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keko# 27.03.2023 12:39

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703445)
Ich bin beruflich gezwungen mich mit Graphen(Theorie und Praxis) auseinanderzusetzen.
5 Ecken ist schon ziemlich viel. Mit nochmal 5 Ecken kannst du jeden mit jedem in Verbindung bringen...

Graphdatenbanken?

Leider ist dieser Wikipedia-Artikel dick aufgetragen ("Asperger-Psychopathen"). Aber falls du dich mit modernen Datenbanken auskennst, dann weißt du, dass unsere Gesundheitsdaten bald digital und zentral auf den entsprechenden Servern von Microsoft, Amazon oder Alibaba zu finden sein werden. Insofern ahne ich, von was sie da spricht. Leider landet das halt extrem schnell in der Verschwörerecke. Schade!

sabine-g 27.03.2023 12:50

Off Topic

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1703449)
Graphdatenbanken?

ja und nein.
Es geht eher um Pfade (nicht Graphen) und Algorithmen dazu.
Insbesondere um Algorithmen in relationalen DBs.
Reine GraphenDBs haben wir auch aber da nur für genau diesen einen Einsatzzweck, die Daten sind dann nicht synchron zum eigentlichen Bestand sondern werden in Zyklen neu geladen (1h)

Genussläufer 27.03.2023 14:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703413)
Schließlich macht mir aktuell die steigende Übersterblichkeit in den meisten Europäischen Ländern sorgen, bzw. daß die möglichen Zusammenhänge mit Nachwirkungen der Impfkampagne nicht ernsthaft untersucht werden. Bereits ab Anfang 2022 zeigen Daten aus England, daß die Geimpften ein statistisch höheres Gesamtsterberisiko hatten, als die Ungeimpften (die Datenerfassung wurde im Mai 2022 eingestellt).

Die Daten werfen in der Tat Fragen auf. Die von Dir ins Feld geführte Antwort ist eine These unter vielen. Im Kontrast dazu stehen die Spätfolgen von Corona. Und natürlich gibt es noch viele andere mögliche Gründe. Man weiß es einfach nicht. Das glaube ich übrigens auch. Daß in der Gemengelage Fragen gestellt werden, finde ich völlig legitim. Die Impfung als Begründung zu präjudizieren wäre aber ebenso falsch wie dies auszuschließen. Antworten zu bekommen, wäre aber wirklich spannend und wichtig.

Zitat:

Die Impfungen mögen für die Alten für einige Monate (Delta-Virus, Beginn Impfkampagne) ein wesentlicher Nutzen gewesen sein. Bei Omikron sinkt der absolute Nutzen schon deutlich.
Ja, sicher ist das so, hat aber mehrere Aspekte:

1. Spätestens in der Omikronphase wird so ziemlich jeder mal (geimpft oder umgeimpft) mal Kontakt mit dem Virus gehabt haben. Somit hatte der Körper auch die Möglichkeit, damit umzugehen. So ziemlich jeder ist aber auch nicht jeder. Und auch hier hätte ich meiner Mutter die Impfung immer noch ans Herz gelegt. Denn...

2. Auch bei Omikron hat der Impfstoff immer noch geholfen, deutlich mehr schwere Verläufe zu vermeiden.

3. Gerade bei älteren Semestern läuft das Immunsystem auch mal nicht so rund. Hier einen kleinen Refresher zu geben, macht schon Sinn. Das sehe ich analog zur Influenza Impfung. Auch wenn der Vergleich nicht gemocht wird.

Zitat:

In der Summe halte ich aber die massenhafte Anwendung für den damaligen Kenntnisstand für verantwortungslos (wenn man den Auswertungen der Pfizer-Studiendaten glauben kann, was alles an Verdachtsmomenten vorlagen und verschwiegen worden, sogar kriminell), und insgesamt den Preis für die Gesellschaft für zu hoch.
Ich finde immer noch den Weg der Impfung als Ausweg war richtig. Ob die Umsetzung so gut war, ist und bleibt streitbar. Aber unter allen schlechten Szenarien finde ich das gewählte nicht schlecht. Mit zunehmendem Wissenstand hätte man aber adjustieren müssen. Hätten alle von vornherein die Tore geöffnet, wäre es ganz bitter ausgegangen. Das haben einige Beispiel auch deutlich gezeigt. Auch der chinesische Weg hat nur deshalb funktioniert, daß man in anderen Teilen der Welt dem Virus die Möglichkeit gab, sich weiterzuentwickeln. Und daß hieß dann eben ansteckender und weniger gefährlich. Die Gemengelage war schon schwierig und ich hätte 2020/21 nicht mit den Entscheidern tauschen wollen. Ich bin auch überzeugt, daß wir vieles richtig gemacht haben. Wir müssen aber auch darüber sprechen, was wir beim nächsten mal besser machen. Unglücklicherweise funktioniert das nicht ohne Anklage und Fingerpointing. Wirklich schade.

Last but not least... meine Kritik fokussiert sich deutlich mehr auf den Druck, der auf nicht vulnerable Gruppen aufgebaut wurde. Wenn Dich Dein Kind fragt, ob Oma stirbt, wenn es nicht geimpft wird, muss ja irgendwas mächtig schief gelaufen sein.

Klugschnacker 27.03.2023 14:33

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1703438)
Was spricht gegen genaue Betrachtung der Daten, Fakten und wissenschaftliche Aufarbeitung ?

Nichts. Diese Daten werden ja auch wissenschaftlich aufgearbeitet.

