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noam 08.05.2025 14:44

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1780870)
Du guckst die falschen Filme :Lachanfall:

Mit Drohungen kommst du nicht weiter. Aber einen Zustand schaffen wo mal als ebenbürtiger Verhandlungspartner und nicht als Bittsteller wahrgenommen wird wäre nötig.

Diese Cowboys haben aber genau diese Attitüde, weil sie eben genau wissen, dass es kein Echo gibt. Wäre Europa in der Lage selber gescheite Kampfflugzeuge zu bauen und diese Weltweit einsatzbereit zu haben, da man eben auch über Kapazitäten auf Flugzeugträgern verfügt.

Ist ja nicht so, dass unsere Rüstungsindustrie nicht in der Lage wäre. Verkaufen wir nicht Weltweit Uboote und Panzer und andere Waffensysteme? Ist ja nicht so dass das alles Schrott ist. Nur muss man in Europa eben Kompetenzen bündeln und Kapazitäten zusammenbringen. Diese Nationalstaaterei muss was Verteidigung angeht einfach aufhören oder glaubt irgendwer, dass so ein kleines europäisches Land im Konflikt zwischen den Großstaaten nicht einfach aufgerieben wird

DocTom 08.05.2025 16:04

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1780871)
Nach den Wahlergebnissen weißt Du es jetzt?:Cheese:

gut gedacht ist noch lange nicht gut gemacht.
Es ist Rückrudern für das Amt für Verfassungsschutz angesagt
https://www.t-online.de/nachrichten/...instufung.html

Dämlich, soetwas sollte einfach nicht auf tönernen Füßen stehen, sondern felsenfest jeglichen Angriffen stand halten.

Die feixen sich doch wieder mal einen...

keko# 08.05.2025 16:39

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1780869)
Blödsinn. Guck dir Posts von mir vor 10 Jahren oder noch länger an, ich hab immer gesagt dass einseitige Abhängigkeiten politisch, militärisch, energiepolitisch oder auch wirtschaftlich uns irgendwann teuer zu stehen kommen. Aber nein, wir kriegen auf ewig billiges Gas vom lieben netten Russen und fördern noch Gasheizungen. Bundeswehr brauchen wir nicht wir haben den Ami. ...

Ich habe schon vor ewigen Zeiten gesagt, dass der Wehrdienst i.O. und richtig sei. Ich fand die Sache mit NS2 schon immer merkwürdig. Ich stimmte damals schon Trump zu, der das kritisierte. Dass Europa selbstbewusst sein kann und sich hinter nichts und niemanden verstecken muss, sage ich seit Jahrzehnten. Die Liste könnte ich verlängern....

Aber es geht nicht um dich oder mich. Nun kommen Experten und bringen mir scheinbare neue Erkenntnisse. Ich hätte von Experten ein wenig mehr erwartet.

keko# 08.05.2025 16:42

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1780864)
Nein, ich betrachte es nicht als Fehler. Ich war und bin ein schlechter Befehlsempfänger und -Ausführer. Ich fand auch die Politik der Abrüstung und Verschlankung richtig

. Ich denke nur, dass sich jetzt die Politik auf die neue Situation einstellen muss und Anpassungen vornehmen muss. Dies muss nicht bedeuten, dass ich persönlich jetzt ein guter Soldat wäre. Körperlich bin ich jetzt sicherlich fitter als mit 18 aber unsinnige Befehle unreflektiert ausführen kann ich bis heute nicht.

Material kaufen wird aber nicht genügen. Weder gibt es einen eWehrdienst noch einen eKrieg. Wer A sagt muss auch B sagen und damit rechnen, dass seine eigenen Kinder in den Krieg gehen und dort sterben.

Michitri 08.05.2025 17:12

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1780868)
Sorry, in Teilen der Industrie sehe ich derzeit keinen Willen einen Weg in die Zukunft zu finden. Da bettelt man bei der Politik um Geld und Rahmenbedingungen um weiter zu machen wie gestern. Die Entwicklungsschritte die gerade China in den letzten 10 Jahren macht sind beängstigend wenn man dann hierzulande das unglaubliche Festhalten an Gestern anguckt. Geld alleine hilft da nicht, da müssen alte Köpfe weg.

Meiner Meinung nach fokussieren wir uns zu sehr auf die KFZ Industrie und industrielle Arbeitsplätze überhaupt.
Die KFZ Industrie geht halt, wir können hier nicht mit China konkurrieren, da die E-Autos einfach ein "Deppen" Geschäft sind, ebenso wie Drohnen..
Da gibt es für einen deutschen Ing. kein alleinstellungsmerkmal, welches entwickelt werden kann...die Technik ist einfach total easy.
so drastisch wie gerne dargestellt wird der Wegfall nicht werden (individuell schon, gesellschaftlich nicht)
Ich stimme Dir absolut zu, wir werden der KFZ Industrie sinnlos Geld hinterher werfen, wie beim Kohleausstieg schon getan.
Der Willen bei der Industrie muss ja auch nicht vorhanden sein, die gehen dann halt einfach.

China hatte und hat halt einen Plan....

Helios 08.05.2025 18:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1780877)
Material kaufen wird aber nicht genügen. Weder gibt es einen eWehrdienst noch einen eKrieg. Wer A sagt muss auch B sagen und damit rechnen, dass seine eigenen Kinder in den Krieg gehen und dort sterben.

