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Schwarzfahrer 20.03.2023 11:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702398)
Moment, bitte.

Woher kommt die Zahl von angeblich 6.000 schwer impfgeschädigten Menschen? Erst bezeichnest Du sie als "rein rechnerisch", anschließend vergleichst Du sie mit der Zahl der konkret vorhandenen Opfern von Contergan. Bei letzterem geht es um Menschen, die von Geburt an schwer behindert sind.

Bitte erläutere mir, wie groß die tatsächliche Zahl an Menschen ist, welche derart schwere Nebenwirkungen der Corona-Impfungen zu erleiden hatten, dass man sie mit den Opfern von Contergan vergleichen kann.

Die Angabe von 1:10.000 stammt von Lauterbach, die hat er kürzlich in die Welt gesetzt, als er (endlich) sich dazu herabließ, sich der Impfgeschädigten anzunehmen, und dabei endlich einzusehen, daß seine Verharmlosung von "praktisch nebenwirkungsfrei" falsch war. Bei über 60 Millionen Geimpften ist das dann eben über 6000; diese Zahl ist im Lichte anderer Zahlen wohl eine realistische Größenordnung, und ich glaube kaum, daß Lauterbach höhere Zahlen angibt, als was er realistisch erwartet, das würde doch nur wieder auf ihn zurückfallen. Allein die Marburger Ambulanz für Impfgeschädigte hatte bereits vor einem Jahr 800 Menschen auf der Warteliste. (inzwischen sollen es ca. 4000 sein). Bereits 253 Impfschäden sind anerkannt; dazu gehört aber auch, daß noch viele Anträge am laufen sind (da die Schäden über 6 Monate bestehen müssen, um anerkannt zu werden, und typischerweise bei Impfschaden-Meldungen ein "underreporting" vorliegt, wofür Faktoren zwischen 2 und 20 angegeben werden.
Auch deuten die Obduktionsergebnisse von Schirrmacher darauf hin, daß es schwere Schäden geben kann, die nicht absolut selten sind (er hat ja nur Leute Obduziert, die zeitnah um die Impfung verstarben, also eine selektierte Population, und fand signifikante Anteile an Impfschäden).
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702398)
Diese Zahl wäre dann ins Verhältnis zu setzen mit den gesundheitlichen Schäden, die zu erwarten gewesen wären, wenn auf Impfungen verzichtet worden wäre.

Wenn, dann aber altersgruppenspezifisch. Denn für die meisten unter 60 war Covid prozentual ein geringes Risiko, und damit die Impfung überproportional riskant. Ansonsten suggeriert Dein Satz, daß es in Ordnung sein kann, Menschen einen unerwünschten medizinischen Eingriff zu verordnen, auch wenn es ihnen schadet, oder gar tötet. Wo ziehen wir die Grenze - ich dachte, das Töten (oder schädigen) von wenigen zum Wohle vieler sei nicht akzeptabel.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702403)
Was denkst Du: Aus welchem Grund wurden die Ideen der oben genannten Menschen nicht umgesetzt?

Mit mir sprechen die Entscheider und Medienmacher nicht, daher kann ich nur Vermutungen anstellen: Eigene Angst (z.T. vorm Virus, vermutlich noch mehr davor, vorherige Entscheidungen als falsch zugeben zu müssen), blinder Glaube und festhalten am eingeschlagenen Weg und Unfähigkeit zur Verifizierung (auch aus Mangel an eigenem Verständnis), deshalb festhalten am ersten Berater, den man sich geholt hat; evtl. auch "Unverträglichkeit" der unterschiedlichen Berater (z.B. Animositäten Drosten-Streek); auf jeden Fall ein sehr negatives Menschenbild, das von vorwiegend unmündigen Menschen ausgeht, schlimmstenfalls Freude an der Macht, oder zumindest der Glaube, daß man über Angst besser regieren kann (Matt Hancocks "frighten the pants off evereyone..." Texte sind dafür symptomatisch).

waden 20.03.2023 12:01

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1702385)
ich weiß ja nicht, in welcher Welt du lebst, aber das Ganze ist bis zum absoluten erbrechen diskutiert worden. Selbst nach duzenden Millionen problemlos verimpften Dosen wurde immer noch was von angeblichen Nebenwirkungen geraunt.

der Begriff "Raunen" ist bereits wieder abfällig. In der von mir bewohnten Welt gab es unerwünschte Wirkungen unterschiedlichen Ausmasses, welche inzwischen ja sogar Lauterbach anerkennt - dann könntest Du es vielleicht auch - , nachdem er lange Zeit von praktisch nebenwirkungsfreien Impfungen sprach

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1702385)
Meiner Meinung nach ist das reine Einbildung und selbst gewollte Opferhaltung. Impfunwillige sind nun wirklich mit Samthandschuhen angefasst worden, kostenlose Tests, 3G statt konsequentem 2G etc. Eine "Diskriminierung" hat es nicht gegeben. Vielmehr waren die Impfunwilligen einfach nicht bereit, die Konsequenzen ihrer eigenen Entscheidung zu tragen. Das ist aber selbst gewähltes Schicksal und hat nicht mit Diskriminierung zu tun.

Junge Menschen durften zeitweise die Universität nicht mehr betreten, nicht ins Gasthaus gehen, nicht in Kulturveranstaltungen.

