triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Elektromobilität (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=37652)

TriVet 27.05.2024 22:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1746354)
Das war wohl kein Eigentor, sondern eher ein Abseitstor mit Handspiel, sprich massive Manipulation. Angesichts der aktuell eher zunehmenden Kaufzurückhaltung bei E-Autos waren die Zahlen doch höchst unglaubwürdig. Das Ganze demonstriert nur, daß solche Umfragen generell nur mäßige Aussagekraft haben, finde ich.

Der Postillon macht’s jetzt richtig:
https://www.der-postillon.com/2024/0...frage.html?m=1


Etwas ernsthafter der Kommentare auf Giga.de:


Elektromotor oder Tank und Verbrenner? Wie das Auto der Zukunft fährt, ist eigentlich längst klar. Denn ab 2035 sollen in der EU keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr neu zugelassen werden dürfen. Führende Politiker der CDU wollen die ganze Entscheidung am liebsten wieder kippen – haben sich beim Versuch aber gleich in mehrfacher Hinsicht blamiert.

Klares Nein zur Verbrenner-Rückkehr: CDU kreidet manipulierte Abstimmung an
Mit dem Verbot neuer Benziner oder Diesel ab 2035 in Europa wollen sich führende CDU-Politiker nur wenige Wochen vor der Europawahl nicht abfinden: „Dieses Verbot des Verbrenners muss rückgängig gemacht werden, weil wir heute nicht wissen, welche Mobilität in Zukunft wirklich umweltneutral und klimaverträglich entwickelt werden kann“, meinte etwa Parteichef Friedrich Merz kürzlich bei einer Wahlkampfveranstaltung (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Den Anspruch, dass die CDU den Wählerinnen und Wählern damit aus der Seele spricht, wollte die Partei jetzt mit einer Umfrage untermauern: „Unterstützen Sie die Forderung zur Rücknahme des Verbrenner-Verbots?“, hieß es dazu in einer Online-Umfrage, die mit einem „Verbrenner-Verbot abschaffen!“ in Rahmen der aktuellen Wahlkampagne der Christdemokraten am vergangenen Freitag live geschaltet wurde.

Was sich die CDU offenbar nicht vorstellen konnte: Rund 84 Prozent der eingegangenen Stimmen votierten mit „Nein“ – und das bei einer erheblichen Wahlbeteiligung von über 100.000 Stimmen noch am Freitag. Die Umfrage wurde nicht einmal 24 Stunden nach dem Start wieder abgeschaltet.

Die CDU schreibt dort, wo am Wochenende noch abgestimmt werden konnte: „Diese Umfrage ist massiv manipuliert worden. Zehntausende Stimmen sind automatisiert abgegeben worden. Das ist völlig inakzeptabel. Die Umfrage ist daher abgeschaltet worden. Wir stehen als CDU für einen fairen Wahlkampf“ (Quelle: CDU).
Mit dieser Ansage scheint man sich nicht nur aus der Affäre ziehen zu wollen. So spricht auch ein Sprecher von Campaigning Software GmbH, dem Unternehmen, das die Umfrage im Auftrag der CDU durchgeführt hat, von Manipulation. Man habe „so etwas bei einer solchen Abstimmung in unseren Systemen noch nie erlebt“ (Quelle: MDR).

Offenbar brauchte es dazu aber keine Bot-Armee oder Hacking-Angriffe. Technisch waren mehrfache Abstimmungen wohl ohne großen Aufwand möglich. Wer Zeit und Lust hatte, hätte also zumindest theoretisch hunderte Male mit Nein stimmen können. Mehrere Interessenverbände hatten zudem im Vorfeld dazu aufgerufen, sich mit einem „Nein“ an der Abstimmung zu beteiligen.

Repräsentativ hätte die Abstimmung zum Verbrenner-Verbot ohnehin nicht sein können. Ob es sich bei dem deutlichen Ergebnis von 84 Prozent „Nein“-Stimmen nun um verfälschte Zahlen handelt oder nicht – es läuft so oder so darauf hinaus, dass die CDU sich ziemlich in die Nesseln gesetzt hat. Wohlstandsverlust und Technologieoffenheit sind zwar schöne Schlagworte, aber mit einem „Einfach immer so weiter“ ist bei der Debatte zwischen E-Autos und Verbrennern niemandem geholfen.

