captain hook |
23.09.2015 12:56 |
Zitat:
Zitat von aurinko
(Beitrag 1167371)
Alpin gab es in den letzten 15 Jahren genau 2 Fälle:
2002 Alain Baxter (ursprünglich 3ter im Olympia Slalom), dem ist ein Nasenspray zum Verhängnis geworden, der obwohl gleichen Markennamen in den USA eine andere Zusammensetzung hatte in in GB
2004 Hans Knaus, wobei da die Ursache definitiv nen verunreinigtes Nahrungsmittel war (gab später auch Schadenersatzzahlungen von der Produktionsfirma)
Ich würde beide Fälle mal in die Kategorie "dämlich" aber nicht vorsätzlich einordnen. Ausdauerdoping bringt nem Alpinen quasi überhaupt nix und Kraftdoping auch nur am Rande - was bringt es, wenn nen Abfahrer zwar mehr Kraft hat, ihm aber noch immer der Mumm für ne direktere Linie auf der Streif fehlt.
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Ich versuch mich einfach mal neutral an einer Anwort, nachdem es ja etwas hoch her ging:
Ich habe da Aussagen im Ohr (sinngemäß) "Ein guter Abfahrer wiegt min 100kg und hat Kraft wie ein Bulle". Zusätzlich wurden die Abfahrten in letzter Zeit im länger und finden teilweise mit Starts in großer Höhe statt. Und jetzt kommt der wichtigste Part: es ist eine Menge Geld im Alpinsport.
Die Fahrzeiten liegen ungefähr im Bereich von Mittelstrecklern und ich glaube mal ne Statistik gesehen zu haben, dass sogar über 1500m die meisten Dopingfälle auftraten?!
Grade die Mischung aus Kraft und Ausdauer bei möglichst viel "fettfreier" Masse sind doch eigentlich ein ideales Betätigungsfeld. Wer es fahrerisch nicht drauf hat, wird natütrlich auch vom Stoff nicht schneller. Aber von denen, die nicht fahren können sprechen wir hier ja nicht.
Wenig positive Tests sagen in meinen Augen nix aus. Das 100m Finale bei der WM war glaube ich auch sauber soweit mir bekannt. Zumindest wenn man den Testergebnissen glaubt.
Ich unterstelle niemandem etwas. Aber meine Zweifel sind für den Alpin Bereich genauso groß wie für jede andere Sportart wo viel Geld verdient wird.
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