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Weißer Hirsch 22.02.2013 16:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875007)
Freilich kannst Du für lebenslange Strafen sowie eine lebenslängliche soziale Ächtung plädieren und dafür streiten.

Das halte ich schon deshalb für fragwürdig, weil Kollege Speiche im "Armstrong-Fred" mehr oder weniger genau für das Gegenteil eingetreten ist.

http://www.triathlon-szene.de/forum/...postcount=1122

Gut, Armstrong ist nun wirklich ein untadeliger Sportsman.... :Nee:

Raimund 22.02.2013 17:50

mit was man sich in son forum alles rumschlagen muss....:Nee:

mopson 22.02.2013 19:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875007)

Ich sehe meine Aufgabe in unseren Sendungen nicht darin, über andere zu Gericht zu sitzen. Sondern mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, die Meinung der Betroffenen zu hören und vielleicht Aspekte zu erfahren, die wir noch nicht kannten. Urteilen, ob Euch das gehörte überzeugt hat, kann dann jeder für sich alleine. Du solltest mir nicht vorwerfen, dass ich zu dieser Meinungsbildung beitrage, auch wenn Dein Urteil bereits vorher feststand.

Grüße,
Arne

Oh nein, so eine unkonsequente Haltung ... th th th... :Nee:
Ist es weil TS sich mehr Zuschauer - Einnahmen sich von diese Sendung erhofft?? wirtschaftliches Unternehmen hin oder her, aber glaubwürdig wirken Sie, geachte Herr Arne, in den Antidopingkampf nicht.
Schimpfen Sie nicht auf Oprah, Sie machen genau den gleichen Sch... .

Kurt D. 22.02.2013 19:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875007)

Ich sehe meine Aufgabe in unseren Sendungen nicht darin, über andere zu Gericht zu sitzen. Sondern mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, die Meinung der Betroffenen zu hören und vielleicht Aspekte zu erfahren, die wir noch nicht kannten. Urteilen, ob Euch das gehörte überzeugt hat, kann dann jeder für sich alleine. Du solltest mir nicht vorwerfen, dass ich zu dieser Meinungsbildung beitrage, auch wenn Dein Urteil bereits vorher feststand.

Grüße,
Arne

...Arme,
deine oben aufgeführte Begründung und Sichtweise würde glaubwürdiger werden, wenn du in einer solchen Sendung auch die andere Seite (Dopingfahnder, Doping Experten, Veranstalter) zu Wort und Erklärung kommen lassen würdest.
Du schreibst oben von "Betroffenen" - aber bietest doch nur eine Sehr eindimensionale Plattform, indem du nämlich nur dem ehemaligen Täter die Möglichkeit gibst.
Wenn du es wirklich ernst meinst, meinen würdest, mit deinem selbst geäußerten Anspruch auf "Meinungsbildung" bei den Zuschauern/Zuhörern deiner Sendung, dann gehören zu einem solch heiklen Thema mehr als nur eine Aussage von einer Seite dazu!

Ich unterstütze deine Ansicht, dass nach Ablauf einer Sperre ein jeder Sportler voll rehabilitiert ist. Dies hat aber nichts damit zu tun, was ich oben schreibe und meine - denn eine wirkliche Meinungsbildung, auch zu einem abgeschlossenen Fall, kann nur einigermaßen gelingen wenn der Zuschauer wirklich möglichst viel erfahren kann. Und dies kann/sollte niemals nur von Seiten eines "Ex-Täter" erfolgen. Wie gesagt, wenn du dich an deinem eigenen Anspruch messen lassen willst. Ich würdige dein Engagement für und zu wichtigen Themen und Personen aus der Szene, aber gerade hierzu würde ein wenig Selbstkritik und Einsicht bestimmt nicht schaden. Man kann immer lernen und sich verbessern.

PS: Ich mag Jürgen Zäck persönlich sehr gerne. Er bleibt für mich als Mensch immer in guter Erinnerung, auch wenn ich als Betroffener (!) seinerzeit gelitten habe. Ich würde Jürgen immer helfen, auch nach Jahr und Tag.

Schönes Wochenende,
Kurt

docpower 22.02.2013 21:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875007)
speiche, ich finde es gut, wenn Du Dich für das Einhalten der Regeln einsetzt! In diesen Regeln steht für den Fall Zäck aber auch, dass die verhängte Strafe nach 2 Jahren vorüber ist. Wenn Du die Regeln verteidigst, musst Du konsequenterweise auch den Teil der Regeln respektieren, der einen Dopingsünder nach Ablauf dieser Strafe rehabilitiert.

Freilich kannst Du für lebenslange Strafen sowie eine lebenslängliche soziale Ächtung plädieren und dafür streiten. Im Augenblick bewegst Du Dich mit diesen Forderungen jedoch nicht im Sinne des Rechts und der Regeln, die Du eigentlich verteidigen willst. Sondern Du verfolgst eigene, selbstgebackene Regeln und kritisierst genau das bei anderen.