Es ist eine Blamage, eine technisch so lückenhafte Abstimmung zu starten und sich dann über potenzielle Probleme im Nachhinein zu wundern. Es ist auch eine Blamage, von den Wählern ein vermeintlich so klares Ergebnis zu bekommen – und sich mit den Implikationen dann nicht auseinandersetzen zu wollen. Und es ist ebenso eine Blamage, dass die CDU einfach nicht aufhören kann, die geprügelte Sau mit Namen Verbrenner-Verbot durchs Dorf zu treiben.

Schwarzfahrer 27.05.2024 22:30

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746498)
.. aber mit einem „Einfach immer so weiter“ ist bei der Debatte zwischen E-Autos und Verbrennern niemandem geholfen.

Und schon wieder der unselige Strohmann: nur weil man ein Verbot für falsch hält, ist es noch nicht zwingend ein "immer so weiter"; damit würgt man nur jegliche Debatte über den richtigen Weg ab, im Stil von Glaubenskriegern, die die allein seligmachende Lösung schon kennen.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746498)
Es ist eine Blamage, eine technisch so lückenhafte Abstimmung zu starten und sich dann über potenzielle Probleme im Nachhinein zu wundern.

Das stimmt. Sowas mache ich über ein seriöses Meinungsforschungsinstitut, und nicht so stümperhaft.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746498)
Es ist auch eine Blamage, von den Wählern ein vermeintlich so klares Ergebnis zu bekommen – und sich mit den Implikationen dann nicht auseinandersetzen zu wollen.

Du glaubst doch selber nicht, daß dieses Ergebnis tatsächliche eine Wähler-Aussage ist?
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746498)
Und es ist ebenso eine Blamage, dass die CDU einfach nicht aufhören kann, die geprügelte Sau mit Namen Verbrenner-Verbot durchs Dorf zu treiben.

Kannst Du so sehen. Für mich ist jeder solche Verbot eine Blamage für den Veranlasser und ein kleines erodiertes Scheibchen von der freiheitlich liberalen Welt, in der wir die letzten Jahrzehnte gelebt haben. Daran ändert auch die zunehmend inflationäre Berufung auf das Wort "Demokratie" nichts.

TriVet 27.05.2024 22:49

Eigentlich sind sich außer Porsche-Lindner und Flieger-Merz alle einig, dass bis auf weiteres am Stromer kein Weg vorbei führt-so es denn unbedingt das Auto sein muss- .
Selbst die wohl kaum linksgruenversiffte Wirtschaftswoche, siehe weiter oben.
Aber extra fur dich zurück in die Zukunft, das Auto mit atomantrieb:
https://efahrer.chip.de/news/auto-mi...185?layout=amp

Bezeichnenderweise letztlich mit Dampfmaschine. :Cheese:

Siebenschwein 27.05.2024 23:23

Bevor weiter unseriöse Halbwahrheiten ventiliert werden: Es gibt kein Verbrennerverbot ab 2035. Das ist eine Lüge. Es gibt das Verbot (der Neuzulassung) von mit fossilen Treibstoffen betriebenen Verbrennern.
Also: wer erneuerbaren Wasserstoff im Ottomotor verbrennen will, kann das tun. Es ist also kein Technologieverbot, sondern die Massgabe ist, von den fossilen Energieträgern wegzukommen.
Wer an den Druckluftantrieb glaubt, kann auch diesen weiterentwickeln. Usw usf.
Was daran nicht technologieoffen ist, verstehe, wer will.

Nepumuk 28.05.2024 10:17

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1746509)
Bevor weiter unseriöse Halbwahrheiten ventiliert werden: Es gibt kein Verbrennerverbot ab 2035. Das ist eine Lüge. Es gibt das Verbot (der Neuzulassung) von mit fossilen Treibstoffen betriebenen Verbrennern.
Also: wer erneuerbaren Wasserstoff im Ottomotor verbrennen will, kann das tun. Es ist also kein Technologieverbot, sondern die Massgabe ist, von den fossilen Energieträgern wegzukommen.
Wer an den Druckluftantrieb glaubt, kann auch diesen weiterentwickeln. Usw usf.
Was daran nicht technologieoffen ist, verstehe, wer will.

Jetzt wirst du aber komisch. Was interessieren Populisten denn Fakten?

