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triathlonnovice 18.02.2023 13:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1699456)
Von wem lässt Du Dich dann im Krankenhaus behandeln – vom Arzt oder vom Hausmeister?
:Blumen:

Worauf willst du hinaus ? Ich schrieb doch , das Experten tendenziell mehr Wissen haben.
Letztendlich entscheide ich aber selbst was für mich am besten ist.

triathlonnovice 18.02.2023 13:10

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1699459)
An welche konkreten „COVID -Entscheidungen“ denkst Du da, und welche oder wessen Interessen wurden damit bedient ?

Im Prinzip um alle möglichen Entscheidungen. Man kann natürlich wirtschaftliche Interesen hervorhebn, wie z.B. Maskendeals und den Verkauf von Impfstoffen.

triathlonnovice 18.02.2023 13:17

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699481)
Die Pandemie ist leider nicht vorbei. Es sterben in Deutschland jede Woche noch zwei Busse voll Leute und infizieren sich Zehntausende. Es hat vllt seinen Schrecken verloren und wird medial mittlerweile vom Krieg in der Ukraine verdrängt.

Wie würdest du ein Ende dieser Pandemie festlegn?

JENS-KLEVE 18.02.2023 13:28

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699481)
Die Pandemie ist leider nicht vorbei. Es sterben in Deutschland jede Woche noch zwei Busse voll Leute und infizieren sich Zehntausende. Es hat vllt seinen Schrecken verloren und wird medial mittlerweile vom Krieg in der Ukraine verdrängt.

Zwei Busse ist jetzt aber nicht so viel, dass man da sein Leben nach richten müsste. Ich habe gerade eine Sepsis durchlitten und anscheinend überstanden. Ich wusste gar nicht , dass dies in Deutschland die dritthäufigste Todesursache nach Herzinfarkt und Krebs ist. Jeden Tag sterben 200 Menschen in Deutschland daran. Kein mediales Interesse, häufig ungeschultes Personal, keine Schnelltests… häufig bleibende Schäden, die schlimmer als Longcovid sind.

https://www.rtl.de/cms/eiskunstlaeuf...t-5030092.html


Eine Reform unseres Gesundheitssystems mit besseren Arbeitsbedingungen, besserer Abwicklung, besserer Hygiene und moderneren Abläufen würde mehr unserer Gesellschaft helfen, als das Herumreiten auf Covid19.

deralexxx 18.02.2023 14:15

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1699490)
Wie würdest du ein Ende dieser Pandemie festlegn?

WHO legt das Ende der Pandemie fest (und es ist ja ein Ende in Sicht für das pandemische Geschehen: https://www.who.int/news/item/30-01-...d-19)-pandemic

deralexxx 18.02.2023 14:23

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1699483)
Ich werde auch nicht müde zu erwähnen, dass es Verbote gab die Wohnung zu verlassen. Über Wochen wurden Menschen eingesperrt. Wie im Zoo durfte man nur durch eine Fensterscheibe Ihnen zuwinken. Es geht nicht um einzelne, vermutlich weit mehr als 100.000 Menschen wo vollkommen gesund waren und keine Vorerkrankungen haben.
Speziell das muss auf den Tisch. Das war eine absolute Verletzung der Grundrechte. Artikel 3 GG (3)
Sowas wischt man nicht einfach weg mit: lieber nen Meter zu hoch hoch als zu niedrig.

Ne, sowas wischt man nicht weg aber ich werde auch nicht müde zu sagen, dass wir Gewaltentrennung haben, wir haben freie Presse, jeder hat das Recht vor Gericht zu gehen und dagegen zu klagen.

https://www.bundesverfassungsgericht...bvr264921.html liest sich für mich verdammt danach als ob es keine nicht legitime Einschränkung der Grundrechte war.Oder hab ich eine Entscheidung des BGH verpasst?

Niemand wischt etwas weg. Es wird aber ermüdend seit drei Jahren die gleiche Leier zu lesen.

deralexxx 18.02.2023 14:31

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1699485)
Ob, in welcher Form und wieviele sich daran gehalten haben, ist unerheblich. Weil man nicht wusste, ob das der richtige Weg war.

Mir wäre folgende Kommunkation lieber gewesen: Wir geben Empfehlungen nach bestem Wissen und Gewissen raus, wir wissen aber nicht genau, ob sie helfen. Daher sanktionieren wir auch andere Wege nicht, denn wir können nicht ausschliessen, dass diese genauso gut oder vielleicht besser funktionieren.

Stand damaliges Wissens war es aus Sicht der Entscheider(innen) der richtige Weg. Wenn die Entscheider(innen) dann sehen, dass der vorgegebene Weg nicht zum Erfolg führt und sie eine Gefahr für die Gesellschaft sehen, nutzen sie die von uns an sie übertragenen Rechte.

Ansonsten können wir Pipi Langstrumpf zur Bundeskanzlerin erklären. Aber mir ist auch bewusst, das die Argumente und Gesichtspunkte der Maßnahmen die schon die letzten drei Jahren bei manchen nicht fruchten in der Rückschau auf einmal auf Verständnis treffen.

Daher ein Appell an alle die es schon besser wussten oder anders gemacht hätten. Geht in die Politik, studiert Medizin, bringt euch in der Feuerwehr ein - dann könnt ihr bei der nächsten Pandemie mit entscheiden oder beraten.

