Schwarzfahrer |
13.03.2025 10:31 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1776576)
Ja, in aller Regel ist das besser als umgekehrt.
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Da treffen wir uns nicht. Ich sehe keinen Unterschied, es ist immer ein ungebührlicher Eingriff in die Privatsphäre bzw. Einschränkung der Redefreiheit.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1776576)
Wobei festzuhalten ist, dass sich kaum jemand dafür interessiert, was Lieschen Müller oder Max Mustermann über "woke" Themen denken. Wir sprechen also in den meisten Fällen über eine eingebildete Bevormundung durch den Zeitgeist, nicht über eine reale, sowie von einer künstlichen Aufregung über ein völlig harmlose Themen wie Gendern.
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Nein, darum schrieb ich "in gewissen Milieus". In weiten Bereichen von Medien- und Kulturbetrieb erfahren Leute wirkliche Konsequenzen, wenn sie woken Ansprüchen nicht entsprechen. Da ist es keine "eingebildete Bevormundung", sondern eine reale. Gendern im Rundfunk ist für mich keine Einschränkung, nur eine Belästigung durch unnatürliche und holprige Sprache; für den Moderator, der das tun muß, egal was er davon hält, u.U. schon ein Problem. Genderpflicht bei Studienarbeiten ist z.B. immer Bevormundung und real existent.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1776576)
Der Begriff "woke" umfasst Themen wie LGBTQ+-Rechte, Klimawandel und wirtschaftliche Ungleichheit. Niemand wird daran gehindert, seinen Senf zu den Rechten sexueller Minderheiten beizusteuern. Der Klimawandel ist ohnehin Gegenstand einer breiten öffentlichen Debatte – an Meinungsvielfalt herrscht hier wahrlich kein Mangel. Kenntnisse über wirtschaftliche Ungleichheit gehören zur Allgemeinbildung.
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Wenn das so frei ist, wieso werden dann Vorträge gecancelt oder durch Aktivisten militant unterbunden, Besucher von nicht-woken Vorträgen angepöbelt und angegriffen, Professoren mit unwoken Ansichten entlassen?
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1776576)
Die empfundene Kränkung der Gesternkleber besteht darin, dass die Gesellschaft sich weiterentwickelt, obwohl sie dagegen sind.
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Die Kränkung der Menschen besteht darin, daß eine Minderheit versucht eine gesamtgesellschaftliche Änderung zu erzwingen durch Überpriorisierung und Übermoralisierung von Themen, die den meisten Menschen nun mal mäßig wichtig sind, und zu denen es m.M.n. eben unterschiedliche Meinungen geben kann und darf. Gesellschaftliche Änderungen ergeben sich, wenn eine Mehrheit sich entsprechend ändert. Bei vielen woken Themen ist die gesellschaftliche Basis nun mal viel schmäler, als es Aktivisten gerne hätten.
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