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MattF 24.04.2023 13:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1706048)
Und du glaubst, das wird man alles so hinnehmen? Autofahren vielleicht auch gleich "unendlich" teuer?

In 2050 gibt es keine CO2 Zertifikate mehr zu kaufen. D.h. Autofahren mit Verbrenner und Diesel wird im Grunde in der EU teuer, egal ob man Verbrenner Heute verbietet oder nicht.

Zumindest so teuer wie eine reale Kompenastion des CO2 (Speicher im Boden z.b.) kostet oder E-Fuels.

Alternative E-Auto, mit eigener Solaranlage. Damit kann man Kosten im Rahmen halten.

MattF 24.04.2023 13:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1706053)
und die Wärmepumpenpflicht kostet sicher keine Wählerstimmen?


Das ist etwas was ich in der Tat nicht verstehe. Wieso man den Menschen nicht wirklich erklärt wieso man das macht.

Nepumuk 24.04.2023 13:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1706048)
Und du glaubst, das wird man alles so hinnehmen? Autofahren vielleicht auch gleich "unendlich" teuer? Heizen wird unendlich teuer, möglicherweise rauchen die Schlote woanders? Oder glaubst du, andere Länder nehmen Rücksicht auf Deutschland?
Ich halte manche Diskussion mittlerweile schon für ziemlich weltfremd. "Wähler kosten"? Das wird Existenzen kosten.

Genau wie jeder andere Wandel auch "Existenzen" kostet. Wir haben doch gerade gesehen, welcher Effekt ein regionaler Krieg in Europa auf die Gas- und Strompreise hat. Dabei wir dort die ganze Förderinfrastruktur kaum betroffen.
Ein entsprechender Krieg am persischen Golf, z.B. zwischen Israel und Iran, der tatsächlich größere Zerstörungen verursacht, wir ganz andere Folgen für die Preise haben, ganz egal, ob das die Leute "hinnehmen". Es gilt politisch zu handeln. Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten ist riesiger Wirtschaftsvorteil. Sollen wir den wirklich verschenken, nur was es in Deutschland noch ein paar Arbeitsplätze gibt, deren Geschäftsmodell auf der Verschwendung von Energie beruht?

sybenwurz 24.04.2023 14:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706043)
Man sollte die Menschen aufklären was Heizöl in 15 Jahren kostet, zumindest an Abgaben und Zertifikaten, das weiß man ja und dann kann in der Tat jeder selbst entscheiden.

Meine Vermutung ist allerdings, dass man genau das nicht will: Aufklärung.

Das bedingte ja, dass 'die Politik' einer langfristigen Strategie folgte, nicht in Legislaturperioden rechnete oder über Zeiträume hinweg dächte, innerhalb dener man sich im Bundestag ne hübsche Weiterfinanzierung nach dem Ausscheiden sichert.

Ich hab nicht den Eindruck, dass das in Deutschland derzeit der Fall ist, sondern mehr so, dass alles einer hektischen Art des Bugfixings folgt, ohne auch nur im Ansatz langfristig durchdacht zu sein.

keko# 24.04.2023 14:16

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1706058)
Genau wie jeder andere Wandel auch "Existenzen" kostet. Wir haben doch gerade gesehen, welcher Effekt ein regionaler Krieg in Europa auf die Gas- und Strompreise hat. Dabei wir dort die ganze Förderinfrastruktur kaum betroffen.
Ein entsprechender Krieg am persischen Golf, z.B. zwischen Israel und Iran, der tatsächlich größere Zerstörungen verursacht, wir ganz andere Folgen für die Preise haben, ganz egal, ob das die Leute "hinnehmen". Es gilt politisch zu handeln. Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten ist riesiger Wirtschaftsvorteil. Sollen wir den wirklich verschenken, nur was es in Deutschland noch ein paar Arbeitsplätze gibt, deren Geschäftsmodell auf der Verschwendung von Energie beruht?