Tochter, Schwiegersohn und Enkel waren beim dt.-amerikanischen Volksfest in Grafenwöhr - sie haben nicht mitbekommen, dass der Kopf des Kleinen bereits vermessen und der Stahlhelm gepresst ist..... wenn er 17 ist, wird Uncle Sam auf der Matte stehen.

Klugschnacker 08.05.2025 18:20

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1780878)
Da gibt es für einen deutschen Ing. kein alleinstellungsmerkmal, welches entwickelt werden kann...die Technik ist einfach total easy.

Klar, das macht der deutsche Ingenieur mit links!

Feanor 08.05.2025 20:40

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1780878)
Meiner Meinung nach fokussieren wir uns zu sehr auf die KFZ Industrie und industrielle Arbeitsplätze überhaupt.
Die KFZ Industrie geht halt, wir können hier nicht mit China konkurrieren, da die E-Autos einfach ein "Deppen" Geschäft sind, ebenso wie Drohnen..
Da gibt es für einen deutschen Ing. kein alleinstellungsmerkmal, welches entwickelt werden kann...die Technik ist einfach total easy.
so drastisch wie gerne dargestellt wird der Wegfall nicht werden (individuell schon, gesellschaftlich nicht)
Ich stimme Dir absolut zu, wir werden der KFZ Industrie sinnlos Geld hinterher werfen, wie beim Kohleausstieg schon getan.
Der Willen bei der Industrie muss ja auch nicht vorhanden sein, die gehen dann halt einfach.

China hatte und hat halt einen Plan....

Die deutschen Ingineure der Automobilindustrie und die Zulieferer scheiterten gerade kläglich daran, Zellen, Materialien, Software etc. für Elektroautos zu entwickeln. Nach dem Scheitern kaufen sie sich jetzt verzweifelt bei denen rein, die es können.

Siebenschwein 08.05.2025 20:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1780877)
Material kaufen wird aber nicht genügen. Weder gibt es einen eWehrdienst noch einen eKrieg. Wer A sagt muss auch B sagen und damit rechnen, dass seine eigenen Kinder in den Krieg gehen und dort sterben.

Dann sollten wir die wenigstens nicht mit nem Messer zu ner Schiesserei schicken.

Michitri 09.05.2025 07:08

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1780883)
Die deutschen Ingineure der Automobilindustrie und die Zulieferer scheiterten gerade kläglich daran, Zellen, Materialien, Software etc. für Elektroautos zu entwickeln. Nach dem Scheitern kaufen sie sich jetzt verzweifelt bei denen rein, die es können.

Japp, so ist es...
Gleichzeitig haben Sie erfolgreiche Konzepte wie den E-go, einfch durch Absprachen hingerichtet, indem die grossen den Zulieferen verboten haben , Teile an die zu liefern. Das Konzept war ziemlich geil und seiner Zeit voraus....da hätte etwas wachsen können, aber da hat Politik zu geschaut, wie es den Bach runter ging! Alles für die VW Dackel, alles für de Clubporsche...
Da ich ein paar dieser Ing. kenne, die leben wie die Made im Speck. einer, bei Conti, sagt schon seit mehreren Jahren, dass da keiner richtig Ideen hat und Hauptziel ist, mit Lobbyarbeit bestehendes zu sichern.
Er selbst kann an seiner Position nichts ändern und am Ende nimmt er gescheit Kohle, bei erkläglichem Stundeneinsatz pro Woche, mit nach Hause...
Die Tatsache, das Tesla hier für diese Preise produziert gefällt natürlich auch keinem...Die FACHarbeiter bei VW sind einfach massivst überbezahlt und verwöhnt....
wie gesagt, die Technologie, da kannst nix mehr neu erfinden, so ein Emotor hat nunmal nur wenige Bauteile, Effizienz kannst verbessern, aber halt auch nicht mehr um Riesenwerte. Der grosse Kostentreiber Akku MUSS zugekauft werden, sowas können wir hier nicht mehr aufbauen in Europa...
Wenn der Laden dann zusperrt wird der Ing. sicher schnell nen neuen Platz finden, fast ALLE gehen zur Zeit zur Bundesbahn, mit dem Argument, weniger kohle, aber dafür entspannterer Job, der sicher ist...ist schon irgendwie lustig...

Michitri 09.05.2025 07:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1780881)
Klar, das macht der deutsche Ingenieur mit links!

Da bin ich mal sehr gespannt...

Meik 09.05.2025 07:26

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1780883)
Die deutschen Ingineure der Automobilindustrie und die Zulieferer scheiterten gerade kläglich daran, Zellen, Materialien, Software etc. für Elektroautos zu entwickeln. Nach dem Scheitern kaufen sie sich jetzt verzweifelt bei denen rein, die es können.

Man muss die nur mal lassen, das ist letztlich vielmehr eine Entscheidung von weiter oben wofür man Ingenieure einstellt und bezahlt.