:Huhu:

triathlonnovice 18.02.2023 16:04

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699497)
WHO legt das Ende der Pandemie fest (und es ist ja ein Ende in Sicht für das pandemische Geschehen: https://www.who.int/news/item/30-01-...d-19)-pandemic

Das war nicht die Frage.

Mo77 18.02.2023 17:05

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699499)
Stand damaliges Wissens war es aus Sicht der Entscheider(innen) der richtige Weg. Wenn die Entscheider(innen) dann sehen, dass der vorgegebene Weg nicht zum Erfolg führt und sie eine Gefahr für die Gesellschaft sehen, nutzen sie die von uns an sie übertragenen Rechte.

Ansonsten können wir Pipi Langstrumpf zur Bundeskanzlerin erklären. Aber mir ist auch bewusst, das die Argumente und Gesichtspunkte der Maßnahmen die schon die letzten drei Jahren bei manchen nicht fruchten in der Rückschau auf einmal auf Verständnis treffen.

Daher ein Appell an alle die es schon besser wussten oder anders gemacht hätten. Geht in die Politik, studiert Medizin, bringt euch in der Feuerwehr ein - dann könnt ihr bei der nächsten Pandemie mit entscheiden oder beraten.

:Huhu:

Der link zum BGH geht am Thema vorbei.
Menschen in besonderen Wohnformen wurden mit Altenheimen/Pflegeheimen gleichgesetzt.
ZB ein Blindenheim oder ein vollstionäres Wohnheim für junge Menschen mit einer Lernbehinderung.
Die durften einfach mal ein paar Wochen die Heime nicht verlassen.
Vollkommen sinnbefreit, einfach nur weil man bei der Verordnung gepennt hatte oder nicht wollte, dass Heimbetreiber selbstständig eine Risikoabwägung vornehmen.
Der Grund war schlicht, dass sie aufgrund ihrer Behinderung eine bestimmte Wohnform in Anspruch nehmen.
Die Verbesserung war dann wenn man das Heim verlassen hatte muss man in eine zwei wöchentliche Zimmerquarantäne. Auch wenn man zu niemandem Kontakt hatte. Also angenommen man fährt mit dem Auto spazieren und geht dann direkt zurück. Bei einem damaligen Standard von Bad und Toilette für oft 2 Zimmer echt gut umzusetzen.
Diese Öffnung gab es auch nur weil die Sozialverbände rebelliert haben.

Zitat:

„Das Zurückhalten von Bewohnerinnen und Bewohnern in den Einrichtungen stellt daher eine rechtswidrige Einschränkung der persönlichen Bewegungsfreiheit dar, soweit es nicht aus anderen Gründen – wie zum Beispiel einem konkreten und aktuell vorliegendem Infektions- oder Verdachtsfall – gerechtfertigt ist", stellt Vahldiek klar. Die latent vorliegende Gefährdung einer Infektion mit Covid-19 außerhalb der Einrichtung stelle allerdings keine Eigengefährdung dar, welche rechtfertigen würde, die Betroffenen am Verlassen der Einrichtung zu hindern.
https://www.sovd-nds.de/neue-lockeru...nd-pflegeheime

deralexxx 18.02.2023 18:20

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1699508)
Das war nicht die Frage.

Ich weiß. Ich lege aber nicht das Ende einer Pandemie fest. Ich habe war weder Gesundheitsminister in einem Bundesland noch habe ich eine medizinische Ausbildung.

Ich sag auch nicht der NASA wie sie eine Rakete zu bauen haben. Ich kann vllt die Form auf ein Blatt Papier malen, aber die Zusammenhänge und Technik ist Komplex, so Komplex das es dafür Experten mit Milliarden Budgets gibt.

Im Englischen spricht man gerne von Armchair Experts. Ich stehe dazu, nicht beurteilen zu können, wann eine Pandemie für beendet erklärt werden kann.

deralexxx 18.02.2023 18:30

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1699511)
Der link zum BGH geht am Thema vorbei.
Menschen in besonderen Wohnformen wurden mit Altenheimen/Pflegeheimen gleichgesetzt.
ZB ein Blindenheim oder ein vollstionäres Wohnheim für junge Menschen mit einer Lernbehinderung.
Die durften einfach mal ein paar Wochen die Heime nicht verlassen.
Vollkommen sinnbefreit, einfach nur weil man bei der Verordnung gepennt hatte oder nicht wollte, dass Heimbetreiber selbstständig eine Risikoabwägung vornehmen.
Der Grund war schlicht, dass sie aufgrund ihrer Behinderung eine bestimmte Wohnform in Anspruch nehmen.
Die Verbesserung war dann wenn man das Heim verlassen hatte muss man in eine zwei wöchentliche Zimmerquarantäne. Auch wenn man zu niemandem Kontakt hatte. Also angenommen man fährt mit dem Auto spazieren und geht dann direkt zurück. Bei einem damaligen Standard von Bad und Toilette für oft 2 Zimmer echt gut umzusetzen.
Diese Öffnung gab es auch nur weil die Sozialverbände rebelliert haben.


https://www.sovd-nds.de/neue-lockeru...nd-pflegeheime

Auch das wurde doch hier schon hundert mal durchgekaut. Warum geht mein Link am Thema vorbei? War es damals kacke für die Betroffenen in den verschiedenen Einrichtungen? Unbestritten, extrem kacke! Wäre es kacke gewesen wenn sich das Virus dort ausgebreitet hätte und die Menschen dort wie die Fliegen gestorben wären? Ja! Ich vermute (Achtung: eigene Meinung!) eben die (bzw. viele von denen) jetzt so nach Eigenverantwortung rufen wären auf die Barrikaden gegangen und hätten den Verantwortlichen Sorglosigkeit vorgeworfen. In dieser Zwickmühle musste entschieden werden. Das dabei nicht für jede Form des Zusammenlebens die perfekte Lösung gefunden werden konnte liegt an der Natur der Sache (wer meint es besser machen zu können, bitte studiert Jura o.Ä. und geht in verschiedene Ministerien, jede Expertise ist willkommen nehme ich an).

