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Zitat von Trillerpfeife
(Beitrag 1503293)
Ich vermute mal, der "grosse Wurf" bestünde am besten aus lauter sinnvollen Einzelmaßnahmen. Da kann ja auch die ein oder andere grosse Einzelmaßnahme dabei sein.
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Ich glaube, Hafu hat Recht: es gibt keinen Großen Wurf, aber sehr wohl einfachere und hochwirksame Maßnahmen, und andere, die eher populistisch als CO2-reduzierend wirken. Mit letzteren anfangen zeugt entweder von Inkompetenz oder von Unwillen, sich des Problems wirklich anzunehmen.
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Zitat von Trillerpfeife
(Beitrag 1503293)
Und von Politikern eine sinvolle Priorisierung zu erwarten, dass ist schon sehr optimistisch.
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Ist eher idealistisch, aber ich habe an jeden den Anspruch, daß er seinen Job sinnvoll ausführt.
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Zitat von Trillerpfeife
(Beitrag 1503293)
Natülich klingt es sehr verlockend einfach den Atomausstieg rückgängig zu machen und dann den Atommüll der über-über-über ... nächsten Generation zu überlassen.
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Also den Artikel nochmal verlinkt:
Atommüll wird mittelfristig verheizt werden können, um neuen CO2-freien Strom und deutlich weniger und kürzer strahlende Reste zu hinterlassen, daran arbeiten schon andere in der Welt, auch wenn wir hier das Thema vernachlässigen.
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Zitat von Trillerpfeife
(Beitrag 1503293)
Ich persönlich denke mir dabei aber immer, diese Windräder kann man einfach auf eine Halde legen, wenn sie kaputt sind. Oder zerlegen und so weit wie möglich wiederverwerten. Zumindest strahlen die nicht noch 10.000 Jahre.
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Die Hauptmaterialien GFK und Beton sind nicht wiederverwertbar, aber sehr energieintensiv in der Herstellung. Und die Abfallmenge (Volumen) pro produzierter kWh ist auch ein Vielfaches des Atommülls. Es gäbe schon eine arg große Halde.
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Zitat von Trillerpfeife
(Beitrag 1503293)
Da sehe ich es wie Jörn, die Dinger sind zwar nicht schön, aber mir lieber, als einen Brennstab im Keller.
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Ich hätte lieber ein Atomkraftwerk in der Gegend, als ein Windrad in Hörweite (auch wenn das Windrad ästhetischer sit. Brennstab im Keller dauert wohl noch, aber es gibt schon in der Raumfahrt handliche mini-Atomkraftwerke; vielleicht kommen sie noch für die Hausenergieversorgung....
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Zitat von Trillerpfeife
(Beitrag 1503293)
Das es noch Jahre dauert, bis wir mit erneuerbaren Energieen die jetztige Energieerzeugung ersetzen können, hat seine Gründe nicht nur in der Technologie.
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Ich denke, die Hauptgründe hierfür liegen in physikalischen und wirtschaftlichen Punkten: geringe Energiedichte, Volatilität bei noch nicht vorhandenen Großspeichertechnologien, großer Aufwand für Netzstabilität, was die Kosten treibt. Regnerative Energiequellen (Wind, Sonne) sind ideal für dezentrale, lokale Versorgung, aber haben ihre Grenzen in der Netzversorgung eines hochindustrialisierten Landes.