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Klugschnacker 02.10.2019 11:16

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1481862)
Hier liegt doch das eigentliche Dilemma. Leute, die sich ihre Stinkfrucht und ihren Kokosblütenzucker aus Thailand einfliegen lassen, handeln die ökologisch wirklich verantwortungsvoll?

Zucker aus Thailand ist das eigentliche Dilemma? Mir würden da zunächst ein paar andere Dinge einfallen.

Ich meine: Schön wär’s! Wir lassen den Zucker und die Stinkfrucht aus Thailand weg, und schon ist das eigentliche Dilemma gelöst.

Mirko 02.10.2019 11:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481842)
Als ich KenFM gesehen habe, dachte ich spontan: Bullshit, schau ich mir nicht an.
Und ich bin sicher: Falls ich es mir doch anschaue, wird sich am Urteil nichts ändern.
Habe aber erst mal besseres zu tun. Z.B. nichts. ;)

Das hab ich befürchtet. Ich hab ausgemacht als er meinte, dass 15 Containerschiffe so viel CO2 in die Luft blasen wie der gesamte Autoverkehr, was wie wir ja wissen nicht stimmt .
Das Video spare ich mir zur Meinungsbildung lieber, wenn da mit solchen "Fakten" gearbeitet wird.

Necon 02.10.2019 11:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481863)
Weil wir es nicht unbedingt brauchen. Oder wenn, dann nur in geringen Mengen. Wir waren ja auch immer Krieger, und versuchen dennoch heute, Kriege so gut wie möglich zu vermeiden. Wir haben auch immer die Umwelt verpestet, zum Beispiel durch Brandrodung, und erkennen auch dies heute als Problem. Wir sind eben heute über 7 Milliarden Menschen, die miteinander und mit ihrer ökologischen Umwelt auskommen müssen. Deshalb halte ich Beispiele aus der Steinzeit nur bedingt auf die heutige Zeit anwendbar.

Dem kann ich durchaus etwas abgewinnen. Das wäre allerdings, wie Du selbst einräumst, eine sehr kleine Nische. Nur sehr wenige Menschen könnten dann noch Fleisch essen, oder täusche ich mich da? Mir scheint, dass bei Deinem Szenario der Unterschied zu einer vegetarischen oder veganen Gesellschaft kaum noch zu erkennen wäre.

Natürlich ist es nicht nötig, aber unsere Bedürfnisse habe sich seit Urzeiten nicht geändert. Nicht umsonst soll man Babys und kleine Kinder nicht vegan ernähren sondern mit einer ausgewogenen Mischkost. Aber das ist hier nicht der Punkt.

Ich muss gestehen ich weiß es nicht ob Fleisch damit in eine Nische fällt, vielleicht muss man aber auch betrachten wie wir damit umgehen. Zum Beispiel kaufen viele nur noch Putenbrust, Steak und Lungenbraten.
Ich mag lieber das ganze Hühnchen (oder Pute), Gulasch, Rinderbraten, Schopf und alle möglichen anderen Teile. Wir haben verlernt was wir damit machen sollen und aus lauter Angst vor Fett. Wir wollen keinen Schweinebauch mehr Essen, darum landet dieses tolle Stück irgendwo in der Lebensmittelindustrie wo dort keine Ahnung was damit passiert. Genau das gleiche gilt für alle Innereien und sonstiges.
Ich stehe zum Beispiel total auf Beuschel (ich kann es selber nicht kochen, bestelle es aber im Gasthaus von Zeit zu Zeit). => Verwertung aller Teile eines Tieres

Ein Rinderbraten mit Kürbis, Stöcklkraut (ich glaube das ist Weißkohl), Kartoffeln, Karotten, Zwiebel, Sellerie (also die Knolle) ist ein geniales, gesundes Essen, das man mit lauter regionalen Produkten, im Winter in Österreich erhältlich, kochen kann, alles an Vitaminen und Makronährstoffen abdeckt und viele Leute für wenig Geld satt macht. Wie viele Leute stellen sich das noch auf den Tisch? Wer nimmt sich die 30 min Zeit das Gemüse zu schneiden (denn die restlichen 2h steht es eh alleine im Ofen und gart vor sich hin).
Wer macht sich zu Hause ein Wurzelfleisch und verwertet damit die fettigen Fleischteile vom Schwein?

Wir verhalten uns wie die Bären in Alaska beim Lachs fressen. Wir nehmen nur noch die Kiemen und das tolle Fleisch der Backen und werfen den restlichen Lachs weg und beschweren uns dann das die Ressourcen nicht reichen.

Klugschnacker 02.10.2019 11:28

Rügenwalder hat innerhalb von nur 5 Jahren seine Produktion vegetarischer Lebensmittel von 0 auf 34% hochgefahren.

"Nach Aussagen des Geschäftsführers Godo Röben ist es durchaus möglich, dass Rügenwalder Mühle eines Tages komplett vegan sein wird." Quelle: Peta

Das sehe ich erstmal positiv. :Blumen:

schnodo 02.10.2019 11:39

Gestern habe ich zufällig einen Bericht in Report Mainz gesehen: Warum Müll trennen wichtig fürs Klima ist

Zitat:

Seit fast 30 Jahren trennen und sammeln wir unseren Abfall. Nach so langer Zeit müsste das System doch eigentlich funktionieren, oder? Die Recherchen von REPORT MAINZ fördern das Gegenteil zutage: Viel zu viel verwertbarer Abfall wird verbrannt.

Die Müll- und Recyclingbranche führt ein munteres Eigenleben und wird fast nicht kontrolliert. Doch das Bundesumweltministerium verspricht jetzt, dass durch ein neues Gesetz alles besser wird. Dabei spielt die Kreislaufwirtschaft, also die wiederholte Verwertung von zum Beispiel Plastikverpackungen, im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung bislang überhaupt keine Rolle.
Beim Müll ließe sich mit einfachen Mitteln (aka "drakonische Strafen auf allen Ebenen") eine schöne Lenkungswirkung erzielen, die nur für die größten Schmutzfinken einen nennenswerten Komfortverlust mit sich bringt. Umweltverschmutzung, ganz umfassend gesehen von der weggeworfenen Kippe bis zum Verklappen von Giftmüll, wird nicht ansatzweise so hart verfolgt und bestraft wie ich es mir wünsche. Ich wundere mich, dass dieser große Themenkomplex, dessen Optimierung auch fürs Klima ein Segen wäre, nicht mehr Beachtung findet.

Stefan 02.10.2019 11:39

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1481877)
Meinen Lieblingsveganer aus unserem Verein hab ich (kein Witz) bei nem lokalen Triathlon mit nem Käsebrötchen hinter den Umkleiden erwischt. Ich wollte nur mal eben noch schnell in die Büsche... Er stammelte dann ganz verlegen nur noch sowas wie "es gab nichts anderes"... Musste Schmunzeln!

Will sagen, natürlich gibt es auch die Veganer die sich ökologisch korrekter Verhalten, ich bezweifle aber stark, dass dies die Mehrheit darstellt. Für viele ist eben vegan leben doch nur eine Beruhigung des eigenen Gewissens und das neben den durchaus vorhandenen ökologischen und gesundheitlichen Gründen.