Zitat:

Diese Öffnung gab es auch nur weil die Sozialverbände rebelliert haben.
Siehst, das System funktionierte und es wurde mit der Zeit nachgebessert, weil (ich wiederhole mich) das Zussamenspiel von Wissenszugewinn, Gerichten und Politik immer besser mit der Situation umzugehen verstand.

Mo77 18.02.2023 19:15

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699517)
Auch das wurde doch hier schon hundert mal durchgekaut. Warum geht mein Link am Thema vorbei? War es damals kacke für die Betroffenen in den verschiedenen Einrichtungen? Unbestritten, extrem kacke! Wäre es kacke gewesen wenn sich das Virus dort ausgebreitet hätte und die Menschen dort wie die Fliegen gestorben wären? Ja! Ich vermute (Achtung: eigene Meinung!) eben die (bzw. viele von denen) jetzt so nach Eigenverantwortung rufen wären auf die Barrikaden gegangen und hätten den Verantwortlichen Sorglosigkeit vorgeworfen. In dieser Zwickmühle musste entschieden werden. Das dabei nicht für jede Form des Zusammenlebens die perfekte Lösung gefunden werden konnte liegt an der Natur der Sache (wer meint es besser machen zu können, bitte studiert Jura o.Ä. und geht in verschiedene Ministerien, jede Expertise ist willkommen nehme ich an).



Siehst, das System funktionierte und es wurde mit der Zeit nachgebessert, weil (ich wiederhole mich) das Zussamenspiel von Wissenszugewinn, Gerichten und Politik immer besser mit der Situation umzugehen verstand.

Nein, die haben es einfach verbockt beim verfassen der Verordnung. Die haben die Freitag Abend in Kraft gesetzt, der Landrat wusste nicht in wie weit welche Einrichtungen dazu gehören. Es war ein Schnellschuss der revidiert wurde.
Wir hatten im Heim mehrere Ausbrüche, da ist niemand gestorben. Ist doch Quatsch.
Auf den Kohorten (alle positiv) war das einzige etwas Müdigkeit und 1/3 weniger Essen was über den Tisch ging.
Die Experten waren die Mitarbeiter in den Heimen. Die hatten doch die praktische Erfahrung. Ebenso wussten sie welche Gruppen vulnerabel waren. Aber die Verordnungen ließen keinen Spielraum.
Wenn du die Beendigung dieses Zustandes nach mehreren Wochen feierst als Zeichen der Funktionstüchtigkeit gehe ich einen Schritt zurück und sage deutlich: dass hätte nicht passieren dürfen, dass wir gesunde, nicht vulnerable Menschen wochenlang daran hindern ihre Wohnung zu verlassen.
Natürlich war es rechtens vulnerable Gruppen zu schützen, auch Rechte einzuschränken. Das war ja der Plan bis dann alle geimpft sind und Hygiene Konzepte entwickelt sind, Tests in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Das sagt ja auch zurecht dein link aufs BVG. Aber das wurde auf Personengruppen angewendet die gar nicht gemeint waren. Wie in einer schlechten Verwechslungskomödie.
Warum fällt es dir so schwer nur in diesem einen Punkt zu sagen: das war Unrecht. Du versuchst das dir zu rechtfertigen mit Angst vor "sterben wie die Fliegen", "wurde ja, aufgehoben, toll wie alles funktioniert"
Nein tut es nicht, es wurden einfach Menschen eingesperrt die das selbe Risiko hatten wie nahezu alle anderen. Nur weil der Gesetzgeber in eine wohnform ein automatisches Risiko interpretiert hat.
In Gruppen wo vulnerable Bewohner sind hätte man trennen können, diejenigen in Schutzbereiche, wäre organisatorisch kein Thema gewesen. (Natürlich auch nicht so ohne)
Aber stattdessen wurde zugesperrt und der Schlüssel weggeworfen.
Naja genug in alten Erinnerungen gewühlt...

... Vorwärts :Blumen:

Schwarzfahrer 18.02.2023 19:30

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699498)
Ne, sowas wischt man nicht weg aber ich werde auch nicht müde zu sagen, dass wir Gewaltentrennung haben, wir haben freie Presse, jeder hat das Recht vor Gericht zu gehen und dagegen zu klagen.

ja, realistische Lösung, weil ja geistig Behinderte und Schwerkranke sowas einfach mal machen, und weil Gerichte in solchen Sachen so schnell entscheiden, daß die Unmenschlichkeit hätte abgewendet werden können. Vom Umgang mit einem Richter, der sich getraut hat die Maskenpflicht in Schulen als das zu beurteilen, was es ist, ganz zu schweigen ...
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699499)
Wenn die Entscheider(innen) dann sehen, dass der vorgegebene Weg nicht zum Erfolg führt und sie eine Gefahr für die Gesellschaft sehen, nutzen sie die von uns an sie übertragenen Rechte.