Ich sehe meine Aufgabe in unseren Sendungen nicht darin, über andere zu Gericht zu sitzen. Sondern mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, die Meinung der Betroffenen zu hören und vielleicht Aspekte zu erfahren, die wir noch nicht kannten. Urteilen, ob Euch das gehörte überzeugt hat, kann dann jeder für sich alleine. Du solltest mir nicht vorwerfen, dass ich zu dieser Meinungsbildung beitrage, auch wenn Dein Urteil bereits vorher feststand.

Grüße,
Arne

Danke.
Grüße Docci

Verwandlung 22.02.2013 22:23

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 875096)
...Arme,
deine oben aufgeführte Begründung und Sichtweise würde glaubwürdiger werden, wenn du in einer solchen Sendung auch die andere Seite (Dopingfahnder, Doping Experten, Veranstalter) zu Wort und Erklärung kommen lassen würdest.
Du schreibst oben von "Betroffenen" - aber bietest doch nur eine Sehr eindimensionale Plattform, indem du nämlich nur dem ehemaligen Täter die Möglichkeit gibst.
Wenn du es wirklich ernst meinst, meinen würdest, mit deinem selbst geäußerten Anspruch auf "Meinungsbildung" bei den Zuschauern/Zuhörern deiner Sendung, dann gehören zu einem solch heiklen Thema mehr als nur eine Aussage von einer Seite dazu!

Ich unterstütze deine Ansicht, dass nach Ablauf einer Sperre ein jeder Sportler voll rehabilitiert ist. Dies hat aber nichts damit zu tun, was ich oben schreibe und meine - denn eine wirkliche Meinungsbildung, auch zu einem abgeschlossenen Fall, kann nur einigermaßen gelingen wenn der Zuschauer wirklich möglichst viel erfahren kann. Und dies kann/sollte niemals nur von Seiten eines "Ex-Täter" erfolgen. Wie gesagt, wenn du dich an deinem eigenen Anspruch messen lassen willst. Ich würdige dein Engagement für und zu wichtigen Themen und Personen aus der Szene, aber gerade hierzu würde ein wenig Selbstkritik und Einsicht bestimmt nicht schaden. Man kann immer lernen und sich verbessern.


Schönes Wochenende,
Kurt

Daumen hoch.

Klugschnacker 23.02.2013 13:15

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 875096)
...Arme,
deine oben aufgeführte Begründung und Sichtweise würde glaubwürdiger werden, wenn du in einer solchen Sendung auch die andere Seite (Dopingfahnder, Doping Experten, Veranstalter) zu Wort und Erklärung kommen lassen würdest.
Du schreibst oben von "Betroffenen" - aber bietest doch nur eine Sehr eindimensionale Plattform, indem du nämlich nur dem ehemaligen Täter die Möglichkeit gibst.
Wenn du es wirklich ernst meinst, meinen würdest, mit deinem selbst geäußerten Anspruch auf "Meinungsbildung" bei den Zuschauern/Zuhörern deiner Sendung, dann gehören zu einem solch heiklen Thema mehr als nur eine Aussage von einer Seite dazu!

Eine einzelne Sendung muss keineswegs alle erdenklichen Standpunkte und Sichtweisen integrieren. Das ist ein völlig überzogener Anspruch. Wenn wir in zwei Wochen mit Hajo Seppelt einen der renommiertesten Anti-Doping-Journalisten im Studio haben, muss ich deshalb noch lange nicht im Sinne der Ausgewogenheit Herrn Matschiner daneben setzen (den wir übrigens ebenfalls eingeladen haben). Ich habe den Verdacht, dass Du weniger die Ausgewogenheit, als vielmehr einen Vertreter Deiner eigenen Meinung vermisst hast.;)

Selbst wenn ich wollte, kann ich nicht in einer Sendung alle Meinungen integrieren. Niemand kann das, und es ist auch nicht mein Anspruch. Mir genügt es, wenn wir als Mosaikstein der gesamten Medienlandschaft zur Meinungsbildung beitragen. Wer sich umfassend informieren will, muss selbstverständlich auch andere Medien konsultieren.

Grüße,
Arne

Kurt D. 23.02.2013 15:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875241)
Eine einzelne Sendung muss keineswegs alle erdenklichen Standpunkte und Sichtweisen integrieren. Das ist ein völlig überzogener Anspruch. Wenn wir in zwei Wochen mit Hajo Seppelt einen der renommiertesten Anti-Doping-Journalisten im Studio haben, muss ich deshalb noch lange nicht im Sinne der Ausgewogenheit Herrn Matschiner daneben setzen (den wir übrigens ebenfalls eingeladen haben). Ich habe den Verdacht, dass Du weniger die Ausgewogenheit, als vielmehr einen Vertreter Deiner eigenen Meinung vermisst hast.;)

Selbst wenn ich wollte, kann ich nicht in einer Sendung alle Meinungen integrieren. Niemand kann das, und es ist auch nicht mein Anspruch. Mir genügt es, wenn wir als Mosaikstein der gesamten Medienlandschaft zur Meinungsbildung beitragen. Wer sich umfassend informieren will, muss selbstverständlich auch andere Medien konsultieren.