Ich sehe Dein Problem nicht. Er hat ja nicht heimlich hinter der Umkleide ein Kind vergewaltigt. Wenn er sich die meiste Zeit vegan ernährt und beim Triathlon kein Essen mitgebracht hat, dann hatte er dort wahrscheinlich nur die Wahl zwischen Kuchen (mit Ei), Kartoffelsalat (mit Speckstücken), Nudelsalat (mit Schinkenstreifen), Pizza (mit Salami oder zumindest Käse), Wurstbrötchen und Käsebrötchen. Er hat dann eines der kleineren Übel gewählt. Um irgendwelchen Diskussionen mit Leuten wie Dir aus dem Weg zu gehen, ist er hinter die Umkleide.
War es denn korrekter, dass Du Deine Notdurft im Gebüsch verrichtet hast, statt am WC anzustehen?

Klugschnacker 02.10.2019 11:44

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1481879)
Dann müssen sie es nur noch hinbekommen, ihr ganzes Mineralöl aus der Produktionskette raus zu bekommen! Ist das noch aktuell, oder hat sich da was getan?

Das weiß ich nicht.

Ich könnte Dir jetzt die Lebensmittelskandale bei Eiern und Fleisch vorhalten, Salmonellen, Antibiotika, Rinderwahnsinn, Vogelgrippe, Umetikettierungen von Pferdefleisch, mit Wasser aufgespritzte Schnitzel, zehntausende gekeulte Schweine und so weiter. Dazu die ganz normale Tierquälerei. But anyway. Deine Häme gegenüber vegetarischen Produkten ist mir unverständlich.

Klugschnacker 02.10.2019 11:54

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1481877)
Ja, dann gäbe es eben einge Federkissen weniger auf der Titanic, das Schiff würd aber wahrscheinlich trotzdem untergehen, weil damit das große Loch im Rumpf noch lange nicht gestopft ist.

Was denn nun? Gerade sprachst Du noch vom "eigentlichen Dilemma", jetzt einer Petitesse. Vielleicht müsstest Du Deinen Standpunkt nochmal verdeutlichen? Mir fällt es schwer, Dir zu folgen.

:Blumen:

LidlRacer 02.10.2019 11:56

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481842)
Als ich KenFM gesehen habe, dachte ich spontan: Bullshit, schau ich mir nicht an.
Und ich bin sicher: Falls ich es mir doch anschaue, wird sich am Urteil nichts ändern.
Habe aber erst mal besseres zu tun. Z.B. nichts. ;)

Habe kurz versucht, mir das anzuschauen. Geht nicht!
Kann der nicht mal normal reden, statt so, als würde er gerade eine riesige Weltverschwörung aufdecken?

Mirko 02.10.2019 12:27

Ein Bioladen sorgt für Aufregung weil sie Artikel eines AfD-Funktionärs aus dem Sortiment nimmt:

Ja das steht im richtigen Thread


Stellungnahme des Geschäftsführers:

Zur Empörung über unsere Auslistung eines Produktes von einem AfD-Funktionär.

Biomare ist ein Leipziger Lebensmittelfachhändler mit einem Sortiment aus 100% Bioprodukten. Vor zwei Monaten haben wir uns entschlossen, ein Produkt auszulisten, dessen Hersteller sich als AfD-Funktionär engagiert. Zuvor hatten wir ihn angeschrieben und ihn damit konfrontiert, dass sein politisches Engagement in der Partei der Leugner des menschengemachten Klimawandels dem Kernanliegen der Biobranche entgegensteht. Seine Antwort spricht für sich selbst und hat letztlich zur Auslistung geführt. Den gesamten Briefwechsel können Sie nachlesen unter: www.bio-mare.com/biomare-informiert/transparenz

Wir sehen die aktuelle Empörungswelle sehr gelassen, denn es ist nicht das erste Mal, dass uns aufgrund einer klaren Positionierung Anfeindungen entgegenschlagen. In der Sache ist die Empörung durch nichts gerechtfertigt, denn transparente Listungsentscheidungen nach den Kriterien einer nachhaltigen Unternehmensführung unserer Lieferanten sind Kern unserer Aufgabe. Das ist im Übrigen unsere selbstverständliche Freiheit und die Grundlage der Demokratie, Entscheidungen nach den eigenen Werten zu treffen. So handeln im Übrigen auch diejenigen, die sich jetzt darüber beschweren.

Die Zusammenhänge erklärt der Biomare-Inhaber Malte Reupert aus seiner Sicht folgendermaßen: „Bemerkenswert ist, dass hier wieder einmal bestimmte Menschen ein Problem damit haben, wenn andere Menschen sich in Abgrenzung zur eigenen Haltung positionieren, während sie für sich selbst genau dasselbe lautstark als Recht einfordern und dann – und nur dann, wenn es der eigenen Meinung widerspricht – von angeblicher Zensur, Ausgrenzung, Verbot oder undemokratischen Verhalten reden. Die entscheidende Frage in unserer heutigen politischen Landschaft ist doch, warum bestimmte Leute Widerspruch und andere Haltungen nicht ertragen können, warum manche Leute die Tatsache, dass die demokratische Mehrheit im Lande anders denken als sie selbst, als Anti-Demokratie empfinden, warum darauf mit so einer schweren Kränkung reagiert wird.

Schwarzfahrer 02.10.2019 12:31

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481856)
Wie man vielleicht schon gemerkt hat, bin ich kein Fan der existierenden Viewirtschaft, denke aber nicht das vegane Lebensweise der richtige Weg daraus ist, sondern es einen Einstellungswechsel braucht. Weg von Nahrungsmittel hin zu Lebensmittel.

Da bin ich voll einverstanden.
Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481824)
... Ich muss gestehen ich verstehe nicht wo der Unterschied sein soll zwischen einem Bauer der 100 Hektar pflegt mit heutigen Methoden und 10 Bauern die je 10 Hektar pflegen mit den gleichen Methoden.

In der Effizienz und Kosten: viele kleine Maschinen machen höhere Kosten als eine große, und kleine Flächen bewirtschaften ist aufwändiger, weil die "Rüstkosten" gleich bleiben, und damit die Produktivität schmälern. Das ist erst mal von Qualität unabhängig.

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481824)
Der Grund dafür das weniger Menschen als Bauern arbeiten wollen, ist doch nicht, dass es weniger Menschen gibt die diesen Beruf ausüben wollen, sondern dass große Unternehmen die kleinen zerstören. Wenn man den Leuten die Möglichkeit gibt davon wieder Leben zu können, finden sich auch wieder genügend die gewillt sind das zu tun!

Das halte ich für eine Illusion. Landarbeit gilt heute für kaum jemanden als interessant oder attraktiv. Es finden sich doch kaum Erntehelfer, die nicht mehr Schaden als Nutzen anrichten. Nicht mal einen Garten möchten die Leute haben - macht ja nur arbeit. Und die Dörfer sterben auch aus, weil allle in die Städte ziehen wollen.
Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481824)
Ich könnte mir gut vorstellen das mehrere kleine Felder die durch kleine Waldgruppen geschützt sind resilienter gegen Unwetter und Parasitenbefall sind als riesige zusammenhängende Äcker!