Deine Frage enthält klassische Techniken in der Verbreitung von Verschwörungsmythen:

1. Du behauptest oder legst den Verdacht nahe, dass solche Daten nicht untersucht würden oder gar vertuscht werden sollten.

2. Es wird so getan, als stünden sich gleichwahrscheinliche Standpunkte gegenüber. Erst eine genaue Prüfung könne im Einzelfall entscheiden. Dass diese Prüfung bereits erfolgt ist, lässt Du weg.

3. Du verpackst eine Unterstellung als Frage, stellst aber keine eigene Hypothese auf. Es genügt, Zweifel zu sähen.

sabine-g 27.03.2023 14:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1703465)
Du verpackst eine Unterstellung als Frage, stellst aber keine eigene Hypothese auf. Es genügt, Zweifel zu sähen.

Genau diesen Punkt werfe ich Flow schon seit längerer Zeit vor.
Er beteiligt sich nicht direkt an der Diskussion der Sachthemen sondern er schwingt ausschließlich die Moralkeule.

Flow 27.03.2023 14:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1703465)
Nichts. Diese Daten werden ja auch wissenschaftlich aufgearbeitet.

Deine Frage enthält klassische Techniken in der Verbreitung von Verschwörungsmythen:

1. Du behauptest oder legst den Verdacht nahe, dass solche Daten nicht untersucht würden oder gar vertuscht werden sollten.

2. Es wird so getan, als stünden sich gleichwahrscheinliche Standpunkte gegenüber. Erst eine genaue Prüfung könne im Einzelfall entscheiden. Dass diese Prüfung bereits erfolgt ist, lässt Du weg.

3. Du verpackst eine Unterstellung als Frage, stellst aber keine eigene Hypothese auf. Es genügt, Zweifel zu sähen.

Und den ganzen Käse willst du aus meinem einen Satz herauslesen und mir unterstellen ?
:Blumen:

Es ging um die (vermeintliche ?) Auffälligkeit "höhere Sterbequoten bei Geimpften unter 60 Jahren im Vergleich zu Ungeimpften".
Du postest einen "Faktenfinder"-Link, der ungefähr genau nichts an wissenschaftlicher Analyse beiträgt (außer daß er die Auffälligkeit anscheinend bestätigt) und willst die Diskussion damit mit dem wiederholten Hinweis "Verschwörung" als beendet erklären ?

Ich behaupte nichts !
Ich lege keinen Verdacht nahe !
Ich unterstelle nichts !

Ich freue mich, wenn diese (vermeintlichen ?) Auffälligkeiten wissenschaftlich geprüft und untersucht werden !

Schwarzfahrer 27.03.2023 15:00

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703461)
Die Impfung als Begründung zu präjudizieren wäre aber ebenso falsch wie dies auszuschließen. Antworten zu bekommen, wäre aber wirklich spannend und wichtig.

Ja, einverstanden.
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703461)
Gerade bei älteren Semestern läuft das Immunsystem auch mal nicht so rund. Hier einen kleinen Refresher zu geben, macht schon Sinn. Das sehe ich analog zur Influenza Impfung. Auch wenn der Vergleich nicht gemocht wird.

Ich habe kein Problem mit Vergleichen. Allerdings teile ich hier den Vergleich nur begrenzt. Die Influenzaimpfung gehört für mich eine gelegentlich nützliche Impfung, wenn auch kein "must-have", da es je je nach Jahrgang gerade mal 30 - 60 % Erfolgsquote hat; ich kann jeden verstehen, der es nimmt, aber auch jeden, der mit dem Risiko lebt, unabhängig vom Alter (zumal angeblich gerade bei älteren die Impfung auch oft weniger erfolgreich ist wegen des eingeschränkten Immunsystems). Die mRNA-Impfung ist allerdings biologisch etwas völlig anderes, und es gibt Hinweise, die darauf hindeuten, daß eine häufigere Wiederholung immunologisch sogar kontraproduktiv sein könnte, auf jeden Fall immer kürzeren Nutzen hat. Solange es hier keine belegten Erkenntnisse gibt, würde ich auch meinem Vater zu keiner weiteren Impfung raten.
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703461)
Ich finde immer noch den Weg der Impfung als Ausweg war richtig.

Ich sehe in der Impfung keinen Ausweg, die Pandemie klang m.M.n. von alleine ab, wie schon in jeder historischen Pandemie. Sie war hilfreich für eine eingeschränkte Bevölkerungsgruppe, mehr nicht.
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703461)
Hätten alle von vornherein die Tore geöffnet, wäre es ganz bitter ausgegangen. Das haben einige Beispiele auch deutlich gezeigt.

Die Option war nicht "Tür aufmachen", oder hart durchgreifen; die Skala war breit, und einige wenige Länder konnten zeigen, daß mit deutlich weniger Eingriff am Ende ein ähnliches Ergebnis da stehen kann. Aus den Ländervergleichen ist unterm Strich kein klarer Favorit für mich zu erkennen.
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703461)
Last but not least... meine Kritik fokussiert sich deutlich mehr auf den Druck, der auf nicht vulnerable Gruppen aufgebaut wurde. Wenn Dich Dein Kind fragt, ob Oma stirbt, wenn es nicht geimpft wird, muss ja irgendwas mächtig schief gelaufen sein.

Ja, das ist in meinen Augen auch eines der ganz wesentlichen Kritikpunkte.

