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keko# 29.06.2022 21:58

Die zukünftige Rolle Deutschlands wurde ja bereits klar definiert und wird natürlich auch umgesetzt werden:

"Wir werden so im Schnitt der nächsten Jahre etwa 70 bis 80 Milliarden Euro pro Jahr für Verteidigung ausgeben", sagte Scholz. "Und dann ist Deutschland das Land, das am meisten dafür investiert."

US-Präsident sagt auch nochmals klar, wo es langgeht:

Biden: Mehr Soldaten nach Europa

Vorwerfen, dass die zukünftige Ausrichtung nicht offen kommunziert wird, kann man wirklich keinem. Aus meiner bescheidenen Sicht Geopolitik in Reinform mit klar ersichtlichen Akteuren und entsprechenden Interessen.

dr_big 29.06.2022 22:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1668392)
Bitte richtig lesen und richtig verstehen:
Zitat:

Zitat:
"Die russischen Soldaten sind genauso abhängig und "Opfer" des Systems wie die deutschen Soldaten im 1. oder zweiten Weltkrieg."
Sorry Arne, ich habe auf vieles verzichtet, richtig zu stellen und halte mich an Deine Moderation, aber auf die Unterstellung möchte ich antworten bzw. klar stellen. Mein letztes Wort dazu. Danke.

Da du das immer noch falsch darstellst (sei es aus Unwissenheit oder beabsichtigt) noch ein letzter Versuch meinerseits:
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Im Weltkrieg war totaler Krieg, Hitler hat jeden in den Krieg geschickt der noch laufen konnte. Bei den Russen ist das anders, der Nachschub erfolgt durch Freiwillige die mit Geld geködert werden. Russ. Soldaten können verweigern, flüchten, mit Ausreden aus dem Krieg stehlen, Überlaufen, eigenes Kriegsgerät zerstören. All das passiert auch, aber die Kriegsverbrechen werden von Soldaten begangen, die sich freiwillig für Geld melden und keine Möglichkeiten suchen sich aus der Situation zu stehlen. Das ist etwas komplett anderes. Die russischen Soldaten sind eben genau keine Opfer des Systems sondern selbst verantwortlich für das was sie tun.

qbz 29.06.2022 23:03

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1668404)
Da du das immer noch falsch darstellst (sei es aus Unwissenheit oder beabsichtigt) noch ein letzter Versuch meinerseits:
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Im Weltkrieg war totaler Krieg, Hitler hat jeden in den Krieg geschickt der noch laufen konnte. Bei den Russen ist das anders, der Nachschub erfolgt durch Freiwillige die mit Geld geködert werden. Russ. Soldaten können verweigern, flüchten, mit Ausreden aus dem Krieg stehlen, Überlaufen, eigenes Kriegsgerät zerstören. All das passiert auch, aber die Kriegsverbrechen werden von Soldaten begangen, die sich freiwillig für Geld melden und keine Möglichkeiten suchen sich aus der Situation zu stehlen. Das ist etwas komplett anderes. Die russischen Soldaten sind eben genau keine Opfer des Systems sondern selbst verantwortlich für das was sie tun.

Ich finde es irgendwie nicht fair, dass Du die Diskussion einfach weiter fortsetzt, obwohl Arne signaliert hat, dass er das nicht wünscht. Ich würde gerne darauf eingehen, verzichte aber aus dem genannten Grund. Schönen Abend. :Blumen:

Trimichi 29.06.2022 23:53

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1668404)
Da du das immer noch falsch darstellst (sei es aus Unwissenheit oder beabsichtigt) noch ein letzter Versuch meinerseits:
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Im Weltkrieg war totaler Krieg, Hitler hat jeden in den Krieg geschickt der noch laufen konnte. Bei den Russen ist das anders, der Nachschub erfolgt durch Freiwillige die mit Geld geködert werden. Russ. Soldaten können verweigern, flüchten, mit Ausreden aus dem Krieg stehlen, Überlaufen, eigenes Kriegsgerät zerstören. All das passiert auch, aber die Kriegsverbrechen werden von Soldaten begangen, die sich freiwillig für Geld melden und keine Möglichkeiten suchen sich aus der Situation zu stehlen. Das ist etwas komplett anderes. Die russischen Soldaten sind eben genau keine Opfer des Systems sondern selbst verantwortlich für das was sie tun.


