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captain hook 05.11.2015 17:38

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1180069)
Peter Ciaccia, der Renndirektor in New York, entgegnete, die Organisatoren hätten ihre Informanten, die genau wüssten, welchen Athleten und Trainern man trauen könne und welchen nicht.


Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Für was braucht man noch die Wada, Nada und Kontrolleure ? Man frage einfach irgendwelche Typen, die sich auskennen und genau wissen wer voll ist oder sein könnte und wer nicht.

Da hörts doch wirklich auf. Das ist an Idiotie nicht mehr zu überbieten.

Och, wenn man da mal ein paar Privatdetektive ansetzen würde, die nicht nur das ggf verschleierte Ergebnis abnehmen, sondern auch mal nach den Abläufen und Hintergründen forschen, wäre das sicherlich sehr spannend.

flaix 05.11.2015 18:38

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1180099)
Es ist im Original noch schlimmer. Da sind also zwei Leute, die irgendwelche Vermutungen haben und schwupps, wird man nicht mehr eingeladen.

Bluttest, Blutprofile, Urinbecher ? Alles old school. Brauchen wir nicht mehr. Wir haben unsere Jungs, die “have their ears to the ground” .

Das ist so blöd, dass es schon wieder lustig ist. :Lachen2:

glaub ich nicht das das so blöd ist. whistleblowing funktioniert doch auch in anderen bereichen ganz ordentlich

Hafu 05.11.2015 19:27

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1180099)
Es ist im Original noch schlimmer. Da sind also zwei Leute, die irgendwelche Vermutungen haben und schwupps, wird man nicht mehr eingeladen.

Bluttest, Blutprofile, Urinbecher ? Alles old school. Brauchen wir nicht mehr. Wir haben unsere Jungs, die “have their ears to the ground” .

Das ist so blöd, dass es schon wieder lustig ist. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1180144)
glaub ich nicht das das so blöd ist. whistleblowing funktioniert doch auch in anderen bereichen ganz ordentlich

Genau. Auch die deutsche NADA hat längst erkannt, wie wertvoll das auswerten von Gerüchten ist und integriert Whistleblowing seit einigen Monaten in ihren Internetauftritt.

Die großen Dopingskandale der jüngeren Zeit (an der Spitze die Hintergründe um das jahrelange Doping von Lance Armstrong) sind ja auch nicht durch positive tests, Blutprofile und Urinbecher aufgedeckt worden, sondern dadurch dass einige Insider oder ehemalige Komplizen ihr Wissen preis gegeben haben, sei es weil sie sich ehemaligen Mitdopern, Trainer usw überworfen hatten, sei es dass sie sich Straferleichterung von einer Kooperation mit offiziellen Stellen erhofften.

Der Ansatz der Organisatoren von New York ist aus meiner Sicht sehr zu begrüßen und durchaus modern, sofern er tatsächlich auf verwertbaren Hintergrundinformationen beruht und nicht alleine eine komplette Nation betrifft sondern auch bei der Einladung von z.B. keniatischen und äthiopischen Läufern yur Anwendung gelangt.

Dass es bei der Nichtberücksichtigung der russischen Spitzenläuferinnen unschuldige und ehrliche Läuferinnen erwischt hat, ist nach den detaillierten Recherchen von Hajo Seppelt wohl mehr als unwahrscheinlich.

dude 05.11.2015 19:59

Ich glaube den NYRR und ihrem Wissen bzgl. der Russen.

ABER: es gibt genuegend Geruechte zu dutzenden Athleten, die munter eingeladen wurden. Sind halt keine Sowjets.

flaix 05.11.2015 20:02

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1180198)
Ich glaube den NYRR und ihrem Wissen bzgl. der Russen.

ABER: es gibt genuegend Geruechte zu dutzenden Athleten, die munter eingeladen wurden. Sind halt keine Sowjets.

Futter für dein altes Argument der Scheuklappen
Ich hasse es wenn du Recht hast

rundeer 05.11.2015 20:17

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1180180)
Genau. Auch die deutsche NADA hat längst erkannt, wie wertvoll das auswerten von Gerüchten ist und integriert Whistleblowing seit einigen Monaten in ihren Internetauftritt.

Die großen Dopingskandale der jüngeren Zeit (an der Spitze die Hintergründe um das jahrelange Doping von Lance Armstrong) sind ja auch nicht durch positive tests, Blutprofile und Urinbecher aufgedeckt worden, sondern dadurch dass einige Insider oder ehemalige Komplizen ihr Wissen preis gegeben haben, sei es weil sie sich ehemaligen Mitdopern, Trainer usw überworfen hatten, sei es dass sie sich Straferleichterung von einer Kooperation mit offiziellen Stellen erhofften.