Und sie wurden dementsprechend öffentlich beschimpft.

Das ist keine Einbildung. Wie Keko schon anmerkte: wenn man die Mehrheitsmeinung vertrat, fühlte man das natürlich nicht.

waden 20.03.2023 12:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702382)
Dafür habe ich Verständnis.

Wann wäre Deiner Meinung nach der Punkt erreicht, ab dem man von einer ausreichend geführten Debatte sprechen kann? Wann kann eine kleine gesellschaftliche Minderheit anerkennen, dass deren Argumente gehört und abgewogen wurden?

Ich verstehe Dein Argument. Aus Sicht von Menschen, die das Impfen auch junger Menschen für obligatorisch hielten, ist natürlich irgendwann mal genug diskutiert. Aus der Sicht junger ungeimpfter Menschen, die das Recht hatten und bis heute haben, sich nicht impfen zu lassen, wäre zu erwarten, dass man deren Recht respektiert hätte und ihnen nicht vorgeworfen hätte, sie würden die Gesellschaft terrorisieren, und man müsse ihnen noch viel mehr Rechte wegnehmen.

Klugschnacker 20.03.2023 12:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1702416)
Die Angabe von 1:10.000 stammt von Lauterbach, ....

Ich hatte Dich gefragt, wie viele Menschen aufgrund der Corona-Impfungen so schwere Nebenwirkungen erlitten haben, dass man sie mit den schwerbehinderten Menschen der Contergan-Affäre vergleichen kann. Das war ja Dein Vergleich.

Du nennst jetzt weder eine konkrete Zahl, noch eine vernünftige Quelle.

Klugschnacker 20.03.2023 12:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1702416)
Wenn, dann aber altersgruppenspezifisch. Denn für die meisten unter 60 war Covid prozentual ein geringes Risiko, und damit die Impfung überproportional riskant. Ansonsten suggeriert Dein Satz, daß es in Ordnung sein kann, Menschen einen unerwünschten medizinischen Eingriff zu verordnen, auch wenn es ihnen schadet, oder gar tötet. Wo ziehen wir die Grenze - ich dachte, das Töten (oder schädigen) von wenigen zum Wohle vieler sei nicht akzeptabel.

Es ist richtig, dass man nicht einen konkreten Menschen opfern darf, um einen oder mehrere andere Menschen zu retten.

Das wurde bei der Pandemie auch nicht gemacht, in keinem einzigen Fall.

Für jede hier relevante Altersgruppe war die Gefahr einer schweren Erkrankung größer als das Gesundheitsrisiko durch eine Impfung. Diese Abwägung der Wahrscheinlichkeiten war stets völlig eindeutig zugunsten der Impfung. Dennoch konnte sich jeder und jede frei entscheiden, ob er oder sie sich impfen lassen möchte oder nicht. Das ist aus meiner Sicht zu respektieren.

deralexxx 20.03.2023 12:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702423)
Es ist richtig, dass man nicht einen konkreten Menschen opfern darf, um einen oder mehrere andere Menschen zu retten.

Das wurde bei der Pandemie auch nicht gemacht, in keinem einzigen Fall.

Für jede hier relevante Altersgruppe war die Gefahr einer schweren Erkrankung größer als das Gesundheitsrisiko durch eine Impfung. Diese Abwägung der Wahrscheinlichkeiten war stets völlig eindeutig zugunsten der Impfung. Dennoch konnte sich jeder und jede frei entscheiden, ob er oder sie sich impfen lassen möchte oder nicht. Das ist aus meiner Sicht zu respektieren.

Mit Ausnahme der U5 Kinder, dort wartet man immer noch auf eine Zulassung in Deutschland. Und das, obwohl der Impfstoff schon in der EU zugelassen ist. https://germany.representation.ec.eu...-2022-10-21_de / https://www.tagesschau.de/wissen/ges...inder-105.html

Klugschnacker 20.03.2023 12:32

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1702419)
Ich verstehe Dein Argument. Aus Sicht von Menschen, die das Impfen auch junger Menschen für obligatorisch hielten, ist natürlich irgendwann mal genug diskutiert. Aus der Sicht junger ungeimpfter Menschen, die das Recht hatten und bis heute haben, sich nicht impfen zu lassen, wäre zu erwarten, dass man deren Recht respektiert hätte und ihnen nicht vorgeworfen hätte, sie würden die Gesellschaft terrorisieren, und man müsse ihnen noch viel mehr Rechte wegnehmen.

Niemand von den jungen Menschen wurde zu einer Impfung gezwungen.

Es gab dann begründete Einschränkungen im öffentlichen Leben, da hast Du zweifellos Recht, jedoch von begrenzter Dauer.

Dein Einwurf geht doch eigentlich tiefer: Demokratisch und nach bestem Wissen getroffene Entscheidungen können sich nachträglich als falsch erweisen. Das steht außer Frage. Wie lautet Dein Vorschlag, das in Zukunft besser hinzubekommen?

