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Nö. Wenn ein Vorschulkind auf einem Blatt Papier eine Skizze zeichnet von einer Rakete und sagt "die kann zum Mond fliegen", bleiben bei der NASA / ESA auch nicht alle stehen, schicken jemand in den Kindergarten, holen das Kind und die Skizze ab, überprüfen die Ideen die in der Skizze stecken zwei Jahre lang, nur um dann fest zu stellen, auf dem Bild war eine Sonnenblume mit Flügeln. |
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Das meint nicht nur, dass es verschiedene wissenschaftliche Gebiete, Fächer, Arbeitszweige usw. gibt, die alle ihre spezifischen Fragestellungen, Herangehensweisen und Methoden (zur Hypothesengewinnung und zur Antwortenfindung) haben. Das meint auch, dass es deduktive und induktive Forschungsansätze geben kann, die scheinbar konträr gegenüberstehen, jedoch für spezifische Problemstellungen eine ganz eigene Lösung aufzeigen können. Desweiteren ist "Wissenschaft" schon seit Jahrhunderten Gegenstand der Selbstreflexion gewesen. Ich empfehle da mal einen sorgfältigen Blick in die Wissenschaftstheorie... Durch wissenschaftliches Arbeiten gewonnene Erkenntnisse sind immer nur vorläufig - Hypothesen werden in einem mitunter langwierigen Verfahren nach den Prinzipien wissenschaftlicher Rationalität geprüft, akzeptiert oder verworfen - bis zum nächsten Erkenntnisschritt. Insofern ist das selbstreflektierende Tun und die Wissenschaftskritik Teil des Erkenntnisprozesses, man könnte sie auch zum "Kerngeschaft der Wissenschaft" erklären. Ergo bedarf es da schon einer sehr sorgfältigen Begründung für das, was "wissenschaftliche Forschung" sein soll. In den 35 Jahren, in denen ich mit sowas grob zu tun habe, habe ich nicht nur mitgekriegt, wie unglaublich vielfältig dieses Gebiet ist, sondern auch, dass sich das Selbstverständnis, also das, was als "Wissenschaft" verstanden wird, in einigen Kreisen stark gewandelt hat. Bei manchen Arbeitszweigen und beruflichen Tätigkeiten war es noch vor 20 Jahren absolut undenkbar, sie als "wissenschaftlich" bezeichnen zu wollen (z.B. Hebammenwissenschaft) Und selbst die alltägliche Forschungspraxis der verschiedenen Disziplinen bietet Anlass zur Differenzierung. Grundlagenforschung und angewandte Forschung sind nur zwei Beispiele. Wissenschaftliche Forschung ist nicht selten auch interessengeleitet, d.h. neben dem sachlichen Interesse auch ein angestrebter Nutzen dahinter (z.B. bei Krebstherapien oder Impfstoffen); nicht zu vergessen, dass dies häufig auch bedeutet, dass ein "Nutznießer" dahinterstecken kann, der auch der Geldgeber sein kann (der wiederum ein wirtschaftliches Interesse haben kann). Das alles kann die Fragestellung, die Forschungsmethoden, die Auswertung und die Verwertung von Ergebnissen beeinflussen. Dass in manchen Fällen auch noch der Faktor ZEIT eine regulierende Rolle spielt - manchmal eine entscheidende! - haben wir u.a. in der jüngsten Pandemie sehen können. Und gerade WEIL das ein so unglaublich komplexes Thema ist, habe ich beschlossen, mich hier weitgehend rauszuhalten. Mich ermüden die immer gleichen Denkmuster, die simplifizierenden Pseudofragestellungen, die fortgesetzten Bemühungen, sich mit den wirklichen Experten auf eine Stufe stellen zu wollen - in dem gut gemeinten Glauben, sich fehlende Fachkompetenz schnell aneignen, alles zur Diskussion freigeben und kraft "gesundem Menschenverstand" mitentscheiden zu können. Das ist im allerbesten Fall noch eine populärwissenschaftliche Scheindiskussion, aber kein wissenschaftlicher Diskurs. |
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Dipl.-Ing. MaschBau. In weiß aber, dass ich wenig weiß. |
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Tjoa ,es ü tzt aber auch nicht wenn Wissenschaftler XY behauptet die Impfung XY nützt was. Es scheißt sich gleich. Letztendlich wissen wir alle, das unser Wissen unvollkommen und stehts zu hinterfragen ist. Klar , hat auch der Meier es nicht wirklich gewusst, aber erhat es mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen. |