Grüße,
Arne

...leider bist du etwas Voreingenommen. Schade.

a) Wohl keine Sendung kann wirklich "alle Facetten" widerspiegeln. Aber so winzig ist dein Studio nun auch wieder nicht, dass da nicht zu so einem SPEZIELLEN Fall und solch einem besonderem Thema zwei Leute neben dir Platz hätten...;)
Solltest du monetäre Unterstützung benötigen für eine zusätzliche Sitzgelegenheit,...ich spende gerne, darfst mich beim Wort nehmen:)

DEINE Antworten gegenüber kritischen Stimmen einiger User hier sind es, an welchen Du dich messen lassen musst - bezogen auf die Kritik an der Sendung, bzw. Situation. Dies ist der Ansatz meiner Kritik.

Es genügen schon zwei voneinander differierende Sichtweisen, um zuhörenden Menschen die Möglichkeit zum fairen Meinungsvergleich zu bieten. Da kommt dann auch nicht der Verdacht auf, dass Du bewusst steuern willst...;)

b) Es geht auch nicht um mich, und ebenso auch nicht darum einem Hajo Seppelt dann einen Matschiner als Gegenüber sitzen zu haben. Denn weder Seppelt noch Denk waren jemals verurteilte Dopingtäter. Wohl aber dein damaliger Interviewgast. Das ist der Unterschied. Diesen möchtest du aber nicht bemerken. Da solltest Du sensibler sein.

PS: Und mich wiederholend,...ich persönlich schätze den Menschen Jürgen Zäck sehr und ich sehe keinen Faupax darin, dass dieser Gast in deinen Sendungen war/ist. Eine offene Gesellschaft muss aushalten, wenn du ihm eine Plattform für seine Sicht der Dinge bietest. Aber DEINE Verantwortung in so einem speziellen Fall, ist eine Besondere, da DU die Plattform anbietest.
IMHO,
Gruß -
Kurt

dude 23.02.2013 18:05

Corporate Responsibility haelt Einzug.

LidlRacer 23.02.2013 18:16

Ich habe leichte Zweifel, ob es bei der NADA etc. jemanden gibt, der große Lust verspürt, zu jedem von uns diskutierten Dopingfall unbezahlt ins Studio nach Frankfurt zu reisen.

Und weiterhin habe ich leichte Zweifel, ob eine solche Person viel mehr machen könnte, als das Urteil vorzulesen, womit vermutlich auch nicht zweifelsfrei die Ursache des positiven Dopingtests geklärt wird.

Ist das Zäck-Urteil eigentlich irgendwo öffentlich?

Und am Rande:
Bin gerade in der Wikipedia auf die Kategorie "Dopingfall" gestoßen.
Da sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) nach Sportarten geordnet die entsprechenden Artikel aufgelistet. Sieht bei Triathlon recht übersichtlich aus. Ja, das beweist nicht viel.

Verwandlung 23.02.2013 18:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875241)
...... Ich habe den Verdacht, dass Du weniger die Ausgewogenheit, als vielmehr einen Vertreter Deiner eigenen Meinung vermisst hast.;)

..

Grüße,
Arne

Warum die Motivation im Egoismus suchen, wenn es sich doch offensichtlich um ein Soziales handelt?

Klugschnacker 23.02.2013 20:00

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 875297)
Wohl keine Sendung kann wirklich "alle Facetten" widerspiegeln. Aber so winzig ist dein Studio nun auch wieder nicht, dass da nicht zu so einem SPEZIELLEN Fall und solch einem besonderem Thema zwei Leute neben dir Platz hätten...;)
Solltest du monetäre Unterstützung benötigen für eine zusätzliche Sitzgelegenheit,...ich spende gerne, darfst mich beim Wort nehmen:)

Der Spendenbutton befindet sich auf der Startseite in der rechten Spalte. Du hättest es besser gefunden, wenn solche Sendungen sowohl Ankläger als auch Verteidiger haben. Ich respektiere diese Ansicht, finde aber, dass man es auch anders machen kann. Dazu zwei Argumente:

Erstens führen meine Gäste keine freien Monologe, sondern werden von mir befragt. Bei kritischen Punkten hake ich nach. Mir wird häufiger vorgeworfen, ich sei bei diesen Fragen zu hart, als dass ich zu lax sei. Eine kritisch hinterfragende Position ist also auch dann gegeben, wenn ich alleine, also ohne dritte Person, ein Interview führe.

Zweitens kommt bei solchen TV-Tribunalen, wo sich zwei, drei oder vier Gegenspieler in die Zange nehmen, überhaupt nichts heraus. Das sieht man an den täglichen Polit-Talkshows, bei denen vor lauter Kontroverse letztlich niemand wirklich zu Wort kommt. Man hat IMO mehr davon, wenn man einer der Personen in einem Zwiegespräch in Ruhe und mit der nötigen Zeit zuhört. Dann hat man zwar nur eine Meinung gehört, die aber dafür ausführlich und mit Tiefgang.

