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Unglaublich, wieviel Emotionen hier immer noch sofort hochkochen.
Etwas Abstand hilft hier ungemein. |
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https://de.statista.com/statistik/da...ch-geschlecht/ |
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Was denkst Du persönlich, wie viele von den rund 170.000 Corona-Toten in Deutschland hätte man vermeiden können, wenn die Impfrate in allen Bevölkerungsschichten höher gewesen wäre? Ein paar hundert oder ein paar tausend? |
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Vielleicht möchtest du unterscheiden zwischen dem Effekt, wenn die Quote unter den Jungen höher gewesen wäre oder wenn die Quote unter den Verstorbenen höher gewesen wäre ... In Anbetracht der Tatsache, daß Geimpfte zeitweise deutlich mehr Freiheiten hatten, das Virus aber dennoch weitergeben konnten, hätte eine höhere Impfquote unter Jüngeren womöglich zu einer schnellere / höheren Durchseuchung führen können; wer weiß das schon ? Geht man davon aus, daß die Impfung zuverlässig vor schweren Verläufen schützt (auch die "mit" Corona Verstorbenen), hätte eine höhere Impfquote unter den verstorbenen Alten das ein oder andere Leben womöglich um ein paar Jahre verlängert. Zahlen will ich dazu keine raten ... |
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Was mir bei Deinem Argument auffällt: Du stellst diese beiden Szenarien als Alternativen dar: • Geimpft und mehr Freiheiten im öffentlichen Raum • Ungeimpft und weniger Freiheiten im öffentlichen Raun Es fehlt das Szenario: • Ungeimpft und alle Freiheiten im öffentlichen Raum Denn um letzteres geht es doch. |
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-- Wenn sich jemand nicht impfen lassen möchte, respektiere ich das. Ich mache mir Sorgen um seine Gesundheit, weil die Impfung mit hoher Wahrscheinlichkeit vor schweren Krankheitsverläufen schützt. Aber wenn jemand nicht will, dann ist das eben so. Es gibt sinnvolle Alternativen zur Impfung, zum Beispiel Kontaktbeschränkungen und Masken. Im Vordergrund bei der Impfdebatte stand für mich etwas anderes: Nämlich die Erfahrung einer ersten, intensiven Fake-News Kampagne von einem Ausmaß, das für mich neu war. Neu war für mich auch die Eigendynamik, die sich unter den Anhängern der Falschbehauptungen entwickelte, etwa, Corona sei eine Erfindung, die Grundrechte stünden vor ihrer Abschaffung, die Menschen gingen via Impfung in die genetische Umprogrammierung und so weiter. Die Bösartigkeit dieser Auseinandersetzung hat mich erschreckt. Ich habe Freunde verloren, die sich auf einer Mission wähnten, in Notwehr gegen die fehlgeleitete Gesellschaft vorgehen zu müssen. Demokratie lebt von der Auseinandersetzung. Hier war aber keine Auseinandersetzung mehr möglich. Kaum wurde das Thema angeschnitten, wurde ich eine Stunde lang mit absolutem Bullshit überschüttet. Zur Sorge um die Gesundheit und das Leben der Menschen gesellte sich daher die Sorge um unsere Demokratie und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. |
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Relevanter würde ich hier die "Kontagiösenquote im öffentlichen Raum" sehen. Aber wie gehabt, gestorben sind vor allem die Alten (85% Ü70). Unter der genannten Annahme, die Impfung schützt zuverlässig vor schweren Verläufen (auch die "mit" Corona Verstorbenen, die ja in den genannten 170 000 enthalten sind), hätte eine höherer Impfquote in dieser Gruppe womöglich tatsächlich das ein oder andere Leben um ein paar Jahre verlängert. Abhängig auch davon, wie hoch die Quote in dieser Gruppe war oder ist. Zusätzlich entscheidend sicherlich die Eigenschutzmaßnahmen in dieser Gruppe. Die Impfquote unter den Jungen und wenig Vulnerablen sehe ich hier als eher sehr wenig ausschlaggebend. Wie es aussieht und ja auch immer angekündigt wurde, hat und hätte eine Durchseuchung sowieso immer stattgefunden. sprich nahezu jeder wäre früher oder später mit dem Virus in Kontakt gekommen, also auch die 170 000 Verstorbenen (sofern sie vorher nicht "ohne" Corona verstorben wären). |
