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 Vielleicht lassen sich aber bessere Konstellationen erzielen. Etwa, die strittigen Gebiete fallen nicht an Russland, sondern bilden autonome Gebiete. Vielleicht mit einer Bürgerwahl nach 10 oder 15 Jahren. Ich will das hier nicht alles aufzählen, doch es gibt noch andere denkbare Lösungen, die einen Kompromiss darstellen. Sie alle sind unsicher, haben etliche Nachteile und fordern große Opfer. Doch diese Einschränkungen gelten auch für den von Dir bevorzugten militärischen Weg: Die russische Armee wieder komplett hinter die ursprünglichen Grenzen zurückzudrängen, und die zerstrittenen Nachbarn lebten fürderhin in Frieden immerdar. Angesichts dieser Unwägbarkeiten ist mir teilweise die Entschiedenheit Deines Standpunktes unverständlich. :Blumen: | 
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 Macron hat diese Auffassung übrigens gestern in Rumänien wiederholt: Zitat: 
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 Russland hat schon jetzt viel mehr Soldaten verloren als seinerzeit in 10 Jahren Afghanistankrieg. Und auch die russische Invasion in Afghanistan endete einst mit einer desaströsen Niederlage Russlands und dem Rückzug des russischen Militärs. Auch die russischen Ressourcen an Militärgerät und an Soldaten sind nicht unendlich und die ukrainischen Ressourcen hängen in erster Linie von der Bereitschaft des Westens ab, die Ukraine wirksam zu unterstützen. Wer also auf eine ukrainische Niederlage setzt, der geht explizit davon aus, dass der Westen der Ukraine die für eine erfolgreiche Fortführung der Verteidigung nötigen Ressourcen vorenthält. Zitat: 
 In der Schlacht von Berlin, ganz am Ende des zweiten Weltkrieges, als der Ausgang des Krieges im Prinzip längst entschieden war, fielen auf russischer und deutscher Seite 177000 Soldaten und zusätzlich noch 22000 Zivilisten. Also fast 200 000 Tote für einen in diesem Stadium des Krieges längst komplett sinnlosen Kampf. In der von dir präsentierten Logik und im Bemühen sinnloses Blutvergießen zu vermeiden, hätten die Alliierten 1945 auch auf die Idee kommen können (oder vielleicht sogar müssen?) in ernsthafte Verhandlungen mit Hitler einzutreten, um ihm ein paar territoriale Zugeständnisse und einen gesichtswahrenden Ausweg aus dem sinnlos gewordenen Krieg zuzugestehen. Zu dem Zeitpunkt war ganz Europa ohnehin längst befreit, Deutschland lag am Boden, Berlin war zerbombt. Da hätte man zur Vermeidung von Toten doch auch auf die eher symbolische Eroberung von Berlin und des Führerhauptquartiers verzichten können... Ich sehe die Rechung mit den vielen ukrainischen Toten nicht so pessimistisch, wie du es darstellst, da die aktuelle Situation mit einer täglich hohen Zahl an ukrainischen Toten bei der richtigen militärischen Unterstützung der Ukraine so nicht anhalten wird. Moderne westliche Artilleriegeschütze sind reichweitenstärker und treffgenauer als die von den Russen im Donbas eingesetzten großteils 30 bis 50 Jahre alten Haubitzen, so dass demnächst die russischen militärischen Stellungen wesentlich besser als bisher aus sicherer Distanz bekämpft werden können. Aber ja, es wird bei einem Fortschreiten der Kampfhandlungen weitere Verluste (unter dem beteiligten Militär und auch unter ukrainischen Zivilisten) geben, da hast du zweifellos recht. Aber ich sehe aktuell auch noch keinerlei Verhandlungswillen auf russischer Seite. Die Russen sind es doch, die derzeit Severodonezk und Lissichansk mit flächendeckendem Artilleriebeschuss dem Erdboden gleichmachen. Russland wird frühestens dann in ernsthafte Verhandlungen über einen Waffenstillstand und einen Friedensvertrag eintreten, wenn sie entweder ihre Kriegsziele erreicht haben oder wenn ihnen endgültig die Soldaten und das passende Kriegsgerät ausgehen und somit die Ukraine im Begriff wäre, die militärische Oberhand zu gewinnen. | 
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 Wenn es nach mir ginge, hätten wir längst Sanktionen gegen Russland, gerade auf dem Energiesektor, in ganz anderem Ausmaß verhängt, denn das würde das System Putin langfristig weitaus härter treffen als nur der militärische Widerstand der Ukraine. Erst wenn wir uns aus der Abhängigkeit von russischem Öl und Gas vollständig befreit haben, können wir auch ernsthaften Druck auf China und Indien ausüben, dass diese keine optionalen Ersatzkäufer für Russlands Öl und Gas werden. Im Augenblick würden wir uns mit entsprechenden Forderungen an China und Indien angesichts des eigenen Öl- und Gasbezugs aus Russlands lächerlich machen. | 
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 Die einzige Invasion unter Putin war die Krim. Vielleicht ist gemeint die damalige US Finanzierung aller Dhjihadisten solange sie früher die UdSSR später Russland destabilisieren | 
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 Dein Vergleich mit dem Afghanistankrieg taugt übrigens nicht für die heutige Situation, weil der militärische Rückzug aus Afghanistan aus der Sicht der damaligen UDSSR nicht die Sicherheit des Landes gefährdete (vgl. die geografische Lage Afghanistan mit Ukraine), hingegen ein Abzug aus der Krim und dem Militär-Stützpunkt Sewastopol aus russischer Sicht die Landessicherheit direkt bedroht. Insofern kann man damit rechnen, dass die russische Regierung gegebenenfalls alles tun würde, um weitere Ressourcen an Menschen und Waffen zu mobilisieren, um die Krim zu halten. | 
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 Eigentlich ziemlich ähnlich der Situation mit der Ukraine 2021 auch deshalb weil der Verbindungen zwischen Russland und Georgien genauso eng waren wie zwischen der Ukraine und Russland. Georgien ist für Russland Hinterhof, so wie Guatemala für die USA, die den Präsidenten 2 mal abgesetzt haben, als er es gewagt gegen die United Fruit Company vorzugehen (Chikita). | 
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