Manche Zuschauer scheinen von den Sendungen zu erwarten, dass wir darin "die Wahrheit" zutage fördern könnten. Das ist eine naive Illusion. Wir können es nicht. Wir sind keine Ermittlungsbehörde, können keine Zeugen vernehmen und keine Festplatten beschlagnahmen. Wir haben nur das, was Menschen freiwillig sagen. Damit sie überhaupt etwas sagen, signalisieren wir die Bereitschaft, zuzuhören, und zwar in aller Ruhe, freundlich und mit Sachverstand. Für mich hat es sich immer gelohnt, zuzuhören, und es entspricht meinem Menschenbild. Wer das anders sieht – auch okay! Einfach die Sendung nicht anschauen.

Grüße,
Arne

Verwandlung 23.02.2013 21:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875377)
..... Wer das anders sieht – auch okay! Einfach die Sendung nicht anschauen.

Grüße,
Arne

basta!


Wie ich das liebe.

Weißer Hirsch 24.02.2013 17:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875377)

Bei kritischen Punkten hake ich nach. Mir wird häufiger vorgeworfen, ich sei bei diesen Fragen zu hart, als dass ich zu lax sei. Eine kritisch hinterfragende Position ist also auch dann gegeben, wenn ich alleine, also ohne dritte Person, ein Interview führe.

Stimmt. Ich kann mich an ein Interview mit Sandra Wallenhorst erinnern, in dem Arne mehrfach kritisch den krassen Leistungssprung hinterfragt hat. Das fand ich sehr gut und kann den Argumenten von Arne diesbezüglich folgen. Also weiter so!

Kurt D. 25.02.2013 00:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 875327)
Ich habe leichte Zweifel, ob es bei der NADA etc. jemanden gibt, der große Lust verspürt, zu jedem von uns diskutierten Dopingfall unbezahlt ins Studio nach Frankfurt zu reisen.

Und weiterhin habe ich leichte Zweifel, ob eine solche Person viel mehr machen könnte, als das Urteil vorzulesen, womit vermutlich auch nicht zweifelsfrei die Ursache des positiven Dopingtests geklärt wird.

.

...da musst du gar keine Zweifel haben, da kommt keiner. Erstens sind es dort eh nur vier bis fünf Leute in Bonn und zweitens ist das Medium hier dann doch zu klein.
Aber warum muss denn einer "unbedingt ins Studio kommen" und warum jemand von der NADA?
Man kann, wenn man in so einem speziellen Fall wirklich fair beidseitig beleuchten will, eine Meinung auch telefonisch einholen und in der Sendung einspielen. Wäre ja nicht zum ersten Mal, dass so etwas bei TS gemacht werden würde...;) -
und es gibt genügend Kenner und Experten zu dem Thema, die jenseits von einer (Überforderten) NADA durchaus dazu ihre Kenntnis beitragen würden. Auch gegenüber TS.
>>>Wo ein Wille ist, ist immer ein Weg<<< ;)

Kurt D. 25.02.2013 00:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 875377)

a) Der Spendenbutton befindet sich auf der Startseite in der rechten Spalte.

b) Du hättest es besser gefunden, wenn solche Sendungen sowohl Ankläger als auch Verteidiger haben.

c) Ich respektiere diese Ansicht, finde aber, dass man es auch anders machen kann.

Grüße,
Arne

...
zu a) Ich bin da noch "Old School". Ich überreiche lieber den Betrag persönlich, denn dies ist nicht so Steril und Blutleer. ;) :)
Sag Bescheid, wenn du den zweiten Hocker gekauft hast...

zu b) Die Begriffe "Ankläger" und "Verteidiger" sind IMHO völlig überzogen und fehl am Platze. Es ist ein abgeschlossener Vorgang mit einem vorhandenen Urteil und ohne eine Berufung. Für einen derart komplexen ehemaligen Dopingfall (wie dem von Jürgen) würde es den Zuschauern aber sicher mehr Hintergrundinformation und fairen Meinungsbildungsprozess bieten, wenn nicht nur Jürgen seine Ansicht vorträgt. Die Leute vom Verband, die du doch auch kennst..., welche das Urteil seinerzeit begründet haben - da wäre deren Stimme (hätte auch telefonische Einspielung genügt) auch interessant gewesen. Ich schreibe dies bewusst, denn diese "Jungs" haben sich auch nicht gerade mit "Ruhm" damals bekleckert. Aber anyway - "Wenn und aber ist alles Rhabarber" - vielleicht beim nächsten Mal.

zu c) Respekt ist die Grundlage für Sachlichkeit. Ich respektiere deine Arbeit. Die Kritik zu diesem speziellen Vorgang ist nicht verletzend gemeint. Ein Jeder von uns kann nicht ständig alles und überall richtig machen. Aber wir alle können Anregungen für zukünftige Arbeit durchaus positiv aufnehmen und verwerten. :Blumen:

PS: War mein "Schlusswort" hierzu. Man muss nicht ein "totes Pferd" versuchen weiter zu reiten...:)

Gruß,
Kurt

anneliese 26.02.2013 11:31

"Schleck wurde während der Tour de France 2012 positiv auf Xipamide getestet. Eigentlich hätten dem Athleten zwei Jahre Sperre gedroht, jedoch aufgrund der geringen nachgewiesenen Menge belief sich die Strafe nur auf ein Jahr."