Schwarzfahrer 27.03.2023 15:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703469)
Genau diesen Punkt werfe ich Flow schon seit längerer Zeit vor.
Er beteiligt sich nicht direkt an der Diskussion der Sachthemen sondern er schwingt ausschließlich die Moralkeule.

"Arne, Flow hat mir meine Keule weggenommen. Er soll sie sofort wieder hergeben!"

Flow 27.03.2023 15:04

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703469)
Genau diesen Punkt werfe ich Flow schon seit längerer Zeit vor.
Er beteiligt sich nicht direkt an der Diskussion der Sachthemen sondern er schwingt ausschließlich die Moralkeule.

Was ist dein sachlicher Beitrag zum diskuitierten Punkt ?
Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703338)
Der Querdenker:[...]

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703343)
Dem MDR ist nicht zu trauen. Alles FakeNews!

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703423)
Nein. Er ist nicht darauf hereingefallen sondern er möchte diese Daten und diese Geisteshaltung gezielt verbreiten.

Im neudeutschen nennt man es auch "Querdenken".

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703441)
Und nicht Verschwörungstheorie.

Keule ?

sabine-g 27.03.2023 15:09


dr_big 27.03.2023 15:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703473)
Die mRNA-Impfung ist allerdings biologisch etwas völlig anderes, und es gibt Hinweise, die darauf hindeuten, daß eine häufigere Wiederholung immunologisch sogar kontraproduktiv sein könnte, auf jeden Fall immer kürzeren Nutzen hat.

Auf welche Studien beziehst du dich mit dieser Aussage?

Flow 27.03.2023 15:27

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
:Blumen:

Klugschnacker 27.03.2023 15:33

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1703436)
Eine "Dr Naomi Wolf" ist zwar als Vorwort-Schreiberin benannt. Es bleibt aber unklar, ob es ich dabei um die von dir verlinkte Naomi Wolf handelt.
Erstmal fröhlich Personen diskreditieren ... sehr schön ... :Lachen2:

Dir bleibt es vielleicht unklar. Es handelt sich aber um dieselbe Person.

Du kannst Dich ganz simpel per Google Bildersuche ("Pfizer Documents Naomi Wolf") davon überzeugen, dass es sich um die gleiche Person handelt, die Verschwörungstheorien verbreitet.

Frau Dr. Naomi Wolf ist eine in den USA bekannte Verschwörungstheoretikerin. Ihre Quatsch-Behauptungen führten sogar zur Sperre ihres Twitter-Accounts, und das will wirklich etwas heißen.

Dein Vorwurf, es würde hier fröhlich eine Person diskreditiert, trifft nicht zu.

Flow 27.03.2023 15:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1703479)
Dir bleibt es vielleicht unklar. Es handelt sich aber um dieselbe Person.

Ja, es ist dieselbe Person, habe es mittlerweile auch gesehen.
Zitat:

Dein Vorwurf, es würde hier fröhlich eine Person diskreditiert, trifft nicht zu.
Exakt darum geht es !
Statt von einer Sache, reden wir von Personen ... aber auch nichtmal konkret von deren Aussagen und Standpunkten ... stattdessen wie besessen von Verschwörung, Verschwörung, Verschwörung, Strohmann, Querdenken, Verschwörung ... ich kann's nicht mehr hören ... :Kotz:

Bin an der Stelle erstmal raus ... viel Vergnügen weiterhin ... :Huhu:

Genussläufer 27.03.2023 15:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703473)
Ich habe kein Problem mit Vergleichen. Allerdings teile ich hier den Vergleich nur begrenzt. Die Influenzaimpfung gehört für mich eine gelegentlich nützliche Impfung, wenn auch kein "must-have", da es je je nach Jahrgang gerade mal 30 - 60 % Erfolgsquote hat; ich kann jeden verstehen, der es nimmt, aber auch jeden, der mit dem Risiko lebt, unabhängig vom Alter (zumal angeblich gerade bei älteren die Impfung auch oft weniger erfolgreich ist wegen des eingeschränkten Immunsystems).

Ich gehe auch davon aus, daß Cov2 in ein oder zwei Jahren eine ganz normale Erkältungskrankheit sein wird. Wir hatten nur zu Beginn als Spezies keine Immunantwort. In der Übergangsphase war das Virus aber noch nicht so stark abgeschwächt bzw. konnte man es noch nicht wissen. Von daher hätte ich als Vulnerabler wieder zur Nadel gegriffen.

Die Argumente werden aber immer schwächer. Das liegt aber an der Veränderung des Virus selbst und natürlich auch daran, daß die Bevölkerung in Summe nicht mehr ungeschützt ist. Und hier ist dann egal, ob diese Immunisierung durch Ansteckung oder Impfung entstanden ist. Ok, es mag Unterschiede in der Stärke geben.

Zitat:

Ich sehe in der Impfung keinen Ausweg, die Pandemie klang m.M.n. von alleine ab, wie schon in jeder historischen Pandemie. Sie war hilfreich für eine eingeschränkte Bevölkerungsgruppe, mehr nicht.
Hier vertrete ich einen anderen Standpunkt. Du hast natürlich Recht, daß jede Pandemie in der Vergangenheit so geendet ist. Der Preis war aber, daß ein beachtlicher Teil der vulnerablen Gruppe dabei unter die Räder gekommen ist. Das konnte diesmal nahezu vermieden werden. Und genau das ist der Erfolg der Impfung.

