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Zitat von qbz
(Beitrag 1775657)
Trump hat in seiner vorigen Amtszeit keinen Krieg angefangen...
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Welchen konfliktreichen Anlass hat es denn in Trumps Amtszeit gegeben, wo er die Entscheidung zwischen Krieg und Frieden hatte ? Ich möchte nicht wissen, wie Trumps Reaktion auf 09/11 ausgesehen hätte.
Letztlich hat er die Drohnenangriffe in Afghanistan massiv ausgeweitet und Chemiefabriken in Syrien bombardieren lassen. Den Krieg gegen den IS hat er weitergeführt. Es spricht überhaupt nix dafür, dass Trump prinzipiell weniger Kriege führen würde. Er führt sie nur nicht, wenn der Nutzen für Amerika gering ist.
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...und den Afghanistan Krieg mit den Tailban beendet.
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Er hat sich aus Eigeninteresse aus verschiedenen Konfliktregionen zurückgezogen, auch au Syrien. Ist das Land dadurch sicherer und stabiler geworden ?
Auch der Rückzug aus Afghanistan fällt von der Entscheidung in seine Amtszeit, die Machtübernahme durch die Taliban war die Folge und hat die Welt sicher nicht zu einem friedlicheren Ort gemacht.
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Ich würde auch als Psychologe der politischen Praxis u. Taten den Vorrang bei einer Beurteilung einräumen vor einer Persönlichkeitsbewertung.
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Ich bewerte, nicht nur vor dem Hintergrund meiner beruflichen Proffession, beides und jemanden mit den Persönlichkeitseigenschaften wie Trump gebe ich an kritischen Momenten der Weltgeschichte sicher nicht den Vorzug gegenüber einer weniger impulsiven und weniger kränkbaren Persönlichkeitssttruktur. Dabei kann ich gar nicht beurteilen und bin auch nicht sicher, ob beispielsweise Clintons moralische Werte bezüglich Frauen oder sozialer Verantwortung wirklich näher an dem dran waren, was ich als westlichen Wertemaßstab ansehe. Aber auf der Ebene der Diplomatie und politischer Entscheidungen ergibt sich für mich in der Summe ein deutlich beruhigendes Bild.
Und bezüglich der Taten von Trump: Er hat eindeutig öffentlich gelogen bezüglich der angeblich gefälschten Wahlen und er ist klug genug, umdas Risiko zu kennen, dadurch einen gewalttätigen Mob zu entfesseln. Er hat impulsiv Selenski öffentlich gedemütigt und konnte sogar den Seitenhieb auf Hinter Biden, vor laufender Kamera, nicht zurückhalten. Trump hat Nordkorea mit völliger Zerstörung gedroht, gefolgt ist daraus (glücklicherweise weder in die eine noch die andere Richtung) nichts.
Apropos: Man muss ja nicht in einem Regierungsamt sein, um das Verhalten anderer zu bewerten. Was hat Trump eigentlich öffentlich damals geäußert, als Putin die Ukraine angegriffen hat ? Nannte er nicht die einseitige völkerrechtswidrige Unabhängigkeitserklärung "genial" und die Invasionstruppen "Friedenstruppen" ?
Wenn man ihm das durchgehen lässt, ist natürlich nicht nur er, sondern auch Putin ein Anwärter auf den Friedensnobelpreis.