Der gute Ed von Schleck ist damit erstmal weg.

http://radstars.at/16084/causa-schle...e-berufung-an/

Verwandlung 26.02.2013 15:19

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 875807)
...


PS: War mein "Schlusswort" hierzu. Man muss nicht ein "totes Pferd" versuchen weiter zu reiten...:)

Gruß,
Kurt

Man sollte aber auch ein "totes Pferd" nicht mit einem "sturen Esel" verwechseln.

Ich bin wirklich mal auf einem "geritten". Bzw. ich versuchte es.
Es war sehr schmerzhaft.

Kurt D. 26.02.2013 17:51

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 876536)
Man sollte aber auch ein "totes Pferd" nicht mit einem "sturen Esel" verwechseln.

Ich bin wirklich mal auf einem "geritten". Bzw. ich versuchte es.
Es war sehr schmerzhaft.

...:) ich hatte in meiner Zeit bei der Bundeswehr (Gebirgsjäger) viel mit Eseln (Mulis) zu tun, ich kenn die Viecher. Auch deshalb weiß ich, dass zwischen Pferd und Esel ein großer Unterschied besteht...,
:) ...welcher nicht nur in der Lasagne zu schmecken ist...:)
Ende OT. Sorry.

captain hook 27.02.2013 12:11

http://www.sportschau.de/weitere/rad...rdacht100.html

Nu haben sie Miguel Indurain im Visier. Nagut, ist zu erwarten, dass da einer der alten Helden "sauber" war? Nicht wirklich.

3-rad 27.02.2013 12:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 876870)
http://www.sportschau.de/weitere/rad...rdacht100.html

Nu haben sie Miguel Indurain im Visier. Nagut, ist zu erwarten, dass da einer der alten Helden "sauber" war? Nicht wirklich.

ach nö.

Held meiner Jugend.

docpower 27.02.2013 12:23

http://www.spiegel.de/sport/wintersp...-a-885845.html

mopson 27.02.2013 12:23

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 876874)
ach nö.

Held meiner Jugend.

hehehe, solange sie Bernard Hinault außen vor lassen, ist die Welt weiterhin eine Scheibe!!!! :liebe053:

HeinB 27.02.2013 12:24

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 876870)
http://www.sportschau.de/weitere/rad...rdacht100.html

Nu haben sie Miguel Indurain im Visier. Nagut, ist zu erwarten, dass da einer der alten Helden "sauber" war? Nicht wirklich.

Dachte das ist Konsens, dass der voll war. Mit 80 kg die Tour dominieren, also bitte.

Interessanter Vergleich: Indurain 1,88m 80kg, Bradley Wiggins 1,90m 69kg.

Und für die Leistungsmessfraktion: Stundenweltrekord 1994 bei 509 Watt Avg (53,04 km auf Zeitfahrrad).

Tobstar23 01.03.2013 11:37

Sehr interessantes Interview mit Johannes Lüke:
http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-12098279.html

LidlRacer 01.03.2013 14:00

Zitat:

Zitat von Tobstar23 (Beitrag 877780)
Sehr interessantes Interview mit Johannes Lüke:
http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-12098279.html

Danke!
Ist bekannt, um welchen Dopingarzt und welche Sportler es ging?
Mit kurzem Googeln hab ich nix dazu gefunden.

hazelman 01.03.2013 14:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 877836)
Danke!
Ist bekannt, um welchen Dopingarzt und welche Sportler es ging?
Mit kurzem Googeln hab ich nix dazu gefunden.

Alle Infos, die Du brauchst, finden sich auf der Faz-Seite, wenn auch teils etwas versteckt im zugehörigen Bild, also zum nachgucken.

Klick hier

Matthias75 01.03.2013 14:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 877836)
Danke!
Ist bekannt, um welchen Dopingarzt und welche Sportler es ging?
Mit kurzem Googeln hab ich nix dazu gefunden.

Stichworte "Arzt", "Hamburg", Doping", "Schweigepflicht" liefern diesen Artikel von 2006:

Doping: Hamburger Arzt schwer belastet

Von dem Arzt sicher konsequent, aber wie er selbst sagt etwas blauäugig. Die Folgen wegen Verletzung der Schweigepflicht waren durchaus vorhersehbar....