Ich meine das ganz konkret: Angenommen, wir stehen – wie damals – vor einer Corona-Pandemie, die nach Einschätzung der besten Experten, die wir uns als Gesellschaft in den Universitäten und Forschungseinrichtungen leisten, zehntausende Menschen töten wird. Nehmen wir weiter an, wir sehen diese vorhergesagte Entwicklung bereits in Nachbarländern wie Italien. Als einziges Mittel dagegen haben wir Impfung und Isolation. Der weitere Verlauf der Pandemie verspricht mittelfristig nichts gutes, vor allem in Form immer ansteckenderer Varianten des Virus.

Wie gehen wir Deiner Meinung nach das nächste Mal damit um? Ich meine jetzt nicht den einzelnen Menschen. Sondern die Debatte, die Du kritisierst. Wie lange müssen wir Deiner Meinung nach debattieren, dass Du eine anschließende Entscheidung als legitim anerkennen würdest?

merz 20.03.2023 12:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1702392)
(...)
Jede von der offiziellen Linie abweichende Idee (Stephan Kohns Vorschläge, Matthias Schrappes Positionspapiere, schwedischer Ansatz, u.v.a.m....), also ganz viele Gedanken, die sich inzwischen als richtig erwiesen haben, wurden, sobald sie öffentlich geäußert wurden, als bestenfalls dumm, häufig als gefährlich diskreditiert und konsequent ignoriert, ihre Äußerung nach Möglichkeit eingeschränkt. (.....)

mmh, für die Glücklichen, die diese Namen nichts mehr sagen:

Kohn war eine Verwaltungsangestellter der ein "I did my own research" Pamphlet verschickt hat - mit dem Dreh es wie eine ministerielle Stellungnahme erscheinen zu lassen - Grundthese war: Corona ist ein "globaler Fehlalarm"- das war im Mai 2020

Schrappe ist ein Internist, der in einem Gemeinschaftspapier behauptet hat, dass die deutsche Intensivmedizin keinesfalls an der Belastungsgrenze war.
Mit der Pointe, dass aus wirtschaftlichen Gründen wohl zu viel behandelt wurde, das war im Mai 2021

Tja, und warum ist das nicht alles ins Vergessen gefallen? Weil es eine intensive und ausufernde öffentliche Diskussion darüber gab.

m.

Adept 20.03.2023 12:50

Ach das ist doch albern jetzt zu beahaupten, dass die Debatte bzgl. Impfung ja/nein hier sachlich und ausführlich geführt wurde.

Die Impfunwilligen wurden als asozial diffarmiert und es wurde dem Ungeimpften auch schon mal ein Aufenthalt auf der Intensiv gewünscht, damit er merkt, was es heisst, schwer zu erkranken, weil er sich nicht impfen lässt.

waden 20.03.2023 12:56

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1702428)
Ach das ist doch albern jetzt zu beahaupten, dass die Debatte bzgl. Impfung ja/nein hier sachlich und ausführlich geführt wurde.

Die Impfunwilligen wurden als asozial diffarmiert und es wurde dem Ungeimpften auch schon mal ein Aufenthalt auf der Intensiv gewünscht, damit er merkt, was es heisst, schwer zu erkranken, weil er sich nicht impfen lässt.

solches und vieles mehr.

Flow 20.03.2023 13:04

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1702428)
Die Impfunwilligen wurden als asozial diffarmiert und es wurde dem Ungeimpften auch schon mal ein Aufenthalt auf der Intensiv gewünscht, damit er merkt, was es heisst, schwer zu erkranken, weil er sich nicht impfen lässt.

Meiner Erinnerung nach sollte ihnen der Anspruch auf ein Intensivbett verwehrt bleiben, man wollte sie lieber öffentlich "jämmerlich verrecken" sehen.
Schuld an der Pandemie waren sie sowieso, auch an Tausenden Toten, sowie allen nur ihretwegen notwendigen freiheitseinschränkenden Maßnahmen.
Natürlich handelte es sich bei allen um antisemitische Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker, Idioten, letztendlich um eine winzige Minderheit am Rande (bzw außerhalb) der Gesellschaft.

Eine Schande, was gesellschaftlich abging, auch hier.

Schwarzfahrer 20.03.2023 13:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702423)
Es ist richtig, dass man nicht einen konkreten Menschen opfern darf, um einen oder mehrere andere Menschen zu retten.

Das wurde bei der Pandemie auch nicht gemacht, in keinem einzigen Fall.

Das sehen die, die zur Impfung genötigt wurde (z.B. einrichtungsbezogene Impfpflicht) und einen Schaden davontrugen anders.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702423)
Für jede hier relevante Altersgruppe war die Gefahr einer schweren Erkrankung größer als das Gesundheitsrisiko durch eine Impfung.

Das ist einfach eine Annahme, belegt wurde sie nie, konnte es gar nicht sein, da Gesundheitsrisiken durch die Impfung einfach negiert wurden. Unter 60 sinkt das Risiko durch Corona drastisch, während sie bzgl. der Impfung eher steigt. Nicht umsonst haben viele Länder die Impfung von U50 komplett eingestellt.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702423)
Diese Abwägung der Wahrscheinlichkeiten war stets völlig eindeutig zugunsten der Impfung. Dennoch konnte sich jeder und jede frei entscheiden, ob er oder sie sich impfen lassen möchte oder nicht. Das ist aus meiner Sicht zu respektieren.