CDU und AfD sind bald nicht mehr unterscheidbar. Ist sicher auch kein Zufall, dass die CDU eine hellere Farbvariante des AfD-Blau für ihre Plakate verwendet hat. Die Botschaft ist klar. Da passt so eine Verbrenner-Kampagne gut rein. :Nee:

Helmut S 28.05.2024 12:31

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1746527)
Ist sicher auch kein Zufall, dass die CDU eine hellere Farbvariante des AfD-Blau für ihre Plakate verwendet hat.

Zufall ist es keiner, es kann aber ggf. auch am CI der Bayerischen Staatsregierung liegen und an den im Styleguide festgelegten Farbwerten. :Lachen2:

:Blumen:

MattF 28.05.2024 13:47

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1746541)
Zufall ist es keiner, es kann aber ggf. auch am CI der Bayerischen Staatsregierung liegen und an den im Styleguide festgelegten Farbwerten. :Lachen2:

:Blumen:

Bei uns in Rheinland-Pfalz hat die CDU so ein Orange (was aber irgendwie mittlerweile alle haben. Im Regionalwahlkampf sind die Plakate fast nicht zu unterscheiden).

Helmut S 28.05.2024 14:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1746543)
Bei uns in Rheinland-Pfalz hat die CDU so ein Orange (was aber irgendwie mittlerweile alle haben. Im Regionalwahlkampf sind die Plakate fast nicht zu unterscheiden).

:Lachen2:

Ich muss Abbitte leisten, ich hab CSU gelesen. :Cheese:

Grüße Sigmund

Schwarzfahrer 28.05.2024 22:00

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1746527)
CDU und AfD sind bald nicht mehr unterscheidbar. Ist sicher auch kein Zufall, dass die CDU eine hellere Farbvariante des AfD-Blau für ihre Plakate verwendet hat. Die Botschaft ist klar.

Sorry, das ist doch langsam billigste Polemik. Nach dieser Logik ist die SPD auch von Stalins KPdSU kaum unterscheidbar, sonst würden sie nicht das gleiche Rot verwenden, oder die Grünen von den Islamisten unter der grünen Flagge des Propheten...

Ist es wirklich so schwer, sich sachlich mit politischen Gegenmeinungen auseinanderzusetzen?

Wenn Du mal den Wahlomaten bemühst, wirst Du merken, daß fast jede Partei in irgendeinem Punkt auch mal Überdeckungen oder Ähnlichkeiten mit irgendeiner AfD-Position hat (so wie die Überlappungen zwischen allen Parteien z.T. groß sind) - deswegen sind sie noch lange nicht gleich oder gar koalitionsfähig. Aber für Dich klingen langsam alle, die nicht die Grünen Ideen unterstützen, Nazis. Mir ist diese Weltsicht etwas zu einfach.

Nepumuk 28.05.2024 22:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1746583)

Ist es wirklich so schwer, sich sachlich mit politischen Gegenmeinungen auseinanderzusetzen?

Welche sachliche Gegenmeinung denn? Du hältst doch diese plumpe Kampagne der CDU zu einem nicht-existierenden Verbrennerverbot nicht allen ernstes für eine sachliche Meinung. Siebenschwein hat es weiter oben korrekt wieder gegeben. Es gibt kein Verbrennerverbot, nur ein Fossil-Verbot.

Das weiß die CDU doch auch. Trotzdem darauf eine billige Kampagne zu starten ist reiner Populismus. Und ja, dass ist AfD-Niveau.

Es gibt da auch einfach nix mehr zu diskutieren. Das Thema ist durch, genauso wie der Atomausstieg. Jede Minute, die darüber diskutiert wird, ist verlorene Zeit.

TriVet 06.06.2024 09:21

Interview mit dem Aral-Chef:

Aral-Chef: „Elektromobilität ist die zentrale Klimaschutz-Lösung“

Daraus:
Aral-Chef Achim Bothe geht davon aus, dass der wichtigste Antrieb der Zukunft der rein elektrische ist. „Wir glauben fest daran, dass die Elektromobilität eine zentrale Rolle beim Klimaschutz im Verkehr spielt“, sagte er in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Genau darauf stellt sich einer der größten Tankstellenbetreiber Deutschlands auch schon ein, und hat „seit 2021 mehr als 2600 Ladepunkte für E-Autos in Deutschland installiert.