Dieser Aspekt dürfte stimmen, aber ob diese Risikominderung die Abstriche bei der Wirtschaftlichkeit wett machen - da sollte sich ein Bauer mit über 10 ha dazu äußern.
Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481824)
Wenn ich die Milch nun direkt beim Bauern kaufe und dem die 1,05 gebe, bin ich mir sicher das man daraus einen schönen erfolgreichen Business Case für den Bauern rechnen kann, bei dem er im Endeffekt besser aussteigt als aktuell.

Möglich; aber dann hat der Bauer noch einen großen Kostenpunkt für Abfüllen, Verpacken und jede Menge Hygienevorschriften umzusetzen. Bei uns hat ein Bauer seinen "Milchspender", wo ich frische Milch zapfen konnte, auch eingestellt, da die Auflagen im Lebensmittelbereich so hoch sind, daß sich die Investitionen nicht gelohnt haben. Für sowas müssten wir massiv deregulieren, und etwas mehr "Gesundheitsrisiken" bei Kleinanbietern in Kauf nehmen, bei gleichzeitig höherer Eigenverantwortung. Hielte ich zwar für sinnvoll, ist aber Unwahrscheinlich.
Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481824)
Man sollte eben Lebensmittel einen höheren Stellenwert beimessen und nicht als nötiges Übel betrachten, das möglichst billig sein soll.

Schönes Ziel; wird aber nie verordnet werden können. Evtl. durch langsame Verbreitung des Gedankens denkbar, wie auch über die letzten 40 Jahre das Thema Rauchen in der Öffentlichkeit etwas anders wahrgenommen wird.
Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481824)
Gibt es vielleicht Dinge die einfach komplett unnötig sind das sie produziert werden:
Chips, Hirsebällchen, Popcorn, Softdrinks usw
Für die aber Unmengen an Ressourcen verschwendet werden?

Die gibt es sicher, aber es fehlt der objektive, allgemeingültige Maßstab dafür. Wenn man damti anfängt, findet jeder eine Menge Sachen, die aus seiner Sicht unnötig sind (z.B. TT-Räder, SUVs, Finanzämter, Ministerien, etc.).
Zitat:

... Also alles Müll (Hauptsache billig), weil gesundes Essen ist ja so teuer. :Lachanfall:
Nein, der Grund dürfte einfach sein, weil für die Betreffenden "gesundes Essen" keinen Wert darstellt, wofür man mehr ausgeben würde. Sie ernähren sich halt "intuitiv", wie es ihnen einfach und angenehm erscheint, ohne über Sinn und Unsinn nachzudenken. So wie für mich ein Wellnesshotel keinen Wert darstellt, wofür ich mehr ausgeben würde, als für die einfache Ferienwohnung. Oder auch wie Kollegen, die es für krank halten, für ein Fahrrad jemals mehr als 300 € auszugeben.

Nobodyknows 02.10.2019 12:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481834)
...Mit den Veganern ist es genauso. Sie sind Vorreiter, die zeigen, wie man auf tierische Produkte verzichten kann. In ihrem Fahrwasser entwickeln sich hervorragende Alternativen für Fleisch, Milch, Leder, Daunen und so weiter. Sie entwickeln eine moderne Küche, die lecker ist und ohne tierische Produkte auskommt...

Eine schöne Beschreibung wie der Veganer sich selbst sieht. ;)
Dieser Stolz auf vermeintliche Entdeckungen und Entwicklungen von denen aber die Urgroßmutter schon wußte (wenn z. B. die Eier für den Kuchen fehlten weil der Fuchs die Hühner geholt hat). :)

Diese Überlegenheit die gezeigt wird, wenn man mit Gemüseabfällen nicht die Schweine oder Hühner füttert (und die Abfälle somit upcycelt), sondern daraus in der Küche der Studenten-WG einen Eintopf "zaubert". :Lachanfall:

Sind Veganer nicht einfach nur in Wohlstand und Überfluß hineingeborene Menschen, denen es durch ihre omnivoren Eltern ermöglicht wurde, sich nicht damit beschäftigen müssen ob es etwas zu essen gibt, sondern die sich damit beschäftigen können was es zu essen gibt? :Gruebeln:

Die Situation, dass man sich im Hinblick auf Nahrung nicht mit dem "ob" sondern mit dem "was" beschäftigen kann, gibt es historisch gesehen in Europa noch nicht so lange.
Die Zeit wird zeigen, ob Veganer "Vorreiter" oder nur "Follower" eines (vorübergehenden) modischen Trends sind.

Mahlzeit
N. :Huhu:

Necon 02.10.2019 12:49

Also reden wir davon das wir einen Kulturwandel brauche. Statt Geiz ist Geil und Konsum über alles, also zu Qualität vor Quantität und bewusstest ernähren. Das könnte man locker innerhalb von 10-15 Jahren schaffen, so wie man Menschen jetzt beschallt mit billigen Essen, kann man die Werbungen in eine andere Richtung zielen lassen.
Aber hätte, könnte, wöllte ....

Trillerpfeife 02.10.2019 12:52

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481906)
Also reden wir davon das wir einen Kulturwandel brauche. Statt Geiz ist Geil und Konsum über alles, also zu Qualität vor Quantität und bewusstest ernähren. Das könnte man locker innerhalb von 10-15 Jahren schaffen, so wie man Menschen jetzt beschallt mit billigen Essen, kann man die Werbungen in eine andere Richtung zielen lassen.
Aber hätte, könnte, wöllte ....



immerhin kommt jetzt die Ernährungsampel auf die Lebensmittelverpackungen. Auf freiwilliger Basis. :Maso:

Jörn 02.10.2019 12:53

Ich würde gerne einen Punkt verstärken, den Arne gerade erwähnt hat: Dass wir uns als Spezies bewusst machen müssen, dass es mittlerweile 7 Milliarden (!) von uns gibt. Dadurch sind manche Dinge eben einfach nicht mehr möglich, oder nur in sehr begrenztem Umfang.

Das ist nämlich die Ursache hinter den aktuellen Problemen: CO2, Viehzucht, Verkehrskollaps in den Städten. Es wurde alles etwas zu viel.

Es ist für mich kein Problem, einem Huhn morgens ein Ei zu klauen. Aber wenn 300.000 Frankfurter morgens ebenfalls ein Frühstücksei essen wollen, dann geht das eben nicht mehr. Wir haben uns vorgegaukelt (und uns vorgaukeln lassen), dass es dennoch irgendwie geht, wenn wir die Hühnerfabrik irgendwo im Niemandsland verstecken und das ganze Schlamassel einfach vergessen. Aber irgendwann fällt es uns wieder auf die Füße.

In den letzten Jahrzehnten haben diese (anfangs kleinen Probleme) eine derartig monströse Größe angenommen, dass wir sie erst recht verstecken, einfach weil es so abartig ist. Man denke an Schweinefarmen, die ihre Gülle quer durch Europa fahren müssen, weil sie solche Massen davon produzieren, dass man damit ganze Landstriche vergiften kann. Oder man denke an 400.000 Hühner in ihrer eigenen Scheiße.

