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Das Thema Atomkraft ist in Deutschland definitiv gegessen und die Uhr lässt sich nicht mehr zurückdrehen. so sehr sich das die verbliebenen Kraftwerksbetreiber und die von ihnen unterstützten Interessengruppen pro Atomkraft auch wünschen. |
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Die Problematik der auch heute noch ungelösten Endlagerung abgebrannter Brennstäbe war mir auch davor schon bewusst, aber ich sah auch die partiellen Vorteile der CO2-freien Nuklearenergie. Da Japan alles andere als ein technisches Entwicklungsland ist, funktioniert diese Argumentation, dass die Risiken der Kernkraft beherrschbar sind nach Fukushima halt nicht mehr. Wenn genügend ungünstige Umstände zusammentreffen kann das Undenkbare halt auch in westlichen Ländern passieren und die Kosten einer derartigen Reaktorkatastrophe kann kein Betreiber der Welt und auch keine Rückversicherung übernehmen, so dass halt die traditionelle Kostenkalkulation der Kraftwerksbetreiber zum Atomstrom nicht mehr aufgeht. Fukushima hat nach Schätzungen dem japanischen Steuerzahler umgerechnet bis jetzt 120 Milliarden USD gekostet, macht auf lange Sicht einen ganzen Landstrich unbewohnbar und wird sicher noch weitere Kosten in der Zukunft verursachen. |
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Wie ich kürzlich in der ZEIT gelesen habe, reiben sich einige Menschen schon kräftig die Hände, wenn sie vom abschmelzenden Eis in Grönland hören. Und diese Menschen sind mächtiger als ich. Oder konkret beim CO2-Preis: ich kann mir Quereffekte vorstellen, dass Menschen nun das Geld, dass sie dort mehr ausgeben müssen, beim Essen und der Kleidung sparen, also dieses noch billiger einkaufen. Und die, die es sich leisten können, wird der CO2-Preis nicht jucken. Vom Effekt, dass die Zahl der Frustrierten noch mehr steigt und die AfD noch mehr Zulauf bekommen wird, will ich gar nicht sprechen. Die Einstellung der AfD zum Klimawandel ist bekannt. Mit mehr Sitzen in den Landtagen oder dem Bundestag bekommen sie auch mehr Einfluss (für was wie viel Geld ausgegeben wird). Ganz davon abgesehen: ich kenne in meinem Bekanntenkreis keine echten Umweltsünder. Ich könnte mit dem Finger auf meinen Nachbarn zeigen, weil er aus meiner Sicht unnötigerweise Auto fährt. Er könnte auf mich zeigen, weil ich regelmäßig ins beheizte Hallenbad gehe. Und die Familie gegenüber fliegt 2x im Jahr in die spanische Heimat. Einmal reicht doch! Jeder hat irgendwie ein wenig Dreck am Stecken, keiner ist eine "Umweltsau". Die Summe macht es einfach aus. Wie will man das in Griff bekommen? Mit lauter Steuern und Verboten? |
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"I want you to panic", "How dare you?" Mit schicken neuen Wortschöpfungen die nicht einmal der Duden kennt: "Flugscham" oder auch "Tierleid". Das sind eine Menge kluger Köpfe mit noch viel mehr Unterstützern unterwegs. Ob sie eine Mehrheit finden werden, ob die besten unter den FFF-Demonstranten zu Wissenschaftlern, Meinungsmachern und Politikern werden welche die Welt positiv verändern wird letztendlich die Zeit zeigen. |
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Fukushima hat mir gezeigt, daß in einem hochentwickelten, modernen System sogar extreme Naturkatastrophen und menschliche Fehler nicht zu strahlungsbedingten Katastrophen führen müssen. In Fukushima gab es keine direkten Strahlungstoten, und die geschätzte Zahl der möglichen Krebsfälle ist überschaubar im Vergleich mit Tschernobyl, auch werden Teile der evakuierten Landstriche schon wieder besiedelt, soweit ich weiß. Ähnliches Risiko hat jede große Chemiefabrik, wie bei uns BASF um die Ecke. Die hohen Kosten der Fukushima-Katastrophe sind weitestgehend auf den Tsunami zurückzuführen. Nur gibt es bei uns keine Tsunamis oder Erdbeben ähnlichen Ausmaßes. Daher fand ich zwar seinerzeit zuerst den Atomausstieg für richtig, aber die Begründung dafür für vollkommen hahnebüchen und gerade von Merkel extrem unglaubwürdig: entweder war es schon immer ein Risiko, oder eben nicht, Fukushima hat nichts am Risiko in Deutschland verändert. Wenn das für Merkel der Fall war, ist sie höchst irrational und inkompetent in der Sache (wenn auch mit gutem Gefühl für Stimmungen). Und je mehr ich im Laufe der Jahre über Fukushima und auch den neuen Entwicklungen der Nukleartechnologie erfuhr, desto weniger war ich von der zwingenden Notwendigkeit des Atomausstiegs überzeugt. |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklea..._von_Fukushima "... Katastrophen führen müssen". Klingt mir so nach ... nochmal Glück gehabt. Auch wenn es, so wie ich es verstehe, relativ glimpflich abgegangen ist, ich bleibe skeptisch. |
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