Zu synthetischen Kraftstoffen:
Um auch für Verbrenner-Antriebe die Dekarbonisierung im Mobilitätssektor voranzutreiben, führt Aral auch CO2-reduzierte Kraftstoffe ein. Diese sind zwar deutlich klimafreundlicher, bringen allerdings viele Einschränkungen mit sich, wie Bothe erklärt. Der Treibstoff Futura etwa, den Aral derzeit an acht seiner 2400 Tankstellen anbietet, verursache 25 Prozent weniger CO2 als fossiler Kraftstoff. „Allerdings ist dieser Kraftstoff teurer in der Herstellung und im Transport. Der Preis von Aral-Futura ist um mindestens 10 Cent je Liter höher“, so der Vorstandsvorsitzende der Aral AG. „Klimaschutz beim Tanken hat einen Preis“, so Bothe weiter: „Viele Kunden wollen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, aber wenn das dann mehr kostet, scheiden sich häufig die Geister“.

Zudem gebe es die Problematik, dass die Biokomponente von CO2-ärmeren Kraftstoffen wie E5 und E10 aus Getreide oder Zuckerrüben hergestellt wird, was in Konkurrenz zur Produktion von Nahrungsmitteln steht. Bei synthetischen Kraftstoffen, die aus pflanzlichen und tierischen Abfällen hergestellt werden – etwa die fast vollständig aus solchen Stoffen bestehende Diesel-Sorte HVO100 –, gebe es dieses Problem zwar nicht. Allerdings gebe es nicht genügend solcher Abfälle, um den gesamten Diesel-Bedarf damit auch decken zu können. Aral etwa könne den Treibstoff nur an rund 40 seiner 2400 Tankstellen anbieten. Und auch HVO100 sei teurer als herkömmlicher Diesel: „Ob es dann die Bereitschaft gibt, dafür auch mehr zu bezahlen, wird man sehen. Denn HVO100 wird einen höheren Preis haben als herkömmlicher Diesel“, räumt Bothe ein.

TriVet 07.06.2024 08:43


Elektrotransporter amortisieren Kauf-Mehrkosten schon nach drei Jahren

Die Elektrifizierung ihrer Firmenfahrzeuge bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) so große betriebswirtschaftliche Vorteile, dass sie den Wandel zur E-Mobilität beschleunigen und die Produktivität dieser Betriebe und der gesamten europäischen Wirtschaft signifikant steigern kann: Zu diesem Schluss kommt die von Ford Pro in Auftrag gegebene Studie The Economics of Commercial Van Usage Across Europe 2024.


Daraus:

Hauptgrund für Elektrofahrzeuge: die geringeren Betriebskosten

In der Umfrage entpuppten sich die reduzierten Betriebskosten mit 46,3 Prozent als der Hauptgrund für den Wechsel zu elektrischen Fahrzeugen: Die durchschnittlichen Ladekosten liegen bei 3700 Euro pro Jahr, die Kraftstoffkosten für Benzin und oder Diesel hingegen bei 12.400 Euro. Die Analyse der Gesamtbetriebskosten ergab, dass sich die höheren Anschaffungspreise für E-Transporter im Vergleich zu konventionell angetriebenen Fahrzeugen innerhalb einer kurzen, nur dreijährigen Haltedauer bereits amortisieren können.

Schwarzfahrer 07.06.2024 10:44

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1747590)
[i]Hauptgrund für Elektrofahrzeuge: die geringeren Betriebskosten

Klingt rational, und setzt sich als Erkenntnis auch hoffentlich irgendwann auf breiter Front durch. Meine Erfahrung ist leider, daß viele Firmen kurzsichtigerweise allein die Investitionskosten als Maß für Entscheidungen nehmen, besonders größere Firmen.

Z.B. hat Neoplan in den 80-er Jahren ein Nahverkehrsbus in Verbundwerkstoff-Bauweise entwickelt, der zwar das doppelte an Investitionskosten hatte, aber über die Lebensdauer insgesamt (einschließlich Invest) 60 % billiger war, als konventionelle Busse (dazu umweltfreundlich: viel weniger Treibstoff, kleinere Motoren, weniger Wartung und Korrosionsschutzaufwand, ...).Wurde leider eingestampft, weil alle Verkehrsverbünde allein nach Investkosten entschieden.