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"Erschreckend" war und ist für mich in diesem Zusammenhang die extreme Polarisierung und Kurzsichtigkeit. Offenbar scheint es, und dies gilt wohl ebenso für andere gesellschaftlich relevante Themen, nur zwei völlig entgegengesetzte Lager geben "zu dürfen", in eines von denen jeder Diskutant schnellstmöglich einzuordnen ist. Kommunikation und Verständnis der individuellen Gesprächspartner wird durch pauschale Plakatierung und aggressive Diffamierung ersetzt. Insofern teile ich die Sorge um die offene Gesellschaft, deren Zusammenhalt, sowie den dafür nötigen besonnenen Diskurs. |
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![]() Ich weiß nicht. Manch einen hat man nicht mehr wieder erkannt. |
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Deutlich lauter waren leider die extrem intoleranten, aggressiven Stimmen gegen jeden, der sich gegen eine Impfung entschied, bis hin zum Opfergehabe eines Montgomery ("Tyrannei der Ungeimpften"). Zitat:
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Ich fand es persönlich allerdings sehr angenehm, daß in meinem Bekanntenkreis praktisch keiner sich über den Impfstatus des anderen groß Gedanken gemacht hat (obwohl die meisten die Impfung für viel wichtiger hielten, als ich). Besonders geschätzt habe ich die Ärzte an der Uniklinik Heidelberg, die im Umfeld meiner Herz-OP kein Wort über Corona-Impfung verloren, sondern es offensichtlich als meine Privatangelegenheit ansahen. Ganz anders als Erfahrungen anderer, denen z.T. eine OP ohne Corona-Impfung verweigert wurde. Zitat:
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Aber immerhin sind wir jetzt auch da angekommen - manchmal braucht DE halt ein wenig länger ;-) - von daher: alles gut! :Blumen: |
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Sind sie dadurch im Schnitt auch weniger vulnerabel ? Besitzt der 40jährige Haitianer die gleiche gesundheitliche Fitness wie der 40jährige Deutsche ? Wahrscheinlich ist die Rate gewaltsamer Tode auf Haiti zwar etwas höher als hier. Aber ob das alleine die vermutlich geringere Lebenserwartung erklärt ? |
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Worum es mir geht: wenn du ein Land hast, das zugegebenermassen den einen oder anderen Vorteil hat (Insellage, jüngere Bevölkerung..), aber quasi völlig ohne Maßnahmen daherkommt, müsste dann, wenn Corona so ansteckend und gefährlich ist, es nicht selbst dort im Laufe der Zeit zu katastrophlen Zuständen kommen? Bisher konnte mir das niemand schlüssig beantworten :Blumen: |
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Ich bin auch nicht gegen Impfung, habe mich ja früh impfen lassen. Es geht mir darum, dass ein Druck auf junge gesunde Menschen aufgebaut wurde, sich impfen zu lassen. Das ging soweit, dass mir Mitmenschen von Terroristen erzählten, die sie wären, wenn sich sich nicht impfen lassen wollten. Dass man sie zur Not zwingen müsse. Diesen letzten Teil hätte man sich komplett sparen können, indem man früher auf Freiwilligkeit gesetzt hätte. Die Impfung an und für sich habe ich nie kritisiert. |
Ich mag diese Kaffeesatzleserei, was wohl gewesen wäre, wenn.
Oder wie schon der große Philosoph Steinbrück erkannte, "hätte, hätte, Fahradkette"...;) Es ist doch müßig, sich selbst im Nachgang weiterhin virtuell anzuranzen!, keiner wußte es besser und viele würden heute vieles anders machen. Aber das zwischenmenschliche Klima noch mehr zu vergiften, diesen Spaltkeil wieder auszupacken und sich zu streiten führt nur zu bösem Blut.:Blumen: |
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Bedenke wie hart die Schweden zu Beginn in der Kritik standen. Und ja, sie hatten zwischendrin auch eine sehr böse Zeit, insbesondere bei den Menschen, die in Pflegeheimen versorgt worden. Unterm Strich sind sie nach allen messbaren Markern besser durch die Pandemie gekommen. Und so ganz nebenbei, hat es das Land deutlich weniger heftig entzweit wie uns. Richtig lustig fand ich China. Am Anfang die Helden, weil sie hier sehr hart und konsequent vorgingen. Danach die letzten Deppen, weil sie - ja genau - hart und konsequent vorgingen. Das hat dann irgendwann zu so starken Spannungen im Land geführt, daß sogar die KP den Rückzug angetreten ist. Die schnelle Öffunung hat unsere Medien schon von Millionen zu erwarteten Toten schwadronieren lassen. Unterm Strich sind aber auch die Chinesen besser als wir durch diese Phase gekommen. Morbidität und schwere Verläufe waren deutlich geringer als bei uns. Und auch wenn es kurz gerumpelt hat, sind die wirtschaftliche Zahlen bei weitem nicht so desaströs gewesen wie bei uns. Auch im Land gibt es keine so starke Spaltung. Es gibt die korrekte Kritik, daß die chinesischen Zahlen gelogen rosarot sind. Aber selbst die negativsten Schätzungen europäischer und amerikanischer Forscher bestätigen das. Die Wirtschaftsdaten können wir selbst ablesen. Natürlich hätte ich nicht in Shanghai während des Lockdowns leben wollen. Das ändert aber nichts daran, daß wir in der Berichterstattung eine heftigen Bias hatten. |
