie gesagt, ich bin selber sozial engagiert in der Gewerkschaft z.b., es gibt natürlich Arbeitslose. In meinen Umfeld aber irgendwie keine.
Berlin ist sicher auch noch mal ein andere Pflaster.


Zur Arbeitslosigkeit

http://de.statista.com/statistik/dat...der-deutschen/

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/ve...rt4304,3409887


Zitat:

Ja, mehrere. Und deren Verzweiflung, keinen Job zu finden kenne ich auch. Was meinst Du, was mit deren (politischer) Meinung passiert, wenn Jobs, die sie nicht bekommen haben in Zukunft mit Zuwanderern besetzt werden? Da muss man schon extrem gefestigt sein, wenn das keine Spuren hinterlassen soll.
Richtig es wird aber z.b. von Gewerkschaften und Linken Verbänden seit Jahren kritisiert, das zu wenig gegen Arbeitslosigkeit getan wird, passiert ist nichts. Mit Flüchtlingen hat das Thema im Grunde nichts zu tun.
Wie gesagt die Gründe für Arbeitslosigkeit sind auch vielschichtig und individuell. Jedem Einheimischen Arbeitslosen müsste halt mal von der Agentur, de haben ja eigentlich genug Leute auch mal richtig geholfen werden und nicht nur die Geldzahlungen verwaltet werden. Aber auch das eigentlich alles völlig unabhängig vom Flüchtlingsthema.

Linke Politik sieht halt hier keine Zusammenhang, während rechte Politik den herstellt (weit rechts ziemlich perfide).

aequitas 28.09.2015 11:27

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1168688)
Ja, mehrere. Und deren Verzweiflung, keinen Job zu finden kenne ich auch. Was meinst Du, was mit deren (politischer) Meinung passiert, wenn Jobs, die sie nicht bekommen haben in Zukunft mit Zuwanderern besetzt werden? Da muss man schon extrem gefestigt sein, wenn das keine Spuren hinterlassen soll.

Der Flüchtling oder Zuwanderer wird allerdings nie den Job bekommen, für den sich der "Nicht-Zugewanderte" auch beworben hat.


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