Die Abwägung der Wahrscheinlichkeiten war nie objektiv begründbar, es war eine "Obrigkeitsentscheidung" ohne ausreichende Wissensbasis (wenn nur 1:10000 einen Schaden davonträgt, konnte das in den Zulassungsstudien statistisch nicht erkannt werden, aber es wären trotzdem 6000 Menschen allein in Deutschland). Und nein, nicht jeder war frei zu entscheiden, ob er sich impfen läßt; nicht Menschen in Heimen, nicht die kleinen Kinder, deren Eltern in Panik getrieben wurden, nicht die, die der Einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterlagen und nicht die, die dem sozialen Druck (ausgrenzen bei der Mittagspause, Mobbing) nicht standhalten konnten.

deralexxx 20.03.2023 13:10

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1702428)
Ach das ist doch albern jetzt zu beahaupten, dass die Debatte bzgl. Impfung ja/nein hier sachlich und ausführlich geführt wurde.

Die Impfunwilligen wurden als asozial diffarmiert und es wurde dem Ungeimpften auch schon mal ein Aufenthalt auf der Intensiv gewünscht, damit er merkt, was es heisst, schwer zu erkranken, weil er sich nicht impfen lässt.

Das Thema hier hat 32 000 Beiträge, ich denke es kann objektiv behauptet werden, dass die Debatte ausführlich geführt wurde.

Mancher Beitrag war nicht sachlich, das war aber nicht nur einseitig, bei Beiträgen wie diesen könnte ich heute noch erbrechen.

Ich behaupte also: nein sie wurde nicht immer sachlich geführt, aber von den unterschiedlichsten Meinungsvertreter(inne)n.

Nepumuk 20.03.2023 13:12

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1702418)
Junge Menschen durften zeitweise die Universität nicht mehr betreten, nicht ins Gasthaus gehen, nicht in Kulturveranstaltungen.

Selbst gewähltes Schicksal. Ein kleiner Picks hätte hier schnell Abhilfe schaffen können.

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1702418)
Und sie wurden dementsprechend öffentlich beschimpft.

Das ist keine Einbildung. Wie Keko schon anmerkte: wenn man die Mehrheitsmeinung vertrat, fühlte man das natürlich nicht.

Im Einzelfall hat es sicher Auswüchse gegeben, von Seiten der Ungeimpften wurde aber ähnlich hart gegen die "Weggespritzten" zurück geschlagen. Da haben sich beide Parteien nichts genommen.

Seitens der Politik wurde aus meiner Sicht hier zu lasch vorgegangen. Letztendlich hat mir die Pandemie gezeigt, dass man auf ein Drittel der Bevölkerung nicht zählen kann, wenn es mal hart auf hart kommt.

Nepumuk 20.03.2023 13:13

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1702428)
Die Impfunwilligen wurden als asozial diffarmiert und es wurde dem Ungeimpften auch schon mal ein Aufenthalt auf der Intensiv gewünscht, damit er merkt, was es heisst, schwer zu erkranken, weil er sich nicht impfen lässt.

Und viele Ungeimpfte sind dieser "Empfehlung" dann ja auch nachgekommen und haben die Intensivstationen zu einem Zeitpunkt bevölkert, wo das längst nicht mehr hätte sein müssen.

sabine-g 20.03.2023 13:17

Ich kann mich an Querdenker erinnern, die sich auch rechtem Abschaum bedient haben.
Ich kann mich nicht an Geradedenker erinnern, die Demos mit Neonazis veranstaltet haben.

Nichtgeimpfte bzw. Querdenker haben das Leben aller erschwert und unbequemer gemacht als es hätte sein müssen.
Gemeint sind die, die sich aus Überzeugung nicht impfen lassen wollen, nicht die, die es aus medizinischer (z.B.) nicht können.

Schwarzfahrer 20.03.2023 13:21

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1702427)
mmh, für die Glücklichen, die diese Namen nichts mehr sagen:

Kohn war eine Verwaltungsangestellter der ein "I did my own research" Pamphlet verschickt hat - mit dem Dreh es wie eine ministerielle Stellungnahme erscheinen zu lassen - Grundthese war: Corona ist ein "globaler Fehlalarm"- das war im Mai 2020

Schrappe ist ein Internist, der in einem Gemeinschaftspapier behauptet hat, dass die deutsche Intensivmedizin keinesfalls an der Belastungsgrenze war.
Mit der Pointe, dass aus wirtschaftlichen Gründen wohl zu viel behandelt wurde, das war im Mai 2021

Tja, und warum ist das nicht alles ins Vergessen gefallen? Weil es eine intensive und ausufernde öffentliche Diskussion darüber gab.

m.

Intensive Diskussion? Die ging an mir (und wohl an den meisten) vorbei.

Bei Kohn wurde sofort eine Versetzung eingeleitet, mit dem Hinweis, er hätte seine Kompetenz überschritten. Inhaltlich Schweigen ( ihm ging es nicht um Fehlalarm, sondern primär um eine sinnvolle Schaden-Nutzen-Abwägung, bevor man einschneidende Maßnahmen einleitet, also einfach um sinnvolles und besonnenes Vorgehen - darin war natürlich ein indirekter Vorwurf an die Vorgesetzten, die das nicht dulden konnten).