Ist ja auch nicht so als wenn ich als Ingenieur in meiner eigenen Firma nicht oft genug den Kopf schüttel über die "Zukunfts"-Entscheidungen die unser Vorstand trifft. :Nee:

dr_big 09.05.2025 07:34

Man denke nur an deutsche Ingenieure, die Ölpumpen mit Zahnriemen antreiben und sich dann wundern, wenn sich der Zahnriemen im heissen Öl schon nach ein paar Jahren auflöst :confused:

Bei der Batterieentwicklung darf man nicht vergessen, dass da erstmal enorme Investitionen nötig sind, die europäische Hersteller momentan nicht aufbringen wollen. Da sind uns die Chinesen einfach überlegen, wenn die was wollen wird investiert egal was es kostet (und der Staat hilft fleissig mit). Mein Arbeitgeber hat sich aus dem Geschäft auch schnell zurückgezogen weil die Innovation so schnell voranschreitet, dass man jedes Jahr wieder neu investieren muss. Für einen Hersteller alleine in der EU nicht machbar, da bräuchte man schon einen europäischen Zusammenschluss und staatliche Anschubfinanzierung.

keko# 09.05.2025 07:44

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1780888)
....
Da ich ein paar dieser Ing. kenne, die leben wie die Made im Speck. einer, bei Conti, sagt schon seit mehreren Jahren, dass da keiner richtig Ideen hat und Hauptziel ist, mit Lobbyarbeit bestehendes zu sichern.
...
Wenn der Laden dann zusperrt wird der Ing. sicher schnell nen neuen Platz finden, fast ALLE gehen zur Zeit zur Bundesbahn, mit dem Argument, weniger kohle, aber dafür entspannterer Job, der sicher ist...ist schon irgendwie lustig...

Ist jetzt der deutsche Ingenieur am verpassten Technologiewandel auch noch Schuld? Auf seinen Schultern lastet schon der Klimawandel, den er verantwortet und der "russische Angriffskrieg", den er auch nicht hat kommen sehen.

Das ist wirklich eine Menge, was Hans Wurst alles verantwortet ;-)

Trimichi 09.05.2025 08:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1780893)

Das ist wirklich eine Menge, was Hans Wurst alles verantwortet ;-)

Der dt. Ingenieur hat a) die Klimawende hinbekommen mit NS1 und NS2 zur Ergänzung der Regenerativen mit 40 neuen Gaskraftwerken, und hat b) auch die Federführung inne bei Regenerativen, und der Programmierung im Dienste des maschinellen Lernens im Rahmen der Energiewende.

Müsste man mal Mäuschen sein, was dt. deutsche Ingenieur so im Hinterzimmerchen der Waffengroßlobbyisten entwickelt. Lazergestützte Präzisionswaffen, siehe nur die neusten Lazerwaffen mit denen Lockhead Martin seine Jets ausrüsten (F-35 war von vorgestern), womöglich von denen die Öffentlichkeit, die Regierung und natürlich auch die Medien nichts wissen. Zumal dem Hans Wurst die Geheimhaltung nicht nur wurst ist, denn auf Grund von Fake News und der Verzahnung der Parallelität divergent und konvergent existierender Ideologien in ein und der selben Demokratie ist, ist sie ihm, die Demokratie mit ihren Marketschreierinnen und der Empörungs- und Toleranzkultur von allem und jeden bis hin zum allerletzten Hirnfurz im Dienste der Solidarität sogar noch wurstiger geworden. Das geht ab im Flugzeugbau! Hochmoderne Drohnen umschwärmen in zahlreichen Scharen den, den Jet - wie Telemeterscheiben vergleichbar den Ringen des Saturn in verschiedenen Orbiten im passiven Modus, und reagieren aktiviert wie ein dunkelschattiger Vogelschwarm oder eine riesige, schwarzpunktförmige Insektenkolonie in der Luft oder ein Sardinenschwarm in navy blue wie ein Chamäleon im Tarnanstrich auf alles schneller als je ein menschliches Hirn denken könnte oder sich ausdenken könnte (Mimikry- und Mimese- Funktionen) in ihren autonomen, voll- und teilautomatisierten Systemen - in dem der ein einziger Pilot sitzt, der eine die ganze Armada steuert. Das sieht aus in der Simulation. Wie Star Wars nur besser. Und keiner weis etwas, auch Herr Merz nicht, so wie alle anderen Politiker auch nicht, nur Ursula von der Leyen weiß Bescheid. ;)

keko# 09.05.2025 08:10

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1780894)
Der dt. Ingenieur hat a) die Klimawende hinbekommen mit NS1 und NS2 zur Ergänzung der Regenerativen mit 40 neuen Gaskraftwerken, und b) auch die Federführung inne hat bei Regenerativen, und der Programmierung im Dienste des maschinellen Lernens im Rahmen der Energiewende.....

Nein, du hast es mal wieder nicht so verstanden, wie du es solltest: Der deutsche Ingenieur ist technologiefeindlich, verschlafen und völlig überbezahlt. Ganz recht so, dass er seinen Job verliert!

