Trimichi |
23.06.2017 11:37 |
Zitat:
Zitat von Jörn
(Beitrag 1311312)
Strittig ist, ob Flehen und Fasten ein taugliches Mittel darstellt, um eine historische Frage zu klären. Genau das behauptet der Papst. Es ist sogar ein Dogma, das jeder Katholik glauben muss. Es ist also nicht nebensächlich.
Der Arzt lehnt diese Methode ab. Der Papst wendet sie an. Wer hat Recht?
|
Verstanden soweit und roger.
Fasten kann durchaus heilsam sein, und zwar insofern, als das Energien nicht für die Verdauung verwendet werden, sondern für andere Prozesse frei werden. Der durch den Nahrungsverzicht müde Körper beruhigt auch den Geist und unter diesen Bedingungen kann es schon sein, dass man innere Zwiespälte auflöst.
Was das Flehen anbelangt, so ist es auch vorstellbar, dass dieses weiterführt. Und zwar dann, wenn sich Gnade und Milde einstellen. Zum Beispiel habe ich einen Bock geschossen hier um Forum, bin zu eitel um mich zu entschuldigen, einige Foris helfen mir aus der Patsche und reden wieder mit mir. My silent calling has be heard.
Um die Frage auf abstraktem Niveau zu beantworten: es haben beide Recht. Sowohl Arzt als auch Papst handeln gem. ihrer Überzeugungen, mnemetische Bezugssysteme, die sich in lebenslangen Lernprozessen stabilisiert haben. Einfacher formuliert soll doch jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Leben und leben lassen.
Im Konkrekteren befinden wir uns auf der Ebene der post-koventionellen Moral imho (vgl. Arbeiten zur Moral von Lawrence Kohlberg). Hier bedarf es des Austausches der beteiligten Personen, sowie Moderatoren, um eine Rechtsprechung, wenn man es so nennen möche in Bezug auf die hier im Forum von dir adressierte Frage, durchzuführen.
Over.
|