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Klugschnacker 14.01.2020 08:33

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1504900)
"I want you to panic".
So gesehen läuft es für einige gerade ziemlich gut.

Der Satz von Greta Thunberg soll bedeuten, dass ihrer Meinung nach die Politiker den Ernst der Lage erkennen sollen. Und die Dringlichkeit aufgrund der gegebenen Zeitfenster, falls unsere Generation noch etwas ändern will.

Es ist nicht gemeint, dass alle in Panik aufbrechen und kopflos unter ein Auto rennen. Greta hat das bereits erläutert. Ich hoffe, das korrekt wiedergegeben zu haben. Du findest es im Zweifel sofort per Google.

qbz 14.01.2020 08:43

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1504900)
Na vor dem Weltuntergang!
Jeden Tag neue Horrornachrichten die mit drastischen Vergleichen untermauert werden:

...in zwei Kilometer Tiefe habe die Meerestemperatur im vergangenen Jahr um etwa 0,075 Grad über dem Durchschnitt von 1981 bis 2010 gelegen...
Die enorme Menge an Energie in Form von Wärme, die der Mensch über den Klimawandel in den vergangenen 25 Jahren in die Ozeane gesteckt habe, entspreche 3,6 Milliarden Atombombenexplosionen vom Ausmaß wie im japanischen Hiroshima.


Mal ehrlich: Warum dann noch über den Verkauf von ein paar deutschen Eisenbahnsignalen an die australische Filiale einer indischen Firma diskutieren?

"I want you to panic".
So gesehen läuft es für einige gerade ziemlich gut.

Morituri te salutant
N. :Huhu:

Eine Folge dieser Meereserwärmung ist, dass das Meer von unten das Schelfeis in der Antarktis antaut und es weggbricht, was wiederum dazu führt, dass das Eis auf dem Südpolkontinent stärker Richtung Meer rutscht / fliesst und die Eiskappe dünner wird.

Dass die Tagesschau in der Nachricht keine abbrechenden Eisberge mit Fotos und Geräuschen aufnimmt, zeigt wie verharmlosend der Staatsfunk einmal mehr mit dem Klimawandel umgeht und unsere Gebühren missbraucht. :) :Lachen2:

keko# 14.01.2020 08:58

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1504900)
...
So gesehen läuft es für einige gerade ziemlich gut.

Dachte ich mir auch, als ich das hier gelesen habe:
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...gramm-103.html

1000 Milliarden oder 1.000.000.000.000. Da werden sich einige freuen.

Aber warscheinlich bin ich schon zu lange im Berufsleben und saß in zu vielen Meetings, als das ich noch unvereingenommen denken kann. ;)

qbz 14.01.2020 09:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1504914)
Dachte ich mir auch, als ich das hier gelesen habe:
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...gramm-103.html

1000 Milliarden oder 1.000.000.000.000. Da werden sich einige freuen.

Aber warscheinlich bin ich schon zu lange im Berufsleben und saß in zu vielen Meetings, als das ich noch unvereingenommen denken kann. ;)

Es kommt halt im einzelnen darauf an, wozu und für wen das Geld ausgegeben wird. Ein beträchtlicher Teil unterstützt den Kohleausstieg. Ich bin auch misstrauisch, ob das Geld beim Kohleausstieg eher für Entschädigungen an die Konzerne ausgegeben wird oder tatsächlich in neue Arbeitsplätze, Umschulungen etc. vor Ort fliesst.

Pro Jahr sind 100 Milliarden für alle EU-Klimauasgaben vorgesehen, Das wäre etwas weniger als der jährliche Militäretat von DE und FR zusammen (ca. 110 Milliarden). Die USA geben 650 Milliarden pro Jahr für das Militär aus.

Drop 14.01.2020 09:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1504914)
Dachte ich mir auch, als ich das hier gelesen habe:
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...gramm-103.html

1000 Milliarden oder 1.000.000.000.000. Da werden sich einige freuen.

Aber warscheinlich bin ich schon zu lange im Berufsleben und saß in zu vielen Meetings, als das ich noch unvereingenommen denken kann. ;)

Und einige wohl nicht, wenn man an die Erdöl- und Erdgas-fördernde Länder denkt. Ob denen noch was anderes einfällt, außer den Klimawandel nicht aufhalten zu wollen, denn es geht ja schließlich um deren Existenzgrundlage.

Nobodyknows 14.01.2020 09:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1504904)
Um das Problem in kleinen Schritten zu lösen.

Bei den Eisenbahnsignalen geht es darum, die Verstromung von Kohle zu beenden und stattdessen auf erneuerbare, möglichst emissionsfreie Energien zu setzen.

Und was ist mit den Bremsanlagen für Güterzüge welche die deutsche Firma Knorr nach Australien liefert? Warum hat es keine Demonstrationen an Knorr-Standorten gegeben? Etwa weil Knorr nur im MDAX ist während Siemens ein DAX-Unternehmen ist das (fast jeder kennt)?

In fact, a major Australian mining company already uses LEADER AutoPilot to automatically operate an electronically controlled pneumatic brake (ECP) train over hundreds of miles in Australia.

Und was, wenn die Beleuchtung der Lokomotive die den Kohlezug ziehen wird von der deutschen Firma Osram kommt?

Da können sich die FFF-Demonstranten am Freitag in München die Absätze schief laufen um vor jeder Firmenzentrale zu demonstrieren... ;)

Gruß
N. :Huhu:

Klugschnacker 14.01.2020 09:51

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1504921)
Und was ist mit den Bremsanlagen für Güterzüge welche die deutsche Firma Knorr nach Australien liefert? […] Und was, wenn die Beleuchtung der Lokomotive die den Kohlezug ziehen wird von der deutschen Firma Osram kommt?

Da können sich die FFF-Demonstranten am Freitag in München die Absätze schief laufen um vor jeder Firmenzentrale zu demonstrieren... ;)

Gruß
N. :Huhu:

Lass sie doch laufen. Ich verstehe nicht, was Dich daran stört.

Ich finde, man sollte die größeren Zusammenhänge nicht aus den Augen verlieren. Ich bin beispielsweise ein Gegner der Massentierhaltung. Wenn man mir jetzt vorhielte, ob ich jetzt von Schlachthof zu Schlachthof laufen wolle, oder dass ich die Firma Osram zu boykottieren hätte, da sie Glühbirnen in den Schlachthof liefert, würde mich das intellektuell wenig beeindrucken.

Stefan 14.01.2020 11:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1504925)
Ich finde, man sollte die größeren Zusammenhänge nicht aus den Augen verlieren. Ich bin beispielsweise ein Gegner der Massentierhaltung. Wenn man mir jetzt vorhielte, ob ich jetzt von Schlachthof zu Schlachthof laufen wolle, oder dass ich die Firma Osram zu boykottieren hätte....

Ich bin auch gegen Massentierhaltung und unterstütze beispielsweiste die Volksinitiative "Keine Massentierhaltung in der Schweiz", aber wenn es um Firmenboykotte geht, dann muss ich irgendwo eine Grenze ziehen. Soll ich dem Schreiner vorwerfen, dass er im Schlachthof die Fenster gesetzt hat und dem Elektriker, dass er die Verkabelung gemacht hat und den Plattenleger, dass er die Böden gelegt hat und IVECO, dass mit ihren Autos die Tiertransporte durchgeführt werden?


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