Hast du es jetzt verstanden?! ;-)

Adept 09.05.2025 08:21

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1780888)
Japp, so ist es...
Gleichzeitig haben Sie erfolgreiche Konzepte wie den E-go, einfch durch Absprachen hingerichtet, indem die grossen den Zulieferen verboten haben , Teile an die zu liefern. Das Konzept war ziemlich geil und seiner Zeit voraus....da hätte etwas wachsen können, aber da hat Politik zu geschaut, wie es den Bach runter ging! Alles für die VW Dackel, alles für de Clubporsche...
Da ich ein paar dieser Ing. kenne, die leben wie die Made im Speck. einer, bei Conti, sagt schon seit mehreren Jahren, dass da keiner richtig Ideen hat und Hauptziel ist, mit Lobbyarbeit bestehendes zu sichern.
Er selbst kann an seiner Position nichts ändern und am Ende nimmt er gescheit Kohle, bei erkläglichem Stundeneinsatz pro Woche, mit nach Hause...
Die Tatsache, das Tesla hier für diese Preise produziert gefällt natürlich auch keinem...Die FACHarbeiter bei VW sind einfach massivst überbezahlt und verwöhnt....
wie gesagt, die Technologie, da kannst nix mehr neu erfinden, so ein Emotor hat nunmal nur wenige Bauteile, Effizienz kannst verbessern, aber halt auch nicht mehr um Riesenwerte. Der grosse Kostentreiber Akku MUSS zugekauft werden, sowas können wir hier nicht mehr aufbauen in Europa...
Wenn der Laden dann zusperrt wird der Ing. sicher schnell nen neuen Platz finden, fast ALLE gehen zur Zeit zur Bundesbahn, mit dem Argument, weniger kohle, aber dafür entspannterer Job, der sicher ist...ist schon irgendwie lustig...


Verstehe ich das richtig: Die Alten sind satt und haben keine Motivation? Und die Jungen haben kein Bock zu arbeiten, und wenn, dann nur zum selbst verwirklichen und Kohle zum Überleben verdienen.

Da sollten wir uns schon überlegen, wohin die Reise geht. Ist uns Erfolg und Leistung nicht mehr so wichtig? Sind wir in Zukunft mit viel weniger zufrieden?

Oder wird es auch einen Ruck geben, mit Make-Germany-Great-Again? Trotz der Geschichte.

Ich weiss es nicht, aber ich bin echt gespannt, wie das weitergeht.

Michitri 09.05.2025 09:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1780893)
Ist jetzt der deutsche Ingenieur am verpassten Technologiewandel auch noch Schuld? Auf seinen Schultern lastet schon der Klimawandel, den er verantwortet und der "russische Angriffskrieg", den er auch nicht hat kommen sehen.

Das ist wirklich eine Menge, was Hans Wurst alles verantwortet ;-)

Natürlich nicht, das ist falsch rübergekommen, entschuldige.
Die Angestellten führen ja nur aus.
Wenn allerdings Ing. in führungspositionen die Wirklichkeit ausblenden, dann ja.
Ich hab schon in Meetings gesessen, da waren Automotive Chef-Ings am Sysstemplanen...horizont: 4-5 Jahre bis man es den Vws dieser Welt anbieten kann..alles revolutionär, kompakt und total genial..
Leider hat das System Tesla schon verwirklicst und verkauft es schon.
die älternen Ings sind teilweise auch komplett festgefahren und entwickeln teile, die einfach absolut nicht mehr zeitgem. sind...im Prototyping waren dann teilweise 3 fach Preise notwendig, einfach weil das teil nicht gem. neuerer Fertigungstechniken gezeichnet wurde.
Da kämpfen die jungen gegen die etablierten, meist auf verlorenem Posten.
Die Ings, die ich aus automotive kennen, haben sicherlich versucht was zu ändern, aber im Kampf gegen die Windmühlen aufgegeben.

Michitri 09.05.2025 09:34

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1780894)
Der dt. Ingenieur hat a) die Klimawende hinbekommen mit NS1 und NS2 zur Ergänzung der Regenerativen mit 40 neuen Gaskraftwerken, und hat b) auch die Federführung inne bei Regenerativen, und der Programmierung im Dienste des maschinellen Lernens im Rahmen der Energiewende.

Müsste man mal Mäuschen sein, was dt. deutsche Ingenieur so im Hinterzimmerchen der Waffengroßlobbyisten entwickelt. Lazergestützte Präzisionswaffen, siehe nur die neusten Lazerwaffen mit denen Lockhead Martin seine Jets ausrüsten (F-35 war von vorgestern), womöglich von denen die Öffentlichkeit, die Regierung und natürlich auch die Medien nichts wissen. Zumal dem Hans Wurst die Geheimhaltung nicht nur wurst ist, denn auf Grund von Fake News und der Verzahnung der Parallelität divergent und konvergent existierender Ideologien in ein und der selben Demokratie ist, ist sie ihm, die Demokratie mit ihren Marketschreierinnen und der Empörungs- und Toleranzkultur von allem und jeden bis hin zum allerletzten Hirnfurz im Dienste der Solidarität sogar noch wurstiger geworden. Das geht ab im Flugzeugbau! Hochmoderne Drohnen umschwärmen in zahlreichen Scharen den, den Jet - wie Telemeterscheiben vergleichbar den Ringen des Saturn in verschiedenen Orbiten im passiven Modus, und reagieren aktiviert wie ein dunkelschattiger Vogelschwarm oder eine riesige, schwarzpunktförmige Insektenkolonie in der Luft oder ein Sardinenschwarm in navy blue wie ein Chamäleon im Tarnanstrich auf alles schneller als je ein menschliches Hirn denken könnte oder sich ausdenken könnte (Mimikry- und Mimese- Funktionen) in ihren autonomen, voll- und teilautomatisierten Systemen - in dem der ein einziger Pilot sitzt, der eine die ganze Armada steuert. Das sieht aus in der Simulation. Wie Star Wars nur besser. Und keiner weis etwas, auch Herr Merz nicht, so wie alle anderen Politiker auch nicht, nur Ursula von der Leyen weiß Bescheid. ;)