Tja, wenn...; Leider haben die Entscheider die Gefahr für die Gesellschaft offenbar grob unterschätzt, und die an sie übertragenen Rechte m.M.n. mißbraucht.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699499)
Daher ein Appell an alle die es schon besser wussten oder anders gemacht hätten. Geht in die Politik, studiert Medizin, bringt euch in der Feuerwehr ein - dann könnt ihr bei der nächsten Pandemie mit entscheiden oder beraten.

Sorry, aber das ist Unfug ohne jeden Realitätssinn; es gab ja in all diesen Berufsgruppen auch abweichende Meinungen, die aber nicht gehört wurden, sondern stigmatisiert, diskriminiert und ausgegrenzt.
(Nur die Politiker, die bereits in guten Ämtern waren, hatten es relativ gut - sie konnten sich auch leisten, ihre eigenen Vorschriften fürs gemeine Volk weniger ernst zu nehmen.)
Ärzte, die es anders sahen, als die Regierung, mußten Nachteile in Kauf nehmen (z.B. ein Arzt, der bei der Impfberatung einem jungen Mann klar über Nutzen und Risiken erzählt hat, um ihn selbst entscheiden zu lassen, wurde die Erlaubnis, im Impfzentrum mitzuarbeiten, entzogen). Feuerwehrleute wurden erst recht unter Druck gesetzt, wenn sie z.B. nicht von der Impfung überzeugt waren.

Schwarzfahrer 18.02.2023 19:34

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699517)
War es damals kacke für die Betroffenen in den verschiedenen Einrichtungen? Unbestritten, extrem kacke!

Nein, es war grausam und unmenschlich; "kacke" klingt eher nach Unannehmlichkeit - das wäre es vielleicht für Dich gewesen. Für Behinderte, Demente oder Sterbende ist es eine ganz andere Nummer.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699517)
Wäre es kacke gewesen wenn sich das Virus dort ausgebreitet hätte und die Menschen dort wie die Fliegen gestorben wären?

Hätte, wäre. Das Corona-Virus war für diese Menschengruppe genauso wenig gefährlich, wie für andere in der gleichen (meist eher jungen) Altersklasse: eine Sterblichkeit von Promille oder niedriger führt nie dazu, daß die Menschen sterben wie die Fliegen (s. auch Mo77). Daher ist das kein Argument.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699517)
Ja! Ich vermute (Achtung: eigene Meinung!) eben die (bzw. viele von denen) jetzt so nach Eigenverantwortung rufen wären auf die Barrikaden gegangen und hätten den Verantwortlichen Sorglosigkeit vorgeworfen.

Das tun vor allem Menschen, die unfähig oder unwillig sind, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen, und darum nach Vorschriften rufen. Bei Empfehlungen hätten sicher einige Heimleiter auch versucht, ihre Klienten zu isolieren, aber jeder, der es wollte, hätte die Möglichkeit, es möglichst human zu gestalten.

deralexxx 18.02.2023 19:35

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1699518)
Warum fällt es dir so schwer nur in diesem einen Punkt zu sagen: das war Unrecht. Du versuchst das dir zu rechtfertigen mit Angst vor "sterben wie die Fliegen", "wurde ja, aufgehoben, toll wie alles funktioniert"
Nein tut es nicht, es wurden einfach Menschen eingesperrt die das selbe Risiko hatten wie nahezu alle anderen. Nur weil der Gesetzgeber in eine wohnform ein automatisches Risiko interpretiert hat.
In Gruppen wo vulnerable Bewohner sind hätte man trennen können, diejenigen in Schutzbereiche, wäre organisatorisch kein Thema gewesen. (Natürlich auch nicht so ohne)
Aber stattdessen wurde zugesperrt und der Schlüssel weggeworfen.
Naja genug in alten Erinnerungen gewühlt...

... Vorwärts :Blumen:

Ich habe doch deutlich gemacht das es kacke war.

Adept 18.02.2023 19:41

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699499)
Stand damaliges Wissens war es aus Sicht der Entscheider(innen) der richtige Weg. Wenn die Entscheider(innen) dann sehen, dass der vorgegebene Weg nicht zum Erfolg führt und sie eine Gefahr für die Gesellschaft sehen, nutzen sie die von uns an sie übertragenen Rechte.

Ansonsten können wir Pipi Langstrumpf zur Bundeskanzlerin erklären. Aber mir ist auch bewusst, das die Argumente und Gesichtspunkte der Maßnahmen die schon die letzten drei Jahren bei manchen nicht fruchten in der Rückschau auf einmal auf Verständnis treffen.

Daher ein Appell an alle die es schon besser wussten oder anders gemacht hätten. Geht in die Politik, studiert Medizin, bringt euch in der Feuerwehr ein - dann könnt ihr bei der nächsten Pandemie mit entscheiden oder beraten.

:Huhu:

Ich finde, dass die Entscheider von früher ausgetauscht werden sollten mit Leuten, die in Zukunft bei einer so unsicheren Datenlage vorsichtiger und verantwortungsvoller mit den „an sie übertragenen Rechte“ umgehen.

deralexxx 18.02.2023 20:46

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1699522)
Ich finde, dass die Entscheider von früher ausgetauscht werden sollten mit Leuten, die in Zukunft bei einer so unsicheren Datenlage vorsichtiger und verantwortungsvoller mit den „an sie übertragenen Rechte“ umgehen.

Und wann, wer und wie sollte der Austausch vorgenommen werden?

deralexxx 18.02.2023 21:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1699520)
Nein, es war grausam und unmenschlich; "kacke" klingt eher nach Unannehmlichkeit - das wäre es vielleicht für Dich gewesen. Für Behinderte, Demente oder Sterbende ist es eine ganz andere Nummer.

