Zitat:
Zitat von Flow
(Beitrag 1504475)
Wenn einem zum Polarisieren schon nichts Besseres einfällt, könnte man das Wort wenigstens richtig schreiben ...
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Es geht aber um die sachliche Frage, inwiefern der Klimawandel etwas zu dem jetzigen Ausmass der Buschfeuer in Australien beiträgt oder nicht. Es polarisieren doch diejenigen, welche Unsinn zum Ausmass von Naturkatastrophen und den Ursachen im Jahr 2020 verbreiten und hartnäckig nicht zur Kenntnis nehmen wollen, dass wir heute eine höhere Durchschnittstemperatur auf der Erde haben. Sie wollen auch die jetzt eintreffenden, schon gemachten Prognosen des IPCC über die zunehmende Dürre und Brände in ganz bestimmten Regionen der Welt nicht zur Kenntnis nehmen.
Dass heute die Trockenheitsperiode in Australien länger dauert infolge des Klimawandels und Rekordtemperaturen herrschen, stellt natürlich einen Faktor dar, der eher Brände begünstigt. Da reichen auch schon Glasscherben auf dem Boden, um Feuer zu entzünden oder Funken aus der Luft, um es weiterzutragen. Das Löschen mit Wasser und Eindämmen der Brämde kann man bei einer solchen Hitze, Dürre und Winden vergessen. Selbst Brandschneisen helfen wegen der starken Winde nur begrenzt. Auch im trockesten Sommer ever in Brandenburg gab es die meisten Waldbrände ever in Brandenburg. Es gab 2018 489 ! Waldbrände in Brandenburg, ein Rekord! Ob der Brand nun entsteht, weil eine Autozigarette aus dem Fenster fliegt oder eine Scherbe daliegt, ist doch egal, weil die anderen Faktoren (Dürre, Hitze, Trockenheit, Winde) eben für die höchste Waldbrandgefahrenstufe über einen längeren Zeitraum hinweg sorgen als im 20. Jahrhundert.
Neben den verbrannten Flächen, Brandschäden, Todesopfer kommen die Gesundheitsschäden dazu, welche durch den Rauch und Feinstaub ausserhalb der Brandherde die Menschen davontragen. Damals sollte man in Berlin-Zehlendorf die Fenster geschlossen halten, als es im Fläming brannte, was alles Kinderkram ist im Vergleich zu Australien heute.
https://www.spiegel.de/panorama/gese...b-12c2b2431d8b
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