pinkpoison |
23.10.2012 08:27 |
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 821371)
Der wichtigste und entscheidende Faktor, der meines Erachtens die Menschen zur Kleinfamilie bringt, ist die Einführung einer allgemeinen, staatlichen Altersversicherung / Altersrente und ein gut funktionierendes Sozialsystem. In Ländern ohne gesetzliche Altersrente stellen die vielen Kinder die Altersversicherung der Eltern und der Familie dar.
-qbz
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Das ist wahrscheinlich der wichtigste Aspekt für die Akzeptanz bevölkerungspolitischer Maßnahmen. Wenn die westlichen Konzerne faire Löhne bezahlen würden, dann wäre die Finanzierung solcher Systeme zweifelos möglich.
Jeder Konsument in unseren Breiten hat die Möglichkeit, die Markenhersteller und Handelskonzerne deren Kunde er ist zu fragen, wie es um diesen Aspekt ihrer Produktionsbedingungen geht. Je mehr Leute bei uns unbequeme Fragen stellen und vorbildliche Unternehmen durch Kauf ihrer Produkte unterstützen, zwielichtige durch Boykott abzustrafen, desto größer wird der Druck des Marktes auf Unternehmen, die moderne Sklavenwirtschaft betreiben, die keine nachhaltige Bevölkerungspolitik betreiben. Im Bereich der Lebensmittel und Körperpflegeprodukte gibt es ja schon eine ganze Reihe von Unternehmen, die hier Alleinstellungsmerkmale gestaltet haben (Fair-Trade) - bleibt zu hoffen, dass diese Philosophie auch die Breite der Branchen erreicht.
Selbstverständlich sollte man auch verstärkt Produkte unserer regional produzierender Unternehmen kaufen, auch wenn man so nicht unmittelbar die Weltbevölkerungsproblematik beeinflussen kann, jedoch Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens durch Vermeidung unnötiger Logistik und Sicherung von Arbeitsplätzen in der EU. Im Bereich der Laufbekleidung fallen mir da Toni Mara (Sachsen), Progress (CZ) und im Freizeitbereich Trigema ein. Wer kennt weitere, die möglichst lückenlos in D oder der EU fertigen (lassen), oder solche die für faire Arbeitsbedingungen und Löhne in Entwicklungsländern bekannt sind?
Gruß Robert
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