Matthias

Tobstar23 01.03.2013 14:32

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 877843)
Stichworte "Arzt", "Hamburg", Doping", "Schweigepflicht" liefern diesen Artikel von 2006:

Doping: Hamburger Arzt schwer belastet

Von dem Arzt sicher konsequent, aber wie er selbst sagt etwas blauäugig. Die Folgen wegen Verletzung der Schweigepflicht waren durchaus vorhersehbar....

Matthias

Ja, das stimmt blauäugig auf jeden Fall und deswegen auch etwas schade. Vielleicht hätte ein direkter Gang zu Staatsanwaltschaft mehr gebracht.
Aber der wäre doch der ideale Teamarztkandidat für ein neues sauberes deutsches Team, oder nicht? Oder für uns hier??? Also wenn ich in Hamburg wohnen würde, hätte ich jetzt meinen Sportarzt gefunden.

Matthias75 01.03.2013 15:08

Zitat:

Zitat von Tobstar23 (Beitrag 877847)
Ja, das stimmt blauäugig auf jeden Fall und deswegen auch etwas schade. Vielleicht hätte ein direkter Gang zu Staatsanwaltschaft mehr gebracht.
Aber der wäre doch der ideale Teamarztkandidat für ein neues sauberes deutsches Team, oder nicht? Oder für uns hier??? Also wenn ich in Hamburg wohnen würde, hätte ich jetzt meinen Sportarzt gefunden.

Leider bleibt halt am Schluss neben seinem Kampf gegen Doping vor allem "Verletzung der Schweigepflicht" hängen. Das wird ihm vermutlich das Leben in andere Praxen schwerer gemacht haben als der Kampf gegen Doping. Auch wenn er selbst schreibt, dass er daraus seine Lehren gezogen hat, bleibt halt immer in seinem Lebenslauf stehen, dass er in den Patientenakten seiner Kollegen bzw. seiner Praxis "rumgeschnüffelt" und die Daten schlussendlich kopiert und auch an Dritte weitergegeben hat.

Auch wenn die Absichten redlich waren, bleibt es ein Vertrauensbruch seinen Kollegen und seinen Patienten gegenüber.

Vermutlich wäre ein anderer Weg schlauer gewesen, wie er selbst ja zugibt. Ich sehe in diesem Punkt aber auch z.B. die NADA oder die Ärztekammer in der Pflicht, hier besser zu beraten, welche (rechtlich abgesicherten) Möglichkeiten der Arzt hat.

Matthias

LidlRacer 01.03.2013 15:11

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 877864)
Leider bleibt halt am Schluss neben seinem Kopf gegen Doping vor allem "Verletzung der Schweigepflicht" hängen.

Wenn ich was zu sagen hätte, würde die Schweigepflicht im Falle von Doping oder illegalem Verhalten von Ärztekollegen durch Redepflicht ersetzt.

DEJO 01.03.2013 15:26

[quote=LidlRacer;877865] :Blumen:

Matthias75 01.03.2013 15:34

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 877865)
Wenn ich was zu sagen hätte, würde die Schweigepflicht im Falle von Doping oder illegalem Verhalten von Ärztekollegen durch Redepflicht ersetzt.

Bei Kindern und Jugendlichen gibt's entsprechende Empfehlungen.

Bei Erwachsenen sehe ich ein grundsätzliches Problem darin, dass Doping nicht strafbar ist und somit nicht gegen irgendwelche Gesetze verstossen wird. Auf welcher Grundlage und in welchen Fällen soll der Arzt da von der Schweigepflicht entbunden werden?

Der eine pfeift sich das Zeug rein, um schneller zu sein, der andere will im Beruf oder im Studium leistungsfähiger sein, der dritte haut sich irgendwelches Zeugs auf der Technoparty rein,.... gibt ja genug, die auch außerhalb des Sports leistungssteigernde Mittel nehmen.

Man kann ja nicht den Arzt in allen Fällen von der Schweigepflicht entbinden, in denen der Patient Medikamente einnimmt oder verlangt, die nicht unbedingt medizinisch indiziert sind oder in denen er z.B. bei einem Bluttest Anzeichen von unerlaubten Mitteln findet. Was, wenn der "geoutete" Patient kein Sportler ist, sondern die Pillen "nur" samstags in der Disko eingeworfen hat?

Matthias

LidlRacer 01.03.2013 16:21

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 877870)
Was, wenn der "geoutete" Patient kein Sportler ist, sondern die Pillen "nur" samstags in der Disko eingeworfen hat?

Das wäre mir jetzt neu, dass Diskogänger sich ihre bunten Pillen vom Arzt holen.
Nach meiner Auffassung des Arztberufes haben Ärzte Krankheiten zu heilen, Schmerzen zu lindern usw.
Doping gehört nicht zu ihren Aufgaben und steht für mich im direkten Gegensatz dazu. Berufsverbot wäre die einzig richtige Konsequenz.