Schrappe ist nicht nur irgendein "Internist", sondern eine Person mit breitem Beruflichen Hintergrund im Gesundheitswesen. Und er hat nicht nur 2021 etwas von sich gegeben (Wikipedia ist halt sehr selektiv), sondern er hat mit einer Arbeitsgruppe ab April 2020 regelmäßig ausführliche Positionspapiere ausgearbeitet und aktualisiert (hier nachzulesen; mit früh schon sehr guten Risikogruppen-Bezogenen Schutzmaßnahmen, die z.T. erst ein Jahr später als richtig erkannt wurden); gelesen hat es eine interessierte kleine Privat-Community; es gab 2 - 3 Interviews, hämische mediale Kommentare ("was maßt er sich denn an"), einmal Einladung als Sachverständiger, dann Schweigen im Wald. Ob je ein Regierungsverantwortlicher seine Positionspapiere gelesen und inhaltlich verstanden hat, bezweifle ich. Er hat leider nicht den medialen Flair eines Drostenschen Podcasts gehabt, dafür ist er zu inhaltsbezogen.

Flow 20.03.2023 13:22

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1702435)
Seitens der Politik wurde aus meiner Sicht hier zu lasch vorgegangen. Letztendlich hat mir die Pandemie gezeigt, dass man auf ein Drittel der Bevölkerung nicht zählen kann, wenn es mal hart auf hart kommt.

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1701595)
Die Meinungen anderer sind mir egal.
70% sollten am besten keine Meinung haben dürfen.
( Achtung, in diesem Satz verbirgt sich Meinung - oder etwas was andere ggf. falsch deuten können)

Wir nehmen zur Kenntnis : Etwa 33-70% der Bürger sollten entmündigt werden ... :Lachen2:

Schwarzfahrer 20.03.2023 13:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702420)
Ich hatte Dich gefragt, wie viele Menschen aufgrund der Corona-Impfungen so schwere Nebenwirkungen erlitten haben, dass man sie mit den schwerbehinderten Menschen der Contergan-Affäre vergleichen kann. Das war ja Dein Vergleich.

Du nennst jetzt weder eine konkrete Zahl, noch eine vernünftige Quelle.

O.k., Lauterbach ist keine vernünftige Quelle, da gebe ich Dir recht. Eine bessere gibt es nicht, weil ja das Thema jahrelang ignoriert, verdrängt und kleingeredet wurde. Die Marburger Ambulanz war lange zeit die einzige Stelle, die sich dieser Menschen annahm, inzwischen greifen zunehmend auch die "Leitmedien" das Thema auf. Ich schätze, belastbare Zahlen über den Schaden wird es erst in ein paar Jahren geben, auch wohl erst, wenn endlich die Ursachen der aktuell sehr hohen Übersterblichkeit ordentlich untersucht wurden. Die Erkenntnis lief bei Contergan nicht anders, sowas dauert. Und bei dauerhaften Gesundheitsschäden kann man nicht das eine gegen das andere aufrechnen, es geht um die nackte Tatsache, daß es diese gibt.

noam 20.03.2023 13:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1702433)
Die Abwägung der Wahrscheinlichkeiten war nie objektiv begründbar

Wahrscheinlichkeiten mit inkludiertem Abwägeprozess in der Entscheidungsfindung, können nie eine objektiv begründbare Entscheidung herbeiführen, sondern sind immer von ganz subjektiven Emotionen der Entscheidenden im Sinne von "wofür möchte ich verantwortlich sein" getrieben.

Und wenn hier der Entscheidungsträger in seiner ganz individuellen Abwägung ganz egoistisch nicht verantwortlich für Tote, die bei anderer Entscheidung zu verhindern gewesen wären, aber sehr wohl verantwortlich für wirtschaftliche Schäden sein möchte, dann muss man das akzeptieren und wenn man diese Entscheidung doof findet, muss man eben bei der nächsten Wahl sein Kreuz woanders machen. So funktioniert Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1702433)
Und nein, nicht jeder war frei zu entscheiden, ob er sich impfen läßt; nicht Menschen in Heimen, nicht die kleinen Kinder, deren Eltern in Panik getrieben wurden, nicht die, die der Einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterlagen und nicht die, die dem sozialen Druck (ausgrenzen bei der Mittagspause, Mobbing) nicht standhalten konnten.

Das ist doch polemisch. Natürlich stand es jedem frei sich impfen zu lassen oder eben nicht. Nur muss man eben dann mit den entsprechenden Spielregeln leben. Im Arbeitsleben hieß es eben geimpft oder Test vor Arbeitsantritt. Ja das ist schon ein unglaublicher Eingriff in die persönliche Freiheit. Und ansonsten gehört das Impfen (zB Masern im Erziehungswesen) einfach zu den Spielregeln. Frag mal einen Soldaten, der regelmäßig in Auslandseinsätze geht. Und ich bitte dich. "sozialem Druck nicht standhalten" das sind doch Strohmannargumete mit denen mal jeden Scheiß akzeptieren lassen kann.




Eine gänzlich liberale Gesellschaft funktioniert nicht, da hier immer irgendwann die Freiheit des Einzelnen mit dem Wohl der Gruppe oder den allgemein gesellschaftlich anerkannten Normen und Werten kollidiert. Darum geben sich soziale Gruppen, die in Staaten organisiert sind, sich selber Regeln, auf die man sich in einem demokratischen Prozess geeinigt hat und hat Exe- und Judikative, die für deren Einhaltung sorgt und Nichtbefolgen sanktioniert.


