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Nepumuk 30.08.2022 10:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1678552)
Sorry, wenn ich Dich jetzt hier herausgreife. Das ist Zufall; ich hätte auch andere Postings anderer User zum Anlass nehmen können, mich hier mal zu melden. Es ist nicht persönlich gemeint.

Ich kann mit der Kritik gut leben, sie ist ja berechtigt. Ich hoffe mal, dass sie auch bei den anderen Teilnehmer dieser Diskussion hier ankommt.

qbz 30.08.2022 10:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1678568)
Danke, soweit ich mich erinnere, hatte ich schon mal ein Interview mit den Beiden gesehen. Herr Hellmeyer malt ein etwas düsteres Bild an die Wand. Ich bin nicht mehr ganz so negativ eingestellt, weil ich mir sicher bin, dass sich unsere Unternehmen nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen.
.......

Die weltweit konkurrenzfähige Preislichkeit und Versorgungssicherheit der Wirtschaft mit Energie gehört zur Basis einer industriellen Wirtschaft. Wenn dieser Faktor anhaltend benachteiligt ist im Vergleich mit den weltweiten Konkurrenten, wird es mittel- und längerfristig quasi zwangsläufig sehr nachteilige Auswirkungen auf die industrielle Struktur und Beschäftigung in Deutschland und der EU haben (nicht für die Anteilseigner der Monopole, die ihr Kapital einfach anderswohin verlagern.). Die wirtschaftliche Schwäche gefährdet dann auch die politische Stabilität bis hin zur militärischen Unabhängigkeit der EU-Länder.

Und wenn Stahl, Aluminium, Dünger etc. dann vermehrt anderswo auf der Welt als in der EU wegen der Energiesituation produziert werden, ändert es vermutlich wenig an den CO2-Emissionen weltweit.

Wie sieht diese Grafik evtl. in 10 Jahren aus? Rohstahlproduktion weltweit

TriVet 30.08.2022 11:25

Nun, manche sehen v.a. Risiken, andere sehen auch Chancen.:Blumen:
Wenn das althergebrachte nicht mehr funktioniert, muss halt was anderes ge- oder erfunden werden.
Vom jammern und wehklagen wird es jdfls. nicht besser.
mE ist der gasdrops hoffemtlich bald gelutscht.
Selbst die raffinerie in schwedt kann ja offensichtlich doch mehr als russisch.:Huhu:

Mir ist ärmel hochkrempeln lieber als kopf hängen lassen.

qbz 30.08.2022 11:38

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1678583)
Nun, manche sehen v.a. Risiken, andere sehen auch Chancen.:Blumen:
Wenn das althergebrachte nicht mehr funktioniert, muss halt was anderes ge- oder erfunden werden.
Vom jammern und wehklagen wird es jdfls. nicht besser.
mE ist der gasdrops hoffemtlich bald gelutscht.
Selbst die raffinerie in schwedt kann ja offensichtlich doch mehr als russisch.:Huhu:

Mir ist ärmel hochkrempeln lieber als kopf hängen lassen.

Sorry, TriVet, Mit Kalendersprüchen am Krankenbett der EU Energiewirtschaft bekommt man keine konkurrenzfähige, gesunde Energieversorgung hin. :Blumen:

Die Okonomen schauen sich Zahlen an und die sehen nun mal sehr, sehr schlecht für die Energiepreise und -struktur aus und auch für den Euro. Nüchterne Wahrheit der Zahlen und kein Jammern.

Zum PCK:
Eigendarstellung der PCK-Raffinerie Schwedt auf der Website:
Umweltschonende Logistik
PCK profitiert von der strategisch günstigen Lage an der Drushba-Pipeline, über die Deutschland zu 25 Prozent über eine ca. 5.000 km lange Rohölleitung mit Rohöl versorgt wird. Über die Pipeline Rostock-Schwedt kann sich die PCK zusätzlich mit Rohöl versorgen


Ob der alleinige Tanker-Versorgungsweg über Rostock künftig ausreicht, um die Raffinerie zu erhalten, wird sich zeigen (maximal 50 % der bisherigen Auslastung sind damit theoretisch möglich), ebenso die deutlich preistreibenden Auswirkungen des teureren Rohöls. Klimaschädlicher ist es allemal! Nun liegt gerade mal 1 Öltanker der USA in Rostock.

Deutschland hat sich im Zuge der Sanktionen gegen Russland entschieden, ab 2023 kein russisches Öl mehr zu importieren. Die verschiedenen Öl-Sorten sind eine Art Testlauf und sollen zeigen, dass Schwedt nicht nur russisches Öl verarbeiten kann.