Siebenschwein 07.06.2024 11:32

https://www.watson.ch/digital/analys...by-die-leviten

«Es wird Stimmung gegen E-Autos gemacht»: Darum liest VW-Chef der Fossil-Lobby die Leviten

Schwarzfahrer 07.06.2024 13:29

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1747616)
https://www.watson.ch/digital/analys...by-die-leviten

«Es wird Stimmung gegen E-Autos gemacht»: Darum liest VW-Chef der Fossil-Lobby die Leviten

Stimmt, von bestimmten Leuten. Ebenso wird von anderen Leuten Stimmung gegen Verbrenner gemacht, jeder nach seiner Überzeugung und Interessenlage. Und einige Menschen können sich auch eine Welt mit einem Zusammenleben beider vorstellen, ohne gegen irgendetwas Stimmung machen zu müssen. So vielfältig ist nun mal die Menschheit.

deralexxx 07.06.2024 13:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1747628)
Stimmt, von bestimmten Leuten. Ebenso wird von anderen Leuten Stimmung gegen Verbrenner gemacht, jeder nach seiner Überzeugung und Interessenlage. Und einige Menschen können sich auch eine Welt mit einem Zusammenleben beider vorstellen, ohne gegen irgendetwas Stimmung machen zu müssen. So vielfältig ist nun mal die Menschheit.

Klar geht ein Zusammenleben. Mit dem Elektroauto in die Eberhard-Layher-Straße 1, 74889 Sinsheim und dort in den Verbrenner setzen. :-)

TriVet 07.06.2024 13:45

Stöcker bringt’s auf den Punkt:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...9-0a2f1576a557

TriVet 07.06.2024 13:46

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1747630)
Klar geht ein Zusammenleben. Mit dem Elektroauto in die Eberhard-Layher-Straße 1, 74889 Sinsheim und dort in den Verbrenner setzen. :-)

Ich vermute für Schwarzfahrer ist die dependance in Speyer näher. 😉😎

sybenwurz 08.06.2024 21:26

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1747631)

Was ist bleed dran, wenn BMW die Büchsen weiterbauen will?
Wer soll sie kaufen, wenn sie nicht zugelassen werden können?

sybenwurz 08.06.2024 21:26

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1747721)
Was ist bleed dran, wenn BMW die Büchsen weiterbauen will?
Wer soll sie kaufen, wenn sie nicht zugelassen werden können?

Die lernens sicher auch irgendwie.

TriVet 30.06.2024 09:38

Weil ich gerade ein Video aus Peking bekommen habe, wo an einer vielbefahrenen Kreuzung außer dem gelegentlichen Gehupe kein (Motoren-)Lärm zu hören ist:

Ich frage mich schon länger, wie stark die heissen Abgase der Verbrenner eine Stadt aufheizen.
Und wieviel ruhiger sie wohl werden mit elektrischen Antrieben…

Pete0815 30.06.2024 11:02

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1749680)
Und wieviel ruhiger sie wohl werden mit elektrischen Antrieben…

Als jemand der in einer Häuserflucht einer recht befahrenen Straße wohnt, freue ich mich zwar über jegliche Minderung des Geräuschpegels den es dadurch unbestritten geben wird, was mich aber weniger stört bzw. kaum wahrnehme bei offenem Wohnungsfenster.

Was extrem nervt sind Fahrer die in der Häuserflucht genau wegen dem Schall nochmal bewusst die Motordrehlzahl hochjagen und dann auch meißt mit modifizierten Fahrzeugen (modifizierter Auspuff + Fehlzündungen) unterwegs sind. Ebenso nerven entsprechend laut betriebene Audioanlagen in den Fahrzeugen.

Daher halte ich es für schwierg solche Argumente für irgendwelche Technik abzuleiten, wenn das Hauptproblem darin besteht, dass einige "Vollpfosten" ihren "Spaß" auf Kosten der Mitmenschen haben und somit per Defintion asozial handeln.

TriVet 30.06.2024 11:14

Naja, sind die idioten wirklich das HAUPTproblem?!
Wenn zB schon mal kreischende zweitaktroller und offene auspufftroeten an Motorrädern und Autos wegfallen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das keine spürbare besserung bringt.

Pete0815 30.06.2024 11:24

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1749684)
Naja, sind die idioten wirklich das HAUPTproblem?!
.