Bei der Debatte um CO2 ist offensichtlich, dass es mit der Menge der Menschen zu tun hat. Aber auch Veganismus hat damit zu tun. Vielen Menschen ist dieser Zusammenhang (noch) nicht bewusst. Die Debatte über Veganismus ist in meinen Augen in weiten Teilen sinnlos, weil die Entscheidung längst gefallen ist, ob 7 Milliarden Menschen sich von Schnitzel und Käse ernähren können.

Ich bin ganz froh, dass es 7 Milliarden Menschen gibt, denn ich bin einer davon. Aber der Preis für diese meine Existenz als einer von 7 Milliarden ist eben, dass ich nicht jeden Donnerstag ein Schnitzel, jeden Freitag einen Fisch, jeden Samstag eine Grillwurst und jeden Sonntag einen Sonntagsbraten essen kann. Aber ich kann problemlos einen Zucchini-Tomaten-Auflauf oder eine Spitzkohl-Kartoffel-Curry-Pfanne essen, und das ist im Zweifel sogar die bessere Ernährung.

Wir sollten in bestimmten Punkten wieder etwas abrüsten, aber durch unsere Cleverness dafür sorgen, dass es unterm Strich ein Gewinn ist.

Klugschnacker 02.10.2019 12:54

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481903)
Sind Veganer nicht einfach nur in Wohlstand und Überfluß hineingeborene Menschen, denen es durch ihre omnivoren Eltern ermöglicht wurde, sich nicht damit beschäftigen müssen ob es etwas zu essen gibt, sondern die sich damit beschäftigen können was es zu essen gibt? :Gruebeln:

Sicher stehen wir alle auf den Schultern der vorangegangenen Generationen. Wir genießen der Errungenschaften, haben aber auch mit den negativen Auswirkungen zu tun. Dazu gehört unser übermäßiger Ressourcenverbrauch und der zu höhe Ausstoß an Treibhausgasen. Und, aus meiner Sicht, eine preisgetriebene, ethisch nicht mehr vertretbare Massentierhaltung.

Du beschreibst diese komplexe Lebenswelt einfach mit "in Wohlstand und Überfluß hineingeboren". Das eigentliche Problem klammerst Du dabei aus. Wir sind nämlich auch in eine Menge Probleme hinengeboren.

Schwarzfahrer 02.10.2019 13:28

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1481909)
Aber der Preis für diese meine Existenz als einer von 7 Milliarden ist eben, dass ich nicht jeden Donnerstag ein Schnitzel, jeden Freitag einen Fisch, jeden Samstag eine Grillwurst und jeden Sonntag einen Sonntagsbraten essen kann.

Ist das der Preis? Oder stellt sich nur die Frage, wie wir ethisch vertretbar und praktisch durchführbar für alle 7 Milliarden eine ausreichende, abwechslungsreiche und den jeweiligen Traditionen/Kulturen entsprechende Ernährung sicherstellen können? Ernährung ist eben nicht nur Nährstoffzufuhr sondern Genuß, Lebensfreude und Kultur - und damit ist es höchst vielfältig und sollte es auch bleiben.
Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1481909)
Aber ich kann problemlos einen Zucchini-Tomaten-Auflauf oder eine Spitzkohl-Kartoffel-Curry-Pfanne essen, und das ist im Zweifel sogar die bessere Ernährung.

Ja, ich kann, aber die Aussage, ob das sie bessere (oder schlechtere) Ernährung ist, ist weder beweisbar noch zielführend, da "besser" beim Essen eine subjektive Kategorie ist, die je nach Mensch und Kultur extrem variieren kann.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481910)
Du beschreibst diese komplexe Lebenswelt einfach mit "in Wohlstand und Überfluß hineingeboren". Das eigentliche Problem klammerst Du dabei aus. Wir sind nämlich auch in eine Menge Probleme hinengeboren.

Diese Probleme sind aber häufig relative "Luxusprobleme", die nur als solche Wahrgenommen werden, weil existentiellere Probleme nicht mehr vorhanden sind. Meiner Beobachtung nach haben Menschen immer das Bedürfnis nach einer gewissen Menge an "Problemen", deren Lösung sie sich widmen können, worum sie sich sorgen können. Mit zunehmerder Lösung der existentiellen Probleme heben sich damit automatisch Themen auf Problemniveau, die zuvor als Nebensache betrachtet wurden. Das ist kein grundsätzliches Problem, man soll auch kleinere Probleme lösen - solange man sich der relativen Relevanz bewußt ist, und nicht immer die aktuellen Probleme zu "Existenzfragen" der Menschheit erklärt. Es lohnt sich immer wieder, unsere Probleme mal mit den Augen eines Albaners, eines Nepalesen oder eines Buschmanns zu betrachten - das hilft, die Einordnung zurechtzurücken.

Klugschnacker 02.10.2019 13:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481919)
Meiner Beobachtung nach haben Menschen immer das Bedürfnis nach einer gewissen Menge an "Problemen", deren Lösung sie sich widmen können, worum sie sich sorgen können.

Du meinst, wir widmen uns dem Klimawandel und der Umweltzerstörung aus Mangel an anderen Problemen?

Siehst Du das bei der Friedensbewegung und den Frauenrechten ebenso, oder handelt es sich um eine speziell für Veganer reservierte Theorie?

Trimichi 02.10.2019 13:39

Arne, bitte schließe den Ernährungsthread. Müssen wir hier diskutieren.

Also, ich diskutiere dann auch mal mit.

Heute morgen gab es einen Döner Putenfleisch beim Türken mit lecker Walnusscremsoße. Kaffee in rauhen Mengen. Bisschen Vollmilch rein und natürlich Zucker aus industrieller Produktion. Ich will ja nicht, dass Kinder in der dritten Welt auf Zuckerrohrplantagen schuften müssen. Heute Abend Hähnchengeschnetzeltes in der Pfanne und leckere Pommes Frittes aus dem Ofen. Zwischendurch rauche ich Tabak. Ich drehe selbst. Dadurch unterstütze ich die Tabakindustrie nur bedingt und leiste auch dem Staat nicht unnötig Vorschub in Sachen Tabaksteuer.

Nun zum Thema Getränke. Gestern zwei pints aus der Dose, leckeres Guiness-Bier mit Schwefeldioxidkugel drin. Gibts jetzt auch wieder beim Rewe, nach dem der dieser Supermarkt lange diese meine Lieblingssorte an Bier nicht anbot. Die Nachfrage an Draught scheint also wieder gestiegen zu sein. Lieber qualitativ hochwertiges Bier oder dann doch mit dem Auto einen ganzen Kasten Bier aus lokalen Produktionen? Die Dosen passen ja locker in einen Rucksack und kann man so im Rahmen eines Kleineinkaufs auch per Fahrrad oder zu Fuß transportieren.

Gerne mehr davon...........