Das staatsinterventionistische Verbot des Pipeline-Betriebes Drushba ab 2023 hat Herr Habeck zu verantworten.

keko# 30.08.2022 12:32

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1678579)
Die weltweit konkurrenzfähige Preislichkeit und Versorgungssicherheit der Wirtschaft mit Energie gehört zur Basis einer industriellen Wirtschaft. Wenn dieser Faktor anhaltend benachteiligt ist im Vergleich mit den weltweiten Konkurrenten, wird es mittel- und längerfristig quasi zwangsläufig sehr nachteilige Auswirkungen auf die industrielle Struktur und Beschäftigung in Deutschland und der EU haben (nicht für die Anteilseigner der Monopole, die ihr Kapital einfach anderswohin verlagern.). Die wirtschaftliche Schwäche gefährdet dann auch die politische Stabilität bis hin zur militärischen Unabhängigkeit der EU-Länder....

Ja, ich weiß. So ist das. Das Leben ist ein Haifischbecken und kein Kindergeburtstag. Auch Länder wie Indien, Afrika u.a., dort wo der Westen nicht nur schöne Spuren hinterlassen hat, die warten nur darauf, endlich ein Stück vom Kuchen zu bekommen. Erdogan will die Türkei als Drehpunkt aufbauen und enger mit Putin zusammenarbeiten, konnte ich kürzlich lesen. Europa hat für die USA längst nicht mehr die Wichtigkeit wie im Kalten Krieg. Durchaus möglich, dass es zu einer Verschiebung kommt und wir ins Hintertreffen geraten. Wirtschaftliche Stärke ist die Basis für fast alles. Eine Energiewende kann durchaus langfristig ein Vorteil sein, aber sie muss durchdacht sein, ansonsten verlieren wir auf dem Weg dorthin.

Aus diesem Grund kann ich mir es nicht vorstellen, dass man bzgl. Energieversorgung ein zu hohes Risiko eingeht.

MattF 30.08.2022 12:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1678592)
Ja, ich weiß. So ist das. Das Leben ist ein Haifischbecken und kein Kindergeburtstag. Auch Länder wie Indien, Afrika u.a., dort wo der Westen nicht nur schöne Spuren hinterlassen hat, die warten nur darauf, endlich ein Stück vom Kuchen zu bekommen.

Der ihnen auch zusteht und für uns wird der Rest kleiner.

Ist aber seit 40 Jahren klar, wollte nur keiner wissen.

TriVet 30.08.2022 15:48

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1678586)
Sorry, TriVet, Mit Kalendersprüchen am Krankenbett der EU Energiewirtschaft bekommt man keine konkurrenzfähige, gesunde Energieversorgung hin. :Blumen:

Nun, mit ewigen Kassandrarufen aber sicher auch nicht.:Huhu:
Und dem Kranken helfen idR aufmunternde Worte, wenn sie auch zu optimistisch scheinen mögen (aber wohlmeinend), mehr als defätistische Kommentare.:Blumen:

qbz 30.08.2022 16:20

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1678608)
Nun, mit ewigen Kassandrarufen aber sicher auch nicht.:Huhu:
Und dem Kranken helfen idR aufmunternde Worte, wenn sie auch zu optimistisch scheinen mögen (aber wohlmeinend), mehr als defätistische Kommentare.:Blumen:

Na ja, ein Kranker braucht evidenzbasierte Medizin.

Die Erhöhung des Erdgaspreises von August 21 bis August 22 um 1157 % ist Symptom, genauso wie die Inflation von 7,9 % und die Euro-USD-Parität einer erkrankten Wirtschaft. Das marktwirtschaftliche Rezept bei Inflation infolge Angebotsmangel und hoher Nachfrage (Knappheit) besteht in der Erhöhung der Angebote, also in der In-Betriebnahme von NS2, und nicht in der Kontraindikation einer Nachfrageerhöhung, indem weltweit teureres und zudem umweltschädliches LNG-Gas aufgekauft wird, was die Preise in Europa hochgetrieben hat, oder beim Öl im Weiterbetrieb der Drushba-Pipeline statt kontraindizierter künstlicher Verknappung (Schliessung der Pipeline) und Nachfrageerhöhung. Das sind tatsächlich evidenzbasierte Heilungsvorschlage von meiner Seite, welche die deutsche Wirtschaft stärken und die Inflation mindern würde.


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