Für mich subjektiv defintiv ja. Die Restlichen "Störer" wie 2 Takter etc. haben natürlich auch einen Pegel, wo eine Minderung auch zu begrüßen ist. Diesen Pegel empfinde ich jedoch eher als ein Grundrauschen. Die "Highlights" dieser Vollpfosten, die ich ansprach übertreffen das Grundrauschen in einem Maß das man schlagartig und kurzeitig vom Sofa kippt.

Auch wenn der Vergleich hakt, aber an das Rauschen eines Flusses mag ich mich gewöhnen. Kommt ein Gewitter mit Donnerschlägen mag ich das nicht.

Und diese Vollpfosten haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen auch wenn ich subjektiv zugegebn wesentlich mehr Home-Office mache in den letzten 4 Jahren.

sabine-g 30.06.2024 11:33

Tja Verkehrslärm kann schon echt ätzend sein.
Ich habe vor 23 Jahren ein Haus kernsaniert, umgebaut und angebaut und wir haben dann 11 Jahre darin gewohnt.
Es liegt an einer (früher quasi autofreien) Straße, die zu mehreren Neubaugebieten führt.
Zählungen haben 5000 Fahrzeuge mit steigender Prognose ergeben.
Ich hab das nicht länger ausgehalten und ein anderes Haus musste her.
Wieder kernsaniert, umgebaut und angebaut und umgezogen.
Das alte Haus wurde verkauft, jetzt seit 11 Jahren zufrieden, im Vergleich wie im Sanatorium.

Meik 30.06.2024 11:36

Grundrauschen blendet das Gehirn irgendwann aus, erst wenn es mal schlagartig weg ist merkt man wie störend und belastend das eigentlich doch ist. Man hat ja in D kaum noch Ecken wo man nicht mit Verkehrslärm beschallt wird. Meine Laufrunde geht z.B. durch die Pampa, aber gerade abends wenn es eigentlich ruhiger ist merkt man welchen Dauerpegel die 2-3km entfernt Bundesstraße liefert.

Auch selber im Auto, der Unterschied wenn an der Ampel der Motor ausgeht.

Das beste sind die Motorradfahrer mit der offenen Tüte und selber Ohrstöpsel unterm Helm weil es so laut ist. :Nee:

Meik 30.06.2024 11:38

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1749686)
Ich hab das nicht länger ausgehalten und ein anderes Haus musste her.
Wieder kernsaniert, umgebaut und angebaut und umgezogen.

Kenne ich, ich habe aber beim Sanieren eine Lüftungsanlage eingebaut und die Fenster mit Schallschutzverglasung versehen. Eine Wohltat wenn man zum Schlafen den Dauergeräsuchpegel draußen ausblenden kann. Dann merkt man wie sehr selbst vergleichsweise wenig Verkehr eigentlich belastet.

Pete0815 30.06.2024 12:17

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1749687)
Grundrauschen blendet das Gehirn irgendwann aus, erst wenn es mal schlagartig weg ist merkt man wie störend und belastend das eigentlich doch ist.


Durchaus und wenn man morgens vor die Tür tritt und irgendwas nicht stimmt, merkt man dann doch sofort den Unterschied wenn einer der Bäume am Ende der Straße umgekippt ist und somit zum ersten Mal hier kein Verkehr ist. Defintiv ein Unterschied :)

Allgemein zum Argument aber zurück, finde ich es schwierig das für die Elektromobilität zu ziehen, da es nur in einer Schwarz/Weiß-Entscheidung (Verbrennerverbot) wirklich anwendbar greift und das ist bei aktuellem Bestand von 50 Millionen PKWs mittelfristig sehr theoretisch und gegen Mamutfronten.
Daher ist mir wegen dem tatsächlichen Effekt und auch der Durchführbarkeit der Kampf gegen den Lärm der Vollpfosten der bessere Weg, wenn es mir wirklich an diesem Punkt liegt. Man nehme 10 blaue Beamten die den ganzen Tag nur diese Vollpfosten ausfindig machen und Führerscheine entziehen mit massiv hohen Strafen und ich wette, dass ich in 3 Monaten mehr Tage hintereinander zählen kann, wo ich nicht mehr dadurch vom Sofa kippe. Was für die 50 Millionen PKW-Nummer nötig wäre, kann man nur philosophieren wann man da etwas merkt.