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Es war ja auch Drosten, der anfangs warnte, dass wir in diesen Ländern Szenarien haben werden, wie wir sie nur aus Horrorfilmen kennen. Bemerkenswert daher, dass auch nach 3 Jahren Corona dort quasi nie ein Thema wurde. Aus all dem schließe ich nicht, dass Impfungen falsch waren, sondern unsere Maßnahmen im Laufe der Zeit übertrieben wurden. :Blumen: |
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In Deutschland sind die Grünen zweitstärkste Partei, die sehr gemäßigte und liberale SPD stellt den Kanzler und die rechtspopulistische AfD ist eine kleine Minderheit. :Blumen: |
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https://www.handelsblatt.com/politik.../28653662.html |
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Nicht zu vergleichen mit dem Image welches die Afd in Deutschland hat. Bisher hat sich politisch auch nichts in diese Richtung bewegt. Die Prognosen waren von der deutschen Presse mal wieder wesentlich schwärzer als die Realität. Schweden ist nach wie vor liberal ausgerichtet mit dem Bestreben, sich der Bandenkriminalität und Immigrationsproblemen anzunehmen bevor es ausartet. Ich denke wen man sich Silvester in Deutschland ins Gedächtnis ruft, wäre es dort auch Zeit die Probleme anzupacken. Hat nichts mit "Rechtsruck" zu tun. Aber was teilweise in den Städten abgeht ist einfach eine zu gefährliche Entwicklung um nur zuzuschauen. Einzig über die freiwillige Rückkehr von nicht Integrierungswilligen in ihre Heimatländer wurde nachgedacht und selbst diese Diskussion wurde schon als heikel angesehen. Also von einem Richtungswechsel ist man hier meilenweit entfernt. |
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Niemand hier würde die Bezeichnung "ehemalige Nazipartei" in Betracht ziehen. Die aktuelle politische Entwicklung Schwedens offenbart ja, wieviel Wahrheit in solchen Bezeichnungen zu finden ist. |
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Und FJS' Worte stimmen ja seit langem nicht mehr: "Rechts von der CSU... ist die Wand!" ;) |
Was die Einordnung der Schwedendemokraten angeht, möchte ich den Vor-Schreibern ein wenig widersprechen: Wikipedia schreibt z.B.:
" ... versuchte die Partei, sich vom rechtsextremen Milieu zu lösen und seriöser und bürgerlicher zu wirken. ... führte diese Strategie u. a. im Wahlkampf 2006 fort und richtete die SD am Vorbild der österreichischen FPÖ aus." Die österreichische FPÖ zeigt aktuell gerade in Niederösterreich, wo sie politisch verortet ist. Jedenfalls auch hier Wikipedia: "Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist eine rechtspopulistische, teilweise rechtsradikale und rechtsextreme Partei in Österreich." Ich denke also nicht, dass die Schwedendemokraten politisch mit der Union in einen Topf geworfen werden können. Ich halte das für verharmlosend. |
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Die AfD wiederum war mal sehr bürgerlich und hat sich Stück für Stück in die andere Ecke manövriert. Alle diese Parteien messe ich an ihrem aktuellen Programm und wie sie auftreten. Bei den Schwedendemokraten sehe ich keine AfD. Aber ich stimme Dir auch zu. Es ist auch keine Union :Blumen: |
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Kein rechtsgerichteter Gesetzentwurf oder Tendenz ist seit der Wahl festzustellen. Von daher sehe ich hier keine Entwicklungen in diese Richtung.
Ist hier aber eh am Thema vorbei denke ich. |
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Hab hier bisher noch nie feststellen können, dass man sich von Dingen grundsätzlich erstmal distanzieren muss um nicht verurteilt zu werden. Das gibt es scheinbar nur woanders. |
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So ganz verstanden habe ich das alles nicht immer :Cheese: |
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