Matthias75 01.03.2013 16:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 877893)
Das wäre mir jetzt neu, dass Diskogänger sich ihre bunten Pillen vom Arzt holen.
Nach meiner Auffassung des Arztberufes haben Ärzte Krankheiten zu heilen, Schmerzen zu lindern usw.
Doping gehört nicht zu ihren Aufgaben und steht für mich im direkten Gegensatz dazu. Berufsverbot wäre die einzig richtige Konsequenz.

Das war vielleicht unglücklich formuliert. Ich gehe nicht davon aus, dass Ärzte im Regelfall die "bunten Pillen" verschreiben. Aber wie sieht es aus, wenn der Arzt z.B. bei einem Bluttest feststellt, dass der Patient "bunte Pillen" einwirft? Gleich zur Staatsanwaltschaft oder zur NADA?

Vorweg: Ich bin auf jeden Fall ganz deiner Meinung, dass Ärzte Krankheiten heilen sollen. Ich hatte auch schonmal (in einer Radzeitung?) ein Interview mit einem Arzt gelesen, in dem dieser die meiner Meinung nach abstruse These vertreten hat, dass man mit dem hippokratischen Eid geschworen hätte, den Menschen zu helfen und wenn der Mensch schneller werden will, sei die Gabe von Dopingmittel doch die Erfüllung seines Eides. Dem kann ich auf keinen Fall zustimmen.

Ich sehe die Problematik allerdings darin, wer festlegt, in welchen Fällen die ärztliche Schweigepflicht aufgehoben wird und auf welcher Grundlage dies erfolgt. Der "Mißbrauch" der Medikament ist ja aktuell nicht strafbar. Sprich, jeder kann sich reinpfeifen, was er will. Dem Arzt eine Schädigung des Patienten, also eine Körperverletzung, nachzuweisen ist ebenfalls nicht so einfach.

Wenn einer zu seinem Arzt geht und sagt, er will das Medikament X, um schneller Radzufahren, ist der Fall denke ich klar. Der Arzt müßte das Medikament oder das Rezept verweigern können. Darf er aber dann schon zur Staatsanwaltschaft oder zur NADA rennen und den Patienten wegen versuchtem Doping anzeigen?

Wie sieht es aus, wenn der Patient einfach nur nach dem Medikament fragt und es nicht klar ist, wofür er es will? Oder er gibt an, dass er das Medikent zur Leistungssteigerung auf der Arbeit oder im Studium will?

Oder der Arzt stellt bei anderen Untersuchungen fest, dass irgendwas nicht stimmen kann, z.B. bei Blutuntersuchungen oder hat den Verdacht, dass der Patient etwas genommen hat.

Die Abgrenzung, in welchen Fällen eine solche Entbindung von der Schweigepflicht erfolgen soll, halte ich eben für sehr schwierig.

Matthias

Kurt D. 01.03.2013 16:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 877893)
.....
Nach meiner Auffassung des Arztberufes haben Ärzte Krankheiten zu heilen, Schmerzen zu lindern usw.
Doping gehört nicht zu ihren Aufgaben und steht für mich im direkten Gegensatz dazu. Berufsverbot wäre die einzig richtige Konsequenz.

...der Ansatz deines Gedankens ist richtig. Nur die Schrittreihenfolge hast du nicht bedacht.
Wie Mattias75 vorher schon korrekt beschrieb, ist Doping in unserem Staat nicht von Gesetz her strafbar. Deshalb wäre der erste notwendige Schritt (um deinem Gedanken dann Folge leisten zu können), dass ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht wird. Danach kann man an die "Dealer" im weißen Kittel auch konsequent ran gehen.
Aber weder die jetzige noch die folgende Bundesregierung werden sich eines solchen Gesetzes annehmen. Da werden wir alle hier noch so viel gute Gedanken bemühen können, unsere Volksvertreter wollen dies leider nicht.

Kurt D. 01.03.2013 17:00

[quote=Matthias75;

Wenn einer zu seinem Arzt geht und sagt, er will das Medikament X, um schneller Radzufahren, ist der Fall denke ich klar. Der Arzt müßte das Medikament oder das Rezept verweigern können. Darf er aber dann schon zur Staatsanwaltschaft oder zur NADA rennen und den Patienten wegen versuchtem Doping anzeigen?

Wie sieht es aus, wenn der Patient einfach nur nach dem Medikament fragt und es nicht klar ist, wofür er es will? Oder er gibt an, dass er das Medikent zur Leistungssteigerung auf der Arbeit oder im Studium will?

Oder der Arzt stellt bei anderen Untersuchungen fest, dass irgendwas nicht stimmen kann, z.B. bei Blutuntersuchungen oder hat den Verdacht, dass der Patient etwas genommen hat.

Die Abgrenzung, in welchen Fällen eine solche Entbindung von der Schweigepflicht erfolgen soll, halte ich eben für sehr schwierig.