Zitat:

Die Option war nicht "Tür aufmachen", oder hart durchgreifen; die Skala war breit, und einige wenige Länder konnten zeigen, daß mit deutlich weniger Eingriff am Ende ein ähnliches Ergebnis da stehen kann. Aus den Ländervergleichen ist unterm Strich kein klarer Favorit für mich zu erkennen.
Mal von außen geschaut - ohne das im Detail geprüft zu haben - würde ich zwei Erfolgsstrategien benennen:

1. Schutz der vulnerablen Gruppe durch Impfung
2. Abschotten der erkrankten Bevölkerung bis der Virus (sich woanders!) so abschwächen konnte, daß man auch ohne oder mit miesen Impfstoffen durch die Nummer kommt.

Bei Punkt 1 würde ich noch anmerken, daß hier tatsächlich sonstige Maßnahmen und Schikanen kaum einen positiven Beitrag leisten konnten. Und man muss natürlich auch die Zeit vor dem Impfstoff sehen. Da haben diese Maßnahmen durchaus noch einen Zweck erfüllt.

Nepumuk 27.03.2023 16:01

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703483)
Du hast natürlich Recht, daß jede Pandemie in der Vergangenheit so geendet ist. Der Preis war aber, daß ein beachtlicher Teil der vulnerablen Gruppe dabei unter die Räder gekommen ist. Das konnte diesmal nahezu vermieden werden. Und genau das ist der Erfolg der Impfung.

Und selbst damit hat Schwarzfahrer nicht recht. Es wurden auch bei früheren Pandemie und Epidemie Schutzmaßnahmen wie Isolation, Separierung und ähnliches angewendet und noch Schlimmeres zu verhindern, zumindest in den letzten paar Jahrhunderten. Der Eindruck, man hätte früher Pandemie einfach so, absichtlich "durchlaufen lassen" ist einfach sachlich fachlich.

Genussläufer 27.03.2023 16:19

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1703484)
Und selbst damit hat Schwarzfahrer nicht recht. Es wurden auch bei früheren Pandemie und Epidemie Schutzmaßnahmen wie Isolation, Separierung und ähnliches angewendet und noch Schlimmeres zu verhindern, zumindest in den letzten paar Jahrhunderten. Der Eindruck, man hätte früher Pandemie einfach so, absichtlich "durchlaufen lassen" ist einfach sachlich fachlich.

Ich bin da bei Dir. Das hat er aber nicht geschrieben. Ich hatte ihn so verstanden, daß die Aussage auf die Impfung gemünzt war. Die war explizit angesprochen.

Wir haben ja glücklicherweise nicht auf die erfolgreichen Strategien der Mailänder bei der Bekämpfung der Pest zurückgegriffen. Die hatten die Zugänge der Häuser von Erkrankten einfach zugemauert. Und sie kamen damit relativ besser als andere Städte aus dem Desaster raus.

Die Impfung war - nach allen mir bekannten Informationen - eine geeignete und wohl historisch die humanste Art - aus einer Pandemie herauszukommen.

Daß man damit nicht jeden hätte beglücken sollen oder zumindest müssen, ist auch ein Teil der Geschichte. In dem Punkt kann ich Schwarzfahrers Kritik teilen. Ich könnte nicht nur. Ich tue das.

Bei aller Kritik finde ich aber immer noch, daß die Geschwindigkeit der Entwicklung, Herstellung und Verteilung eine Meisterleistung war, die viel Leid verhindert hat.

Schwarzfahrer 27.03.2023 16:25

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703483)
Mal von außen geschaut - ohne das im Detail geprüft zu haben - würde ich zwei Erfolgsstrategien benennen:

1. Schutz der vulnerablen Gruppe durch Impfung
2. Abschotten der erkrankten Bevölkerung bis der Virus (sich woanders!) so abschwächen konnte, daß man auch ohne oder mit miesen Impfstoffen durch die Nummer kommt.

Der ersten Hälfte von Punkt 1 stimme ich zu; die Impfung ist für mich aber nur ein Baustein unter vielen möglichen, m.M.n. auch gleichwertigen. Punkt 2 ist auch in Ordnung, wobei der Begriff von erkrankt für asymptomatisch test-positive in meinem (familiär geprägten) Medizin-verständnis übertrieben war. Zusätzlich sehe ich noch Aufrufe zur freiwilligen Kontaktreduzierung, speziell das Meiden/Absagen von Massenverantstaltungen für eine gewisse Zeit als ein nützliches Instrument zur Begrenzung einer Infektionswelle.

TriVet 27.03.2023 16:27

Kleiner Exkurs (übrigens vom Oktober 2020):
Pandemie-Schutz im historischen Vergleich:
Alles schon mal da gewesen
Sperrstunden, Beherbergungsverbote, Kontaktbeschränkungen: All das ist in der Geschichte der Pandemien nichts Neues, sagt der Medizinhistoriker Philipp Osten. Unsere Corona-Maßnahmen unterscheiden sich kaum vom Seuchenschutz der Kaiserzeit.

Schwarzfahrer 27.03.2023 16:29

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1703484)
Der Eindruck, man hätte früher Pandemie einfach so, absichtlich "durchlaufen lassen" ist einfach sachlich fachlich.

Ja, der Eindruck ist falsch, da ich das auch nicht behauptet habe. Allerdings bin ich der Ansicht, daß alle Maßnahmen, die man bei Pandemien ergriffen hat, zwar ggf. nennenswert Leben retten konnten, aber nicht nennenswert zum schnelleren Abklingen der Pandemie beitrugen; letzteres passiert einfach weitgehend ohne zutun des Menschen, durch die entsprechenden Mutationen und Immunisierungsverläufe in der Bevölkerung.