die Politiker und Firmenchefs sind sicherlich froh über die Tatsache, dass all die Ing. und Angestellte und Arbeiter jetzt in die Rüstungsindustrie wechseln? können.
Problem ist nur, was machen wir wenn unser Feindbild nicht mehr da ist, wer kauft dann die ganzen Waffen?

Michitri 09.05.2025 09:38

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1780897)
Verstehe ich das richtig: Die Alten sind satt und haben keine Motivation? Und die Jungen haben kein Bock zu arbeiten, und wenn, dann nur zum selbst verwirklichen und Kohle zum Überleben verdienen.

Da sollten wir uns schon überlegen, wohin die Reise geht. Ist uns Erfolg und Leistung nicht mehr so wichtig? Sind wir in Zukunft mit viel weniger zufrieden?

Oder wird es auch einen Ruck geben, mit Make-Germany-Great-Again? Trotz der Geschichte.

Ich weiss es nicht, aber ich bin echt gespannt, wie das weitergeht.

Ich auch, zumal ja jeder über KI redet..keiner aber die enormen Summen kennt, die Alphabet und Co da pro Jahr reinbuttern, aber in HARDWARE...
Das sind Investitionsvolumen, da träumt VW von.
Ob alle alten satt sind und die Jungen alle satt vermag ich nicht zu sagen.

keko# 09.05.2025 10:07

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1780905)
Natürlich nicht, das ist falsch rübergekommen, entschuldige.
Die Angestellten führen ja nur aus.
Wenn allerdings Ing. in führungspositionen die Wirklichkeit ausblenden, dann ja.
Ich hab schon in Meetings gesessen, da waren Automotive Chef-Ings am Sysstemplanen...horizont: 4-5 Jahre bis man es den Vws dieser Welt anbieten kann..alles revolutionär, kompakt und total genial..
Leider hat das System Tesla schon verwirklicst und verkauft es schon.
die älternen Ings sind teilweise auch komplett festgefahren und entwickeln teile, die einfach absolut nicht mehr zeitgem. sind...im Prototyping waren dann teilweise 3 fach Preise notwendig, einfach weil das teil nicht gem. neuerer Fertigungstechniken gezeichnet wurde.
Da kämpfen die jungen gegen die etablierten, meist auf verlorenem Posten.
Die Ings, die ich aus automotive kennen, haben sicherlich versucht was zu ändern, aber im Kampf gegen die Windmühlen aufgegeben.

Mit älteren Fahrzeug-Ing. habe ich nichts zu tun, dafür mit hunderten jungen Menschen. Die sind eigentlich durchweg motiviert. Denken auch nicht lange über Verbrenner oder E-Mobilität nach. Für die ist vieles einfach normal (e-Mobilität, AI, ...), worauf ältere ewig herumkauen oder hinterhertrauern. Die Alten blocken gerne nach unten, haben Angst um ihr bescheidenes Reihenhausvorstadtleben, oft sind sie noch verschuldet, erzogem im Stil von mein-Haus-mein-Urlaub-mein-Ironman ;-)

Klugschnacker 09.05.2025 10:44

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1780907)
Ich auch, zumal ja jeder über KI redet..keiner aber die enormen Summen kennt, die Alphabet und Co da pro Jahr reinbuttern, aber in HARDWARE...

Zum Glück gibt es dieses Forum, um die deutsche Wirtschaftselite mit Fakten zu versorgen! :Lachen2:

Google-Suche: Wie viel investiert Google in die Hardware zur künstlichen Intelligenz?
1. Treffer: "75 Milliarden US-Dollar (etwa 66,4 Milliarden Euro), hauptsächlich für Rechenzentren und Serverkapazitäten für K.I"

Google-Suche: Wie viel investiert Volkswagen 2025?
1. Treffer: "Bis 2026 investiert die Marke Volkswagen rund 18 Milliarden Euro in E-Mobilität, Hybridisierung und Digitalisierung."

Adept 09.05.2025 11:08

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1780907)
Ich auch, zumal ja jeder über KI redet..keiner aber die enormen Summen kennt, die Alphabet und Co da pro Jahr reinbuttern, aber in HARDWARE...
Das sind Investitionsvolumen, da träumt VW von.
Ob alle alten satt sind und die Jungen alle satt vermag ich nicht zu sagen.

Wenn wir hier wirklich ein Leben mit Eier-schaukeln (welche auch immer ;)) haben wollen, dann müsste die KI und Automatisierung schnellst möglich kommen.

Ideal wäre ja, wenn alle Güter für den Grundbedarf durch Vollautomatisierung hergestellt werden. Dann kann sich jeder selbst finden, ob in freiwilliger Arbeit oder beim Triathlon. :Blumen:

Siebenschwein 09.05.2025 11:17

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1780913)
Wenn wir hier wirklich ein Leben mit Eier-schaukeln (welche auch immer ;)) haben wollen, dann müsste die KI und Automatisierung schnellst möglich kommen.