Matthias[/QUOTE]

...;) da geht "Tom Schlaudoper" zu seinem Urologen, erklärt ihm mit hängendem Kopf, dass sein wichtiges Teil auch nur noch "hängt" und er "ihn" nicht mehr richtig hoch bekommt.
Verschreibt ihm der Urologe Testosteron Salbe usw. (...) - und der Bursche fährt und rennt wieder wie ein junger "Stier".
Alles schon da gewesen. Leider.

HeinB 01.03.2013 18:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 877893)
Nach meiner Auffassung des Arztberufes haben Ärzte Krankheiten zu heilen, Schmerzen zu lindern usw.
Doping gehört nicht zu ihren Aufgaben und steht für mich im direkten Gegensatz dazu. Berufsverbot wäre die einzig richtige Konsequenz.

Komm mal wieder runter. Wegen so einem gesellschaftlich gesehenen Firlefanz müssen wir doch nicht an Grundpfeiler ran wie Berufsfreiheit (Grundgesetz) und Schweigepflicht von Ärzten.

Kleines Detail am Rande, wie weit die Schweigepflicht geht: Ein Arzt hat diesbezüglich sogar vor Gericht ein Zeugnisverweigerungsrecht.

LidlRacer 01.03.2013 19:35

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 877901)
...der Ansatz deines Gedankens ist richtig. Nur die Schrittreihenfolge hast du nicht bedacht.
Wie Mattias75 vorher schon korrekt beschrieb, ist Doping in unserem Staat nicht von Gesetz her strafbar. Deshalb wäre der erste notwendige Schritt (um deinem Gedanken dann Folge leisten zu können), dass ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht wird. Danach kann man an die "Dealer" im weißen Kittel auch konsequent ran gehen.

Bedacht hab ich das, auch wenn ich es nicht ausdrücklich geschrieben habe.

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 877918)
Komm mal wieder runter. Wegen so einem gesellschaftlich gesehenen Firlefanz müssen wir doch nicht an Grundpfeiler ran wie Berufsfreiheit (Grundgesetz) und Schweigepflicht von Ärzten.

Ich bin nun wirklich nicht der erste, der sowas fordert.
Beispiel:
Doping: SPD-Politikerin für Approbationsentzug

Zitat:

Zitat von Werner Franke
Deutschland geht nicht gerade mit gutem Beispiel voran. Länder wie Frankreich, die USA oder Kanada sind viel strenger als wir. Wenn ein Arzt dort Dopingmittel verschreibt, kann ihm seine Approbation entzogen werden. Er kann sogar ins Gefängnis kommen.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...zu-laecherlich

Matthias75 02.03.2013 11:49

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 877904)
...;) da geht "Tom Schlaudoper" zu seinem Urologen, erklärt ihm mit hängendem Kopf, dass sein wichtiges Teil auch nur noch "hängt" und er "ihn" nicht mehr richtig hoch bekommt.
Verschreibt ihm der Urologe Testosteron Salbe usw. (...) - und der Bursche fährt und rennt wieder wie ein junger "Stier".
Alles schon da gewesen. Leider.

Spätestens bei "bunten Pillen" hatte ich auch die "blauen Pillen" im Kopf, hab's mir dann aber doch verkniffen...;)

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 877901)
...der Ansatz deines Gedankens ist richtig. Nur die Schrittreihenfolge hast du nicht bedacht.
Wie Mattias75 vorher schon korrekt beschrieb, ist Doping in unserem Staat nicht von Gesetz her strafbar. Deshalb wäre der erste notwendige Schritt (um deinem Gedanken dann Folge leisten zu können), dass ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht wird. Danach kann man an die "Dealer" im weißen Kittel auch konsequent ran gehen.
Aber weder die jetzige noch die folgende Bundesregierung werden sich eines solchen Gesetzes annehmen. Da werden wir alle hier noch so viel gute Gedanken bemühen können, unsere Volksvertreter wollen dies leider nicht.

Wir hatten glaube ich an anderer Stelle schon kurz darüber diskutiert, dass es nicht so einfach ist, einen solchen Straftatbestand festzulegen (z.B. Sportbetrug oder Medikamentenmissbrauch?). An dem Thema bist du aber wesentlich näher dar als ich.

Ich stelle es mir nur noch schwieriger vor, ein Gesetz zu konstruieren, dass es dem Arzt erlaubt, Dopingfälle weiterzugeben ohne den Patientenschutz zu sehr aufzuweichen. Siehe die oben genannten Fälle: Hein Blöd will wirklich einfach nochmal so richtig Spass im Bett haben, am nächsten Tag steht die Dopingfandung mit Polizei bei ihm vor der Tür. Oder Tom Superschlau "braucht" das Zeug um seine Diplomprüfung zu schreiben, verpasst die Prüfung aber, weil er zu dem Zeitpunkt von der NADA verhört wird....

Wenn schon das Gesetzt schwer zu formulieren ist, wird es vermute,ich noch viel schwerer, die Richtlinien zu formulieren, unter den der Arzt seine Schweigepflicht brechen darf.

Matthias


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