TriVet 27.03.2023 16:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703495)
... nennenswert Leben retten konnten...

Das ist/war doch das oberste Ziel.:Huhu:

Genussläufer 27.03.2023 16:39

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1703496)
Das ist/war doch das oberste Ziel.:Huhu:

Hier würde ich Dir widersprechen. China hat diesbezüglich die erfolgreichere Strategie gefahren. Selbst wenn wir das ex ante gewusst hätten, hätten wir dennoch anders reagiert. Auch wir haben das nicht um jeden Preis gemacht. Der von uns gezahlte Preis war aber immer noch vielen deutlich zu hoch. Die Abwägung Freiheit vs. Sicherheit ist auch schwer zu treffen.

sabine-g 27.03.2023 16:43

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703498)
Der von uns gezahlte Preis war aber immer noch vielen deutlich zu hoch.

Ob die, die ihre Angehörigen jetzt auf dem Friedhof besuchen, das auch so sehen.
Ich glaube nicht.

Ich bleibe dabei:
Die Maßnahmen waren zum großen Teil - in Anbetracht der unbekannten Gefahr - sinnvoll und richtig.
Ich schreibe zum großen Teil, weil wir es nicht besser wussten, ohne jetzt auf das einzugehen was man vielleicht hätte besser machen können.

Genussläufer 27.03.2023 16:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703495)
Ja, der Eindruck ist falsch, da ich das auch nicht behauptet habe. Allerdings bin ich der Ansicht, daß alle Maßnahmen, die man bei Pandemien ergriffen hat, zwar ggf. nennenswert Leben retten konnten, aber nicht nennenswert zum schnelleren Abklingen der Pandemie beitrugen; letzteres passiert einfach weitgehend ohne zutun des Menschen, durch die entsprechenden Mutationen und Immunisierungsverläufe in der Bevölkerung.

Auch hier gibt es gute Gegenbeispiele. Es sind ja durchaus einige potentielle Pandemien im Keim erstickt worden. Diese Hoffnung hatte man zu Beginn von Corona auch noch. Diese Strategie hatte sich nach einigen Monaten als Illusion herausgestellt. Ab diesem Zeitpunkt würde Dein Statement greifen. Die Einschränkungen zu Beginn hatten auch nicht das Ziel, die Pandemie zum schnellen Abklingen zu bringen. Ziel war die Kurve abzuflachen und damit der Bevölkerung einen vernünftige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Ich fand das richtig. Hattest Du das anders gesehen? Oder hast Du es zu dem Zeitpunkt anders gesehen?

Genussläufer 27.03.2023 16:46

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703501)
Ich schreibe zum großen Teil, weil wir es nicht besser wussten, ohne jetzt auf das einzugehen was man vielleicht hätte besser machen können.

Das wird retrospektiv häufig unter den Tisch gekehrt, ist aber ein wesentlicher Aspekt.

Zitat:

Ob die, die ihre Angehörigen jetzt auf dem Friedhof besuchen, das auch so sehen.
Ich glaube nicht.
Ich kenne viele Betroffene, die das durchaus so sehen. Ich schließe mich da mit ein.

TriVet 27.03.2023 16:50

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703498)
Hier würde ich Dir widersprechen. China hat diesbezüglich die erfolgreichere Strategie gefahren. Selbst wenn wir das ex ante gewusst hätten, hätten wir dennoch anders reagiert. Auch wir haben das nicht um jeden Preis gemacht. Der von uns gezahlte Preis war aber immer noch vielen deutlich zu hoch. Die Abwägung Freiheit vs. Sicherheit ist auch schwer zu treffen.

Also verstehe ich Dich richtig, dass Du meinst, die Pandemie läuft eh durch, ist halt so..
Und die armen Schweine, die derweil dran sterben, zahlen halt mit ihrem Leben für unsere Freiheit (die imho(!) ja nicht wirklich dramatisch eingeschränkt war)?!

Genussläufer 27.03.2023 17:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1703505)
Also verstehe ich Dich richtig, dass Du meinst, die Pandemie läuft eh durch, ist halt so..
Und die armen Schweine, die derweil dran sterben, zahlen halt mit ihrem Leben für unsere Freiheit (die imho(!) ja nicht wirklich dramatisch eingeschränkt war)?!

Nein, wir sind in weiten Teilen einen Weg gegangen, den ich ok fand. Zu Beginn auf die Bremse zu treten und die Zeit bis zum Impfen oder zur Abschwächung des Virus zu überbrücken, fand ich gut. Ich habe mich erst von der Strategie hier in Deutschland abgewandt als trotz Impfangebot für die Vulnerablen die Einschränkungen nicht gecancelt wurden und daß man Druck zum Impfen auf die nicht Vulnerablen ausgeübt hatte.

