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MattF 14.06.2022 13:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1665694)
Ich habe es eher umgekehrt wahrgenommen:

Was ich wahr nehme auf Facebook ist, dass in jedem 2. Post (wo es um Ukranine, Inflation usw geht) mittlerweile steht: "Wir sollten das deutsche Steuergeld, nicht ins Ausland verschenken." Das sind natürlich rechte Querdenkertrolle klar. :liebe053:

MattF 14.06.2022 13:38

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1665686)

Von Nöten wäre eine globale Rechtsordnung, ähnlich wie sie in einigen demokratischen Staaten etabliert ist.

Und insbesondere Putin hat den Weg dahin für die nächsten Jahrzehnte verbaut.

Kein Staat der Welt der über Atomwaffen verfügt, würde sich dieser Rechtsordnung unterwerfen und viele weitere werden hochüsten um sich darauf nicht verlassen zu müssen.

Hafu 14.06.2022 13:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1665694)
Ich habe es eher umgekehrt wahrgenommen:

Falls wir eine moralische Verpflichtung gegenüber der Ukraine haben, ...

Lass die Moral ruhig an dieser Stelle aus dem Spiel.
Beim Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine geht es um simples Völkerrecht.

Wenn Europa zulässt, dass ein Staat mal eben Grenzen durch massivsten Bruch des Völkerrechts verschiebt, dann kann daraus nur hochgradige Instabilität jeglicher zukünftiger Sicherheitsordnung entstehen.

Deshalb ist es für die gesamte Weltordnung wichtig, dass das russische Regime in jeder Hinsicht maximalen Schaden durch diese Aktion erleidet und zwar auch dann, wenn bestimmte gegen Russland gerichtete Aktionen wie z.B. Sanktionen uns selbst schaden bzw. für die Ukraine bestimmte Hilfen uns viel Geld kosten. Langfristig betrachtet ist das gut investiertes Geld.
Die USA (und die baltischen Staaten sowie Polen aus jeweils unterschiedlichen Motivlagen heraus) haben das weitgehend erkannt und handeln danach. Deutschland leider immer noch nicht, aber evt. wird das noch, wenn der innenpolitische Druck gegen Scholz weiter anwächst.

MattF 14.06.2022 13:40

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1665693)

Niemand ist verpflichtet der Urkaine auch nur irgend etwas zu liefern, das erfolgt freiwillig, u.a. weil wir so vermeiden selbst das Schlachtfeld zu sein und das ist ja schon mal was.

Ja es ist halt auch nicht verboten, der Ukraine Waffen zu liefern.

Und es ist auch nicht verboten, sich moralisch verpflichtet zu fühlen der Ukraine Waffen zu liefern.

Koschier_Marco 14.06.2022 13:49

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1665710)
Ja es ist halt auch nicht verboten, der Ukraine Waffen zu liefern.

Und es ist auch nicht verboten, sich moralisch verpflichtet zu fühlen der Ukraine Waffen zu liefern.

Das war jetzt ein klassicher Strohmann:Huhu: , Du widerlegst etwas was ich nicht behauptet habe.

Flow 14.06.2022 13:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1665709)
Deshalb ist es für die gesamte Weltordnung wichtig, dass das russische Regime in jeder Hinsicht maximalen Schaden durch diese Aktion erleidet und zwar auch dann, wenn bestimmte gegen Russland gerichtete Aktionen wie z.B. Sanktionen uns selbst schaden bzw. für die Ukraine bestimmte Hilfen uns viel Geld kosten. Langfristig betrachtet ist das gut investiertes Geld.

Wieso gilt dies in Bezug auf Russland so absolut und extrem, für andere Völkerrechtsbrecher offensichtliich jedoch kein bißchen ?
Zitat:

[...] aber evt. wird das noch, wenn der innenpolitische Druck gegen Scholz weiter anwächst.
Seine Exzellenz, Herr Botschafter Melnyk tut täglich sein Bestes ... :)

qbz 14.06.2022 14:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1665709)
Lass die Moral ruhig an dieser Stelle aus dem Spiel.
Beim Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine geht es um simples Völkerrecht.

Wenn Europa zulässt, dass ein Staat mal eben Grenzen durch massivsten Bruch des Völkerrechts verschiebt, dann kann daraus nur hochgradige Instabilität jeglicher zukünftiger Sicherheitsordnung entstehen.

Europa und die USA lassem es halt an manchen Stellen zu und an anderen nicht, mal abgesehen davon, dass ich es problematisch finde, wenn die EU die Rolle des "Weltpolizisten" übernommt. Ist das Völkerrecht an der syrisch-türkischen Grenze in Nordsyrien für Europa weniger wert als im Donbass oder liegt die Duldung dieser Besetzung daran, dass die Türkei Natomitglied ist und sie sich gegen Rojava, eine kurdische regionale Selbstverwaltung in Nordsyrien richtet?
Die Region ist ethnisch vielfältig: Sie wird überwiegend von Kurden, Turkmenen und Arabern bewohnt. Vor den Eroberungen lebten diese ohne irgendwelche Diskriminierungen im De-facto-Staat Rojava demokratisch miteinander. Die türkische Besetzung allerdings wandte sich gegen Rojava und die Kurden[1][2] und führte zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen wie ethnischer Säuberung gegen die Kurden.[3][4][5]
Beobachter werten die türkischen Militäraktionen als völkerrechtswidrigen Angriffskrieg.

MattF 14.06.2022 14:10

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1665714)
Das war jetzt ein klassicher Strohmann:Huhu: , Du widerlegst etwas was ich nicht behauptet habe.

Das war eine Zustimmung/Ergänzung zu deiner Aussage. warum glauben immer alle man wäre gegen sie :liebe053:


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