Der Ansatz der Organisatoren von New York ist aus meiner Sicht sehr zu begrüßen und durchaus modern, sofern er tatsächlich auf verwertbaren Hintergrundinformationen beruht und nicht alleine eine komplette Nation betrifft sondern auch bei der Einladung von z.B. keniatischen und äthiopischen Läufern yur Anwendung gelangt.

Dass es bei der Nichtberücksichtigung der russischen Spitzenläuferinnen unschuldige und ehrliche Läuferinnen erwischt hat, ist nach den detaillierten Recherchen von Hajo Seppelt wohl mehr als unwahrscheinlich.

Ich finde diesen Ansatz auch richtig. Wie stark schrecken denn die traditionellen Kontrollen ab? WIE effizient sind sie? Um den Sport grundlegend zu säubern braucht es doch alternative Methoden.

Lieber mal ein Unschuldiger nicht einladen als Schuldigen eine Plattform bieten. Die Veranstalter, Konsumenten etc. müssen klar zeigen, dass es nur schon nicht akzeptiert wird mit dubiosen Leuten zu arbeiten. So nimmt man doch langfristig den schwarzen Schafen den Wind aus den Segeln.

Wenn im Radsport Team mit ehemaligen Dopern als Betreuer nich mehr geladen würden, könnte sich evtl. auch dort die Mentalität ändern.

Megalodon 06.11.2015 08:30

Ach so. Gerüchte, Vermutungen und Verleumdungen sollen wissenschaftliche Methoden zur Überführung ersetzen. Schöne neue Welt. Da erscheint mir der Antiddopingkampf verkommener als der Doper selbst. Abgesehen davon ist sowas im Hinblick auf das Antidopinggesetz in einem mit Vorgehensweisen eines Rechtsstaats durchgeführten Verfahrens sowieso nicht verwertbar.

Btw, whistle-blowing ist dann doch noch mal etwas anderes. Da würde dann Ehepartner, Partnerinnen, Freunde und Trainingskollegen einen aktiven Sportler verpfeifen. Wie oft hat es das schon gegeben ? Im Triathlonsport meiner Meinung nach noch nie. Und im Radsport aufgrund der omerta sowieso nicht.

Matthias75 06.11.2015 08:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1180180)
Genau. Auch die deutsche NADA hat längst erkannt, wie wertvoll das auswerten von Gerüchten ist und integriert Whistleblowing seit einigen Monaten in ihren Internetauftritt.

Die großen Dopingskandale der jüngeren Zeit (an der Spitze die Hintergründe um das jahrelange Doping von Lance Armstrong) sind ja auch nicht durch positive tests, Blutprofile und Urinbecher aufgedeckt worden, sondern dadurch dass einige Insider oder ehemalige Komplizen ihr Wissen preis gegeben haben, sei es weil sie sich ehemaligen Mitdopern, Trainer usw überworfen hatten, sei es dass sie sich Straferleichterung von einer Kooperation mit offiziellen Stellen erhofften.

Der Ansatz der Organisatoren von New York ist aus meiner Sicht sehr zu begrüßen und durchaus modern, sofern er tatsächlich auf verwertbaren Hintergrundinformationen beruht und nicht alleine eine komplette Nation betrifft sondern auch bei der Einladung von z.B. keniatischen und äthiopischen Läufern yur Anwendung gelangt.

Dass es bei der Nichtberücksichtigung der russischen Spitzenläuferinnen unschuldige und ehrliche Läuferinnen erwischt hat, ist nach den detaillierten Recherchen von Hajo Seppelt wohl mehr als unwahrscheinlich.

Gerüchte oder Whistleblowing als Ansatzpunkt für Ermittlungen zu verwenden finde ich auch einen durchaus guten Ansatz. Bloße Gerüchte aber nach dem Motto "irgendwas wird schon dran sein" als Begründung für ein Startverbot heranzuziehen, finde ich zweifelhaft. Wie soll sich denn ein Sportler gegen Gerüchte wehren, die z.B. ein Konkurrent gestreut hat? Der betroffene Sportler hat doch keine Chance, sich dagegen zu wehren. Für ein Startverbot braucht man aus meiner Sicht mehr Substanz als Gerüchte.

M.


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