Worauf bezog ich mich also hier? Du schriebst, daß die Rettung des Lebens das höchste Ziel wäre. Jetzt wissen wir retrospektiv, daß China in Bezug auf den relativen Anteil an Verstorbenen besser durch die Pandemie gekommen ist. Wenn wir jetzt zum Zeitpunkt t0 wüssten, daß wie mit diesem Weg, weniger Todesopfer hätten, würden wir den Weg dennoch nicht gehen. Und deswegen bezweifle ich, daß es wirklich unser höchstes Ziel war. Und das ist auch richtig. Der erste, der sich damals traute, dies auszusprechen, war Schäuble. Wir hätten und haben also etwas getan, was ich richtig fand. Wir hätten aber nicht jeden Preis bezahlt. Oder glaubst Du, daß wir hier die durchaus erfolgreichen Absperrungen in China hier hätten umsetzen sollen und Können. Wenn nicht, denken wir hier gleich. Wenn Du davon ausgehst, daß wir das gemacht hätten, wäre ich anderer Meinung :Blumen:

Edit: wie weiter oben geschrieben, finde ich es tatsächlich eine Meisterleistung, daß wir die Pandemie durchlaufen haben, ohne daß dabei die vulnerable Gruppe auf der Strecke bleibt. Das meine ich genau wie ich es schreibe.

Schwarzfahrer 27.03.2023 17:36

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703503)
Auch hier gibt es gute Gegenbeispiele. Es sind ja durchaus einige potentielle Pandemien im Keim erstickt worden.

Ehrliches Interesse: welche, bzw. wie sicher wissen wir, daß "wir" sie erstickt haben?
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703503)
Ziel war die Kurve abzuflachen und damit der Bevölkerung einen vernünftige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Ich fand das richtig. Hattest Du das anders gesehen? Oder hast Du es zu dem Zeitpunkt anders gesehen?

Das Ziel "flatten the curve" konnte ich nachvollziehen, wenn auch nicht als oberstes Ziel. Da ich aber recht bald den Eindruck bekam, daß nicht allzu zielgerichtet gehandelt wurde (nicht nur speziell in Deutschland), und zu viel Energie in wenig Wirksames oder gar Kontraproduktives gesteckt wurde, fing ich an, die Ziele genauer zu hinterfragen. Speziell finde ich, daß der gezielte, selektive Schutz der Vulnerablen viel zu spät eingesetzt hat, u.a. wegen des pauschalen "flatten the curve" bezogen auf die allgemeinen, wenig relevanten Inzidenzen. Und daß der Schutz der Vulnerablen das Wesentliche sein sollte, war schon recht früh klar, wenn man die publizierten Daten ernst nahm. Auch wurde früh diskutiert, ob "Flatten the curve" nicht evtl. nur die Spitze verringert, aber dafür die Zeit verlängert, und so das Integral gleich bleibt - das dürfte immer noch schwer zu beantworten sein, ich sehe keinen eindeutigen Favoriten.

Genussläufer 27.03.2023 17:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703513)
Ehrliches Interesse: welche, bzw. wie sicher wissen wir, daß "wir" sie erstickt haben?

Vogelgrippe, MERS, etc... Es gibt einige Beispiele. Klar, kann man die Übertragung und das Gefahrenpotential nicht mit Cov-19 vergleichen. Nur wusste man zu Beginn auch nicht, wo das bei Cov-19 liegt und wie sich das Teilchen entwickelt.

Zitat:

Das Ziel "flatten the curve" konnte ich nachvollziehen, wenn auch nicht als oberstes Ziel. Da ich aber recht bald den Eindruck bekam, daß nicht allzu zielgerichtet gehandelt wurde (nicht nur speziell in Deutschland), und zu viel Energie in wenig Wirksames oder gar Kontraproduktives gesteckt wurde, fing ich an, die Ziele genauer zu hinterfragen.
Das hat sich in der Tat schnell herauskristallisiert.

Zitat:

Speziell finde ich, daß der gezielte, selektive Schutz der Vulnerablen viel zu spät eingesetzt hat, u.a. wegen des pauschalen "flatten the curve" bezogen auf die allgemeinen, wenig relevanten Inzidenzen.
Theoretisch stimme ich Dir hier zu. Praktisch war es aber so, daß es nicht so leicht ist. Wir haben in unserer Gesellschaft das Thema Betreuung bzw. Sterben mehr oder weniger outgesourced. Das bedeutet, daß man auch die Betreuenden und deren Kontakte hätte abgrenzen müssen. Das wäre schlicht nicht möglich gewesen. Vor 50 Jahren, als die Menschen noch zu Hause gestorben sind, hättest Du das Thema dezentral lösen können. In den Betreuungseinrichtungen, Fußpflegen, Physiotherapie, etc. wäre das nicht möglich gewesen. Und wenn Du eine Institution getroffen hattest, hat es jedesmal im Desaster geendet. Das ist ja gerade den Schweden böse auf die Füße gefallen. Wenn die das hätten lösen können, wären die wirklich zum Goldstandard der Pandemiebekämpfung aufgestiegen.

Schwarzfahrer 27.03.2023 18:14

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703517)
Vogelgrippe, MERS, etc... Es gibt einige Beispiele.

Bei diesen hatte ich eher den Eindruck, daß sie einfach glücklicherweise nicht so schlimm kamen, wie prophezeit, aber vielleicht habe ich auch etwas verpasst.
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1703517)
Theoretisch stimme ich Dir hier zu. Praktisch war es aber so, daß es nicht so leicht ist. Wir haben in unserer Gesellschaft das Thema Betreuung bzw. Sterben mehr oder weniger outgesourced. Das bedeutet, daß man auch die Betreuenden und deren Kontakte hätte abgrenzen müssen. ...