Trillerpfeife 02.10.2019 13:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481919)
.... Es lohnt sich immer wieder, unsere Probleme mal mit den Augen eines Albaners, eines Nepalesen oder eines Buschmanns zu betrachten - das hilft, die Einordnung zurechtzurücken.

und wie siehst du dein Leben wenn du versuchst es aus der Sicht eines Albaners, Nepalesen oder eines Buschmannes zu sehen.

Du kannst natürlich auch versuchen es aus dem Blickwinkel einer Albanerin, einer Nepalesin oder einer .... zu sehen.

:Blumen:

Jörn 02.10.2019 13:55

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481919)
Ist das der Preis?

Ja, 7 Milliarden Menschen haben einen Preis. Wir können uns nicht so verhalten, als wären wir nur ein paar Neandertaler. Diese Erkenntnis liegt der ganzen Klima-Debatte zugrunde.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481919)
Ernährung ist eben nicht nur Nährstoffzufuhr sondern Genuß, Lebensfreude und Kultur - und damit ist es höchst vielfältig und sollte es auch bleiben.

Vielfältig bleibt es ja auch. Denn auch mit stark reduzierten tierischen Lebensmitteln gibt es mehr leckere Rezepte, als man im Leben überhaupt ausprobieren kann. Das meinte ich mit "Cleverness". Beispielsweise wachsen Kartoffelchips oder Erdnussflips nicht auf Bäumen, und doch ist jemand auf die Idee gekommen.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481919)
die Aussage, ob das sie bessere (oder schlechtere) Ernährung ist, ist weder beweisbar noch zielführend, da "besser" beim Essen eine subjektive Kategorie ist, die je nach Mensch und Kultur extrem variieren kann.

Der Punkt ist, dass sich sehr viele Menschen objektiv schlecht ernähren. Sie werden zu dick oder leiden an bestimmten Symptomen. Etwas weniger Rahmschnitzel mit Pommes und mehr Gemüse und Obst wäre objektiv besser.

Ich rege deswegen an, diese Debatte nicht nur unter dem Vorzeichen des Verzichts zu führen, sondern eher unter dem Vorzeichen der Verbesserung. Gerade bei Lebensmitteln ist das einfach und klappt gut.

Mein Punkt ist, dass wir jene Probleme, die durch unsere schiere Menge verursacht werden, zumindest teilweise so lösen können, dass unterm Strich ein Gewinn für uns herausspringt.

Trimichi 02.10.2019 14:04

Also, ein normal gewichtiger Mensch hat Fettreserven für circa 80 Marathons. Wenn einer aber nicht 70, sondern 140 Kilo wiegt, so kann der 160 Marathons laufen. Die Frage ist also, wie ein fettleibiger Mensch auf die Idee kommt soviel Fettreserven anzulegen. Begründung: in der Steinzeit waren die Menschen ja darauf angewiesen, heute aber nicht mehr.

Was würde denn passieren, würden die 50% der übergewichtigen Menschen in den USA auf die Idee kommen, nicht mehr soviel essen zu müssen? Kann das einer einmal gegenrechnen, was das an CO2 - Ersparnis brächte?

Vielleicht sind uns die Chinesen mit ihrem Scoringsystem doch einen Entwicklungsschritt voraus. Man müsste es nur auf die USA anwenden und dann ggf. Lebensmittelmarken ausgeben, oder zumindest den Lebensmittelkonsum deckeln. Aber moment Mal, wozu gibt es eigentlich Puls- und Fitnessuhren und daran gekoppelte Datenbanken im Internet? :Gruebeln:

Trillerpfeife 02.10.2019 14:04

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1481933)
Ich hab kein Problem damit das er ein Käsebrot isst, fand es persönlich nur recht amüsant, da er einer von diesen doktrinierenden Veganern ist, der dies gerne auf Facebook und Insta in die Welt influenzt! Wie gesagt - Nachts am Kühlschrank usw... ;)


....

Im übrigen wurden gestern massig Hagebutten gesammelt und morgen am Feiertag wird alles schön vermarmeladet und zu Sirupgemacht (mit ganz normalem Haushaltszucker). :Cheese:

netter Post,

da hätte ich dich ganz anders eingeschätzt.

Bleibt die Frage, ob die Mehrheit der Veganer von dir ähnlich falsch eingeschätzt wird wie du von mir. Oder ob die auch, wie du, regional kaufen und Nüsse sammeln bzw. Marmelade kochen.

captain hook 02.10.2019 14:04

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1481930)
Ja, 7 Milliarden Menschen haben einen Preis. Wir können uns nicht so verhalten, als wären wir nur ein paar Neandertaler. Diese Erkenntnis liegt der ganzen Klima-Debatte zugrunde.



Vielfältig bleibt es ja auch. Denn auch mit stark reduzierten tierischen Lebensmitteln gibt es mehr leckere Rezepte, als man im Leben überhaupt ausprobieren kann. Das meinte ich mit "Cleverness". Beispielsweise wachsen Kartoffelchips oder Erdnussflips nicht auf Bäumen, und doch ist jemand auf die Idee gekommen.



Der Punkt ist, dass sich sehr viele Menschen objektiv schlecht ernähren. Sie werden zu dick oder leiden an bestimmten Symptomen. Etwas weniger Rahmschnitzel mit Pommes und mehr Gemüse und Obst wäre objektiv besser.

Mein Punkt ist, dass wir jene Probleme, die durch unsere schiere Menge verursacht werden, zumindest teilweise so lösen können, dass unterm Strich ein Gewinn für uns herausspringt.

Das siehst Du objektiv so. Frag mal in einer Kantine, was das meistverkaufte Essen ist und wie vegane oder vegetarische Gerichte angenommen werden und ob alle der Meinung sind, dass ihr Rahmschnitzel mit Pommes so schlecht ist. Also die meistens essen das gerne und die Betreiber verkaufen da ne Menge von. Für die beiden ist das ein Gewinn. (noch vergessen: erhöh mal die Preise dafür um 20 Cent und warte auf die Reaktion)

Analog zum SUV... da ists ja auch OK wenn der Energie verschwendet, solange die einigermaßen vertretbar aus Strom kommt welcher aus einem EU MIX besteht (weil wir wissen alle, dass der Strom die nächsten 10 Jahre in D nicht komplett Öko Strom sein wird, aber wollen doch alle Strom Autos?!)

Da muss man dem Kantinenesser zugestehen, dass er verlangen kann, dass sein Schnitzel-Pommes OK ist, man muss es nur besser herstellen.

Schwarzfahrer 02.10.2019 14:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481923)
Du meinst, wir widmen uns dem Klimawandel und der Umweltzerstörung aus Mangel an anderen Problemen?

Siehst Du das bei der Friedensbewegung und den Frauenrechten ebenso, oder handelt es sich um eine speziell für Veganer reservierte Theorie?