Das funktioniert doch nur, wenn sich alle dran halten und das tun sie eben nicht. Schönes Beispiel ist der brasilianische Präsident, der Urwald in Rekordhöhe vernichtet und zugleich Putin nicht abgeneigt scheint.
Wenn es dumm läuft, rauchen die Schlote woanders, wir steigen wirtschaftlich ab und das Klima wird von anderen Ländern an die Wand gefahren.
Die Sache mit dem "riesiger Wirtschaftsvorteil" funktioniert doch nur, wenn wir wirtschaftlich stark bleiben und nicht absteigen. Aktuell habe ich eher den Eindruck, als kämen wir in Turbulenzen, die von aussen kommen und wir reagieren, statt agieren.

Schwarzfahrer 24.04.2023 14:18

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706055)
Das ist etwas was ich in der Tat nicht verstehe. Wieso man den Menschen nicht wirklich erklärt wieso man das macht.

Für viele Menschen wäre es schon motivieren genug zu erklären, woher sie sich die enormen Investitionen (nicht nur die Wärmepumpe, sondern den Umbau des Hauses, damit die Wärmepumpe sinnvoll funktioniert) leisten sollen.

kullerich 24.04.2023 14:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706055)
Das ist etwas was ich in der Tat nicht verstehe. Wieso man den Menschen nicht wirklich erklärt wieso man das macht.

Das ist doch eigentlich nicht mehr nötig - Verbrennen von fossilen Brennstoffen fürs Heizen ist mit der größte Beiträger zum CO2-Fußabdruck in DE. Energie aus fossilen Brennstoffen wird immer nur teurer. Das sind zwei Gründe fürs Umrüsten so schnell wie möglich. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu (weil offensichtlich ansonsten nix passiert) und alle Merkbefreiten und anders motivierten schreien auf.....

Nogi87 24.04.2023 14:37

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1706063)
Das ist doch eigentlich nicht mehr nötig - Verbrennen von fossilen Brennstoffen fürs Heizen ist mit der größte Beiträger zum CO2-Fußabdruck in DE. Energie aus fossilen Brennstoffen wird immer nur teurer. Das sind zwei Gründe fürs Umrüsten so schnell wie möglich. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu (weil offensichtlich ansonsten nix passiert) und alle Merkbefreiten und anders motivierten schreien auf.....

Und jetzt sollen alle Wärmepumpen einbauen mit extrem giftigen und umweltschädlichen F-Gasen. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu diese zu verbieten und schon schreien die Anderen auf.

keko# 24.04.2023 14:46

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1706063)
Das ist doch eigentlich nicht mehr nötig - Verbrennen von fossilen Brennstoffen fürs Heizen ist mit der größte Beiträger zum CO2-Fußabdruck in DE. Energie aus fossilen Brennstoffen wird immer nur teurer. Das sind zwei Gründe fürs Umrüsten so schnell wie möglich. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu (weil offensichtlich ansonsten nix passiert) und alle Merkbefreiten und anders motivierten schreien auf.....

Ok, dann Wärmepumpe und eAuto! Aktuell noch was?
Wer zahlt es? Soll ich mich verschulden, dass es sogar meine Kinder abzahlen müssen? Habe ich da nicht auch eine Verantwortung? Zählt es nicht, ruhig schlafen zu können? Noch ein Zwischenfrage: was glaubst du denn, wer die staatl. Förderungen zahlt?

Nepumuk 24.04.2023 15:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1706061)
Wenn es dumm läuft, rauchen die Schlote woanders, wir steigen wirtschaftlich ab und das Klima wird von anderen Ländern an die Wand gefahren.
Die Sache mit dem "riesiger Wirtschaftsvorteil" funktioniert doch nur, wenn wir wirtschaftlich stark bleiben und nicht absteigen. Aktuell habe ich eher den Eindruck, als kämen wir in Turbulenzen, die von aussen kommen und wir reagieren, statt agieren.

