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Ich glaube gar nicht mal, dass die Zahl der Zuschauer wesentlich geringer wird, wenn Doping freigegeben wird. Dazu ist die Sensationsgeilheit viel zu groß (und auch hier gabs ja schon Stimmen, die nur auf Zeiten und Weiten aus sind, Rest ist nebensächlich). Zitat:
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Wenn man Doping fuer die Sportler frei gibt, wie will man das verfassungsrechtlich erklären, dass es nur fuer Sportler gilt und fuer den Rest verschreibungspflichtig bleibt?
Das ist doch so als wenn man sagt, nur noch Maurer duerfen Bier trinken. Also wenn man es freigibt, dann doch fuer alle, keine verschreibungspflichtigen Medikamente mehr. Bei der derzeitigen Gesellschaft wäre ich mir nicht sicher, ob dann nicht die halbe Bevölkerung Pharma-Zombies werden mit allen Konsequenzen fuer Gesundheit und Sicherheit und immensen volkswirtschaftlichen Schäden. Soll man so ein Risiko eingehen, nur damit man wieder in Ruhe TdF usw. gucken kann? |
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"Nehmt was Ihr wollte, es wird nicht kontrolliert." Das heißt NICHT, dass die Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten freigegeben wird (und das womöglich nur für "Sportler")! Selbstverständlich wäre ich dafür, bei Medikamentenmißbrauch die Krankenkassen von der Zahlungspflicht zu entbinden (so wie ich das auch bei Drogenmißbrauch tun würde) aber das führt dann zu der gleichen Diskussion wie mit dem Beinbruch beim Skifahren oder den Schäden durchs Rauchen. |
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Für das Dopingproblem gibt es keine einfachen Lösungen. Und der Kampf gegen Doping wird niemals gewonnen werden, genauso wenig, wie es irgendwann in unserer Gesellschaft keine Diebstähle mehr geben wird. Und trotzdem muss der Dopingkampf immer weiter geführt werden, denn wenn ein Verband, wie die IAAF derzeit, den Kampf gegen Doping nicht mit letzter Konsequenz betreibt und sich in Feigenblattmentalität auf oberflächliche Wettkampftests zurückzieht, mit denen heutzutage nur Idioten zu erwischen sind, wird das Problem wie ein Krebsgewschwür immer weiter anwachsen und zu den jetzt z.T. in Berlin zu beobachtenden Übetreibungen führen. |
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Man nehme mal an, Doping würde tatsächlich freigegeben und der Bezug der leistungssteigernden Mittel wäre via Verschreibung eines Arztes erhältlich. Dann wäre es doch nur konsequent, z.B. im Triathlon das Windschattenfahren freizugeben, keine Beschränkung beim Tragen von Neoprenanzügen auszusprechen. Alle Altersklassenwertungen werden aufgehoben, stattdessen gibt es eine Wertungsklasse "Pharma" und eine "Natural". Die Natural-Starter unterziehen sich einem Kontrollsystem (Blutprofil), die anderen eben nicht. Die Siegprämien in beiden Klassen sind zwingend identisch. Sobald einem Natural-Starter die Pharma-Einnahme - egal welcher Medikamente - nachgewiesen wird, wird er auf Lebenszeit gesperrt und muss alle erhaltenen monetären Zuwendungen zurückzahlen. Das wäre dann wirklich Chancengleichheit. Mal sehn, wie vielen es wert ist, die eigene Gesundheit zu ruinieren. |
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Übertreibungen? Da frag ich mich, wo liegt die Toleranzschwelle? Legt die jeder für sich fest? Zumindest die im Stadion Anwesenden scheinen zur Zeit kein Problem mit dem zu haben, was da so veranstaltet wird. |
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Oder den 35jährigen Angestellten, der Tag und Nacht schuftet. Oder den Raucher, oder den Fettleibigen usw. usw. Alles was nicht sofort schädigt wird ignoriert, in der Hoffnung mal selbst wird schon nicht betroffen werden. |
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Die Toleranzschwelle, was noch interessanter Sport und was nur noch abartige Freakshow ist, legt in der Tat jeder für sich selbst fest. In der Gesamtheit ergibt sich aber aus der Fülle der Einzelmeinungen ein bestimmtes Image einer Sportart in der Öffentlichkeit aus dem sich wiederum der Wert für seriöse Sponsoren ableitet |
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