Und wir sind hier schon ziemlich liberal. Du kannst eben so viel Scheiße machen und Denken ja sogar zu großen Teilen verbreiten wie du willst. Du musst aber eben damit rechnen, dass der Rest der Gesellschaft dich dafür in der Form sanktioniert, dass du eben am gesellschaftlichen Leben nur noch eingeschränkt teilnehmen kannst, weil der Großteil der Gesellschaft dich durch das, was du tust oder denkst, nicht mehr mitspielen lassen will.

Schwarzfahrer 20.03.2023 13:25

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1702435)
Letztendlich hat mir die Pandemie gezeigt, dass man auf ein Drittel der Bevölkerung nicht zählen kann, wenn es mal hart auf hart kommt.

Ja, mir auch. Etwa so viele dürfte es geben, die jede noch so undemokratische oder auch unmenschliche Regierungslinie mittragen würden und bereit wären, sich gegen ihre Mitmenschen zu wenden, solange ihnen nur ausreichend Angst gemacht wird...

tandem65 20.03.2023 13:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702426)
Wie gehen wir Deiner Meinung nach das nächste Mal damit um? Ich meine jetzt nicht den einzelnen Menschen. Sondern die Debatte, die Du kritisierst. Wie lange müssen wir Deiner Meinung nach debattieren, dass Du eine anschließende Entscheidung als legitim anerkennen würdest?

Aus meiner Erfahrung in einem selbstverwalteten Betrieb vor gut 30 Jahren, wird so lange diskutiert bis 100% Zustimmung für einen Vorschlag vorhanden sind.
Da heisst es immer Kinderlähmung sei grausam.:Maso:

trithos 20.03.2023 13:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1702438)
Intensive Diskussion? Die ging an mir (und wohl an den meisten) vorbei.

Hmmm ... alleine diese Diskussion hier hat schon mehr als 4.100 Seiten (in meiner Ansicht). Das scheint mir doch den Tatbestand einer intensiven Diskussion zu erfüllen. Und da zähle ich jetzt noch gar nicht die Anzahl von einschlägigen Zeitungsartikeln, Radio-, TV-, Youtube-, Blog-, Twitter- und sonstigen Beiträgen ...

Ich finde also Dein oben zitiertes Statement einigermaßen befremdlich, noch dazu, wo Du selbst Dich ja sehr intensiv an der intensiven Diskussion beteiligt hast und beteiligst.

keko# 20.03.2023 13:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702426)
...

Wie gehen wir Deiner Meinung nach das nächste Mal damit um? Ich meine jetzt nicht den einzelnen Menschen. Sondern die Debatte, die Du kritisierst. Wie lange müssen wir Deiner Meinung nach debattieren, dass Du eine anschließende Entscheidung als legitim anerkennen würdest?

Bin nicht gefragt, ist aber eine einfache Antwort: Debatten waren viel zu lang, am Ende an manchen Stellen völlig unnötig und höchst bemerkenswert. Als man z.b. tatsächlich darüber debattierte, ob Ungeimpfte ihren Krankenkausaufenthalt selbst zahlen sollten. Oder wie man mit hanrtnächkigen Fällen von "Ungeimpften" umging, sie gar isolieren könnte usw.

Als der Impfstoff da war und jeder Bescheid wusste, als man Vergleiche zu anderen Ländern hatte, hätte man die Kurve kratzen sollen.

Also: schneller zur Normaltät übergehen und öffentliche Debatten beenden.

keko# 20.03.2023 13:53

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1702437)
Ich kann mich an Querdenker erinnern, die sich auch rechtem Abschaum bedient haben.
Ich kann mich nicht an Geradedenker erinnern, die Demos mit Neonazis veranstaltet haben.

Nichtgeimpfte bzw. Querdenker haben das Leben aller erschwert und unbequemer gemacht als es hätte sein müssen.
Gemeint sind die, die sich aus Überzeugung nicht impfen lassen wollen, nicht die, die es aus medizinischer (z.B.) nicht können.

Dass sich kerngesunde junge Menschen mehrfach impfen, halte ich nach wie vor für völlig unnötig. Man kann froh sein, dass sich die Impfung von selbst überholte und uns eine Dauerimpfung erspart blieb.

Dass mit den Neonazis, die irgendwo mitlaufen, ist mittlerweile auch längst überholt. Scheinbar fallen einige immer noch drauf rein.

sabine-g 20.03.2023 13:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1702448)
Dass sich ....halte ich nach wie vor für völlig unnötig..

Deine Meinung und Haltung in allen Ehren.
In dem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass es Experten gibt, die auch eine Meinung und Haltung haben, welche sich allerdings aus anderen Wissens-Quellen speist, was ich beruhigend finde.
Hobbywissenschaftler gibt es genug, ähnlich wie Hobby-Nationaltrainer.

Klugschnacker 20.03.2023 13:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1702440)
Ich schätze, belastbare Zahlen über den Schaden wird es erst in ein paar Jahren geben, ...

Danke, das sehe ich auch so.

Von den angeblich 6.000 schwer impfgeschädigten Menschen, die man mit Contergan vergleichen könnte, ist jetzt das oben gesagte übrig geblieben.