Das ist das übliche Scheinargument. Seit Jahrzehnten haben wir die strengsten Umweltschutzmaßnahmen hier in Deutschland. Bei der Einführung wurde immer geschrien, "aber die Arbeitsplätze". Sind wir deswegen wirtschaftlich abgestiegen? Keineswegs. Geht es Ländern mit geringen Umweltschutzauflagen besser? Auch nicht.
Ganz so einfach scheint es also nicht zu sein. Entsprechende Auflagen sind auch immer ein Innovationstreiber.

Genussläufer 24.04.2023 15:56

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1706075)
Das ist das übliche Scheinargument. Seit Jahrzehnten haben wir die strengsten Umweltschutzmaßnahmen hier in Deutschland. Bei der Einführung wurde immer geschrien, "aber die Arbeitsplätze". Sind wir deswegen wirtschaftlich abgestiegen? Keineswegs. Geht es Ländern mit geringen Umweltschutzauflagen besser? Auch nicht.

Das ist so nicht richtig, was Dir durchaus bewusst ist. Schau Dir hier die aktuellen Prognosen des IWF an:

https://de.statista.com/infografik/2...es-realen-bip/

Diesen Trend sehen wir leider seit vielen Jahren. Hinzu kommt die bei uns überdurchschnittliche Inflation. Wir haben es in Summe sowohl real als auch absolut mit irren Wohlstandsverlusten zu tun.

Jetzt kommt aber eine wichtige Einschränkung. Das hat natürlich nicht nur mit unserer Klimapolitik zu tun. Es ist allerdings der wahrscheinlich wichtigste Treiber. Das Wort Greenflation ist nicht aus Jux und Dallerei eintstanden. Wäre zu schön, wenn es nur ein Witz wäre. Ist es aber nicht.

MattF 24.04.2023 16:05

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1706081)

Jetzt kommt aber eine wichtige Einschränkung. Das hat natürlich nicht nur mit unserer Klimapolitik zu tun. Es ist allerdings der wahrscheinlich wichtigste Treiber.



Wenn der menschengemachte Klimawandel Realität ist, dann ist das aber so.
Dann bringt es auch nichts, diesen zu ignorieren und einfach so weiter zu machen wie bisher.

Dass der Klimawandel uns (die Welt) sehr viel Geld kosten wird, ich weiß nicht ob das jemand bestreitet. Und sehr viel Geld kosten, heißt dieses Geld ist nicht mehr für Anderes da. Was Wohlstandsverlust bedeutet ja.

keko# 24.04.2023 16:08

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1706075)
Das ist das übliche Scheinargument. Seit Jahrzehnten haben wir die strengsten Umweltschutzmaßnahmen hier in Deutschland. Bei der Einführung wurde immer geschrien, "aber die Arbeitsplätze". Sind wir deswegen wirtschaftlich abgestiegen? Keineswegs. Geht es Ländern mit geringen Umweltschutzauflagen besser? Auch nicht.
Ganz so einfach scheint es also nicht zu sein. Entsprechende Auflagen sind auch immer ein Innovationstreiber.

Aus der Vergangenheit läßt sich nicht einfach auf die Zukunft schließen. Mit Corona gab es eine Umverteilung von unten nach oben. Wir haben deutliche Reallohnverluste und eine Inflation, die wohl erst mal so hoch bleibt. Hier und da hört man von Unternehmen, die ins Ausland schielen.
Mein Eindruck ist es, dass der aktuelle Wohlstandsverlust grüngewaschen wird, nach dem Motto: für das Klima, für die Zukunft.
An der Stelle (wenn wir in die Zukunt schauen) sollten wir aber in den Reli-Thread gehen. Dort diskutiertern wir über irgendwelche Dinge, die der eine nicht sah und an die der andere fest glaubte ;)

:Blumen:

Genussläufer 24.04.2023 16:25

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706083)
Wenn der menschengemachte Klimawandel Realität ist, dann ist das aber so.
Dann bringt es auch nichts, diesen zu ignorieren und einfach so weiter zu machen wie bisher.

