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Ich halte das gerade in der Medizin für einfacher als in der Technik, wo man gezielt Lösungen entwickeln muss - wobei das Problem als solches vom Autraggeber/Förderer natürlich erst einmal erkannt werden sollte. Aber vielleicht sehe ich das falsch. |
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m. |
Bei dem autobiografischen Artikel der Berliner Z. fehke mir zwei Dinge:
- Hinweis wo die Autorin in den Kindergarten gegangen ist - Hinweis das sie zum Querdenkermedienzirkus gehört m. |
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Ist ja auch ein treffliches Beispiel für eine Krankheit, wo eine riesige Schwurblerszene massenhaft unseriöse Infusions- und andere Behandlungen gegen Fatigue- und andere Symptomatiken predigt, die man dann unseriös über irgendwelche Titeruntersuchungen oder andere nicht belegten Zusammenhänge auf eine Borrelieninfektion zurückgeführt werden. . Das man dafür keine Forschungsgelder locker macht, ist gut zu hören, |
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Kritisch ist erst mal die Zielformulierung, wenn diese sich nicht nach rein wissenschaftlichen Kriterien (Erkenntnis, Interesse) sondern zu stark nach den Wünschen/Erwartungen des Geldgebers richtet - das ist nun mal zu einem gewissen Maß unvermeidbar, aber es darf nicht zu viel werden. Das wirkt sich dann sonst auf die Inhalte aus (ich denke da auch an die Verrenkungen, die eigenen Ziele an die Ausschreibungsbedingungen von öffentlich geförderten Projekten anzuschmiegen, nur um das Geld zu bekommen, in der Hoffnung, dann schon das machen zu können, was man selber will - und am Ende hat man alles nur halb richtig/halb fertig gemacht). Als zweites ist das Problem der Auswertung und Ergebnisdarstellung zu sehen. Gerade bei statistischen Arbeiten, die in der Medizin überwiegen und in Sozialwissenschaften sehr häufig sind, sind die Möglichkeiten der "kreativen Anpassung und Interpretation" enorm, und die Überprüfung der Qualität der Arbeit ohne die Rohdaten oft sehr schwierig (s. Beispiel). Das ist ein starker Anreiz, die Ergebnisse immer im Sinne der Erwartungen des Auftraggebers darzustellen, da dann eher weiter Mittel winken, als bei einer Enttäuschung (kleine Restprobleme zu finden ist da hilfreicher, als gleich alles zu lösen, und besser, als die Auftraggeber zu enttäuschen...). Sowas ist in rein technischen Themen schwieriger, aber schon bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen ist viel Spielraum möglich. Und alle Forscher, die sich von Projekt zu Projekt neu finanzieren müssen, können diese Abhängigkeit nie ganz abschütteln. |
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Dank dieser verbreiteten Haltung der "offiziellen" Medizin kämpfen sich viele Borreliose-Patienten mühsam durchs Leben und wenden sich an unseriöse Quacksalber und Heilpraktiker, in der oft nutzlosen Hoffnung, ihr Leiden zu lindern. Ich wünsche Dir ehrlich, daß Du nie am eigenen Leib oder in näherer Verwandtschaft erfahren mußt, wie das ist. Diese Verachtung des Leides von Patienten finde ich allerdings von einem Mediziner befremdlich. |
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--- Forschungsergebnisse werden publiziert und dadurch der fachlichen Kritik anderer Experten ausgesetzt – in der Regel bereits vor der Veröffentlichung, aber bei relevanten Arbeiten auch danach. Eine Ausnahme bildet firmeninterne Forschung. Diese Publikationskultur setzt enge Grenzen für Forscher, die als Gefälligkeit für den Auftraggeber irgend einen Murks behaupten. Trotzdem lohnt oft ein Blick auf die Finanzierung einer Forschungsarbeit oder eines Instituts. Ich tue das regelmäßig in verschiedenen Threads dieses Forums, meistens im Klimathread. Kritisiert werde ich dafür vor allem von Dir, oft auch von Genussläufer. |
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Deshalb bin ich auch überzeugt, dass man den Menschen nicht dadurch hilft, dass man in diese Richtung forscht oder Therapien ohne eine wissenschaftliche Grundlage als Kassenleistung anbietet. |
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(Mainstreammedizin ist für mich kein Schimpfwort, aber eine Kategorie, die leider die Bereitschaft, über Grenzen von Leitlinien hinaus Hilfe zu versuchen, selten beinhaltet). Zitat:
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Ich finde es toll wenn man als Allwissender mehr und besser Bescheid weiß als ein Arzt.
