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TomX 18.10.2012 15:29

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 819331)
Weiter auf ihm herumzuhacken bringt nichts. Man sollte ihm lieber eine Chance geben.

Die Chance verbummelt er - oder seine Berater - wohl grad selbst.

Würde er das Ding gestehen, würde die Diskussion erfahrungsgemäss ganz schnell aufhören, weil es nichts mehr zu diskutieren geben würde.

Wenn er - oder seine Berater - es dann etwas geschickt anstellen würde, dürfte er wohl seine Chance bekommen.

Tut er aber nicht.

Folge: Jeden Tag gibt es eine neue "Sensation", die wieder in der Presse landet und zu Diskussionen führt.

Er - oder seine Berater :Cheese: - müsste doch aber sehen, jedenfalls wenn die Aktenlage einigermaßen identisch mit den Veröffentlichungen sind, dass da mit dieser Strategie kein Blumentopf zu gewinnen ist. Im Gegenteil, die Strategie dient weder der Gesichtswahrung noch der Wahrung sonstiger persönlicher Interessen.

Hafu 18.10.2012 15:45

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 819498)
Die Chance verbummelt er - oder seine Berater - wohl grad selbst.

Würde er das Ding gestehen, würde die Diskussion erfahrungsgemäss ganz schnell aufhören, weil es nichts mehr zu diskutieren geben würde.

Wenn er - oder seine Berater - es dann etwas geschickt anstellen würde, dürfte er wohl seine Chance bekommen.

Tut er aber nicht.

...

Das Problem ist vermutlich die zivilrechtliche Seite, ähnlich wie bei Ullrich, bei dem man sich ja auch immer an den Kopf gelangt hat, warum er nicht einfach klar Tisch macht.

Mit einem offenen Geständnis, hätte Ullrich aber vermutlich, genauso wie jetzt LA, Schadensersatzprozessen Tür- und Tor geöffnet: alle Zahlungen wg. Sponsorverträgen, Siegesprämien, die noch nicht verjährt sind, müssten rückabgewickelt werden.

Bei LA kämen auch noch diverse Gerichtsverfahren hinzu, mit denen er über Jahre hinweg Zeitungen und Journalisten überzogen hat, um diese mundtot zu machen. Diese könnten möglicherweise auch wieder aufgerollt werden (sofern sie nicht mit Urteil sondern Vergleich endeten) im Lichte eines umfassenden Geständnisses.

Hafu 18.10.2012 15:59

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 819237)
Schon im August wusste der Prophet MoHafu um die aktuellen Entwicklungen bezüglich der Sponsoren von Lance Bescheid. :Blumen:
Man möge mir verzeihen, dass ich damals noch an seinen Worten zweifelte. Zukünftige Prophezeiungen werde ich nun strikt befolgen!

Danke für die Blumen,;) allerdings hätte ich seinerzeit erwartet, dass die Sponsoren Armstrong noch schneller fallen lassen würden, als dies jetzt tatsächlich erfolgt ist.

Mit den (aufgrund der Faktenlage) von Anfang an unglaubwürdigen Solidaritätsbekundungen für LA haben sowohl Nike als auch Trek ihrem Markenkern m.M.n. keinen Gefallen getan.
Offensichtlich war die Männerfreundschaft zwischen LA und Phil Knight zuletzt auch nicht merh viel wert, zumindest nicht, wenn es um die wahrung von geschäftsinteressen geht.

hazelman 18.10.2012 16:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 819504)
Das Problem ist vermutlich die zivilrechtliche Seite, ähnlich wie bei Ullrich, bei dem man sich ja auch immer an den Kopf gelangt hat, warum er nicht einfach klar Tisch macht.

Nope, sogar strafrechtlich wäre ein Geständnis heute gefährlich: Denn in einem Prozess gegen einen ehem Sponsor wegen vorenthaltener Prämien iHv $ 5Mio. hatte Armstrong unter Eid ausgesagt, nie gedopt zu haben.

Wir erinnern uns: Für sowas ist Marion Jones nen halbes jahr in den Bau gewandert.

hazelman 18.10.2012 16:11

SCNR ;)


TomX 18.10.2012 16:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 819504)
Das Problem ist vermutlich die zivilrechtliche Seite, ähnlich wie bei Ullrich, bei dem man sich ja auch immer an den Kopf gelangt hat, warum er nicht einfach klar Tisch macht.

Mit einem offenen Geständnis, hätte Ullrich aber vermutlich, genauso wie jetzt LA, Schadensersatzprozessen Tür- und Tor geöffnet ...

Ja klar, das ist so. Auch strafrechtlich.

Die Frage ist halt: Ist die Beweislage gegen ihn erdrückend? Dann Geständnis und mit Verhandlungsgeschick das Beste rausholen, was geht.

Falls sie nicht so erdrückend sein sollte, dann natürlich nicht.

War auch der Fehler von Ullrich. Er - bzw. seine Berater - haben die Beweislage offensichtlich falsch eingeschätzt.

Wobei man das von außen sicher nicht so richtig beurteilen kann. Wir alle kennen ja nur die Presseveröffentlichungen. Und (Straf-) Verfolgungsbehörden oder -verbände neigen nunmal nicht dazu, bei bestehendem Verdacht entlastende Umstände an die Presse herauszugeben. Soll keine Kritik sein, liegt aber in der Natur des menschlichen Denkens, dass man seine Schwachstellen nicht öffentlich breittritt.

Hafu 18.10.2012 16:17

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 819522)
SCNR ;)


:Cheese: :)

sybenwurz 18.10.2012 17:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 819504)
Bei LA kämen auch noch diverse Gerichtsverfahren hinzu, mit denen er über Jahre hinweg Zeitungen und Journalisten überzogen hat, um diese mundtot zu machen.

Wieso 'kämen'?
Läuft doch schon, Sunday Times hat den Anfang gemacht.
(Hab den Link grad nicht parat, hab ihn gestern hier gepostet mit dem Kommentar, dass ich mir das jetzt ganz interessant vorstelle, wenn die "Mundtoten" jetzt aufgeigen)

Edith vervollständigt: Hier


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