Diese Einschätzung teile ich nicht; in den Positionspapieren von M. Schrappe gab es relativ früh recht gute Ideen, die man hätte umsetzen können, ohne die Isolation auf menschenunwürdige Spitzen zu treiben, wie es dann getan wurde (kein Familienbesuch bei Sterbenden u.ä.). Und Schweden (wie auch Italien) hat das Thema einfach Anfang gar nicht angegangen, nicht falsch angegangen. Schon kleine Maßnahmen, wie die ungarische getrennte Einkaufszeit für Rentner (die leider zu früh beendet wurde) hätten etwas bringen können, aber hier wurde immer nur von "willst Du sie komplett isolieren" gesprochen. Übrigens waren die vulnerabelsten die Heimbewohner, dort wären sehr wohl entsprechende Zugangsbeschränkungen mit Tests u.ä. machbar gewesen, besser zu schützen als die zu Hause wohnenden. In allen Ländern gab es in Plfegeheimen die meisten Toten; die Italiener haben anfangs sogar "ambulante" Covid-Patienten in Pflegeheime verlegt (weil dort die Versorgung gut ist), und so den Virus dort eingeschleppt :Maso: .

triathlonnovice 27.03.2023 18:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703495)
Ja, der Eindruck ist falsch, da ich das auch nicht behauptet habe. Allerdings bin ich der Ansicht, daß alle Maßnahmen, die man bei Pandemien ergriffen hat, zwar ggf. nennenswert Leben retten konnten, aber nicht nennenswert zum schnelleren Abklingen der Pandemie beitrugen; letzteres passiert einfach weitgehend ohne zutun des Menschen, durch die entsprechenden Mutationen und Immunisierungsverläufe in der Bevölkerung.

Glaube nicht das die Maßnahmen überhaupt Leben gerettet haben. Man konnte zeitlich hier und da nen bissel was verschieben. Ob Masken , Lockdowns , oder sonstiger Firlefanz, der Effekt blieb aus . Trotz Impfung hat die Krankheit letztendlich fast jeden ereilt. Nur wer sich sehr lange isoliert, kann/konnte sich vielleicht einem abgeschwächten Virus gegenüberstellen. Dazu bedarf es allerdings sehr langer Zeiträume. Das haben die auch schon in der Vergangenheit so praktiziert und vermutrlich hat es da für den einzelnen sogar weit besser funktioniert, da sich Viren bei weitem nicht so schnell verbreiten konnten wie heute. Der beste Schutz ist imho immer noch nen starkes Imunsystem.

Genussläufer 27.03.2023 18:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703518)
Bei diesen hatte ich eher den Eindruck, daß sie einfach glücklicherweise nicht so schlimm kamen, wie prophezeit, aber vielleicht habe ich auch etwas verpasst.

Ein wenig Glück gehört immer dazu. Das war aber nur eine Zutat. Kern waren strikte Isolationsmaßnahmen.

Zitat:

Schon kleine Maßnahmen, wie die ungarische getrennte Einkaufszeit für Rentner (die leider zu früh beendet wurde) hätten etwas bringen können, aber hier wurde immer nur von "willst Du sie komplett isolieren" gesprochen.
Für diejenigen, die zu Hause gewohnt haben, was ich als dezentral beschrieben habe, kann ich mir das auch vorstellen. Das Argument mit der "Komplettisolierung" habe ich gar nicht mehr vor Augen. Das kam ja letztendlich deutlich schlimmer.

Zitat:

Übrigens waren die vulnerabelsten die Heimbewohner,
Das habe ich auch so geschrieben und teile das auch.

Zitat:

dort wären sehr wohl entsprechende Zugangsbeschränkungen mit Tests u.ä. machbar gewesen, besser zu schützen als die zu Hause wohnenden.
Ist das so? Ich habe in der Erinnerung genau die gerade dargelegte Argumentation. Wie valide diese war, kann ich nicht nicht einschätzen. Ich hatte diese damals so geschluckt. Da war mein Vertrauen aber auch noch größer als dann in der Folgezeit.

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1703519)
Der beste Schutz ist imho immer noch nen starkes Imunsystem.

Oder die Impfung. Sozusagen als Immunprothese ;)

triathlonnovice 27.03.2023 18:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1703441)
Nichts.
Wenn es
Daten
Fakten
Wissenschaft
ist.

Und nicht Verschwörungstheorie.

Na dann hau raus die Daten. Wir warten.:Cheese:

Klugschnacker 27.03.2023 18:35

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1703481)
Exakt darum geht es !

Statt von einer Sache, reden wir von Personen ... aber auch nichtmal konkret von deren Aussagen und Standpunkten ... stattdessen wie besessen von Verschwörung, Verschwörung, Verschwörung, Strohmann, Querdenken, Verschwörung ... ich kann's nicht mehr hören ... :Kotz:

Bin an der Stelle erstmal raus ... viel Vergnügen weiterhin ... :Huhu:

Du sagst, über die Verschwörungsmythen von Frau Wolf würde nicht diskutiert und das kotze Dich an. Na los, dann diskutiere sie doch! Niemand hindert Dich daran.

Dein Problem ist doch, dass Du die Aussagen und Standpunkte von Frau Wolf gar nicht kennst. Ihren Namen hast Du heute zum ersten Mal gehört. Uns wirfst Du diese Unkenntnis aber vor. Ich habe keinerlei Grund mich mit den Mythen von Frau Wolf auseinanderzusetzen. Schließlich habe ich sie nicht als Argument verwendet. Wenn Du der Meinung bist, das oben genannte Investigativbuch leiste einen sinnvollen Debattenbeitrag, dann lies es und formuliere hier anschließend Deine Ansichten dazu.