Wo ist der Applaus Smiley? |
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Aber ich bin jetzt auch wieder raus und ich hab ehrlich gesagt auch besseres zu tun, als mir hier Menschenverachtung und eine befremdliche Berufsauffassung unterstellen zu lassen. Aber ich kann in bestimmten Themen auch nicht alles unkommentiert stehen lassen. PS: Also nur noch mal zur Sicherheit: Ich leugne das Leid der Menschen nicht. Ich glaube auch nicht, dass das alles Simulanten sind und man sie nach Hause schicken sollte. Wobei es sicher einen geringen Anteil Simulanten im Sinne eines sekundären Krankheitsgewinnes geben wird. Ich glaube auch nicht, dass alle zu einem Psychiater und Psychotherapeuten gehören, aber schon viele. Und die anderen brauchen mehr Diagnostik. Aber jetzt keine wirksameren Therapien gegen Borrelien, als es eh schon gibt. :Blumen: |
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Die psychische Komponente sollte man bei vielen Krankheiten nicht unterschätzen. |
Es ist auch nicht so selten, das Menschen überzeugt sind, an einer körperlichen Erkrankung zu leiden, es sich aber um eine psychische Erkrankung handelt. Darum ging es mir eigentlich. Die Kombination ist natürlich auch häufig und viel zu wenig beachtet.
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Du reproduzierst hier mal wir forschungsfeindliche Thesen aus dem rechts-populistischen Milieu. Das passiert hier so oft, dass ich nicht an ein Versehen oder Unkenntnis glaube. |
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Die Bereiche, die du da ansprichst gehören wohl mehr in den Bereich der Entwicklung, statt der Forschung. Die Übergänge sind da fließend. Forschung muss ergebnisoffen sein, sonst ist es keine. |
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Wenn ich ein bestimmtes Medikament suche und damit Geld verdienen will oder Menschen heilen dann forsche ich natürlich nicht vor mich hin und lass den Zufall entscheiden was ich finde. Das ist auch incht ergebnisoffen. Ergebnissoffen ist aber ob ich einen best. Wirkstoff hernehme und dann teste ob der wirkt. Wenn der nicht wirkt, wirkt er nicht. Und wenn er wirkt wirkt er. Das sind die 2 möglichen vorher bestehenden Ergebnissse und was rauskommt, sollte zumindest offen sein. Sonst kommt ein wirkungsloses Medikament auf den Markt. |
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Hinter der zunehmenden Geringschätzung von Wissenschaft steckt nach meiner Überzeugung häufig die kognitive Dissonanz, die in der Corona- und in der Klimakrise ihre Wurzeln hat: Man hält bestimmte persönliche Überzeugungen für wahr, die dem Stand der Wissenschaft widersprechen. Also kann mit der Wissenschaft etwas nicht stimmen. Allerdings löst das die kognitive Dissonanz, in der das eigene Weltbild nicht zu den wissenschaftlich belegten Tatsachen passt, nicht dauerhaft auf. Sondern man verstrickt sich in immer weitere intellektuelle Absurditäten. Man kann beispielsweise für Kernkraft oder sogar für die noch unzureichend erforschte Kernfusion als Energiequelle plädieren, und gleichzeitig der Grundlagenforschung, die beides erst ermöglicht, einen Anstrich von Entbehrlichkeit geben. Und so weiter. (Lise Meitner und Otto Frisch erkannten 1939 die Kernspaltung. 1942 wurde mit dem Bau einer Atombombe begonnen. Ab 1951 wurde mit Kernspaltung Strom produziert.) |
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Komplexe Zahlen und nicht-euklidische Geometrie schlummerten lange Zeit nutzlos vor sich ohne. Quantenmechanik wäre ohne diese Disziplinen nicht möglich gewesen. Ebenso die Graphentheorie, ohne die KI einige ihren genialsten Tricks nicht hätte. Mit deiner Einstellung wäre wir also heute nicht da, wo wir sind. |
Da muss ich als Ingenieur widersprechen. Die typische Aufgabe eines Ingenieurs ist nicht die Grundlagenforschung sondern auf dieser aufbauend die Entwicklung von Produkten und Lösungen. Darauf aufbauend kommt der BWLer und will das ganze dann zum halben Preis.
Forschung ist und bleibt nicht die Kernaufgabe der Ingenieurswissenschaften sondern Entwicklung, Konstruktion und Produktion. Das ist das wo sich die Ingenieure von den Naturwissenschaftlern unterscheiden und das ist der Grund warum ich kein Physiker sondern Ingenieur geworden bin. Ich würde mich aber daher auch nie als Forscher bezeichnen. |
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3x geimpft. Nach der ersten beiden einen Tag hohes Fieber, nach der 3. zwei Wochen krank. War aber letztendlich für mich ok, da Risikogruppe. Corona hatte ich nicht wissentlich. Wüsste also nicht, warum ich noch eine Impfung haben sollte. Das Thema ist für mich durch.
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Wer sich nicht impfen lassen will, soll sich nicht impfen lassen, wer sich impfen lassen will, lässt sich impfen. Wer unsicher ist, soll mit der ärztlichen Fachkraft des Vertrauens sprechen, nur die Person kennt die Umstände und potentiellen Risiken.
Bin mir recht sicher, hier im Forum wird niemand mehr für oder gegen eine Impfung überzeugt werden. :Blumen: |
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Gibt es eigentlich Beispiele dafür, wie man durch z.B. die grafische Darstellung statistischer Daten versucht hat, Leser von Artikeln in die eine oder andere Richtung zu beeinflussen? Und wenn ja, könntet ihr Beispiele dafür nennen?
Es geht mir hierbei explizit um den grafischen Teil der Datenrepräsentation. Bis denne, Michael |
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Für bestimmte Gruppen ergibt daher eine Impfung durchaus Sinn. |
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