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qbz 08.03.2025 15:32

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1775873)
Der einzige der einen Krieg in Europa will ist Putin. Kein demokratisches Land möchte einen Krieg in Europa.

Wer Rüstungsgüter im Milliardenumfang in einen aktiven Krieg drei Jahre lang liefert, 10000 Soldaten jährlich für die Front ausbildet und keine Vermittlungsgespräche und Kompromisse sucht, beteiligt sich faktisch am Krieg, willentlich. Diese Realtät anerkennen auch die USA heute, Stichwort: Stellvertreterkrieg.

Klugschnacker 08.03.2025 16:51

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775874)
Wer Rüstungsgüter im Milliardenumfang in einen aktiven Krieg drei Jahre lang liefert, 10000 Soldaten jährlich für die Front ausbildet und keine Vermittlungsgespräche und Kompromisse sucht, beteiligt sich faktisch am Krieg, willentlich. Diese Realtät anerkennen auch die USA heute, Stichwort: Stellvertreterkrieg.

Du spielst hier mit der Gleichsetzung "einen Krieg wollen" und "sich im Rahmen des Völkerrechts an einem Verteidigungskrieg beteiligen". Das sind aus meiner Sicht aber verschiedene Dinge.

qbz 08.03.2025 17:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1775879)
Du spielst hier mit der Gleichsetzung "einen Krieg wollen" und "sich im Rahmen des Völkerrechts an einem Verteidigungskrieg beteiligen". Das sind aus meiner Sicht aber verschiedene Dinge.

Ändert leider für die Gefallenen nichts.

dr_big hat geschrieben: "Europa investiert in Verteidigung weil man eben keinen Krieg in Europa will." Das halte ich für eine euphemistische Formulierung, die nicht den Tatsachen entspricht. Tatsächlich beteiligt sich mit einem Teil der neuen Kriegsschulden DE am Ukrainekrieg und bildet Soldaten für die Front aus, whatever it takes als Motto, und sucht keine eigenen Friedensgespräche mit Russland bis dato.

Im Unterschied dazu haben die USA jetzt die Unterstützung ausgesetzt, um die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bringen. So etwas hätte ich mir auch von DE erwartet. Solange man auf Friedensverhandlungen verzichtet, entschieden sich die europäischen Länder auch für die Fortsetzung des Krieges, spätestens nach dem Abbruch der Istanbuler Verhandlungen, und tragen dafür eine Mitverantwortung, auch nach der UNO Charta.

deralexxx 08.03.2025 17:35

Eine Kapitulation ist kein Frieden. Das Völkerrecht, der IGH und UNO sind da ganz klar. Du hast Scheuklappen auf. Das Mantra-artige Wiederholen macht es nicht richtiger. Es gab Versuche zu einer Lösung zu kommen, ohne Garantien ist es aber kein Frieden.

TriVet 08.03.2025 17:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775881)
Im Unterschied dazu haben die USA jetzt die Unterstützung ausgesetzt, um die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bringen.

Tja, und ich haette erwartet, dass man putin an den Verhandlungstisch bringen muss.
Der hat es angefangen, (nur) der kann es beenden.
Irgendwie komisch (ok, eigentlich auch nicht), dass du von diesem Verbrecher gar nichts erwartest.

qbz 08.03.2025 18:07

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775883)
Eine Kapitulation ist kein Frieden. Das Völkerrecht, der IGH und UNO sind da ganz klar. Du hast Scheuklappen auf. Das Mantra-artige Wiederholen macht es nicht richtiger. Es gab Versuche zu einer Lösung zu kommen, ohne Garantien ist es aber kein Frieden.

Das ist leider etwas verkürzt. "Ziel der Charta ist es, den Frieden und die Sicherheit in der Welt zu bewahren sowie die friedliche Beilegung von Streitigkeiten zu garantieren." Dabei gilt nicht nur der Selbstverteidigungsartikel gegen einen Aggressor, sondern auch die Forderung an alle, durch ihr Verhalten zu einem schnellen Frieden beizutragen. Wenn also ein Boris Johnson 02.2022 nach Kiew fährt und der Ukraine vor der Unterzeichnung eines Friedensschlusse abrät sowie militärische Unterstützung garantiert, handelt er nicht mehr im Sinne der UNO Charta, auch wenn für die Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung gilt. In dem Entwurf des Istanbuler Abkommen waren auch sog. Garantien vorgesehen.

Wenn man keinen Krieg mehr in Europa will, muss man Putin verhandeln und braucht keine neuen Kriegskredite für die Ukraine, IMHO.

qbz 08.03.2025 18:12

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1775886)
Tja, und ich haette erwartet, dass man putin an den Verhandlungstisch bringen muss.
Der hat es angefangen, (nur) der kann es beenden.
Irgendwie komisch (ok, eigentlich auch nicht), dass du von diesem Verbrecher gar nichts erwartest.

Es doch allseits bekannt, dass Russland schon den schärfsten unilateralen Sanktionen ever ausgesetzt ist und Trump die gegebenenfalls in der Konsequenz verschärfen will.

Keith Kellog meinte zur Verhandlungsbereitschaft, als die USA-Delegation für die Vermittlung bei Verhandlungen von Russland und der Ukraine je ein Term-Sheet ihrer eigenen Position wollten, sie hätten von Russland eines bekommen, von der Ukraine bisher nicht. Verhandlungen hat bisher die Ukraine abgelehnt, sogar per Dekret von Selensky Gespräche mit Putin verboten.

NBer 08.03.2025 18:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775881)
Ändert leider für die Gefallenen nichts....

Was ist denn das für ein Totschlagargument. Mit anderen Worten...egal ob Mord oder Unfall, es muss nicht unterschiedlich geurteilt werden, weil es für den Toten nichts ändert?


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