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Auch deuten die Obduktionsergebnisse von Schirrmacher darauf hin, daß es schwere Schäden geben kann, die nicht absolut selten sind (er hat ja nur Leute Obduziert, die zeitnah um die Impfung verstarben, also eine selektierte Population, und fand signifikante Anteile an Impfschäden). Zitat:
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Und sie wurden dementsprechend öffentlich beschimpft. Das ist keine Einbildung. Wie Keko schon anmerkte: wenn man die Mehrheitsmeinung vertrat, fühlte man das natürlich nicht. |
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Du nennst jetzt weder eine konkrete Zahl, noch eine vernünftige Quelle. |
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Das wurde bei der Pandemie auch nicht gemacht, in keinem einzigen Fall. Für jede hier relevante Altersgruppe war die Gefahr einer schweren Erkrankung größer als das Gesundheitsrisiko durch eine Impfung. Diese Abwägung der Wahrscheinlichkeiten war stets völlig eindeutig zugunsten der Impfung. Dennoch konnte sich jeder und jede frei entscheiden, ob er oder sie sich impfen lassen möchte oder nicht. Das ist aus meiner Sicht zu respektieren. |
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Es gab dann begründete Einschränkungen im öffentlichen Leben, da hast Du zweifellos Recht, jedoch von begrenzter Dauer. Dein Einwurf geht doch eigentlich tiefer: Demokratisch und nach bestem Wissen getroffene Entscheidungen können sich nachträglich als falsch erweisen. Das steht außer Frage. Wie lautet Dein Vorschlag, das in Zukunft besser hinzubekommen? Ich meine das ganz konkret: Angenommen, wir stehen – wie damals – vor einer Corona-Pandemie, die nach Einschätzung der besten Experten, die wir uns als Gesellschaft in den Universitäten und Forschungseinrichtungen leisten, zehntausende Menschen töten wird. Nehmen wir weiter an, wir sehen diese vorhergesagte Entwicklung bereits in Nachbarländern wie Italien. Als einziges Mittel dagegen haben wir Impfung und Isolation. Der weitere Verlauf der Pandemie verspricht mittelfristig nichts gutes, vor allem in Form immer ansteckenderer Varianten des Virus. Wie gehen wir Deiner Meinung nach das nächste Mal damit um? Ich meine jetzt nicht den einzelnen Menschen. Sondern die Debatte, die Du kritisierst. Wie lange müssen wir Deiner Meinung nach debattieren, dass Du eine anschließende Entscheidung als legitim anerkennen würdest? |
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Kohn war eine Verwaltungsangestellter der ein "I did my own research" Pamphlet verschickt hat - mit dem Dreh es wie eine ministerielle Stellungnahme erscheinen zu lassen - Grundthese war: Corona ist ein "globaler Fehlalarm"- das war im Mai 2020 Schrappe ist ein Internist, der in einem Gemeinschaftspapier behauptet hat, dass die deutsche Intensivmedizin keinesfalls an der Belastungsgrenze war. Mit der Pointe, dass aus wirtschaftlichen Gründen wohl zu viel behandelt wurde, das war im Mai 2021 Tja, und warum ist das nicht alles ins Vergessen gefallen? Weil es eine intensive und ausufernde öffentliche Diskussion darüber gab. m. |
Ach das ist doch albern jetzt zu beahaupten, dass die Debatte bzgl. Impfung ja/nein hier sachlich und ausführlich geführt wurde.
Die Impfunwilligen wurden als asozial diffarmiert und es wurde dem Ungeimpften auch schon mal ein Aufenthalt auf der Intensiv gewünscht, damit er merkt, was es heisst, schwer zu erkranken, weil er sich nicht impfen lässt. |
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Schuld an der Pandemie waren sie sowieso, auch an Tausenden Toten, sowie allen nur ihretwegen notwendigen freiheitseinschränkenden Maßnahmen. Natürlich handelte es sich bei allen um antisemitische Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker, Idioten, letztendlich um eine winzige Minderheit am Rande (bzw außerhalb) der Gesellschaft. Eine Schande, was gesellschaftlich abging, auch hier. |
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Mancher Beitrag war nicht sachlich, das war aber nicht nur einseitig, bei Beiträgen wie diesen könnte ich heute noch erbrechen. Ich behaupte also: nein sie wurde nicht immer sachlich geführt, aber von den unterschiedlichsten Meinungsvertreter(inne)n. |
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Seitens der Politik wurde aus meiner Sicht hier zu lasch vorgegangen. Letztendlich hat mir die Pandemie gezeigt, dass man auf ein Drittel der Bevölkerung nicht zählen kann, wenn es mal hart auf hart kommt. |
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Ich kann mich an Querdenker erinnern, die sich auch rechtem Abschaum bedient haben.