Verdreh mir bitte nicht die WOrte im Mund. Danke

Zitat:

Hätte, wäre. Das Corona-Virus war für diese Menschengruppe genauso wenig gefährlich, wie für andere in der gleichen (meist eher jungen) Altersklasse: eine Sterblichkeit von Promille oder niedriger führt nie dazu, daß die Menschen sterben wie die Fliegen (s. auch Mo77). Daher ist das kein Argument.
Sinnlos darauf einzugehen.

Zitat:

Das tun vor allem Menschen, die unfähig oder unwillig sind, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen, und darum nach Vorschriften rufen. Bei Empfehlungen hätten sicher einige Heimleiter auch versucht, ihre Klienten zu isolieren, aber jeder, der es wollte, hätte die Möglichkeit, es möglichst human zu gestalten.
Obwohl Eigenverantwortung ein wichtiger Wert in einer Gesellschaft ist, braucht es dennoch Regeln und Gesetze, um das Zusammenleben und das reibungslose Funktionieren der Gesellschaft zu gewährleisten. Hier sind einige Gründe, warum Regeln und Gesetze notwendig sind:

1. Schutz der öffentlichen Sicherheit: Gesetze dienen dazu, Menschen und Eigentum zu schützen und das öffentliche Leben sicherer zu machen. Dies beinhaltet Regeln für den Straßenverkehr, den Brandschutz, den Umweltschutz und die öffentliche Gesundheit, um nur einige Beispiele zu nennen.
2. Schutz von Grundrechten: Regeln und Gesetze können auch dazu dienen, grundlegende Rechte und Freiheiten der Menschen zu schützen. Beispiele hierfür sind das Recht auf Meinungsfreiheit, das Recht auf Privatsphäre und das Recht auf Gleichbehandlung.
3. Förderung des sozialen Zusammenhalts: Regeln und Gesetze können dazu beitragen, dass das Zusammenleben in einer Gesellschaft harmonischer verläuft. Durch Regeln werden gemeinsame Standards festgelegt und Konflikte minimiert. Zudem fördert die Einhaltung von Regeln und Gesetzen das Vertrauen der Bürger in die Institutionen und stärkt somit den Zusammenhalt in der Gesellschaft.
4. Durchsetzung von Normen und Werten: Gesetze und Regeln spiegeln auch die Werte und Normen einer Gesellschaft wider. Sie können dazu beitragen, dass bestimmte Verhaltensweisen, die als unangemessen oder unmoralisch angesehen werden, nicht toleriert werden.

Insgesamt sind Regeln und Gesetze in einer Gesellschaft notwendig, um ein geordnetes und harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten und um grundlegende Rechte und Freiheiten zu schützen. Sie stellen sicher, dass individuelle Freiheiten im Rahmen der Gesellschaft ausgeübt werden können und schaffen somit ein Umfeld für ein besseres Miteinander.

LidlRacer 18.02.2023 22:32

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1699483)
Wir haben immer noch eine Übersterblichkeit von im Januar 13% mehr, als das Mittel von 2019 bis 2022. Und die beiden Busse [mit den täglichen Corona-Toten] fallen nicht ins Gewicht. Wohingegen selbstverständlich jeder Todesfall eine Tragödie sein kann.

Du scheinst nicht zu glauben, dass die Übersterblichkeit (u.a.) Folge von Corona Infektionen ist. Ich gehe davon aus, dass das eine wesentliche von wahrscheinlich mehreren Ursachen ist.


Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1699477)
... Wegen einer Sache, die nun vorbei ist. ...

Das klingt nicht so richtig nach vorbei:

https://twitter.com/dpaessler/status...17070661115906
"Es herrscht immernoch eine große Unsicherheit, was man an der großen Spanne der wöchentl. COVID-Hospitalisierungen und COVID-ITS-Bettenbelegung sieht, die je nach Szenario von sinkend bis Verdopplung geht.

Ab jetzt bis Ende März liegt im Modell die Dunkelziffer-korrigierte Inzidenz bei mehreren Tausend (im zentralen Szenario). Welcher genaue Wert das ist, ist eigentlich schon nicht mehr relevant (und nicht überprüfbar). Wohl aber m.E. höher als alles, was wir bis jetzt hatten.

Daraus ergibt sich ein Peak beim Krankenstand Mitte März - das ist erst in 4 Wochen - der wahrscheinlich höher ist, als alles was wir bisher gesehen haben."

Von Long Covid, was wohl ohnehin noch lange nicht vorbei ist, mal kurz abgesehen.

triathlonnovice 18.02.2023 23:50

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1699515)
Ich weiß. Ich lege aber nicht das Ende einer Pandemie fest. Ich habe war weder Gesundheitsminister in einem Bundesland noch habe ich eine medizinische Ausbildung.

Ich sag auch nicht der NASA wie sie eine Rakete zu bauen haben. Ich kann vllt die Form auf ein Blatt Papier malen, aber die Zusammenhänge und Technik ist Komplex, so Komplex das es dafür Experten mit Milliarden Budgets gibt.

Im Englischen spricht man gerne von Armchair Experts. Ich stehe dazu, nicht beurteilen zu können, wann eine Pandemie für beendet erklärt werden kann.

