Estebban |
10.01.2020 14:37 |
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1504269)
Sobald sich im Westen der Gedanke durchgesetzt hat, dass der sog. "freie Markt" letztendlich auch gegen 99,5% der eigenen Bevölkerung geht, wird sich die Bereitschaft für diese Einschnitte von selbst ergeben.
Mein Eindruck der letzten Jahre ist es, dass sich die Denkweise immer mehr Menschen dahingehend ändert. Ich erkenne das z.B. daran, dass ich Bücher, wie das von Naomi Klein, innerhalb von wenigen Stunden auf Amazon zu einem guten Preis wiederverkaufe.
Klimapolitik ist letztendlich Wirtschaftspolitik. Das sage ich schon die ganze Zeit.
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Das ist immer eine Frage der Betrachtung. Der freie Markt als solcher spielt natürlich in allererster Linie in die Hand von wenigen. Jetzt kommt halt die Frage wer sind diese wenigen - in der Betrachtung allein auf D bezogen magst du recht haben und doch gehört man auch mit Hartz 4 in D noch zu den oberen Prozent weltweit. Und da setzt dann das gegenseitige ausspielen von prekären Verhältnissen ein:
Sowie die AfD gerne den deutschen Obdachlosen nimmt als Beispiel um gegen Migranten zu hetzen, so hält die überwältigende Mehrheit der Deutschen doch an diesem freien Markt fest um eben weiter lieber zu den oben 10 Prozent weltweit zu gehören als das gesamte System zu hinterfragen.
Wenn man sich aktuelle Sonntagsfragen anschaut, dann kommen CDU, AfD, FDP und spd auf über 2/3 der Stimmen. Keine dieser Parteien steht (aktuell) im Verdacht an dem freien Markt drehen zu Wollen. Nimmt man die Grünen hinzu, die auch nicht standhaft radikale Wirtschaftsreformen fordern wird’s noch enger
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