Nur das auch ich dich richtig verstehe. :Blumen:

Wenn ein LKW-Fahrer zugleich Umweltschützer und Klimaaktivist ist muss derjenig_in deiner Logik zu Folge seinen Job kündigen? Oder wenn jemand Bänker nicht mag, dann muss derjenig_in zur Tat schreiten und das sein Bankkonto auflösen? Habe ich alles richtig verstanden?

sabine-g 30.06.2022 01:02

Bei maischberger wird gerade berichtet wie die russischen Arschkrampen auf Zivilisten schiessen.

Flow 30.06.2022 01:55

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1668393)
Ich kann Precht, Welzer und Konsorten nicht mehr hören, wenn sie davon sprechen, dass man "die Sache zu Ende denken muss".

Passend dazu Melnyk (Twitter) :
Zitat:

Zitat von Seine Exzellenz, Botschafter Melnyk
Nicht schon wieder, what a bunch of pseudo-intellectual loosers Ihr alle Varwicks, Vads, Kluges, Prechts, Yogeshwars, Zehs & Co. sollt euch endlich mit euren defätistischen „Ratschlägen“ zum Teufel scheren. Tschüß

Bezogen auf :
Zitat:

Waffenstillstand jetzt!

Die Verfasser dieses Appells fordern den Westen auf, den Ukraine-Krieg durch Verhandlungen zu beenden. Zu den Unterzeichnenden gehören Juli Zeh und Richard David Precht.

Europa steht vor der Aufgabe, den Frieden auf dem Kontinent wiederherzustellen und ihn langfristig zu sichern. Dazu bedarf es der Entwicklung einer Strategie zur möglichst raschen Beendigung des Krieges.
(Zeit)

Trimichi 30.06.2022 08:33

Die mobile Eingreiftruppe der NATO besteht aus 40000 Soldat_innen. Heute ist in meiner Tageszeitung zu lesen, dass die NATO 300000 Soldat_innen in den jeweiligen Ländern in diesen (mobiles Eingreifen) oder einen ähnlichen Zustand versetzt und damit diese Eingreiftruppe um 260000 Soldat_innen aufstockt.

Ich frage mich was diese Zahlenspiele sollen zum einen, da ja die Us_Army insgesamt mWn über 1500000 Soldat_innen verfügt alleine. Für was bekommen um bei diesen Zahlen zu bleiben, diese Soldat_innen ihren Sold, wenn sagen wir 4/5 nicht einsatzbereit sind? Biden spricht nun von einer Natoisierung Europas, Putin von einer Finnlandisierung. Ich frage mich ernsthaft, wie seriöse Journalist_innen so einen Stuss zusammenschreiben können, indem Zitate, Worte (hier insb. Neologismen) und Einzelbeispiele kombiniert werden überdies ohne Einbezug eines sinnvollen Bezugrahmens (kurz: FoR für Frame of Reference; für alle Laien kurz erklärt und den Kolleginnen und Kollegen vom Fach gegenüber erwähnt), imho. Die Folgen so eines Journalismus' lassen sich auch im Forum hier herauslesen.

Einige von uns hier im Forum sehen wohl Putin mehr im Recht als Selenskyj mit Auslegung und Berücksichtigung der historischen Tatsachen und der aktuellen Entwicklungen und Berichte bzw. "Befunde" usw.. Einige von uns hier im Forum sehen Selenskyj mehr im Recht als Putin. Wozu führt das bzw. wozu sollte das nicht führen? Geht es um Einstellungen und um Einstellungsänderungen gegenüber den Konfliktparteien? Falls ja, muss allerdings zudem auch gefragt sein in den Artikeln wie aber irgendwer Frieden vermitteln möchte und auch kann ohne das pro und contra und zwar auf beiden Seiten, Ukraine hier, Russland da, zu gewichten. Und wäre dazu ein neutraler Standpunkt etwa nicht wünschenswert und gut?