Ja, die ersten beiden sind Themen, die wir uns aus unserem Wohlstand heraus als große Probleme sehen; ich bin überzeugt, daß in weiten Teilen der Welt diese Probleme nicht unter den top 10 auftauchen.
Friedensbewegung ist für mich ein viel zu diffuser Begriff; Frieden wollen alle Menschen, ob und wie dies erreicht werden kann, ist jeweils ein lokales Thema, und in Europa gottseidank eines mit aktuell geringem Risiko. Frauenrechte sind ein wichtiges Thema in vielen Ländern (würde ich höher einstufen als das Klima) - die noch möglichen Verbesserungen in unserer Gesellschaft sind im Vergleich dazu ganz häufig nur noch kosmetischer Natur.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481927)
und wie siehst du dein Leben wenn du versuchst es aus der Sicht eines Albaners, Nepalesen oder eines Buschmannes zu sehen.

Du kannst natürlich auch versuchen es aus dem Blickwinkel einer Albanerin, einer Nepalesin oder einer .... zu sehen.

:Blumen:

Ich bin old school, meine mit der einen Form alle Geschlechter. Und ja, ich sehe mein Leben hier als weitgehend von existentiellen Problemen befreit, maximal frei und eigenverantwortlich gestaltbar, mit der luxuriösen Möglichkeit, mich ohne Existenzängste zu haben um mein eigenes Wohlbefinden wie auch um nichtexistentielle Probleme dieser Welt kümmern zu können, je nach Lust, Laune und Verantwortungsgefühl. Persönlich finde ich so manches Problem natürlich sehr wichtig, aber objektiv wüßte ich kein Problem, bei dessen Nicht-Lösung es mir/uns nicht immer noch besser ginge, als 90 % der Menschheit. Ich glaube nicht, die Welt retten zu müssen oder zu können, und glaube auch nicht, daß die Welt das von uns erwartet. Ich finde, man hat im Leben genug zu tun, wenn man etwas dazu beiträgt, lokal etwas zu bewirken; die großen Ambitionen fehlen mir.

Körbel 02.10.2019 14:19

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1481933)
Mit dem Schlachten der Tiere, damit sie bei mir auf dem Teller landen, komm ich soweit ganz gut klar. Könnts auch selber, wenns es denn sein müsste.

Schon mal gemacht?
Ich bezweifle das du es so einfach mal könntest.

Jörn 02.10.2019 14:22

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481936)
Frag mal in einer Kantine, was das meistverkaufte Essen ist und wie vegane oder vegetarische Gerichte angenommen werden und ob alle der Meinung sind, dass ihr Rahmschnitzel mit Pommes so schlecht ist

Ja. Man kann auch in der Schul-Kantine fragen, ob man vielleicht eine Mc-Donalds-Filiale einbaut. Die meisten Kinder werden wohl dafür sein. Aber wir Erwachsenen wissen natürlich, wo das Problem liegt.

Ein Rahmschnitzel mit Pommes ist natürlich auf den ersten Blick eine feine Sache, zumal zum günstigen Kantinenpreis. Aber viele von uns kommen irgendwann auf den Trichter, dass es uns nicht gut tut. Es sollte eine Besonderheit sein, kein Grundnahrungsmittel.

Das Angebot ist nicht so gut, wie es uns auf den ersten Blick erscheint. Wir werden zu dick und handeln uns eine Menge weiterer gesundheitlicher Nachteile ein, die besser in einem anderen Thread besprochen würden. Ich finde, man muss alle Aspekte mit einbeziehen, und nicht nur, ob man gerne Schnitzel isst.

Klar, in einer Kantine braucht man sich keine Illusionen machen, wie das vegetarische Essen aussieht. Da würde ich auch eher das Schnitzel nehmen wollen. Aber lass mal jemanden an die Töpfe, der mit Gemüse gut umgehen kann. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Man muss halt tatsächlich kochen und nicht nur Kartons aufreißen.

Trimichi 02.10.2019 14:26

Ja, das mit den Kartons aufreisen ist so eine Sache in einer 30 Millionenstadt wie Peking. Hier müssten alle Dächer der Häuser zu Reisfeldern umgewandelt werden und in allen Stadtparks wäre Hühnerhaltung ein Muss. Im Hongding Ye würden nur noch Enten schwimmen. Zudem darf man nicht vergessen, dass Zisternen eingebaut werden müssen auf den Dächern, wegen der Trinkwasserversorgung.
Jedenfalls sind so 30 Millionen Menschen in Peking nicht mehr auf Kartons angewiesen, können aber nach wie vor ihre Leibgerichte essen.

captain hook 02.10.2019 14:30

Ach, so schlecht ist das vegane Essen nicht. Ich ess das oft. Das wird einfach aus Prinzip nicht gegessen.

Und... Wieviel Prozent der Lebensmittel landen eigentlich im Müll?

Trimichi 02.10.2019 14:47

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481945)
Ach, so schlecht ist das vegane Essen nicht. Ich ess das oft. Das wird einfach aus Prinzip nicht gegessen.

Da ist was dran an diesen Argumenten.

Wer vegan isst muss nicht mehr kauen. Tofu, Sojamilch usw. lassen sich auch mit Amylase vermengt und durch Zungendruck verzehren. Und wozu gibt es Messer und Gabel? Hier könnte man auch sparen das Besteck auch gleich noch mit abschaffen. Wadde ma. Obst und Gemüse, richtig, dafür braucht man Besteck. Oder?

Leider werden Zahnärzte davon nicht profitieren, denn wir brauchen bald keine Zähne mehr. Und das bisschen Deformation in den Kieferknochen kann durchaus auch dem neuen Schönheitsideal entsprechen.

captain hook 02.10.2019 15:04

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1481953)
Da ist was dran an diesen Argumenten.

Wer vegan isst muss nicht mehr kauen. Tofu, Sojamilch usw. lassen sich auch mit Amylase vermengt und durch Zungendruck verzehren. Und wozu gibt es Messer und Gabel? Hier könnte man auch sparen das Besteck auch gleich noch mit abschaffen. Wadde ma. Obst und Gemüse, richtig, dafür braucht man Besteck. Oder?

Leider werden Zahnärzte davon nicht profitieren, denn wir brauchen bald keine Zähne mehr. Und das bisschen Deformation in den Kieferknochen kann durchaus auch dem neuen Schönheitsideal entsprechen.

Ich beobachte lediglich die Menschen um mich herum. Glaube nicht, dass weite Teile der Bevölkerung zeitnah auf große Autos verzichten und vegan essen oder ihren Fleischkonsum reduzieren. Folgen... Siehe oben. Plus, dass ein großer Teil von denen bei der Argumentation wie hier im Forum eher populistisch wählen als sich das von einer Regierung per Gesetz übertstülpen zu lassen. Und die Populisten freuen sich, dass man auch hier wieder sehr geschickt und überzeugend argumentiert (scnr). Meiner Einschätzung nach überlegt man zu wenig wie die denken, die man umstimmen müsste.

Trillerpfeife 02.10.2019 15:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481938)
Ja, die ersten beiden sind Themen, die wir uns aus unserem Wohlstand heraus als große Probleme sehen; ich bin überzeugt, daß in weiten Teilen der Welt diese Probleme nicht unter den top 10 auftauchen.
Friedensbewegung ist für mich ein viel zu diffuser Begriff; Frieden wollen alle Menschen, ob und wie dies erreicht werden kann, ist jeweils ein lokales Thema, und in Europa gottseidank eines mit aktuell geringem Risiko. Frauenrechte sind ein wichtiges Thema in vielen Ländern (würde ich höher einstufen als das Klima) - die noch möglichen Verbesserungen in unserer Gesellschaft sind im Vergleich dazu ganz häufig nur noch kosmetischer Natur.

ich vermute mal Klugschnacker wollte darauf hinweisen, dass es auch Probleme gibt die keine Luxusprobleme sind.