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Entwurmungsmittel in Österreich ausverkauft – weil FPÖ-Chef es bei Corona empfiehlt Laut Apothekerverband kommt es in Österreich zu Vergiftungen mit Ivermectin. Auslöser sind zweifelhafte Empfehlungen der rechten FPÖ: Deren Anhänger nehmen mitunter die für Pferde gedachte Dosis. Quelle: SPON |
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Folglich kann man auch seine Schlüsse ziehen. Beispiel 2 und abwägen passt imho net zusammen. Wenn es jedoch um die Lösung eines konkreten Problems geht kann ich sehr wohl mit Hilfe der zusammengetragenen Fakten der Wissenschaftler abwägen. |
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Mein Frau ist Apothekerin. Frag nicht nach Sonnenschein. Du kannst Dir nicht vorstellen wie sauer "Kunden" reagiert haben, wenn sie kein Entwurmungsmittel "rausgerückt" hat oder Mütter ausreden wollte, den Kindern Bleichmittel zu verabreichen. Das war einfach traurig. Und dennoch habe ich auch auf der anderen Seite Wahnvorstellungen gesehen. Das war aber zu Beginn nicht so sichtbar. An dem Thema haben sich echte Gräben entwickelt, die sich in Teilen nie wieder schließen werden. Eigentlich ist das ein Armutszeugnis für die gesamte Gesellschaft. Das sehe ich losgelöst davon, wem man nun mehr vertraut hat. |
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Nein, kann man nicht. Oder operierst Du deinem Nachbar nach paar YT-Tutorials und reichlich Fachliteratur eine neue künstliche Hüfte ein? Und nächstes Jahr konstruierst Du ihm ein neues Getriebe für sein Auto, bevor du dich dann an den Entwurf eines Erbvertrages nach betrügerischen Bankrott machst?! |
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Ich muss doch kein Spezialwissen über Viren oder Impfstoffe haben. Das ist etwas für Spezialisten. Dieses Spezialwissen über Viren ist doch nur ein Baustein im Corona-Komplex. |
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Achja, Deutschland ist keine Insel, alle Entscheidungen müssen in Absprache mit den EU Ländern und anderen internationalen Partner abgestimmt werden. Ach und wir haben ja noch Bundesländer und Kommunen, die auch alle mitreden und abgeholt werden. Achso und natürlich verändert sich die Lage auch jeden Tag, weil die Nachbarn international auch Entscheidungen treffen, die Forscher entdecken neue Aspekte des Virus, das Virus verändert sich natürlich auch noch. Das kannst nicht nur du alleine nicht überblicken, das bedarf einen Stab von Experten der in Summe locker 1000 Leute oder mehr nur für diese eine Krise groß sein dürfte. Und du denkst ernsthaft, das könntest du alles überblicken, jeden Aspekt abwägen? |
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:Blumen: |
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Diese Vertreter haben dann im Zuge der Entscheidungen die sie treffen müssen direkten und indirekten Zugriff auf Experten. Z.b. Ministerien, wissenschaftlicher Dienst des Bundestages usw. |
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Das andere ist ein Job / Beruf mit entsprechenden Hürden, wenn du nicht dazu befähigt bist, wirst du wohl nicht in eine solche Position kommen. Du siehst den Unterschied? |
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Doch, man kann natürlich genügend Wissen eines Fachgebiets für eine Bewertung und Meinung aneignen. Ich muß keine Hüfte einsetzen können, um auf Grund der Informationen zu entscheiden, ob ich mir eine einsetzen lasse, oder lieber nicht (gut, bei mir war es die Herzklappe, aber gleiches Thema). Es ist nicht so, daß der Arzt für Dich entscheidet, und Du nicht mal weißt, was er an dir rumschnippelt. Ich muß kein Getriebe konstruieren können, um zu entscheiden, ob ich 4, 5, 6 Gang-Getriebe oder lieber Automatik wähle; die Entscheidung kann auch kein Autohändler oder Werkstattmeister für mich fällen. Wer von Euch kann ein Schalt-Bremshebel konstruieren - und trotzdem kann sich jeder für das Konzept von SRAM, Shimano oder Campa entscheiden, und Unterschiede bewerten. Und das Behindertentestament für unseren Sohn hat zwar eine Fachanwältin ausformuliert, aber die Inhalte haben wir schon selbst überlegt und entschieden, was alles reinkommt. Das ist eben immer der Unterschied zwischen tiefem Fach-Detailwissen, die für eine Umsetzung natürlich zwingend nötig ist, und informierte Bewertung, Meinung, Entscheidung, die vor der Umsetzung das Wesentliche ist. |