Meik 30.06.2024 12:27

Zitat:

Zitat von Pete0815 (Beitrag 1749689)
Allgemein zum Argument aber zurück, finde ich es schwierig das für die Elektromobilität zu ziehen, da es nur in einer Schwarz/Weiß-Entscheidung (Verbrennerverbot) wirklich anwendbar greift und das ist bei aktuellem Bestand von 50 Millionen PKWs mittelfristig sehr theoretisch und gegen Mamutfronten.

Auch ein geplantes Verbrennerverbot ist langfristig, bei der zunehmenden Lebensdauer der Fahrzeuge dauert es ab Neuzulassungsverbot noch locker 10 Jahre bis man richtig was merkt und auch 20 bis zumindest bei Alltagsfahrzeugen die Verbrenner weitgehend verschwunden sind. Geplant ist ein Verbot ab 2035, da sind noch zwei Fahrzeuggenerationen durch bis das kommt. Wenn man guckt was sich die letzten 3-4 Jahre in dem Bereich getan hat, wie sich die Autos weiterentwickelt haben, das Netz der Ladestationen usw.., wenn man das noch 11 Jahre bis 2035 weiterdenkt wird dann eh bis auf ein paar ewiggestrige kaum noch einer Verbrenner haben wollen.

Interessiert auch keinen mehr dass wir in D weltweit führendes Know-How bei Bildröhren haben. :rolleyes:

Das Problem beim Lärm ist dass du bei locker 80% der störenden Fahrzeuge keine Handhabe hast weil die legal so laut sein dürfen. :(

TriVet 30.06.2024 12:45

Also wenn das nicht 100% wirkt und auch nicht sofort, dann kann das ja nix sein.

Ja, ne, ist klar, merkst du selbst, oder?
Klar wird das vermutlich erstmal nur ein paar Prozent oder gar anfangs Promille Änderung geben.
Aber immerhin.
Und wie schnell sich das ändern kann, sieht man ja zb an Innenstadtverboten fur non Kat-Verbrenner.

Das kommt manchmal schneller als man denkt.
Da ist Diesel-Dieter samt Kerosinklaus ruckzuck verbannt.

Versuch mal nach Straßburg reinzufahren….

deralexxx 30.06.2024 15:42

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1749693)
Also wenn das nicht 100% wirkt und auch nicht sofort, dann kann das ja nix sein.

Ja, ne, ist klar, merkst du selbst, oder?
Klar wird das vermutlich erstmal nur ein paar Prozent oder gar anfangs Promille Änderung geben.
Aber immerhin.
Und wie schnell sich das ändern kann, sieht man ja zb an Innenstadtverboten fur non Kat-Verbrenner.

Das kommt manchmal schneller als man denkt.
Da ist Diesel-Dieter samt Kerosinklaus ruckzuck verbannt.

Versuch mal nach Straßburg reinzufahren….

Oder nach Zermatt :-)

TriVet 30.06.2024 15:53

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1749698)
Oder nach Zermatt :-)

In Zermatt wärst du im Moment glaube ich eh nicht gern:
https://www.fr.de/panorama/schwere-u...-93159671.html

TriVet 23.07.2024 08:15

Mal wieder paar Eulen nach Athen tragen:
E-Autos: Schluss mit der Reduzierung des Blicks auf CO2

Daraus:
Ein Elektroauto stößt lokal quasi keine Emissionen aus, auch wenn von Elektroauto-Bekämpfern immer wieder gerne der Reifenabrieb reflexartig ins Spiel gebracht wird. Da gibt es in der Tat sowohl bei den Verbrennern als auch bei Elektroautos Verbesserungsbedarf, dem aber zunehmend nachgegangen wird. Technologie-Nerds mit ausreichend dickem Geldbeutel (denn auch hier sollte der Wasserstoff freilich grün sein) stoßen zusätzlich mit ihrem Brennstoffzellen-Fahrzeug noch Wasser aus – und reinigen nebenbei noch ein klein wenig die Luft.