Hat immer was von "sei doch froh und dankbar das du hier leben darfst". ... und nimm dich und deine Probleme nicht so wichtig."

Und das finde ich nicht. (aber ich glaube das hatten wir schon mal) :)

Zitat:

Ich bin old school, meine mit der einen Form alle Geschlechter. Und ja, ich sehe mein Leben hier als weitgehend von existentiellen Problemen befreit, maximal frei und eigenverantwortlich gestaltbar, mit der luxuriösen Möglichkeit, mich ohne Existenzängste zu haben um mein eigenes Wohlbefinden wie auch um nichtexistentielle Probleme dieser Welt kümmern zu können, je nach Lust, Laune und Verantwortungsgefühl. Persönlich finde ich so manches Problem natürlich sehr wichtig, aber objektiv wüßte ich kein Problem, bei dessen Nicht-Lösung es mir/uns nicht immer noch besser ginge, als 90 % der Menschheit. Ich glaube nicht, die Welt retten zu müssen oder zu können, und glaube auch nicht, daß die Welt das von uns erwartet. Ich finde, man hat im Leben genug zu tun, wenn man etwas dazu beiträgt, lokal etwas zu bewirken; die großen Ambitionen fehlen mir.
Mir ging es nicht um die Geschlechterform, also das berühmte Innen. Wollte damit nur sagen, vermutlich hat die Albanerin noch mal zusätzlich einen anderen Gesichtspunkt als der Albaner.

Das mit den grossen Ambitionen verstehe ich nicht. Es sind nicht alles Weltverbesserer die hier auf die Strasse gehen. :)



Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1481949)
Glücklicherweise ist es mir relativ egal, wie mich andere einschätzen. Und ich selbst bin relativ vorurteilsfrei und ich bewerte in der Regel Menschen nicht, wie sie sich ernähren, welche Autos sie fahren, oder wie sie Urlaub machen...
Auch hab ich nicht das Bedürfnis mich das selbst mitzuteilen. Aber ich Bezweifle, dass es viele da draussen gibt, die wie ich ihr Karotten-, Rote-Beete oder Mairüben-Grün ind den Vitamix schmeissen, um sich daraus noch nen Smoothie zu machen.

Aber muss ich mich dann angreifen lassen, wenn ich in meinem Dörrautomat neben Apfel, Leinsamencracker oder selbst gemachtem Fruchtgummi auch gerne ab und an mal Beef-Jerkey auf Vorrat dörre?

Solche Angriffe kamen leider durch einige Veganger in meinem näheren Umfeld und das ging sogar soweit, dass bislang gute (Trainings-)Kontakte auf der Strecke blieben...


Ich hab ja selbst noch viele Baustellen an denen ich arbeiten kann, bin aber persönlich auch schon weiter als ich es noch vor einigen Jahren war.

Ich fliege z.B. seit 2015 nicht mehr im Winter 2-3x ins Trainingslager nach Fuerte, Lanzarote oder Malle, um mir dort am Ende am Buffet die Plauze voll zu fressen.
Alleine Lanzarote (ich mag die Insel wirklich sehr) war ich die letzten Jahrzehnte über 20x zu reinen Trainingszwecken...

Für mich irgendwann ausschlaggebend und abschreckend war das Massenphänomen, welches sich auch im Triathlon aufbläst. Waren es Anfang der 2000er noch überschaubare Trainingslagergrüppchen von Hannes und Co. finde ich ist das schon alles recht ausgeartet. Ich hatte jedenfalls irgendwann die Schnauze voll von dem ganzen Treiben. Die letzten Jahre in denen ich verreist bin, war ich dann auch nicht mehr im La Santa, oder im Palyitas, sondern eher etwas fernab vom Trubel. Ein Teil des Ganzen ist man dann aber leider ja immer noch...

Ich bin mittlerweile froh, dass es vernünftige SmartTrainer zu kaufen gibt. Dies rettet meine Radform mehr als nur dürftig über den Winter- eher das Gegenteil ist der Fall. :cool: Und da ich in Trainingslagern auch das ein oder andere mal erkältet im Hotel lag, ist das Training zu hause unter den Gesichtspunkten sogar eher vorteilhaft. War auch seither keinen Winter mehr erkältet, aber ob das jetzt tatsächlich alleine damit zusammenhängt... In den Trainingslagern hatte ich durchaus mal den ein oder anderen Infekt, was bei den Horden an Sportlern die da immer zusammenkommen ja leider nicht ausbleibt...

Ja Missionare sind lästig, Trainingslager kann ich nicht beurteilen, da wollte ich nie hin.

Und danke für die Antwort. Wie geschrieben, ich hätte dich als Kampfgriller und militanten Schnitzelfresser eingeordnet. Sorry dafür. :Cheese:

Necon 02.10.2019 16:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481938)
Ja, die ersten beiden sind Themen, die wir uns aus unserem Wohlstand heraus als große Probleme sehen; ich bin überzeugt, daß in weiten Teilen der Welt diese Probleme nicht unter den top 10 auftauchen.

Aber das geht doch ganz einfach aus der Maslowschen Bedürfnisspyramide hervor. Wenn ich beschäftigt bin jeden neuen Tag aufs neue zu überleben, dann wird mir die Auswirkung von einem Klimawandel in 10 Jahren mal richtig egal sein.
Wenn ich aber meine physiologischen Bedürfnisse, Sicherheit und soziale Anliegen abgedeckt habe, mich verwirklichen darf und auch noch überall WLAN vorfinde, dann kann ich mir auch über die Gedanken machen die in einiger Zukunft liegen.
Und was glaube ich gerade viele Jugendliche in Europa sehen, ist dass ihre Möglichkeit zur Selbstverwirklichung vielleicht nicht mehr so gegeben ist wie bei den Babyboomer und Generation X. Und darum machen sie sich Gedanken um die Entwicklung der Wirtschaft, des Klimas und anderer Dinge.
Das bedeutet aber nicht, dass diese Probleme für die Leute in anderen Teilen der Welt keine Rolle spielen oder Konsequenzen haben, sondern, dass das verhungernde Baby einfach mehr Priorität hat.

ScottZhang 02.10.2019 18:24

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481820)
Boah der Typ geht eigentlich gar nicht. Aber das Video ist tatsächlich gut gemacht und interessant. Aber bevor ich mich einlullen lasse warte ich lieber erst mal auf Lidls Faktencheck. Da kommen ja zum Beispiel wieder die 15 Containerschiffe vor, was ja nicht ganz korrekt ist meine ich. :Blumen:

Doch der Typ geht eigentlich voll gut. Der ist nicht dumm, hat interessante Interviews, und ist auf jeden Fall eine Bereicherung für die Meinungsvielfalt.