OKAY, dann wird es wohl schwer sich überhaupt zu irgenetwas zu äußern, da du vermutlich nur auf wenigen Gebieten ausreichend "Expertenwissen" hast.

triathlonnovice 19.02.2023 00:09

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1699468)
Ich stimme dir in allen Aussagen zu.

Das Problem, das ich sehe, liegt in dem Ausmass und der Folgen, die aus meiner Entscheidung und der daraus folgenden Handlungen auf andere Menschen resultieren.

Wenn ich also Entscheidungen treffen muss, die massive (negative) Auswirkungen auf andere Menschen haben, dann muss das sicher sein. Ansonsten würde ich in dem Moment nicht entscheiden wollen und können.

Es ähnelt etwas dem Trolley-Problem. Es ist nur noch etwas komplexer, denn wie entscheide ich mich, wenn ich gar nicht weiss, dass durch meine Entscheidung weniger Menschen sterben als wenn ich nichts mache.

Ich gebe zu, die Entscheidung über die Massnahmen war ein Dilemma. Ich hätte daher nur Empfehlungen gegeben (wie in Schweden) und nicht Anordnungen mit Strafandrohung.


Sehe ich auch so .Wenn man im Dunkeln tappt, dann kann/sollte man imho nicht so agieren ,als wenn man sich sicher ist. "Empfehlen" heißt dann das Zauberwort.

Mo77 19.02.2023 08:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1699528)
Du scheinst nicht zu glauben, dass die Übersterblichkeit (u.a.) Folge von Corona Infektionen ist. Ich gehe davon aus, dass das eine wesentliche von wahrscheinlich mehreren Ursachen ist.

Doch es wird verschiedene Gründe haben. Verschobene Behandlungen, ausgefallene Früherkennung, Spätfolgen covid, starke Grippewelle, allgemeine Zunahme Atemwegsinfekte, starke Magen Darm Welle, Zunahme schwerer Krebserkrankungen und andere Ursachen.
Was wie stark reinwirkt weiß keiner so genau.
Das Impfungen eine Rolle spielen glaube ich nicht.
Aber ich bin nicht 100% Googleianischer Datenfuchs.
Das statistische Bundesamt wird ja Sterbeursachedaten veröffentlichen und man kann vergleichen in welchem Bereich die Zunahme ist.
:Blumen:

TriVet 19.02.2023 13:31

welt.de: Die vielen Ungereimtheiten bei der Pfizer-Zulassungsstudie

Schwarzfahrer 19.02.2023 13:45

Ja, habe ich kürzlich auch gelesen. Vieles davon könnte man mit viel Wohlwollen auch einfach als Schlamperei wegen des hohen Zeitdrucks abtun (auch wenn es eigentlich nicht passieren dürfte; aber ähnliche Hinweise gab es schon vor über einem Jahr aus einem USA-Arm der Studie).

Wenn allerdings diese Passage stimmt:
Zitat:

Auch die Verhandlungen zwischen Pfizer und der argentinischen Regierung zur Impfstoffversorgung des Landes sollen beleuchtet werden. Laut Vertrag wollte der Hersteller bei seinem Impfstoff für nichts garantieren. Regierungsvertreter sollten einen Haftungsausschluss sogar für den Fall unterschreiben, dass Pfizer sich Fahrlässigkeit zuschulden kommen lässt, sowie für „Betrug oder Böswilligkeit von Pfizer selbst“.
, dann erscheint vieles in anderem Licht (sind inzwischen die Verträge mit der EU öffentlich einsehbar? Sind darin auch ähnliche Formulierungen?). Bin gespannt, inwieweit es gelingt, bzw. wie lange es dauert, klare Beweise für oder gegen die Vorwürfe der Manipulation der Zulassungsstudie zu erbringen.

waden 19.02.2023 17:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1699528)
Du scheinst nicht zu glauben, dass die Übersterblichkeit (u.a.) Folge von Corona Infektionen ist. Ich gehe davon aus, dass das eine wesentliche von wahrscheinlich mehreren Ursachen ist

.

Alle Inzidenzzahlen, welche du in Twitter aufrufst, kranken doch daran, das es gar keine valide Datenerhebung hierzu gibt. Was jetzt ausgerechnet Herrn Pässler auszeichnet, gerade seinen Prognosen immer weiter zu glauben, verstehe ich nicht. Es ist ganz interessant, die Beiträge in deinem Twitterlink zu lesen, um einen Einblick in eine der möglichen Blasen, in welchen man sich zu diesem Thema bewegen kann, zu bekommen.

Helios 19.02.2023 19:45

wenn das Immunsytem an Alzenheimer erkrankt ist, dann ist man in der Corona-Dauerschleife, das erhöht die Zahl der alt-infizierten ungemein :Nee:

keko# 24.02.2023 14:17

Als ich mir während Corona verschiedene Meinungen einholen wollte, bin ich auf den österreichischen Impfkritiker Clemens Arvay (42) gestoßen. Sein Kanal hat 140.000 Abonnenten. Zuletzt hat er sich zu Fragen zur Pandemie und zur Impfung nicht mehr öffentlich geäussert. Vor wenigen Tage hat er sich wohl selbst das Leben genommen.
RIP!

LidlRacer 24.02.2023 15:06

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1699551)
Alle Inzidenzzahlen, welche du in Twitter aufrufst, kranken doch daran, das es gar keine valide Datenerhebung hierzu gibt. Was jetzt ausgerechnet Herrn Pässler auszeichnet, gerade seinen Prognosen immer weiter zu glauben, verstehe ich nicht. Es ist ganz interessant, die Beiträge in deinem Twitterlink zu lesen, um einen Einblick in eine der möglichen Blasen, in welchen man sich zu diesem Thema bewegen kann, zu bekommen.