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Natürlich kannst Du für Dich selbst Entscheidungen treffen, wenn Du persönlich den Eindruck hast, Du wüsstest ausreichend Bescheid. Hier geht es jedoch nicht um persönliche Entscheidungen, welche lediglich Auswirkungen auf Dich selbst haben. Sondern um Entscheidungen, welche sich auf große Teile unserer Gesellschaft auswirken. Für solche weitreichenden Aufgaben leisten wir uns einen sehr aufwändigen Wissenschaftsbetrieb, Ämter und Gremien welche die Politik beraten (wie beispielsweise das bereits genannte Umweltbundesamt mit 1.500 Mitarbeitenden), und die politischen Strukturen der Verwaltung und der Parlamente. Über all dem noch die Gerichte. Diese aufwändige Struktur ist notwendig, damit wir Lösungen finden, denen eine diverse Gesellschaft mit Dutzenden Millionen Menschen am Ende einigermaßen zustimmen kann. Mit Deiner persönlichen Expertise auf dem Gebiet der Epidemiologie hat das überhaupt nichts zu tun. |
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Folgendes fiktive Szenario: Minister M. sagt: wir haben den Impfstoff I., den müsst ihr täglich gegen das Virus nehmen. Die Menschen nehmen täglich I. und nach 10 Wochen hat sich das Virus nicht beseitigen lassen. Dann komme ich daher und sage: "Impfstoff I. ist unbrauchbar." Ist das anmaßend? Muss ich dazu irgendein Expertenwissen haben? Was wäre anmaßend? Minister M. sagt: wir haben den Impfstoff I., den müsst ihr täglich gegen das Virus nehmen. Und jetzt schon komme ich daher und sage "Impfstoff I. ist unbrauchbar." |
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Du kannst damit aber nicht die Person sein, die in einem Autokonzern entscheidet, ob ein 4,5 oder 6 Gang Getriebe angeboten wird. Oder welches Material für die neue Hüfte der Oma angeboten wird. Wenn du das doch so siehst, dann frag dich mal warum du Geld von deinem Arbeitgeber überwiesen bekommst und den Job nicht ein 20 Jähriger macht der zwei Tage Youtube geschaut hat. Was qualifiziert dich denn zu deinem Job? |
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Häufig wird das ursprüngliche Problem durch den Strohmann extrem vereinfacht dargestellt, sodass sich falsche Schlussfolgerungen aufdrängen. In Deinem konkreten Fall sind folgende Punkte falsch dargestellt: - es gibt nur ein Virus - alle Menschen nehmen den Impfstoff - es sei eine komplette Ausrottung des Virus versprochen worden - und zwar nach einer festgelegten Zeit Tatsächlich gab es unvorhersehbare Mutationen des Virus, es wurden nicht alle Menschen geimpft, eine Ausrottung wurde nie versprochen sondern, ganz im Gegenteil, von einer bevorstehenden endemischen Phase gesprochen, von 10 Wochen oder einer anderen Zeitspanne war nicht die Rede. |
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Da hilft halt auch keine KI. |
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Dieses Beispiel taugt nicht für die These, welche Du aufgestellt hast: Dass sich ein Laie eine Meinung zu komplexen wissenschaftlichen Spezialgebieten erlauben kann, welche im Widerspruch zum allgemeinen Stand der Forschung steht und die Gesundheit von 80 Millionen Menschen betrifft. Da Du selbst geimpft bist, hier noch eine erfreuliche Nachricht von heute: :Blumen: Auswertung von 860.000 Patientendaten |
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Überhaupt erinnert mich deine gesamte Argumentation hier sehr an die PLURV-Techniken oder FLICC-Taxonomie. |
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Sowas ständig zu behaupten ohne etwas konkret zu benennen und belegen, finde ich "unredlich" ... :Blumen: |
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Es gab also eine plötzliche Mutation des Virus.:Maso: Viren mutieren imho ständig, wobei wir wieder beim basiswissen sind. |
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Lustig: Google belehrt mich gerade, daß zumindest im Strafrecht Nötigung ein Straftatbestand ist, Zwang nicht Also formulieren wir es so: Das Angebot, mich impfen zu lassen war ähnlich schwer abzulehnen, wie die Angebote eines Don Corleone... |
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