Völlig richtig. Aber Hand aufs Herz. Was nützt es unsere Emission auf Null zu drücken und damit 2% des gesamten CO2 zu reduzieren, wenn wir gleichzeitig ein Modell zeigen, daß alle anderen in der Welt Sch... finden?

Richtig... dann sind wir arm und die anderen haben die -2% durch +20% deutlich überkompensiert. Liest sich nicht nach einer überzeugenden Strategie.

MattF 24.04.2023 16:32

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1706091)
Völlig richtig. Aber Hand aufs Herz. Was nützt es unsere Emission auf Null zu drücken und damit 2% des gesamten CO2 zu reduzieren, wenn wir gleichzeitig ein Modell zeigen, daß alle anderen in der Welt Sch... finden?

Richtig... dann sind wir arm und die anderen haben die -2% durch +20% deutlich überkompensiert. Liest sich nicht nach einer überzeugenden Strategie.

Erzähl uns ne bessere.

Nogi87 24.04.2023 16:32

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1706091)
Völlig richtig. Aber Hand aufs Herz. Was nützt es unsere Emission auf Null zu drücken und damit 2% des gesamten CO2 zu reduzieren, wenn wir gleichzeitig ein Modell zeigen, daß alle anderen in der Welt Sch... finden?

Richtig... dann sind wir arm und die anderen haben die -2% durch +20% deutlich überkompensiert. Liest sich nicht nach einer überzeugenden Strategie.

Zumal wir unseren Co2 Ausstoß im Vergleich zu 1990 bereits um 31 Prozent gesenkt haben, während er weltweit um über 60 Prozent gestiegen ist.

Genussläufer 24.04.2023 16:38

Zitat:

Zitat von Nogi87 (Beitrag 1706093)
Zumal wir unseren Co2 Ausstoß im Vergleich zu 1990 bereits um 31 Prozent gesenkt haben, während er weltweit um über 60 Prozent gestiegen ist.

Da sollten wir uns aber nicht besser machen als wir sind. Allein der Rückbau der DDR Industrie hat hier massiv ins Kontor geschlagen. Eins ist aber auch klar. Die "low hanging fruits" sind geerntet.

Genussläufer 24.04.2023 16:40

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706092)
Erzähl uns ne bessere.

Das ist nicht meine Aufgabe. Ich würde sofort aufspringen, wenn eine Strategie Sinn macht. Aber nur etwas tun, weil einem nichts besseres einfällt, einfach um Aktivität zu zeigen, finde ich nicht sonderlich motivierend.

Dazu kommt, daß ich ernsthaft daran glaube, daß wir mit einem miesen Case unterm Strich mehr kaputt machen. Und das wäre den Preis nun wahrlich nicht wert.

keko# 24.04.2023 16:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706092)
Erzähl uns ne bessere.

Gefragt ist unsere politische Führung. Das ist ganz klar deren Aufgabe ohne wenn und aber! So wie jeder natürlich ein bisschen Energie einsparen kann, muss man den Politikern aber auch viel mehr auf die Finger schauen.

MattF 24.04.2023 16:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1706097)
Gefragt ist unsere politische Führung.

Zitat:

Das ist nicht meine Aufgabe.


Was die Regierung macht ist alles falsch. Selbst hat man aber auch nicht den geringsten eigenen Ansatz.

OK ne Diskussion hat sich an der Stelle wohl erledigt.

Genussläufer 24.04.2023 16:52

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706098)
Was die Regierung macht ist alles falsch. Selbst hat man aber auch nicht den geringsten eigenen Ansatz.

OK ne Diskussion hat sich an der Stelle wohl erledigt.

Ich habe meine Meinung dazu sehr detailliert im Klimawandel Faden dargelegt und wollte den Faden hier nicht vom eigentlichen Thema ablenken. Hier gibt es viele gute Tipps und Erfahrungswerte für die individuelle Umsetzung. Ich selbst kann da leider nicht viel beitragen. Ich habe noch eine Gasheizung und kein Auto. Aber ich lese und lerne. Vielleicht verlagern wir diese Diskussion über die Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels in den anderen Faden :Blumen:

twsued 24.04.2023 19:10

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1706098)
Was die Regierung macht ist alles falsch. Selbst hat man aber auch nicht den geringsten eigenen Ansatz.