Das kannst Du auch nicht verstehen, da er keine Prognosen macht. Und er glaubt ihnen schon gar nicht.

Er modelliert. Und er überprüft seine Modelle ständig.

Aktuelles Update:
https://twitter.com/dpaessler/status...79404557295617

Und Stimmen aus der Praxis zeigen, dass Corona keineswegs vorbei ist - z.B.:
"Pünktlich zum Tag der Freiheit und Eigenverantwortung, fliegen uns die symptomatischen Covidpatienten um die Ohren.

Fieber, Freiheit, Pneumonie.

Schöne Scheiße.

Und die Pflege pfeift aus dem letzten Loch."
https://twitter.com/Nell781/status/1628858270495522816

Helmut S 24.02.2023 15:41

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1699903)
Das kannst Su auch nicht verstehen, da er keine Prognosen macht. Und er glaubt ihnen schon gar nicht.

Er modelliert. Und er überprüft seine Modelle ständig.

Aktuelles Update:
https://twitter.com/dpaessler/status...79404557295617

Zitat aus dem Link:

Zitat:

Spitze der Welle im Modell in der KW des 6.3.2023.
Was is denn das anders als eine Prognose? In meiner Welt liegt der 6.3. in der Zukunft. Wozu sollen Modelle denn sonst gut sein, als etwas zu prognostizieren? Für ne Rückschau, was war? :-((

:Blumen:

LidlRacer 24.02.2023 15:58

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1699911)
Zitat aus dem Link:



Was is denn das anders als eine Prognose? In meiner Welt liegt der 6.3. in der Zukunft. Wozu sollen Modelle denn sonst gut sein, als etwas zu prognostizieren? Für ne Rückschau, was war? :-((

:Blumen:

Er sagt damit nicht:
"Es wird so kommen!"
Und auch nicht:
"Ich glaube, es wird so kommen!"

Sondern etwa:
"Wenn mein Modell stimmt und die Daten und Annahmen, mit denen ich es gefüttert habe auch, dann könnte es etwa so kommen."

Helmut S 24.02.2023 16:23

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1699912)
"Wenn mein Modell stimmt und die Daten und Annahmen, mit denen ich es gefüttert habe auch, dann könnte es etwa so kommen."

Das klingt etwas nach Kevin-Pascal, der in der zweiten Klasse seinen Namen wahrscheinlich fehlerfrei schreiben kann, für den Fall, dass der Lehrer Interpretationsspielraum zulässt.

Aber ja, das nennt man Prognose. Du kannst das jetzt noch attributieren, es bleibt aber eine Prognose.

Flow 24.02.2023 17:01

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1699913)
Das klingt etwas nach Kevin-Pascal, der in der zweiten Klasse seinen Namen wahrscheinlich fehlerfrei schreiben kann, für den Fall, dass der Lehrer Interpretationsspielraum zulässt.

Aber ja, das nennt man Prognose. Du kannst das jetzt noch attributieren, es bleibt aber eine Prognose.

Nimm den Lidl nicht so hart ran ... :Lachen2:

anlot 24.02.2023 17:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1699903)
Das kannst Su auch nicht verstehen, da er keine Prognosen macht. Und er glaubt ihnen schon gar nicht.

Er modelliert. Und er überprüft seine Modelle ständig.

Aktuelles Update:
https://twitter.com/dpaessler/status...79404557295617

Und Stimmen aus der Praxis zeigen, dass Corona keineswegs vorbei ist - z.B.:
"Pünktlich zum Tag der Freiheit und Eigenverantwortung, fliegen uns die symptomatischen Covidpatienten um die Ohren.

Fieber, Freiheit, Pneumonie.

Schöne Scheiße.

Und die Pflege pfeift aus dem letzten Loch."
https://twitter.com/Nell781/status/1628858270495522816

Ein verdammter Mist: es sterben immer noch täglich über 2.000 Menschen! Lockdown! Sofort!

LidlRacer 24.02.2023 21:09

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1699913)
Das klingt etwas nach Kevin-Pascal, der in der zweiten Klasse seinen Namen wahrscheinlich fehlerfrei schreiben kann, für den Fall, dass der Lehrer Interpretationsspielraum zulässt.

Aber ja, das nennt man Prognose. Du kannst das jetzt noch attributieren, es bleibt aber eine Prognose.

Mir persönlich ist es fast egal, ob Du das Prognose nennen willst.
Paessler selbst will das aber ausdrücklich nicht so genannt sehen:

"Wichtig: Modellrechnungen geben uns die Möglichkeit ein bisschen in die Zukunft zu schauen – aber dies sind keine Prognosen.

Die Datenbasis, auf der die folgenden Modellrechnungen basieren, ist leider weiterhin unvollständig. Das hier ist das beste was wir am heutigen Tage haben, mit neuen Studienergebnissen können sich in wenigen Tagen die Ergebnisse auch wieder ändern (Leider muss ich das immer noch dazuschreiben…)."
https://dirkpaessler.blog/2022/01/03...usfall-uberall

Das hat er Anfang 2022 so geschrieben. Seitdem mögen manche Unsicherheiten geringer geworden sein, aber andere haben sich sehr deutlich verstärkt.

Sicherlich möchtest Du Paessler selbst jetzt auch mit Kevin-Pascal vergleichen. Dann diskutier das bitte mal mit ihm!

