Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1485500)
Na wenn das kein böser Wunsch ist...
Natürlich mag es ehrlich sein, wenn man ausspricht was man denkt, aber es ist unsportlich und wenn man es zwei Tage vor dem Rennen sagt, dann ist es keine fehlende Affektkontrolle (denn alles in diesem Interview waren einstudierte Sätze, die ja auch fast wortwörtlich sich im Pushin-Limits-Interview wiederholten), sondern Psychospielchen mit dem Ziel den Gegner zu verunsichern oder zu provozieren.
Du hast doch sicher auch ganz bestimmte sportliche Gegner, die du im Wettkampf besiegen willst: würdest du vor dem Rennen ihnen explizit was Schlechtes wünschen? Gegen das, was man sich innerlich wünrscht, kann man sich nicht wehren (da bin ich auch schon manchmal über mich selbst erschrocken gewesen); das was man ausspricht kann man normalerweise schon kontrollieren.
"The Winner takes it all": das bedeutet im Prinzip: wer gewinnt darf sich alles rausnehmen. Für Frodo dürfte das der Lieblingsspruch sein. Mein Lieblingsspruch ist es nicht.
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Ich finde es hängt ein wenig davon ab, ob man Frodenos Aussage primär auf Alistair oder ihn selbst bezieht. Ich hab das halt so verstanden, dass er wiedergibt, wie er sich bei Rennkilometer 35+ fühlen würde: Wenn man dort unterwegs ist und hätte die Wahl zwischen einem Alistair der einen zum Äußersten treibt oder einem von dem keine Gefahr mehr ausgeht, dann würde glaube ich so ziemlich Jeder Letzteres wählen. Kienle hat ja auf die Frage wo er sich gerne hätte wenn bei einem Duell Lange/Frodo im Energy Lab die Post abgeht auch gesagt, er wäre dann gerne im Ziel. Ich sehe zwischen den Aussagen nicht so den Unterschied und finde das ehrlicher, als zu erzählen, man hoffe auf ein Duell auf der Ziellinie.
Aber ich kann auch verstehen, wenn man das anders liest: Vor allem vor dem Hintergrund von Frodenos Gesamtgehabe. :Blumen:
Ich finde sein Siegerverhalten auch erschreckend unsouverän.
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