OK ne Diskussion hat sich an der Stelle wohl erledigt.

Natürlich gibt es gute Ansätze unserer Regierung!!!

Aber z.B. Thema Gasheizung
Innerhalb von 8 Monaten (2024) Gasheizungen einbauen zu verbieten ist übers Ziel hinaus.
Bis vor kurzem wurden der Umstieg von Öl auf Gas gefördert, jetzt verboten!

Mein Haus, Bj 1960 hat eine Gasheizung Bj 2005, Verbrauch 23000Kwh im Jahr.

Wärmpumpe geht kaum ohne Umfangreiche andere Massnahmen. (Kosten ca 150000€).

Das in neue Häuser keine Gasheizungen mehr eingebaut werden kann richtig sein, aber was machen Besitzen älterer Häuser?

Unüberlegt, übers Knie gebrochen

Ich werde um 150000€ enteignet um alberne 2% des weltweiten Co2 Ausstosses zu vermeiden.

Absolut Albern

Was ist eigentlich mit den Kreuzfahrtschiffen? Sollte da nicht viel mehr drin sein?

Für mich ist die Grüne Verbotspartei unwählbar geworden.

Schade

dr_big 24.04.2023 21:05

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1706118)
Mein Haus, Bj 1960 hat eine Gasheizung Bj 2005, Verbrauch 23000Kwh im Jahr.

Wärmpumpe geht kaum ohne Umfangreiche andere Massnahmen. (Kosten ca 150000€).

Woher weisst du das so genau?

Mein Altbau ist ja noch ein paar Jahre älter als dein Häuschen, meine Heizkörper geschätzte 40 Jahre. Diesen Winter habe ich mit rund 40Grad Vorlauftemperatur geheizt. Wenn ich da eine Wärmepumpe einsetze die im ungünstigsten Fall 1/3 der Energiemenge benötigt und das Gas ungefähr 1/3 von Strom kostet dann bleiben die Heizkosten ungefähr gleich. Die Wärmepumpe scheitert bei mir rein an Platz und Denkmalschutz, aber rein technisch könnte ich eine Wärmepumpe einsetzen. Somit bleibt am Ende nur der Aufpreis für das Heizgerät selbst, meine Gastherme hat 5tEuro gekostet, eine Wärmepumpe wird wohl das dreifache Kosten.

hanse987 24.04.2023 21:17

Zitat:

Zitat von Nogi87 (Beitrag 1706065)
Und jetzt sollen alle Wärmepumpen einbauen mit extrem giftigen und umweltschädlichen F-Gasen. Und jetzt schreibt man ein Gesetz dazu diese zu verbieten und schon schreien die Anderen auf.

Auf das F-Gas Gesetz bin in endgültiger Form bin ich gespannt. Wenn es so wird, wie im Entwurf steht, wird es auch für viele aktuell eingebaute Wärmepumpen spannend.

twsued 24.04.2023 21:18

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1706134)
Woher weisst du das so genau?

Mein Altbau ist ja noch ein paar Jahre älter als dein Häuschen, meine Heizkörper geschätzte 40 Jahre. Diesen Winter habe ich mit rund 40Grad Vorlauftemperatur geheizt. Wenn ich da eine Wärmepumpe einsetze die im ungünstigsten Fall 1/3 der Energiemenge benötigt und das Gas ungefähr 1/3 von Strom kostet dann bleiben die Heizkosten ungefähr gleich. Die Wärmepumpe scheitert bei mir rein an Platz und Denkmalschutz, aber rein technisch könnte ich eine Wärmepumpe einsetzen. Somit bleibt am Ende nur der Aufpreis für das Heizgerät selbst, meine Gastherme hat 5tEuro gekostet, eine Wärmepumpe wird wohl das dreifache Kosten.