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1481848)
Ja, er legt defintiv auch viele falsche oder ungenaue "Fakten" auf den Tisch. Ich hab mich mit dem Herrn ehrlich gesagt noch nicht näher befasst und bin mir selbst nicht sicher, wo und ob man den generell in eine Ecke stellen kann.

Diese Skepsis wäre auch bei klassischen Medien angebracht!

ScottZhang 02.10.2019 18:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481923)
Du meinst, wir widmen uns dem Klimawandel und der Umweltzerstörung aus Mangel an anderen Problemen?

Hm, meiner Meinung nach nicht ganz. Aber da ist schon was dran. Wir widmen uns dieser Themen weil sie in den Medien sind, dabei überschatten sie andere wichtige Themen, z.b. diese:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481923)
Siehst Du das bei der Friedensbewegung und den Frauenrechten ebenso, oder handelt es sich um eine speziell für Veganer reservierte Theorie?

Die Friedensbewegung im speziellen hätte die gleiche Aufmerksamkeit verdient. Es gab mal eine Zeit, da standen Studenten gegen Alt-Nazis in Ämtern, Humanität und Frieden auf den Straßen. (Die wurden dann auch zum Teil einfach erschossen)

Viele stört diese Ausblendung, denn das Problem der geopolitischen Spannungen besteht nach wie vor und sorgt schon seit mehr als hundert Jahren (und länger) für Elend und Tot in großen Teilen der Welt, und nicht erst irgendwann in der Zukunft. Die Folgen sind auch sichtbar und nicht behauptet. Nur werden sie nicht großartig gezeigt und diskutiert, außer von ein paar "linken Spinnern". Sie fürchten, dass das Klimathema, unter dem Vorwand der absoluten Dringlichkeit und Alternativlosigkeit (ich weise nochmal drauf hin, dass das bekannte Narative der neoliberalen Ideologie sind), genau diese 200 Jahre alten Bemühungen, die zerstörerische kapitalistische Weltordnung zu verstehen und zu überwinden, einfach hinweggefegt. Viel ist ja jetzt schon nicht mehr übrig, von der Bewegung der Aufklärung.

Btw. gibt es ja auch durchaus Überschneidungen. Die Auswüchse des Kapitalismus, wie z.B. extrem Formen der Produktion (wie z.B. Massentierhaltung) stehen ja schon lange am Pranger ... seeeehr lange. Nur rückt das jetzt auf einmal in das Bewusstsein, nicht aus Nächstenliebe (nicht nur den Tieren, sondern auch der menschlichen Ausbeutung durch Produktionsextreme in den betroffenen Ländern gegenüber), sondern aus purem Egoismus. Die Welt geht zu Grunde, ich muss meinen Arsch retten -- ums es mal undiplomatisch zu formulieren. Solange euch das nix anging, wars egal!

Gerade weil dieses humanitäre, aufklärische Moment, bei der modernen Bewegung - die ja auch den Systemwechsel fordert - fehlt, bin ich da skeptisch. Auch die Tatsache, dass alle Medien und Politiker drauf springen, die sich sonst nen Scheiß um das Wohl der Menschen kümmer, ließ mich stutzig werden (Die CDU führt derzeit als Argument um den Klimaschutz zu relativieren, die Sorge um die Armen und Schwachen an, WITZIG!).

Ich fürchte das die Stimmung genutzt wird um weitere korrupte Änderungen an der Gesellschaft durch zu setzen.

captain hook 02.10.2019 19:03

Ein relevanten Problem dürfte sein, dass Lebensmittel nicht nur mit extremer co2 Belastung hergestellt werden, sondern dass wir locker 1/3 davon dann wegwerfen. Stell sich mal einer vor, was da gespart werden könnte.

ThomasG 02.10.2019 19:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481889)
Habe kurz versucht, mir das anzuschauen. Geht nicht!
Kann der nicht mal normal reden, statt so, als würde er gerade eine riesige Weltverschwörung aufdecken?

Lidl ich mag den Ken nach wie vor und halte recht viel von ihm.
Vielleicht müsstest Du Dir einen seiner Beiträge einfach mal vollständig anhören und dann urteilen.
Er spricht oft ziemlich schnell, wirkt auf so manchen vermutlich recht arrogant und allein schon deshalb dürften viele voreingenommen sein in Bezug auf ihn.
Leider kann ich aktuell Videos nur sehen und nicht hören, sonst würde ich mir zu Gemüte führen, was Ken Jebsen in Sachen Klima zu sagen hat.
Es kann gut sein, dass mich das nachdenklich machen würde und mehr oder weniger innerlich etwas zerrissen, weil ich mich auf die Seite von Greta bzw. der Bewegung Fridays for Future geschlagen habe, aber Menschen mit sehr guten und edlen Absichten kann man durchaus täuschen.
Das Böse ist immer und überall!

glaurung 02.10.2019 19:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1482013)
Ein relevanten Problem dürfte sein, dass Lebensmittel nicht nur mit extremer co2 Belastung hergestellt werden, sondern dass wir locker 1/3 davon dann wegwerfen. Stell sich mal einer vor, was da gespart werden könnte.

Und die Verpackerei mit Plastik passiert natürlich auch nicht CO2-neutral.

LidlRacer 02.10.2019 19:22

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1482011)
Gerade weil dieses Humanitäre, Aufklärische Moment, bei der modernen Bewegung - die ja auch den Systemwechsel fordert - fehlt, bin ich da skeptisch. Auch die Tatsache, dass alle Medien und Politiker drauf springen, die sich sonst nen Scheiß um das Wohl der Menschen kümmer, ließ mich stutzig werden. Ich fürchte das die Stimmung genutzt wird um weitere korrupte Änderungen an der Gesellschaft durch zu setzen.

Nein, diese Seite fehlt nicht. Es fällt ja auch oft der Begriff "Climate Justice", was viel damit zu tun hat, dass die reichen Länder in erster Linie für den Klimwandel verantwortlich sind, aber vor allem die armen betroffen sein werden.

Folglich können und müssen die reichen jetzt um so mehr tun, um die negativen Folgen für alle zu vermindern.

Kuckstu hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Klimagerechtigkeit

Es ist auch kein Zufall, dass Greta für den Friedensnobelpreis nominiert ist und nicht für den Egoismusnobelpreis.

LidlRacer 02.10.2019 19:27

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1482015)
Lidl ich mag den Ken nach wie vor und halte recht viel von ihm.
Vielleicht müsstest Du Dir einen seiner Beiträge einfach mal vollständig anhören und dann urteilen.

Nein, muss ich nicht!
Ein extrem grober Fehler wurde ja schon aufgedeckt, wo er entweder SO2 mit CO2 verwechselt oder einfach irgendwas nachplappert, was falsch irgendwo im Internet steht.

Ich habe keine Lust, jeden seiner Sätze einem Faktencheck zu unterziehen.

Aber wer meint, dass er irgendwas relevantes sagt, kann das ja hier konkret zur Diskussion stellen.

PS: Im gleichen Video scheint er auch immer noch auf einer 9/11 Verschwörungstheorie rumzureiten - hab ich mir aber auch nicht angeschaut.


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