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unfassbare Geschichte aus Paris
Ganz so schlimm war es bei mir heute zum Glück nicht, die Straße hat eine Spur in jede Richtung, in der Mitte ein Grünstreifen. Die Haupt-Spur in meine Richtung führt auf einen Kreisverkehr zu und ist eher schmal, rechts daneben getrichelt markiert eine Fahrradspur, baulich nicht getrennt, und ebenfalls eher schmal. Rechts daneben/hinter dem Bordstein ein Gehweg. Auf der Autospur nun also 10-12 Autos die in Richtung Kreisel wollen, Stop&Go. Der Fahrradweg rechts ist frei, ich fahre zügig mit ca 20kmh an den Autos vorbei. Das dritte Auto ganz vorne ruckelt ein paar Meter vor auf Platz zwei und zieht dabei halb auf den Fahrradweg. Ich ganz rechts vorbei, der erste fährt los und der zweite ist nun erster. Ich bin schon halb im Kreisel drin, er auch schnellstmöglich rein 1,50 Abstand zum Auto vor ihm und gleich massiv auf die Hupe, meint der mich? Ich fahr weiter aus dem Kreisel raus, es dauerhupt weiter und ich höre lautes Geschimpfe kann aber nix verstehen. Ich biege rechts ab, das Auto biegt ebenfalls ab, jetzt ist klar der meint mich, weiterhupend und schimpfend. Wohnstrasse Zone30, eher eng, zwei Autos passen nicht aneinander vorbei. Ich fahre also mittig dass er nicht neben mich fahren kann und mich abdrängen. Es hupt und schimpft. Passanten bleiben stehn und glotzen. Mittlerweile fahre ich eher so 40. Anhalten und mich prügeln hab ich auch nicht so die Lust. Jetzt bin ich eigentlich an meinem Haus, aber an meiner Adresse anhalten wäre jetzt auch irgendwie doof, sonst kommt der später nochmal vorbei mit seinen Kumpels. Also nochmal abbiegen in ein Strässchen wo ich weiss am Ende komme ich mit dem Fahrrad durch aber ein Auto nicht. Kurz vor der Stelle verabschiede ich mich freundlich und winke nochmal zurück, das Auto bremst quietschend, Fahrer springt raus und brüllt mir irgendwas hinterher. Ich nehme Geschwindigkeit weg und biege ein paar mal rechts ab und bin kurz darauf daheim. Mein erster Sieg 2024 ;) |
Autofahrer gehen ja auch nicht gerade liebevoll miteinander um. Ich bin ja nur Mietwagenfahrer, insofern nicht so oft unterwegs, wenn ich dann auf der Autobahn so Sachen sehe wie 50 cm Abstand zum Vordermann bei 170 km/h, rechts überholen mit hoher Geschwindigkeit und bei Ampeln scheint alles unter 2 Sekunden Rotlicht das neue Gelb zu sein.
Insgesamt denke ich immer: Wir lachen über die Amis und ihren Waffenfimmel und erlauben aber, dass bei uns jeder Vollidiot seine halbautomatische Waffe mit 250 auf der Autobahn abfeuern kann. Gibt natürlich auch genug Radfahrer, die fahren wie die letzten Idioten, aber deren Fremdschädigungspotential ist dann doch etwas geringer als bei einem 350 PS SUV. |
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Ich bin das letzte mal mit so einem Typen hinter mir direkt auf den Parkplatz einer Polizeiwache gefahren, wo dann die Polizisten erstaunt dem hupenden Typen hinter mir der kurz hinter mir in den Hof rein, die Polizisten gesehen und schnell den Hof wieder verlassen hat, nachgeschaut haben. Gut, sich in seinem Trainingsgebiet auszukennen. Gutes Training für den Puls... :cool: Und bevor jetzt irgendjemand das Schreien hier beginnt, mEn heißt meiner Erfahung nach und nur nicht aufregen, ich hab halt noch keinen blonden bartlosen "sich Aufreger und Brüller" gehabt... .:Blumen: |
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Zu der schlimmen Sache aus Paris: dort herrscht das totale Chaos und Anarchie! Die Franzosen fahren gern sportlich Auto und die Radfahrer bestehen leider auch aus vielen Menschen die die Regeln manchmal nicht einhalten. Icvh bin vor 2 Wochen mit den öffentlichen Bus an einem Samstag nachmittag vom Gare Lyon zum Est gefahren und es war fürchterlich. Der Busfahrer war sowas von gechillt und hat kein einziges Mal gehupt - ich wäre wohl auch Amok gefahren - sowohl als Autofahrer wie auch Radfahrer unzumutbar!
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Die Sache hat System, unterscheidet sich nur von unserem. Mein erster Roadtrip mit Führerschein war Paris, zum Stadtverkehr lernen. Guck nach vorne, alles was hinter dir passiert, interessiert dich nicht, darum kümmern die sich, die dort sind. Ganz einfach. Sieht chaotisch aus, folgt aber einem simplen Prinzip. Dazu kommt, dass Fronzosen wie auch Italiener (wenngleich in abnehmendem Masse) ihre Karre nicht so heiligen wie unsereiner. Wenns da mal rumpelt und ne Schramme drin ist, wird keine Staatsaktion gemacht, die Gasse stundenlang gesperrt bis die Spurensicherung ihre Arbeit gemacht hat, damit sich hinterher die Versicherungen noch jahrelang streiten können. |
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