Ich kann mich nicht an Geradedenker erinnern, die Demos mit Neonazis veranstaltet haben. Nichtgeimpfte bzw. Querdenker haben das Leben aller erschwert und unbequemer gemacht als es hätte sein müssen. Gemeint sind die, die sich aus Überzeugung nicht impfen lassen wollen, nicht die, die es aus medizinischer (z.B.) nicht können. |
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Bei Kohn wurde sofort eine Versetzung eingeleitet, mit dem Hinweis, er hätte seine Kompetenz überschritten. Inhaltlich Schweigen ( ihm ging es nicht um Fehlalarm, sondern primär um eine sinnvolle Schaden-Nutzen-Abwägung, bevor man einschneidende Maßnahmen einleitet, also einfach um sinnvolles und besonnenes Vorgehen - darin war natürlich ein indirekter Vorwurf an die Vorgesetzten, die das nicht dulden konnten). Schrappe ist nicht nur irgendein "Internist", sondern eine Person mit breitem Beruflichen Hintergrund im Gesundheitswesen. Und er hat nicht nur 2021 etwas von sich gegeben (Wikipedia ist halt sehr selektiv), sondern er hat mit einer Arbeitsgruppe ab April 2020 regelmäßig ausführliche Positionspapiere ausgearbeitet und aktualisiert (hier nachzulesen; mit früh schon sehr guten Risikogruppen-Bezogenen Schutzmaßnahmen, die z.T. erst ein Jahr später als richtig erkannt wurden); gelesen hat es eine interessierte kleine Privat-Community; es gab 2 - 3 Interviews, hämische mediale Kommentare ("was maßt er sich denn an"), einmal Einladung als Sachverständiger, dann Schweigen im Wald. Ob je ein Regierungsverantwortlicher seine Positionspapiere gelesen und inhaltlich verstanden hat, bezweifle ich. Er hat leider nicht den medialen Flair eines Drostenschen Podcasts gehabt, dafür ist er zu inhaltsbezogen. |
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Und wenn hier der Entscheidungsträger in seiner ganz individuellen Abwägung ganz egoistisch nicht verantwortlich für Tote, die bei anderer Entscheidung zu verhindern gewesen wären, aber sehr wohl verantwortlich für wirtschaftliche Schäden sein möchte, dann muss man das akzeptieren und wenn man diese Entscheidung doof findet, muss man eben bei der nächsten Wahl sein Kreuz woanders machen. So funktioniert Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe. Zitat:
Eine gänzlich liberale Gesellschaft funktioniert nicht, da hier immer irgendwann die Freiheit des Einzelnen mit dem Wohl der Gruppe oder den allgemein gesellschaftlich anerkannten Normen und Werten kollidiert. Darum geben sich soziale Gruppen, die in Staaten organisiert sind, sich selber Regeln, auf die man sich in einem demokratischen Prozess geeinigt hat und hat Exe- und Judikative, die für deren Einhaltung sorgt und Nichtbefolgen sanktioniert. Und wir sind hier schon ziemlich liberal. Du kannst eben so viel Scheiße machen und Denken ja sogar zu großen Teilen verbreiten wie du willst. Du musst aber eben damit rechnen, dass der Rest der Gesellschaft dich dafür in der Form sanktioniert, dass du eben am gesellschaftlichen Leben nur noch eingeschränkt teilnehmen kannst, weil der Großteil der Gesellschaft dich durch das, was du tust oder denkst, nicht mehr mitspielen lassen will. |
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Da heisst es immer Kinderlähmung sei grausam.:Maso: |
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Ich finde also Dein oben zitiertes Statement einigermaßen befremdlich, noch dazu, wo Du selbst Dich ja sehr intensiv an der intensiven Diskussion beteiligt hast und beteiligst. |
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Als der Impfstoff da war und jeder Bescheid wusste, als man Vergleiche zu anderen Ländern hatte, hätte man die Kurve kratzen sollen. Also: schneller zur Normaltät übergehen und öffentliche Debatten beenden. |
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Dass mit den Neonazis, die irgendwo mitlaufen, ist mittlerweile auch längst überholt. Scheinbar fallen einige immer noch drauf rein. |