Meine Frau ist arbeitet in einem Achritekturbüro mit Energieberatung und hat alles durchgerechnet.

Daher weiß ich das so genau

Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema.

60 Grad Vorlauftemperatur brauche ich. (ausprobiert)

Viele hier sollten aus ihrer rosaroten Bullerbühwelt aufwachen:Huhu:

Feanor 24.04.2023 21:21

Die Rechnung würde ich gerne mal sehen.

hanse987 24.04.2023 21:27

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1706045)
Bedenke, dass in Deutschlang Eigentum im Immobilienbesitz die Ausnahme ist. Den Vermieter ist es eher egal, wie viel Mieter später für Öl zahlen müssen.

Wenn der Vermieter die Ölheizung raus wirft, dann wird von den Mietern gejammert weil die Miete wegen Modernisierung steigt.

deralexxx 24.04.2023 22:56

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1706118)
Für mich ist die Grüne Verbotspartei unwählbar geworden.

Schade

Hast du die Grünen jemals gewählt? Und wenn ja, oder wenn du es mal in Betracht gezogen hast, in welchem Jahr haben sie aus deiner Sicht ihr Programm so geändert dass es für dich unwählbar wurde?

Welche Partei ist für dich denn wählbar?

Nepumuk 25.04.2023 14:06

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1706118)

Ich werde um 150000€ enteignet um alberne 2% des weltweiten Co2 Ausstosses zu vermeiden.

Du wirst nicht enteignet, der Wert deines Hauses sinkt halt, weil du nicht bereit bist, die notwendigen Investitionen um den Wert des Hauses zu erhalten. Ist ganz normal.


Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1706118)
Für mich ist die Grüne Verbotspartei unwählbar geworden.

Warum jetzt? Hast du jemals die Grünen gewählt? Kann ich mir jedenfalls kaum vorstellen. Ich bin sehr froh, dass es seit 1,5 Jahren endlich grüne Politik gemacht wird.

Helmut S 25.04.2023 16:21

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1706199)
der Wert deines Hauses sinkt halt, weil du nicht bereit bist, die notwendigen Investitionen um den Wert des Hauses zu erhalten.

BJ 1960? Da erhältst doch keinen Wert mit ner Investition von 150k in ne Heizung (wobei da noch was anderes drin sein muss). Das is absurd. Je nach Zustand, Lage und Modernisierungsgeschichte ist das im worst-case nur unwesentlich über dem Grundstückswert.

Worst-Case angenommen, würde ich an seiner Stelle auch nix rein investieren. Und schon garnicht ne neue Heizung inkl. Infrastruktur für so nen Preis. Es sei denn man hat irgendwelche emotionalen oder Liebhaber-Argumente oder so. Was ja auch in Ordnung wäre.

:Blumen:

Klugschnacker 25.04.2023 16:24

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1706138)
Die Rechnung würde ich gerne mal sehen.

Das würde mich auch interessieren, wie da am Ende 150.000 Euro herauskommen. Könntest Du uns an der Expertise Deiner Frau Teilhaben lassen und grob skizzieren, wie sich dieser Betrag ergibt? Falls möglich unter Berücksichtigung der künftigen Energiepreise mit CO2-Abgabe.

Wenn’s keine große Mühe macht, bitte im Klima- oder Haustechnik-Thread. :Blumen:

TriVet 25.04.2023 16:31

ich würde mal vermuten, dass da ein neu gedämmtes Dach und Fenster, Isolation Fassade und evt. neue Fußböden wg. Fußbodenheizung gerechnet wurden.
Und wenn das noch auf dem Stand aus den 60ern ist, ist das zum Teil (Dach, Fenster)ja wohl sowieso nötig?!

Helmut S 25.04.2023 16:33

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1706223)
ich würde mal vermuten, dass da ein neu gedämmtes Dach und Fenster, Isolation Fassade und evt. neue Fußböden wg. Fußbodenheizung gerechnet wurden.
Und wenn das noch auf dem Stand aus den 60ern ist, ist das zum Teil (Dach, Fenster)ja wohl sowieso nötig?!