Und was macht der Verbrenner? Aus seinem Auspuff kommen neben dem klimaschädlichen (und somit indirekt menschenschädlichem) CO2 noch direkt menschenschädliche Kohlenstoffmonoxid- und Stickoxide sowie unverbrannte Kohlenwasserstoffe – beim Diesel kommt noch Ruß hinzu. Laut einer Studie der EU-Umweltagentur EEA starben in Europa im Jahr 2021 mehr als 250.000 Menschen an den Folgen von Abgasen, in Deutschland alleine mehr als 32.000 Menschen. Denn die Abgase begünstigen Herzinfarkt und Schlaganfall, Asthma und Lungenkrankheiten – und sie gelten als Verursacher verschiedener Krebsarten. Schätzungen zufolge leiden allein in Deutschland außerdem gut 16 Millionen Menschen an Straßenlärm, und auch der ist bekanntlich durch Elektroautos deutlich geringer.

TriVet 23.07.2024 08:19

Einen noch:
Ladesäulendichte in Ländern Europas

4. Platz: Deutschland
Im Land der vielleicht größten Jammerer und Zauderer in Sachen Elektromobilität ist die reale Lage gar nicht mal so schlecht. 51,4 Ladepunkte pro 100 Kilometer Ladenetz waren im Mai bereits installiert, also alle 1,9 Kilometer einer.

sybenwurz 23.07.2024 10:19

Klingt aufm Papier erstmal einwandfrei.
Die Frage ist erstens

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1751957)
4. Platz: Deutschland
Im Land der vielleicht größten Jammerer und Zauderer in Sachen Elektromobilität ist die reale Lage gar nicht mal so schlecht. 51,4 Ladepunkte pro 100 Kilometer Ladenetz waren im Mai bereits installiert, also alle 1,9 Kilometer einer.

was bedeutet '100km Ladenetz', und dann sieht zweitens die Realität wohl so aus, dass beim McDonalds neben der Autobahnausfahrt, wo es immer im weiten Rund nach ranzigem Frittenfett stinkt, 25 Ladesäulen stehn, beim REWE auf der andern Strassenseite nochmal 5 sind, bei mir aufm Land aber im Umkreis von 5km (das sind mehr als 78km^2, klingt das nicht mindestens genauso eindrucksvoll?) keine einzige, öffentliche Ladesäule steht.
Zahlen sind halt irgendwie nicht alles.

dr_big 23.07.2024 10:23

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1751969)
Klingt aufm Papier erstmal einwandfrei.
Die Frage ist erstens



was bedeutet '100km Ladenetz', und dann sieht zweitens die Realität wohl so aus, dass beim McDonalds neben der Autobahnausfahrt, wo es immer im weiten Rund nach ranzigem Frittenfett stinkt, 25 Ladesäulen stehn, beim REWE auf der andern Strassenseite nochmal 5 sind, bei mir aufm Land aber im Umkreis von 5km (das sind mehr als 78km^2, klingt das nicht mindestens genauso eindrucksvoll?) keine einzige, öffentliche Ladesäule steht.
Zahlen sind halt irgendwie nicht alles.

Auf dem Land kann man zu Hause laden. Ladesäulen braucht man unterwegs an Hauptrouten und in Städten, wo viele Menschen eben nicht zu Hause laden können.

TriVet 23.07.2024 10:26

Natürlich sind Zahlen nicht alles, aber die angeblich fehlenden Lademöglichkeiten sind idR einfach nicht (mehr) richtig.
Und Tankstellen für Dinojuice sind nun auch nicht gerade alle 5km verfügbar...:Blumen:

Nepumuk 23.07.2024 10:27

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1751973)
Auf dem Land kann man zu Hause laden. Ladesäulen braucht man unterwegs an Hauptrouten und in Städten, wo viele Menschen eben nicht zu Hause laden können.

Genau. Gerade auf dem Land ist eMobilität sehr einfach umzusetzen. Steckdose in den Hof, PV aufs Dach, los geht's - gerne auch ohne PV.

TriVet 23.07.2024 10:41

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1751969)
bei mir aufm Land aber im Umkreis von 5km (das sind mehr als 78km^2, klingt das nicht mindestens genauso eindrucksvoll?) keine einzige, öffentliche Ladesäule steht.
Zahlen sind halt irgendwie nicht alles.

Wo schaust du denn danach?
Schreib mal PLZ (oder schick per PN), das interessiert mich jetzt.:cool:

deralexxx 23.07.2024 11:13

https://www.golem.de/news/elektro-ve...06-186359.html mal sehen ob das dann nicht ein Eigentor wird. Oder es gehen 5 Milliarden in Lobbyarbeit.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:07 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.