Dass Du mir hier weiterhin "viel Vergnügen" wünschst, drückt für mich auf leicht beleidigte Weise aus, ich würde aus Vergnügen – und nicht aus sachlichen Gründen – skeptisch den Ansichten von Frau Wolf gegenüberstehen. Ich denke, dass ein Wikipedia-Eintrag, der mit etlichen Quellen auf den Verschwörungsglauben von Frau Wolf hinweist, ein sachlicher Grund ist, ebenso ihre Sperre bei Twitter.

Außerdem tut eine einzelne Laien-Meinung wie die von Frau Wolf nichts zur Sache. Es kann mir vollkommen egal sein, was sie denkt oder nicht denkt.

sabine-g 27.03.2023 19:01

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1703521)
Na dann hau raus die Daten. Wir warten.

Du gehörst zu der Sorte von Leuten mit denen ich nicht diskutiere oder rede.
Bisher sind deine Beiträge kurz genug um sie in 4 Sekunden überfliegen zu können.
Was ich dabei mitgenommen habe, ist in diesem Forenbereich ausschließlich Bullshit.

Matze-Maus 27.03.2023 19:06

Schließt endlich dieses bescheuerte Thema
Ich kann diese Mist nicht mehr hören

triathlonnovice 27.03.2023 19:26

@Genussläufer
Zitat:

Oder die Impfung. Sozusagen als Immunprothese
Ja vielleicht, aber soweit würde ich gar nicht gehen. Würde ne gewisse positive Wirkung jetzt nicht unbeding bestreiten. Habe da plausible Berichte gesehen, die dies nahelegen.
Allerdings alles nur so in etwa vergleichbar mit der Grippeschutzimfung. Von daher für die meisten wohl nicht wirklich zu empfehlen. Das es kein universelles Wundermittel ist hat die Praxis offengelegt.

TRIPI 27.03.2023 19:55

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1703519)
Glaube nicht das die Maßnahmen überhaupt Leben gerettet haben. Man konnte zeitlich hier und da nen bissel was verschieben. Ob Masken , Lockdowns , oder sonstiger Firlefanz, der Effekt blieb aus . Trotz Impfung hat die Krankheit letztendlich fast jeden ereilt. Nur wer sich sehr lange isoliert, kann/konnte sich vielleicht einem abgeschwächten Virus gegenüberstellen. Dazu bedarf es allerdings sehr langer Zeiträume. Das haben die auch schon in der Vergangenheit so praktiziert und vermutrlich hat es da für den einzelnen sogar weit besser funktioniert, da sich Viren bei weitem nicht so schnell verbreiten konnten wie heute. Der beste Schutz ist imho immer noch nen starkes Imunsystem.

Krass dass es immer noch Leute gibt die nicht gerafft haben warum wir Masken getragen haben.

triathlonnovice 27.03.2023 21:11

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1703532)
Krass dass es immer noch Leute gibt die nicht gerafft haben warum wir Masken getragen haben.

Viele haben die Maske getragen weil es gestzlich so vorgeschriebewn wurde. Nach dem Wegfall der Maskenplicht hat sich das ganze dann in Wohlgefallen aufgelöst. Warum wohl? Der Schutzeffekt in der Praxis war bei nahe Null. Das hat logischerweise viele Gründe, die imho allseits bekannt sein sollten.

Genussläufer 27.03.2023 21:33

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1703532)
Krass dass es immer noch Leute gibt die nicht gerafft haben warum wir Masken getragen haben.

Er schrieb ja nicht, daß nicht gewirkt hat. Er schrieb, daß es seiner Meinung nach keine Leben gerettet hat, weil "die Krankheit fast jeden ereilt hat." Und diese Kausalität sehe ich so nicht. Natürlich hat es irgendwann jeder bekommen. Aber gerade zu Beginn konnte man damit die Ansteckungen noch auf einem überschaubaren Maß halten. Zum Zeitpunkt hätte es uns ansonsten sehr sicher den Stecker gezogen, weil auch unser Gesundheitssystem völlig überlastet gewesen wäre. Es war ja so schon an der Grenze und in Teilen darüber hinaus.

Als das Impfangebot dann vorhanden war, habe ich den Nutzen der Maßnahmen auch nicht mehr gesehen. Und das sehe ich auch heute mit mehr Abstand noch so.

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1703527)
Ja vielleicht, aber soweit würde ich gar nicht gehen. Würde ne gewisse positive Wirkung jetzt nicht unbeding bestreiten. Habe da plausible Berichte gesehen, die dies nahelegen.
Allerdings alles nur so in etwa vergleichbar mit der Grippeschutzimfung. Von daher für die meisten wohl nicht wirklich zu empfehlen. Das es kein universelles Wundermittel ist hat die Praxis offengelegt.

Da ich mich mit den Effekten der Grippeschutzimpfung nicht so gut auskenne, muss ich hier passen. Allerdings sehe ich es in Bezug auf Corona anders. Zu Deltateiten war sowohl die Ansteckungsgefahr deutlich geringer und mindestens genauso wichtig war die deutlich geringere Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs und eines Todes.

Mit der Weiterentwicklung des Virus ist die Ansteckungsfahr deutlich gestiegen. Der m.E. für die Vulnerablen deutlich wichtigere Part der Wahrscheinlichkeit nicht im schweren Verlauf zu enden, war immer noch hochsignifikant. Von daher kann ich Deiner Argumentation hier nicht folgen.


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