Ideal wäre ja, wenn alle Güter für den Grundbedarf durch Vollautomatisierung hergestellt werden. Dann kann sich jeder selbst finden, ob in freiwilliger Arbeit oder beim Triathlon. :Blumen:

Ihr habt es immer noch nicht verstanden: die KI kann Gedichte schreiben und über Bücher referrieren - während Du putzt.
In einer Welt mit Eierschaukeln wäre es andersrum.

keko# 09.05.2025 11:25

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1780913)
....

Ideal wäre ja, wenn alle Güter für den Grundbedarf durch Vollautomatisierung hergestellt werden. Dann kann sich jeder selbst finden, ob in freiwilliger Arbeit oder beim Triathlon. :Blumen:

E. Musk hat ja bereits erwähnt, dass wir auf ein gesellschaftliches Problem hinaus laufen werden, wenn AI vermehrt Arbeit übernimmt: zwar kann der Staat den Menschen Geld vor die Füße werfen, trotzdem wird man sich fragen müssen, was man mit den vielen arbeitsfrei werden Menschen macht.
Mal sehen, ob unsere neue Regierung dieses Zukunftsthema überhaupt auf dem Schirm hat, vor lauter Leberkäs ;-)

qbz 09.05.2025 11:33

Heute und morgen findet der Parteitag der PdL statt, welche bekanntlich bei den Wahlen überraschend sehr erfolgreich abgeschnitten hat. Das war u.a. auch der veränderten Strategie der PdL zu verdanken, welche den Fokus ganz auf die Vertretung der sozialpolitischen Interessen der Menschen gelegt hat. Mit Ines Schwerdtner stellt die PdL wieder die Klassenprogrammatik an 1. Stelle. Sie erläutert das sowie das Abstimmungsverhalten bei der Merz Wahl in dem DFL Interview:

Interview mit Ines Schwerdtner, Linke, Vorsitzende, zu: Parteitag und Merz-Wahl. DLF, 9min.

Ps. Für alle Abstimmungen im Bundestag mit 2/3 Mehrheit braucht die GroKo auch die Stimmen der PdL, will sie auf Stimmenhilfe der AFD verzichten.

keko# 09.05.2025 11:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1780918)
...

Ps. Für alle Abstimmungen im Bundestag mit 2/3 Mehrheit braucht die GroKo auch die Stimmen der PdL, will sie auf Stimmenhilfe der AFD verzichten.

Man wird sehen, ob die Mauer zur AfD fällt. Ich denke, sie wird. Den möglichen entsprechenden Satzbaustein lege ich schon mal vor:

Da weder die Linken noch die Grünen willens waren, erforderte die außerordentlich historische Lage, in der sich DE, Europa und die Welt befindet, den Schritt .... bla bla blöff blöff.

Siebenschwein 09.05.2025 11:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1780916)
E. Musk hat ja bereits erwähnt, dass wir auf ein gesellschaftliches Problem hinaus laufen werden, wenn AI vermehrt Arbeit übernimmt: zwar kann der Staat den Menschen Geld vor die Füße werfen, trotzdem wird man sich fragen müssen, was man mit den vielen arbeitsfrei werden Menschen macht.
Mal sehen, ob unsere neue Regierung dieses Zukunftsthema überhaupt auf dem Schirm hat, vor lauter Leberkäs ;-)

jetzt mal ganz konkret - welche Arbeit macht die KI wirklich? Ich meine Jobs, die zu mindestens 50% von der KI übernommen werden, so dass man Leute rausschmeissen kann.
Programmieren sehe ich, ok. Aber sonst?
Automatisierung, Steuerung von Prozessen etc - OK, da wird schon einiges laufen, aber Fluglotsen, Anlagenfahrer usw braucht man immer noch als Backup und für manuelle Eingriffe.
Data Mining, Bildauswertung, ect - das sind neue Aufgaben, die es vorher so nicht gab, weil sie gar nicht möglich waren. Da wird ein bestehender Ingenieur nur neue Tools bekommen. Der wird deswegen nicht arbeitslos.

Ich kann die Panik hier nicht nachvollziehen.

Die KI putzt nicht, die KI baut keine Häuser, die KI repariert kein Fahrrad und wechslet kein Scheibenwaschwasser beim Auto.
Die KI kocht nicht Kaffee und belegt keine Brötchen.
Die KI wartet nicht mal ihre Server selbst.

qbz 09.05.2025 11:53

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1780921)
Programmieren sehe ich, ok. Aber sonst?

Ich habe mir neulich einen Vertrag für eine Miteigentümergemeinschaft einer vererbten Wiese für alle Erben generiert mit der KI nach kantonalem Zürcher Recht. Ein Anwalt / Notar hätte das nicht besser / anders gemacht. Ausserdem Rechtsauskünfte über die Umwandlung der Erbengemeinschaft in eine MEG.

FloRida82 09.05.2025 11:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1780908)
Die sind eigentlich durchweg motiviert. Denken auch nicht lange über Verbrenner oder E-Mobilität nach. Für die ist vieles einfach normal (e-Mobilität, AI, ...)

Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.


Es gibt natürlich einige wenige Benzin-Freaks, V8 und Firlefanz. Für die ist das Auto aber auch schon Selbstzweck (eben einfach eins haben).

Die Masse der "Kids" geht die Mobilitätsfrage ganz anders an. Wenn es nach denen ginge würden sie ihrer Smartwatch sagen "Morgen, 0900 Uhr, 3 Mann, 3 Koffer nach Buxtehude, Ankunft NLT 1200 Uhr" und fertig.
Ob dann Robotaxi, Pferdegespann, Flughund oder die Arche Noah den Transfer übernehmen ist völlig egal.

Es sind eher die "Alten", die in einer Kundenzufriedenheitsstudie über einen zu kleinen Dosenhalter stolpern und die Autobauer daher beim neuen 7er Interieur aber so richtig nachlegen.

keko# 09.05.2025 11:58

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1780921)
jetzt mal ganz konkret - welche Arbeit macht die KI wirklich? Ich meine Jobs, die zu mindestens 50% von der KI übernommen werden, so dass man Leute rausschmeissen kann.
Programmieren sehe ich, ok. Aber sonst?
Automatisierung, Steuerung von Prozessen etc - OK, da wird schon einiges laufen, aber Fluglotsen, Anlagenfahrer usw braucht man immer noch als Backup und für manuelle Eingriffe.
Data Mining, Bildauswertung, ect - das sind neue Aufgaben, die es vorher so nicht gab, weil sie gar nicht möglich waren. Da wird ein bestehender Ingenieur nur neue Tools bekommen. Der wird deswegen nicht arbeitslos.

Ich kann die Panik hier nicht nachvollziehen.

Die KI putzt nicht, die KI baut keine Häuser, die KI repariert kein Fahrrad und wechslet kein Scheibenwaschwasser beim Auto.
Die KI kocht nicht Kaffee und belegt keine Brötchen.
Die KI wartet nicht mal ihre Server selbst.

Du erwähnst vorwiegend handwerkliche Tätigkeiten. Das ist der übernächste Schritt: die Kombination von Robotern und KI. Das wird noch viele Jahre dauern.

Verschwinden werden einfache Bürojobs, Verwaltungsaufgaben, Auskunft, Beratung in Banken und Versicherungen. Ich schätze mal in relativ kurzer Zeit, also max 10 Jahre.

Programmierer eher nicht, sofern sie mit KI umgehen oder entwickeln. Ihr Arbeit wird lediglich komplexer.

Siebenschwein 09.05.2025 12:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1780924)


Verschwinden werden einfache Bürojobs, Verwaltungsaufgaben, Auskunft, Beratung in Banken und Versicherungen. Ich schätze mal in relativ kurzer Zeit, also max 10 Jahre.

Programmierer eher nicht, sofern sie mit KI umgehen oder entwickeln. Ihr Arbeit wird lediglich komplexer.

Beratung in Banken und Versicherungen gibt es gar nicht. Es gibt nur Verkäufer. Ob man das alles autoatisiert, werden wir sehen.
Administrative Bürojobs werden weniger, aber der Trend existiert seit Jahren, man verteilt das nur. Das effizienter zu machen, ist gut.

Meik 09.05.2025 18:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1780924)
Verschwinden werden einfache Bürojobs, Verwaltungsaufgaben, Auskunft, Beratung in Banken und Versicherungen. Ich schätze mal in relativ kurzer Zeit, also max 10 Jahre.

In der Richtung wird bei uns auch gearbeitet, Verwaltungskräfte einsparen, tolle möchtgern-KI ... was aber real passiert ist dass Arbeit von Verwaltung auf produktive Mitarbeiter verlagert wird, denn der ärgert sich mit den Systemen rum, muss die benutzen und vergeudet dafür produktive Arbeitszeit. Und dann fragt man sich warum die Arbeitsleistung pro produktivem Mitarbeiter sinkt. :-((

Der Punkt mit mein Haus, mein Auto, mein Ironman ist da gar nicht so falsch, bekenne mich schuldig. Viele Jahre läuft man gegen die Wand und meint man könne irgendwas ändern, irgendwann denkt man sich "sch.. drauf, ich mach den Job so wie Cheffe das will und hab mein Geld und meine Ruhe", lass die Jungen gegen die Wand rennen.

Wenn hier irgendjemand meinem Chef erzählt ich wäre überbezahlt ... :dresche

Meik 09.05.2025 18:32

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1780925)
Beratung in Banken und Versicherungen gibt es gar nicht. Es gibt nur Verkäufer. Ob man das alles autoatisiert, werden wir sehen.

In vielen Bereichen unterschätzen IMHO KI und Computerfans wie wichtig die persönlichen Kontakte und Beziehungen im Arbeitsleben sind damit das Ganze läuft.

merz 09.05.2025 21:26

Das schlägt meiner Beobachtung nach im Moment in kleineren Bereichen ein — Übersetzungen. Copyediting ist massivst unter Druck. Lektorat wird ja eh kaum noch gemacht (Hallo Springer Science) das gibt es dann bald garnicht mehr richtig.