Das macht die Debatte so mühsam: Berechtigte Kritik vermischt sich immer wieder mit populistischen Falschbehauptungen. Es geht nach meiner Wahrnehmung immer weniger um Corona und immer mehr darum, die Demokratie, ihre Entscheidungsstrukturen und die Wissenschaft in Misskredit zu bringen.

dr_big 20.03.2023 14:12

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1702448)
Dass sich kerngesunde junge Menschen mehrfach impfen, halte ich nach wie vor für völlig unnötig. Man kann froh sein, dass sich die Impfung von selbst überholte und uns eine Dauerimpfung erspart blieb.

Impfungen sind präventiv, daher impft man sich als gesunder Mensch (auch bei Kinderlähmung, Tetanus,....)

Schwarzfahrer 20.03.2023 14:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702450)
Von den angeblich 6.000 schwer impfgeschädigten Menschen, die man mit Contergan vergleichen könnte, ist jetzt das oben gesagte übrig geblieben.

Dein "angeblich" suggeriert, daß Du überhaupt die Größenordnung (1:10.000) in Zweifel ziehst. Stimmt der Eindruck? Wäre es irrelevant, wenn es nur 1000 wären? Oder ab welcher Zahl können wir ignorieren, daß Menschen zu einer sie schädigenden Impfung genötigt wurden? Es geht doch darum, daß den Menschen eine Impfung (angeblich nebenwirkungsfrei) massenweise verabreicht wurde, ohne die tatsächlichen Risiken zu kennen (obwohl es früh Hinweise dafür gab, die einfach als Verschwörungstheorie abgetan wurden), oder auch sich dafür zu interessieren. Darin liegt die Parallele zu Contergan: Verantwortungslosigkeit der Zulassungsbehörden.

Masernimpfung hat eine Rate von schweren Nebenwirkungen von 2/100.000; tödliche Verläufe sind vielfach häufiger (1 von 1000). Das ist ein übliches Verhältnis von Nutzen zu Risiko. Bei Corona sind für U40 die Sterblichkeiten deutlich unter 1:10.000. In all diesen Altersklassen müßte die Impfung extrem harmlos sein, um akzeptablen Nutzen aufzuweisen (mindestens seltener als 1:100.000 schwere Schäden). Glaubst Du wirklich, daß es Deutschlandweit nur ca. 600 Impfschäden gibt (angesichts der inzwischen in vielen Medien berichteten Fälle, und der Zahlen der Marburger Ambulanz)?
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702450)
Das macht die Debatte so mühsam: Berechtigte Kritik vermischt sich immer wieder mit populistischen Falschbehauptungen. Es geht nach meiner Wahrnehmung geht immer weniger um Corona und immer mehr darum, die Demokratie, ihre Entscheidungsstrukturen und die Wissenschaft in Misskredit zu bringen.

Nein, es geht nicht um die Demokratie, es geht um falsche Entscheidungen (ja, die waren auch überwiegend nicht demokratisch, aber das fällt nicht auf die Demokratie, sondern auf die Personen zurück), um unnötige Verletzung der Grundrechte, um Schädigung von Menschen. Auch wenn ich vielen zugestehe, daß sie es nicht besser wußten (auch wenn sie es hätten wissen müssen),ist das Minimum, was ich jetzt erwarte, daß sie endlich einsehen und eingestehen, daß Fehler gemacht wurden, und diese schnellstens korrigieren (z.B. durch Rücknahme der Impfempfehlung für gesunde U40 oder U50-Menschen, intensive Untersuchung der medizinischen Aspekte der Impfschäden, Obduktionskampagnen, etc.). Eine Entschuldigung bei allen Geschädigten und zur Impfung Genötigten wäre noch ein nettes Sahnehäubchen, aber sicher reine Utopie.

sabine-g 20.03.2023 14:39

Als Corona durchgestartet ist wusste niemand irgendwas über eine weltweite Pandemielage und wie man dieser Herr werden kann.
Hinterher sind immer alle schlauer, der Wissenschaftler, der Politiker und natürlich auch der Bürger, der die Bildzeitung als einziges Informationsmedium nutzt.
Sogar dieser Bürger ist hinterher schlauer als es jemals der klügste Wissenschaftler vorher war.
Also was soll die Diskussion jetzt?

Vielleicht wird bei der nächsten Pandemie anders gehandelt - oder auch nicht.
Kommt halt auf die Pandemie an.
Vielleicht gibt es eine mit Infektionen, die nach 24h zum Tod führen.
Ich schätze in diesem Fall wird auch auch der größte Honk freiwillig zu Hause bleiben - auch ohne Gesetzeslage dazu.

Foxi 20.03.2023 14:45

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1702463)
Also was soll die Diskussion jetzt?

Das frage ich mich schon seit sehr langer Zeit. :Huhu:

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1702463)
[...]Vielleicht gibt es eine mit Infektionen, die nach 24h zum Tod führen.
Ich schätze, in diesem Fall wird auch auch der größte Honk freiwillig zu Hause bleiben - auch ohne Gesetzeslage dazu.

Bist du dir da sicher? :Nee: Legt man den Maßstab einiger Foris hier zugrunde, sind Zweifel angebracht.

