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deirflu 10.09.2015 19:38

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1164080)
Die Moeglichkeit der anonymen Strafanzeige ist ein Kernanker der Demokratie. Aber ein stark schwaechere Variante davon soll falsch sein? Denk' das mal durch!

Ok, da gebe ich dir recht, da war ich wohl etwas auf dem falschen Dampfer. Ich bleibe aber dabei das nicht ein Fingerzeig ausreichen sollte und schon Verdachtsmomente geliefert werden müssen, z.B. eine sprunghafte Leistungsentwicklung...

Ich frage mich echt wie sie auf den Typen gekommen sind?!

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1164080)
Das machen wir bei GFNY seit 2012 erfolgreich.

Lobenswert, aber wie deckt ihr das rechtlich ab?
Wenn die NADA um 05:00 klingelt muss ich denen als nicht Profi ja nicht mal die Tür öffnen geschweige denn eine Probe abgeben?

FinP 10.09.2015 19:57

Ist doch einfach: Wer die Tür nicht aufmacht, der darf sich nen anderen Spielplatz suchen.

Wunder mich sowieso, warum man sich sein Freizeitvergnügen von solchen Idioten so verderben lässt. Die Leute, die ich zum Pokerabend einlade, müssen ja auch bestimmte Kriterien erfüllen,. Wer mir nicht passt, der wird halt beim nächsten Mal nicht wieder eingeladen.

Bei Wettkämpfen sollte man da auch etwas lockerer verfahren. Wer sich nicht benimmt, der darf sich woanders umgucken. Wahrscheinlich wird man so aber von keinem Verband ein Rennen genehmigt kriegen...

dude 10.09.2015 20:24

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1164083)
Lobenswert, aber wie deckt ihr das rechtlich ab?
Wenn die NADA um 05:00 klingelt muss ich denen als nicht Profi ja nicht mal die Tür öffnen geschweige denn eine Probe abgeben?

Mit der Anmeldung unterschreibst Du eine Einwilligung zum Dopingtest.

Wer die Probe verweigert, wird lebenslang gesperrt.

Wer nicht daheim ist, hat Glueck gehabt. Es geht in erster Linie ja um Abschreckung. Der Doper muss Schiss haben, wenn es an der Tuer klingelt. Ist es die Nachbarin, die nach Calgonit fragt und auf golden showers steht oder Antidoping, die golden showers mitnimmt?

Kontrolleure sind clever und geduldig. Die Fragen auch mal den Nachbarn (so wie die Post es auch taete).

dude 10.09.2015 20:26

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1164089)
Wahrscheinlich wird man so aber von keinem Verband ein Rennen genehmigt kriegen...

Ist doch zB WTC egal und im Radsport auch schon problemlos. Wir haben 2016 elf Rennen, von denen so weit ich weiss nur eines mit dem nationalen Verband arbeiten kann. Und auch das war dieses Jahr auf der Kippe.

Hafu 10.09.2015 20:42

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1164042)
...Im konkreten Fall wurden die betroffen recht früh am morgen zu hause aufgesucht und zur Kontrolle gebeten. Ein vorgehen das man eigentlich nur bei Profis kennt?!

Wenn du Kontrolleur wärst, würdest du auch sporttreibende Amateure entweder früh morgens oder sehr spät abends kontrolieren, einfach weil dann die Antreffenswahrscheinlichkeit am größten ist.

Gerade Amateure sind ja des Jobs wegen in der Regel noch weniger zu Hause als Profis.

Wenn man den zu kontrollierende aus dem Bett klingelt hat man außerdem noch den Vorteil, dass er höchstwahrscheinlich keine Probleme hat, die insgesamt rund 150ml Urin zu liefern, weil die Blase meist noch voll ist.
Eine halbe Stunde nach dem Aufstehen kann das eine zermürbende Angelegenheit werden, bis man genug Wasser getrunken hat, dass die Blase wieder gefüllt ist.

Wir haben seit gut 10 Jahren mehrmals jährlich Besuch von der NADA bzw. von Kontrolleuren in deren Auftrag (früher v.a. wg Heifu, seit zwei Jahren wegen Sohnemann): die kommen fast immer sehr früh, ab und zu auch abends, aber dann erst nach 22:00 und nur ganz selten mal tagsüber.

Die werden auch pauschal pro Kontrolle bezahlt und haben schon alleine deshalb keine Lust, ein und denselben Sportler mehrere male zu besuchen, ohne ihn anzutreffen oder bei der Kontrolle zwei Stunden in der Küche zu sitzen und Small Talk zu halten, weil die Zielperson gerade dehydriert von irgendeiner Traininseinheit zurückgekommen ist und die nötige Urinmenge nicht zustande bringt

deirflu 10.09.2015 21:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1164106)
Wenn du Kontrolleur wärst, würdest du auch sporttreibende Amateure entweder früh morgens oder sehr spät abends kontrolieren, einfach weil dann die Antreffenswahrscheinlichkeit am größten ist.

Ja würde ich, ist ja auch logisch. Hab aber nicht gewusst dass das bei Amateuren auch gemacht wird.

Bleibt noch die Frage ob es sinnvoll ist die Tests für Amateure, die sich mit wenig bis gar nicht wirksamen Dopen, zu verwenden oder es besser wäre diese für Profis zu verwenden, wo auch meist mit wirksameren mitteln gedopt wird und auch noch Geld usw dahinter ist.

Wäre also auch interessant wer diese Tests finanziert?

dude 10.09.2015 21:35

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1164122)
Bleibt noch die Frage ob es sinnvoll ist die Tests für Amateure, die sich mit wenig bis gar nicht wirksamen Dopen, zu verwenden oder es besser wäre diese für Profis zu verwenden, wo auch meist mit wirksameren mitteln gedopt wird und auch noch Geld usw dahinter ist.

Im triathlon haben die Amateure im Schnitt deutlich mehr Geld als die Profis. Doping ist auch gar nicht so teuer.

Zitat:

Wäre also auch interessant wer diese Tests finanziert?
Kommt darauf an. Teil private Veranstalter wie WTC oder GFNY, teils die Antidopingagenturen.

deirflu 10.09.2015 21:52

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1164130)
Im triathlon haben die Amateure im Schnitt deutlich mehr Geld als die Profis. Doping ist auch gar nicht so teuer.

Mit Geld dahinter war gemeint das Profis damit ihr Geld verdienen und Amateure nicht.

Und wenn Doping gar nicht so teuer ist spielt es ja auch keine Rolle ob Profis so viel Geld haben vor allem da sie dadurch mehr verdienen können.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1164130)
Kommt darauf an. Teil private Veranstalter wie WTC oder GFNY, teils die Antidopingagenturen.

Also nehme ich mal an wenn GFNY jemand getestet haben will müssen sie auch dafür bezahlen?
Wenn du es nicht geheim halten willst wäre es sehr interessant wie ihr Leute aussucht die ihr testen wollt?


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