Auswirkungen auf alle Bildungsbereiche sind zügellos, da muss was geschehen, wenn ich richtig verstehe was mir berichtet wird. New York Times (noch so eine Sache: Redaktionsarbeit gibt es ja immer immer weniger) vor einige Tage: Liebe Amerikaner, bald verlässt der erste Jahrgang das College, der in der Mehrheit in der ganzen Collegezeit nicht eine Zeile selbst geschrieben hat …..

m.

Schwarzfahrer 09.05.2025 21:51

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1780927)
In der Richtung wird bei uns auch gearbeitet, Verwaltungskräfte einsparen, tolle möchtgern-KI ... was aber real passiert ist dass Arbeit von Verwaltung auf produktive Mitarbeiter verlagert wird, denn der ärgert sich mit den Systemen rum, muss die benutzen und vergeudet dafür produktive Arbeitszeit. Und dann fragt man sich warum die Arbeitsleistung pro produktivem Mitarbeiter sinkt. :-((

Wem sagst Du das...Es ist allerdings etwas, das schon vor gut 15 Jahren, lange vor dem aktuellen KI-Hype eingesetzt hat; da steckte einfach der Spargedanke dahinter, daß man doch Verwaltungsmitarbeiter einsparen kann, wenn die Verwaltung auf die Mitarbeiter verteilt wird. Dabei sind so die gleichen Kosten da und sogar höhere, da die meisten länger brauchen, als geübte Fachkräfte, aber die Kosten sind nichtbar, da nicht mehr extra ausgewiesen.

Interessanterweise werden zeitgleich in der öffentlichen Verwaltung stetig neue Stellen geschaffen und aufgebaut - ich bezweifle allerdings, daß das zu einer höheren Effizienz führt.

MattF 10.05.2025 10:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1780922)
Ich habe mir neulich einen Vertrag für eine Miteigentümergemeinschaft einer vererbten Wiese für alle Erben generiert mit der KI nach kantonalem Zürcher Recht. Ein Anwalt / Notar hätte das nicht besser / anders gemacht. Ausserdem Rechtsauskünfte über die Umwandlung der Erbengemeinschaft in eine MEG.

Man muss unterscheiden, eine KI kann in der Tat gerade in der Juisterei viel helfen und z.b. Verträge erstellen, Beispielurteile suchen usw..

Das sind alles für einen Juristen langweilige Fleißaufgaben, die ein Jurist auch wohl meist an ein/e Helfer:in abgibt.

Die eigentliche Arbeit ist aber diese Verträge dann auch zu prüfen ob sie wirklich rechtskonform sind, Literaturstellen zu bewerten ob sich wirklich einschlägig sind usw.. Da bekommt der Jurist dann nicht drumherum oder er handelt grob fahrlässig.

Wenn eine Kanzlei heute Aufgaben die eine KI jetzt kann, von einem Juristen ausführen lässt, dann macht sie Heute schon was falsch, weil der ist dafür überbezahlt!

qbz 10.05.2025 12:35

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1780939)
....
Wenn eine Kanzlei heute Aufgaben die eine KI jetzt kann, von einem Juristen ausführen lässt, dann macht sie Heute schon was falsch, weil der ist dafür überbezahlt!

Dann ersetzt die KI halt die Helfer der Juristen. :) .

Im Prinzip ändert sich wenig an meiner Einschätzung, dass die KI viele Stellen ersetzen werden wird.

deralexxx 10.05.2025 12:38

Gerade bei Beispielurteilen wäre ich vorsichtig, gab da schon mehrere Fälle auch in den USA bei denen die AI \LLM sich irgendwelche Urteile zusammen fantasiert hat, das kann peinlich und teuer werden. Unterstreicht aber die Aussage der letzten Beiträge, es ist ein Tool, das einem die Arbeit ggf erleichtert, aber nicht unbedingt ersetzt.

keko# 10.05.2025 12:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1780939)
Man muss unterscheiden, eine KI kann in der Tat gerade in der Juisterei viel helfen und z.b. Verträge erstellen, Beispielurteile suchen usw..

Das sind alles für einen Juristen langweilige Fleißaufgaben, die ein Jurist auch wohl meist an ein/e Helfer:in abgibt.

Die eigentliche Arbeit ist aber diese Verträge dann auch zu prüfen ob sie wirklich rechtskonform sind, Literaturstellen zu bewerten ob sich wirklich einschlägig sind usw.. Da bekommt der Jurist dann nicht drumherum oder er handelt grob fahrlässig.

Wenn eine Kanzlei heute Aufgaben die eine KI jetzt kann, von einem Juristen ausführen lässt, dann macht sie Heute schon was falsch, weil der ist dafür überbezahlt!

Man kann da jetzt ewig über irgendwelche Dinge diskutieren. Ob und wann und warum überhaupt. Letztendlich hat da jeder irgendwie recht, weil keiner genau in die Zukunft schauen kann.
Unternehmen wie solche, in denen auch ich hier in Stuttgart meine kargen Brötchen verdiene, haben den Gedankengang längst abgeschlossen und versuchen die nicht abwendbare Zukunft mitzugestalten. So darf ich z.B. in einem Workshop meine bescheidenen technischen Kenntnisse meinen Kollegen weitergeben versuchen. Das sind also Unternehmer, die die Zukunft längst begriffen haben und die es braucht.


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