Wie hier manche user_innen im Sprachniveau abdriften oder von Einzelfällen auf größere Zusammenhänge schließen wollen empfinde ich als erschreckend, zumal ja bekannt ist, dass die Medien besonders gerne Einzelfälle aufbauschen. Sind Statistiken nicht für den Einzelfall repräsentativ, so gilt im Umkehrschluss ja nicht automatisch, dass mit Einzelfällen ein realitätsgetreues Abbild der Gesamsituation festgemacht werden kann.

Letztlich werden Schreckensszenarien kreiert, welche mit 300000 Soldaten der NATO zementiert sind? Die NATO bietet Putin die Stirn, so lautete die Überschrift auf der Titelseite.

Nun stellt sich mir wieder die Frage, was die Ukraine mit der NATO zu tun hat und ob der Autor oder die Autorin des Leitartikels heute auf der Titelseite in der meiner Tageszeitung die UN mit der NATO verwechselt hat möglicherweise.

Schönen Guten Morgen ins Forum und allen Forist_innen einen gechillten Donnerstag.

:Blumen:

Trimichi

Klugschnacker 30.06.2022 08:54

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1668404)
Da du das immer noch falsch darstellst (sei es aus Unwissenheit oder beabsichtigt) noch ein letzter Versuch meinerseits:
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Im Weltkrieg war totaler Krieg, Hitler hat jeden in den Krieg geschickt der noch laufen konnte. Bei den Russen ist das anders, der Nachschub erfolgt durch Freiwillige die mit Geld geködert werden. Russ. Soldaten können verweigern, flüchten, mit Ausreden aus dem Krieg stehlen, Überlaufen, eigenes Kriegsgerät zerstören. All das passiert auch, aber die Kriegsverbrechen werden von Soldaten begangen, die sich freiwillig für Geld melden und keine Möglichkeiten suchen sich aus der Situation zu stehlen. Das ist etwas komplett anderes. Die russischen Soldaten sind eben genau keine Opfer des Systems sondern selbst verantwortlich für das was sie tun.

Bitte höre jetzt damit auf. qbz vertritt eine Haltung, die grundsätzlich gegen Krieg und Waffengewalt ist. Es ist an den Haaren herbeigezogen und unverschämt, ihm ein Sympathisieren mit russischen Aggressoren und Kriegsverbrechern zu unterstellen. Er richtet sich lediglich gegen die stereotype, schwarzweiße Entmenschlichung der Soldaten, ganz gleich auf welcher Seite der Front sie stehen.

Diese Feststellung bedarf eigentlich keiner weiteren Erläuterung: Die anderen sind auch Menschen. Dein Einwand, dass sich die russischen Soldaten aktiv für die Gewalt und das Morden an den Ukrainern entschieden hätten, stellt eine zu starke Vereinfachung dar. Es unterschlägt die Propaganda in Russland und vor allem das, was Kriege eben mit Menschen anstellen: Aus normalen Menschen werden grausame Mörder und Sadisten. In jedem Krieg und auf beiden Seiten.

Es stellt aber die tatsächliche Position von qbz auf den Kopf, wenn Du ausgerechnet ihm diese Eigenschaft des Krieges vorwirfst. Es ist unverschämt, es nervt und es schadet unserer Gemeinschaft. So etwas geht zu weit.

Deine sonstigen Argumente in dieser Debatte schätze ich sehr und kann ihnen vieles abgewinnen. Ich finde auch die sachliche und präzise Art gut, in der Du sie vorbringst. Den obigen Gesprächsstrang möchte ich aber jetzt beenden.


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