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In dem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass es Experten gibt, die auch eine Meinung und Haltung haben, welche sich allerdings aus anderen Wissens-Quellen speist, was ich beruhigend finde. Hobbywissenschaftler gibt es genug, ähnlich wie Hobby-Nationaltrainer. |
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Von den angeblich 6.000 schwer impfgeschädigten Menschen, die man mit Contergan vergleichen könnte, ist jetzt das oben gesagte übrig geblieben. Das macht die Debatte so mühsam: Berechtigte Kritik vermischt sich immer wieder mit populistischen Falschbehauptungen. Es geht nach meiner Wahrnehmung immer weniger um Corona und immer mehr darum, die Demokratie, ihre Entscheidungsstrukturen und die Wissenschaft in Misskredit zu bringen. |
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Masernimpfung hat eine Rate von schweren Nebenwirkungen von 2/100.000; tödliche Verläufe sind vielfach häufiger (1 von 1000). Das ist ein übliches Verhältnis von Nutzen zu Risiko. Bei Corona sind für U40 die Sterblichkeiten deutlich unter 1:10.000. In all diesen Altersklassen müßte die Impfung extrem harmlos sein, um akzeptablen Nutzen aufzuweisen (mindestens seltener als 1:100.000 schwere Schäden). Glaubst Du wirklich, daß es Deutschlandweit nur ca. 600 Impfschäden gibt (angesichts der inzwischen in vielen Medien berichteten Fälle, und der Zahlen der Marburger Ambulanz)? Zitat:
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Als Corona durchgestartet ist wusste niemand irgendwas über eine weltweite Pandemielage und wie man dieser Herr werden kann.
Hinterher sind immer alle schlauer, der Wissenschaftler, der Politiker und natürlich auch der Bürger, der die Bildzeitung als einziges Informationsmedium nutzt. Sogar dieser Bürger ist hinterher schlauer als es jemals der klügste Wissenschaftler vorher war. Also was soll die Diskussion jetzt? Vielleicht wird bei der nächsten Pandemie anders gehandelt - oder auch nicht. Kommt halt auf die Pandemie an. Vielleicht gibt es eine mit Infektionen, die nach 24h zum Tod führen. Ich schätze in diesem Fall wird auch auch der größte Honk freiwillig zu Hause bleiben - auch ohne Gesetzeslage dazu. |
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Ich liebe diese retropsektiven Besserwisser, die mit dem Wissen von heute den Entscheidern von früher nachweisen wollen, dass sie damals anders hätten handeln können.
Dummerweise ist die Mortalität von COVID nicht unabhängig von der Impfrate - denn wenn die Krankenhäuser überfüllt sind, werden viele, die bei entsprechender Behandlung überlebt hätten, doch sterben. Jetzt irgendwelche Zahlen aus dem Kontext zu reissen und pauschal Fehler zu unterstellen, finde ich daher komplett daneben. |
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Glaubt ihr, dass wir aus der ganzen Erfahrung für die nächste Pandemie ausreichend etwas gelernt haben - und irgendwie vorbereitet(er) sind - national, international?
Hintergrund: Es gibt genug Experten, die darauf hinweisen, dass sich der Corona-Zyklus SARS 2002 MERS 2012 COVID 2019 sehr wahrscheinlich seine Fortsetzung finden wird und das nicht erst in 20 Jahren. - ganz andere Sachen wie eine große Grippewelle mit einem neuen Erreger (solche Szenarien wie Übersprung der Vogelgrippe H5N1 als Beispiel) mal garnicht betrachtet m. |
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Ich finde, dass man anfangs auch richtig gehandelt hat, auch wenn es suchend war und Trial&Error. Irgendwann empfand ich es aber als Selbstläufer, es schaukelte sich in Maßnahmen und Regeln hoch. Auf Seiten der Politik und der Medien habe ich hörbare beschwichtigende Stimmen vermisst. |
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There is no glory in prevention |
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Bei der nächsten Pandemie gibts das gleiche Gehacke. Da kann man auf Schweden so lange schauen, wie man will. In Deutschland muss man sich auf die Fresse hauen, um unbedingt recht zu haben. Und da wollen Leute erzählen, dass hier debattiert wurde. Lächerlich. |
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