Siebenschwein 20.03.2023 14:52

Ich liebe diese retropsektiven Besserwisser, die mit dem Wissen von heute den Entscheidern von früher nachweisen wollen, dass sie damals anders hätten handeln können.
Dummerweise ist die Mortalität von COVID nicht unabhängig von der Impfrate - denn wenn die Krankenhäuser überfüllt sind, werden viele, die bei entsprechender Behandlung überlebt hätten, doch sterben. Jetzt irgendwelche Zahlen aus dem Kontext zu reissen und pauschal Fehler zu unterstellen, finde ich daher komplett daneben.

Genussläufer 20.03.2023 14:54

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1702465)
Bist du dir da sicher? :Nee: Legt man den Maßstab einiger Foris hier zugrunde, sind Zweifel angebracht.

Natürlich kann man sich da nicht sicher sein. Wenn es nach 24h vorbei ist, gibt es kaum Zeit für die Verbreitung. Auch wäre es interessant wie ansteckend das Virus ist und welche vulnerablen Gruppen existieren. Vielleicht ist das Risiko dann in Summe kleiner als der Weg zur Arbeit oder der Downhill mit dem MTB. Und natürlich würde man dann das Haus verlassen. Ok, man dürfte dann nicht der Panikmache der Medien unterliegen ;)

merz 20.03.2023 15:30

Glaubt ihr, dass wir aus der ganzen Erfahrung für die nächste Pandemie ausreichend etwas gelernt haben - und irgendwie vorbereitet(er) sind - national, international?


Hintergrund: Es gibt genug Experten, die darauf hinweisen, dass sich der Corona-Zyklus
SARS 2002 MERS 2012 COVID 2019 sehr wahrscheinlich seine Fortsetzung finden wird und das nicht erst in 20 Jahren. - ganz andere Sachen wie eine große Grippewelle mit einem neuen Erreger (solche Szenarien wie Übersprung der Vogelgrippe H5N1 als Beispiel) mal garnicht betrachtet

m.

keko# 20.03.2023 15:41

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1702449)
Deine Meinung und Haltung in allen Ehren.
In dem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass es Experten gibt, die auch eine Meinung und Haltung haben, welche sich allerdings aus anderen Wissens-Quellen speist, was ich beruhigend finde.
Hobbywissenschaftler gibt es genug, ähnlich wie Hobby-Nationaltrainer.

Ich kritisiere auch nicht Wissenschaftler, Medizin, Bioingenieure oder Experten oder generell Politiker. Auch nicht, dass Pharmaunternehmen Geld verdienen wollen.
Ich finde, dass man anfangs auch richtig gehandelt hat, auch wenn es suchend war und Trial&Error. Irgendwann empfand ich es aber als Selbstläufer, es schaukelte sich in Maßnahmen und Regeln hoch. Auf Seiten der Politik und der Medien habe ich hörbare beschwichtigende Stimmen vermisst.

Nepumuk 20.03.2023 16:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1702461)
(z.B. durch Rücknahme der Impfempfehlung für gesunde U40 oder U50-Menschen, intensive Untersuchung der medizinischen Aspekte der Impfschäden, Obduktionskampagnen, etc.). Eine Entschuldigung bei allen Geschädigten und zur Impfung Genötigten wäre noch ein nettes Sahnehäubchen, aber sicher reine Utopie.

Das ist Anti-Impf-Schwurbel. Dir ist echt nichts zu peinlich. Mal wieder Wissenschafts-Feindlichkeit vom Allerfeinsten.

LisaH 20.03.2023 16:11

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1702466)
Dummerweise ist die Mortalität von COVID nicht unabhängig von der Impfrate...

Wie Drosten & Co. es ja gelegentlich sagten:
There is no glory in prevention

keko# 20.03.2023 16:20

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1702466)
...
Dummerweise ist die Mortalität von COVID nicht unabhängig von der Impfrate - denn wenn die Krankenhäuser überfüllt sind, werden viele, die bei entsprechender Behandlung überlebt hätten, doch sterben. ...

Zum Glück hielt sich Corona in armen Ländern mit oftmals niedrieger Impfrate zurück und wütete vornehmlich in reichen westlichen Ländern. :Cheese:

Adept 20.03.2023 16:32

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1702476)
Das ist Anti-Impf-Schwurbel. Dir ist echt nichts zu peinlich. Mal wieder Wissenschafts-Feindlichkeit vom Allerfeinsten.

Schönes Beispiel, genauso ging es vorher ab und genauso geht es hier wieder ab.

Bei der nächsten Pandemie gibts das gleiche Gehacke. Da kann man auf Schweden so lange schauen, wie man will. In Deutschland muss man sich auf die Fresse hauen, um unbedingt recht zu haben.

Und da wollen Leute erzählen, dass hier debattiert wurde. Lächerlich.

Nepumuk 20.03.2023 18:19

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1702481)
Schönes Beispiel, genauso ging es vorher ab und genauso geht es hier wieder ab.

Bei der nächsten Pandemie gibts das gleiche Gehacke. Da kann man auf Schweden so lange schauen, wie man will. In Deutschland muss man sich auf die Fresse hauen, um unbedingt recht zu haben.

Und da wollen Leute erzählen, dass hier debattiert wurde. Lächerlich.

Debattiert wird doch. Aber Unsinn bleibt eben Unsinn, egal wie lange man drüber debattiert.


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