Ja, sehe ich ähnlich.

Nepumuk 25.04.2023 16:44

Ich führe die Diskussion mal in den Haustechnikfaden weiter: Klick mich jetzt

kullerich 25.04.2023 18:41

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1706199)
Du wirst nicht enteignet, der Wert deines Hauses sinkt halt, weil du nicht bereit bist, die notwendigen Investitionen um den Wert des Hauses zu erhalten. Ist ganz normal.



Warum jetzt? Hast du jemals die Grünen gewählt? Kann ich mir jedenfalls kaum vorstellen. Ich bin sehr froh, dass es seit 1,5 Jahren endlich grüne Politik gemacht wird.

Für kleine Werte von "grün", aber immerhin...

TriVet 26.04.2023 11:51

back on topic:
WiWo:
Das ist der Anfang vom Ende für Deutschlands Autobauer in China


Daraus:
Kaum ist in Europa die Debatte über das Verbrenner-Aus vorüber, kaum hat die FDP in Brüssel die E-Fuels als mögliche Alternative zu Batterieautos durchgesetzt, zeigt China den Verbrenner-verliebten Deutschen, was eine Antriebswende ist: Im Reich der Mitte explodieren die Verkaufszahlen für E-Autos gerade derart, dass der gesamte chinesische Markt durcheinandergewirbelt wird. Die Batterieautos haben ein so niedriges Preisniveau erreicht, dass sie wirtschaftlich oft attraktiver sind als Verbrenner.
Die deutschen Hersteller VW, BMW und Mercedes – in China traditionell stark bei Verbrennern und schwach bei E-Autos – werden nun in einem Tempo abgehängt, das sie selbst nicht kommen sahen, mit ihnen aber auch viele Berater nicht.
China, so bis vor kurzem noch die einhellige Meinung der Experten, werde deutlich länger brauchen mit der Umstellung auf E-Autos als Europa oder die USA. Das liege, so die Einschätzung, an der Größe des Marktes, an schrumpfenden E-Auto-Subventionen, den höheren Kosten von E-Autos oder mangelnder Ladeinfrastruktur außerhalb chinesischer Metropolen.
Wie man sich täuschen kann! Mit dem Ausklingen der Pandemie hat China regelrechte Elektro-Festspiele gestartet. Geht die Entwicklung in den kommenden Monaten und Jahren so weiter, spielt China bei der Transformation wieder ganz vorne mit. Während die ausländischen Anbieter, die mit Verbrennern in China groß wurden und noch viele davon im Portfolio haben, beim Absatz oft auf der Stelle treten oder im Rückwärtsgang sind, wachsen die meisten der jungen, chinesischen E-Auto-Firmen zweistellig.

Jimmi 26.04.2023 12:03

Ich kann es immer nicht glauben, dass das Management eines der größten Autobauers der Welt so etwas überhaupt verschlafen kann. Das sind ja keine Hausmeister oder Bäckereifachverkäufer (nichts gegen diese ehrenwerten Berufsstände :Blumen: ), aber bestens vernetzt und informiert. Oder schätze ich das falsch ein und auch solche Leute haben auch dem Peter-Prinzip ihre Stelle zu verdanken?

Helios 26.04.2023 16:10

Als Facility Manager weis ich:

1. Generation baut auf
2. Generation verwaltet
3. Generation verballert

iss Naturgesetz und gilt für alle und alles
:Cheese:

TriVet 26.04.2023 16:38

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1706307)
Als Facility Manager weis ich:

1. Generation baut auf
2. Generation verwaltet
3. Generation verballert

iss Naturgesetz und gilt für alle und alles
:Cheese:

ist kein naturgesetz, sondern ein zitat, das bismarck zugeschrieben wird:

"Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt."

TriVet 10.05.2023 11:10

Unterm Strich e-Autos oft billiger.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft...reise-100.html


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:03 Uhr.

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