TriVet 24.02.2023 21:24

Ist doch eher Haarspalterei, oder? Dann nenn es halt mögliche Ausblicke.
De facto wird es als Prognose gehandelt werden.
Der Arzt, der aufgrund der vorliegenden (!) Befunde eine Einschätzung über einen möglichen Verlauf geben muss, gibt damit nolens volens auch eine Prognose.

noam 24.02.2023 21:33

Sämtliche Berechnungen hinsichtlich Coronainfizierten und deren Entwicklungen können doch derzeit überhaupt nicht sinnvoll funktionieren. Es wird doch kaum mehr getestet. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich hier und da mal höre, dass irgendwer Covid hat, da dies bisweilen fast gänzlich aus meinem Bewusstsein verschwunden ist.

Also haben wir doch überhaupt keine zuverlässige Zahl, weil es nahezu kein Hellfeld bei unglaublich großem Dunkelfeld gibt, da bei symptomfreien Verlauf dieser gar nicht erkannt wird und die meisten anderen mit milden Verläufen auskommen und vielleicht einen Schnelltest zuhause machen, aber nicht mehr zum statistisch relevanten PCR Test gehen.

Ich hoffe es bleibt so.

Helmut S 24.02.2023 22:56

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1699929)
Sicherlich möchtest Du Paessler selbst jetzt auch mit Kevin-Pascal vergleichen. Dann diskutier das bitte mal mit ihm!

Nein. Ich kenne den Herrn ja gar nicht. Ich antworte hier außerdem nicht auf Paessler sondern auf dich.

Weißt, wenn ich sowas lese…

Zitat:

Sondern etwa:
"Wenn mein Modell stimmt und die Daten und Annahmen, mit denen ich es gefüttert habe auch, dann könnte es etwa so kommen."
… dann nehme ich sowas doch nicht als Argument in einer Debatte. Was um Himmelswillen soll man damit denn anfangen bei so unendlich vielen Aufweichungen? Wenn dann könnte …

Etwas zu modellieren, von dem ich von vornherein sage, dass nur gilt, wenn das Modell stimmt (Hallo! Der Modellierer hat das Modell doch selbst aufgestellt) und die Eingangsdaten und Annahmen auch stimmen - was soll das? Wenn du keine validen Daten für das Modell hast, mei. Blöd. Bringt dann halt aber dein schönes Modell (das vielleicht stimmt) nix.

Er will es möglicherweise nicht Prognosen nennen, weil er unter den Voraussetzungen keine Validität vorweisen kann und es ihm um die Ohren fliegen würde? Kann das sein? Vor allem auf dem Dekontextionalisierungs- und Verkürzungskanal „Twitter“. Also nennt er es Ausblick. Kann man machen, aber irgendwie ist das praktisch recht wertlos finde ich.

:Blumen:

Helmut S 24.02.2023 23:16

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1699932)
Also haben wir doch überhaupt keine zuverlässige Zahl.

Das scheint mir überhaupt ein bzw. das Problem zu sein, bei der Bewertung von Vielem in Zusammenhang mit der Pandemie und deren Management. Das hat u.a. ja auch die Expertenkommission zur Maßnahmenevaluierung so in den Bericht geschrieben. :Blumen:

El Stupido 25.02.2023 06:53

Einige Städte betreiben Abwasserscreening. Von den damit ermittelten Werten kann man einiges ableiten.
Dazu hat ja man noch verlässliche Zahlen von den Krankenhäusern/Intensivstationen.

Helios 25.02.2023 07:34

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1699932)
Sämtliche Berechnungen hinsichtlich Coronainfizierten und deren Entwicklungen können doch derzeit überhaupt nicht sinnvoll funktionieren. Es wird doch kaum mehr getestet. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich hier und da mal höre, dass irgendwer Covid hat, da dies bisweilen fast gänzlich aus meinem Bewusstsein verschwunden ist.

Also haben wir doch überhaupt keine zuverlässige Zahl, weil es nahezu kein Hellfeld bei unglaublich großem Dunkelfeld gibt, da bei symptomfreien Verlauf dieser gar nicht erkannt wird und die meisten anderen mit milden Verläufen auskommen und vielleicht einen Schnelltest zuhause machen, aber nicht mehr zum statistisch relevanten PCR Test gehen.

Ich hoffe es bleibt so.

das rki gibt gute info's
https://experience.arcgis.com/experi...3b17327b2bf1d4

die karnevalhochburgen gehen auf die 400er-inzidenz zu - interessanterweise auch die eifel-landkreise, die vermutlich zum saufen nach Köln gefahren waren.

Die Todeszahlen in den umliegenden Landkreisen sind nur ca. halb so hoch wie in dem Landkreis in dem ich wohne (argument endlich den hintern hoch zu bekommen und nach kreta zu gehen, wegen griechischen steuerformularen und die unfähigkeit diese zu bearbeiten, wird es eh nix werden).

der Sportverein meiner Frau pausierte eine Woche, die Vorturnerin hatte Covid.
Vor dem betreuten Wohnen prügeln sich die alten um einen Platz - ihre Häuser kommen auf den Markt, die Immobilienpreise sinken - habe schon Flugblätter mit immo-schnappern im Briefkasten gehabt (-30%) - die Nachbarin hatte vermutlich das gleiche Flugblatt in der Post - ich grinse, sie war eine woche blaß.

Über 50 ist man bezgl. Corona sensibel, drunter ist es einem Wurscht.


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